FALTER-VANLIFE Portugal 2021/22 – Rückreise Teil 3 – Ronda und Gorafe

06.03.22 – Ronda

Heute fahren Dieter und ich hier vom Stellplatz am Yachthafen in La Linea weiter.
Wir wollen nach Ronda und uns die beiden alten, spektakulären Brücken ansehen.
Die Straße ins Gebirge ist sehr kurvig. Es gibt immer wieder schöne Aussichten auch auf schöne Fahrzeuge. Leider ist das Wetter alles andere als schön.

Für die Übernachtung haben wir uns einen Parkstreifen neben einer Straße ausgesucht, die ins Nirgendwo führt.

Am Nachmittag besuchen wir dann Ronda. Als erstes gelangen wir zur älteren der beiden Brücken. Sie ist 30m hoch und stammt aus 15. Jh. Mit einem einzigen Bogen von 31m Höhe.
Die Schlucht, die sie überspannt, ist sehr beeindruckend.

Auf dem Rand der Schlucht steigen wir empor zur neuen Brücke. Hier wurde 1735 bereits eine kleinere Brücke errichtet, die jedoch nach sechs Jahren eingestürzt ist. Die neue Brücke „Puente Nuevo“, deren Bau von 1751 bis 1793 dauerte, überspannt die 120m tiefe Schlucht mit drei Bögen.

07.03.2022 – Gorafe und der Grand Canyon von Andalusien

Nach einer recht ruhigen Nacht hier am Straßenrand trennen sich heute unsere Wege. Dieter will einen Freund treffen, der hier in Südspanien lebt und ich will mir den spannenden Grand Canyon von Andalusien bei Gorafe ansehen.
So fahre ich los, passiere Granada – die Alhambra spare ich mir für später auf – und komme nach 260km am Aussichtspunkt an. Von hier verläuft ein fahrbarer Weg entlang des Randes der Schlucht. Es ist schon sehr beeindruckend.
Ich fahre am Rand des Canyons entlang und muss immer wieder anhalten um neue fantastische Ausblicke zu genießen.

Von Gorafe fahre ich weiter nach Roquetas de Mar, wo Dieter und ich letztes Jahr auf einem Parkplatz am Meer drei Tage verbracht haben.
Eigentlich will ich hier auf Dieter warten, doch das neue Schild, dass Wohnmobile verboten sind, lässt mich nach einer Nacht wieder aufbrechen. Ich hoffe die patrouillierende Polizei greift erst bei „Wiederholungstätern“ ein.

08.03.2022 – Tarray Camper Park bei Lorca

Schade, dass man hier nicht mehr stehen darf in Roquetas de Mar. So fahre ich heute Morgen weiter zum Tarrays Camper Park bei Lorca, Bezirk Mucia. Es ist ein einfacher Stellplatz nur 50m vom Meer entfernt in einer recht trostlosen Gegend an der Costa Cálida. Der nahe Strand ich nicht groß erwähnenswert, Kies mit einigen Algen.
Es gibt hier zwar noch etwa 10km weiter den Stellplatz „Schlangenbucht“, von dem sehr viele Camper und Youtuber schwärmen, doch erstens habe ich beim Betrachten der Videos nicht den Eindruck gehabt, dass der Platz besonders spektakulär ist. Zweitens ist das Internet dort grottenschlecht bis gar nicht vorhanden und drittens ist der Platz derzeit sehr voll. Ein Weiteres ist die stinkende Ver- und Entsorgungsstelle des Platzes. Das ist hier am Tarrays Camper Park vorbildlich sauber und ohne Geruch.

So werde ich hier auf Dieter warten, der zwei Tage nach mir hier eintrifft. In der Zeit kann ich weiter an Videos schneiden und Bilder für den Blog bearbeiten.
Lothar trifft einen Tag nach mir hier ein, will aber nur eine Nacht bleiben.
Leider lässt mich hier das Wetter im Stich und aus den Bergen kommen immer neue Regenwolken.

Soweit mein Ausflug nach Ronda und zum Grand Canyon (von Andalusien), ich hoffe es hat euch gefallen.

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FALTER-VANLIFE Portugal 2021/22 – Rückreise Teil 2 – Gibraltar

04.03.22 – Gibraltar

Ich habe hier in La Linea auf Dieter gewartet, Lothar ist schon am 03.03. weitergefahren.
Heute werden wir, Dieter, Lydia und Albert, zwei sehr nette Nachbarcamper, den Rock besteigen. Naja eigentlich nicht besteigen, wir besichtigen die interessanten Punkte von Gibraltar per Taxi, dessen Fahrer auch gleich den Fremdenführer macht.
Also laufen wir zur britischen Grenze, werden dort mit Passkontrolle abgefertigt, erst von den Spaniern und dann von den Briten. Warum von den Spaniern, wenn wir deren Land verlassen und warum man das nicht zusammenlegt, erschließt sich mir nicht.

Hinter der Grenze können wir direkt das Taxi bezahlen – 38€ pro Person – und werden zu unserem Taxi geleitet. Man könnte den Felsen auch per Seilbahn „erklimmen“, doch wegen des derzeitigen Sturm, ist diese zur Zeit außer Betrieb.
Da gerade ein Flugzeug landet und die Straße nach Gibraltar über die Landebahn führt, müssen wir erst einmal warten, so erklärt uns Stanley unser Fahrer auf Englisch.
Als die Straße wieder freigegeben wird überqueren wir die Start- und Landebahn hinein in die Stadt.

Aus der Stadt geht es steil den Berg hinauf über eine schmale Straße, die kein Gegenverkehr zulässt.

Unser erstes Ziel ist der Aussichtspunkt nach Afrika. Hier steht ein Monument „die Säulen des Herkules“, das besagt, dass Herkules mit einem Bein in Afrika und dem anderen Bein in Europa stand.

Links der Berg ist Marokko und rechts die Spitze ist Spanien – Abstand ca. 14km

Dann geht es weiter zum Eingang der St.Michaels Cave, einem Teil des 52km langen Höhlen- uns Tunnelsystems. Hier erwartet uns eine fantastische Lichtshow.
Wer das in bewegten Bildern sehen will – Youtube-Video:

Youtube-Video (erscheint am 19.3.22)

Als nächstes werden wir zu den Berberaffen und den Ausblickspunkten gefahren. Affen scheint es hier sehr wenige zu geben, denn wir sehen vor der St.Michael Höhle drei und oben auch nur drei oder vier, vielleicht ist es denen noch zu kalt.

Nachdem wir wieder im Taxi sind, die Taxen warten immer bis alle wieder drin sind, geht es weiter zum Eingang des Tunnelsystems. Von hier hat man einen weiten Blick.

Die Gänge, die wir nun betreten sind gespickt mit Informationen und Darstellungen der Kriege und dem Leben der Soldaten hier.

Nach unserer „Eroberung des Rock“ werden wir wieder hinunter in die Stadt gefahren und dort abgesetzt. Die wollen wir jetzt auch ein wenig erkunden.

Soweit mein Ausflug nach Großbritanien (Gibraltar), ich hoffe es hat euch gefallen.

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FALTER-VANLIFE Portugal 2021/22 – Rückreise Teil 1 – Aufbruch und Cadiz

01.03.22 – Aufbruch

Heute bei schönstem Sonnenschein haben wir drei, Lothar, Dieter und ich, unsere Außenanlagen zusammengepackt. Ich muss vor der Abfahrt noch ver- und entsorgen.

Unser erstes Ziel ist eine preiswerte Tankstelle in Spanien, weil hier das Benzin preiswerter ist als in Portugal. Wir bezahlen 1,389€ für einen Liter Diesel – ja ich weiß aus heutiger Sicht (12.3.22) ist das unvorstellbar preiswert.
Das erste Übernachtungsziel ist ein Parkplatz an der Bucht von Cadiz in Puerto de St.Maria, der Hafenstadt, in der der Sherry aus Jerrez in alle Welt verschifft wird.

02.03.22 – Cadiz

Nach einer ruhigen Nacht brechen wir hier jeder für sich auf, ich fahre noch kurz bei Lidl einkaufen und dann weiter über die beeindruckende Hängebrücke von Cadiz in die Stadt hinein.


Ich finde einen Parkplatz in der Nähe des Kreuzfahrt-Terminals, müsste eigentlich den Platz bezahlen, bekomme aber kein Ticket aus dem Automaten Hoffentlich bringt mir das kein Knöllchen ein.
Die Stadt ist schön mit vielen alten Häusern und kleinen Gassen, der Kathedrale und vielen Lokalen.

Nachdem ich zurück am Van bin, entdecke ich, dass ich an einem Knöllchen vorbei gekommen bin und somit kostenlos geparkt habe.
Ich verlassen den Parkplatz und fahre weiter. Eigentlich wollten wir drei uns auf einem Seitenweg abseits der Straße zwischen Cadiz und Gibraltar treffen. Lothar schreibt mir aber, dass er direkt durch nach Gibraltar gefahren ist. Er hat oft solche spontanen Einfälle.
So fahre ich auch direkt durch zum Stellplatz am Yachthafen in La Linea de la Conception, der Stadt auf dem spanischen Teil bei Gibraltar.


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FALTER-VANLIFE Portugal 2021/22 – Teil 9 – Paddeltest katastrophal

17.02.22 – Barragem de Funco

Heute geht es endlich zum Testen meines Faltbootes. Wir haben schönen Sonnenschein und 20°C, zwar ist es im Moment nachts noch recht kalt mit 6-8°C, doch tagsüber lässt es sich so gut aushalten hier an der Algarve.
Zuvor habe ich erkundet, ob man mit dem Kajak/Kanu auf den See darf, weil es ein Naturschutzgebiet ist und der See zur Trinkwassergewinnung dient. Die Informationen auf portugiesisch der zuständigen Bezirksregierung habe nicht wirklich Aufklärung gebracht, doch der Herr an der Info der Rezeption am Campingplatz meinte, das sei kein Problem, wenn man eine Schwimmwest trägt.
So fahre ich mit Käpt’n Blaubär (meine Camper) zum etwa 30km entfernten Stausee Barragem de Funcho, Lothar und Dieter begleiten mich in Lothars Camper. Sie wollen während ich im Kajak sitze Olympia schauen, denn es ist die zweite Woche der Winterolympiade in Peking.
Hier an dem Stausee, kann man super einfach ans Wasser, weil eine große Fläche, die eigentlich unter Wasser steht, wegen des andauernden niedrigen Wasserstandes fast auf Höhe des Wasserspiegels trocken liegt.

Hier kann ich gut mein Faltboot zusammenbauen und ins Wasser setzen – denke ich.
Nachdem ich alles aus meiner Heckgarage heraugezerrt habe und es neben dem Van liegt, fange ich an die Bootshaus zu entpacken, die Gerüsteteile und Querspanten auszupacken.
Der Zusammenbau des Gerüstes gestaltet sich ziemlich schwierig, da einige Teile beim Hineinschieben des fertigen Vorder- und Hinterteils in die Haut wieder auseinander gehen.
Irgendwie hatte ich das vom Zweier anders in Erinnerung.
Gott sei Dank hilft mir Dieter, trotzdem muss ich zwischendurch immer wieder Pause machden, weil so viel Bücken völlig ungewohnt ist, in die Hocke gehen, was eigentlich besser ist, kann ich wegen meiner Knie und dicken Oberschenkel auch nicht. Meinem Rücken ist diese ganze Aktion überhaupt nicht zuträglich. So dauert der komplette Aufbau über eine Stunde.

Als endlich der Aufbau abgeschlossen ist, kommt die nächste Schwierigkeit, wie komme ich sicher ins Boot? Das gestaltet sich schwieriger als ursprünglich erwartet, weil ich mein zweites Bein nicht über den Süllrand bekomme. So kippe ich fast wieder aus dem Boot.

Das Ganze könnt ihr in meinem Video Vlog_81 auf Youtube sehen – Link zum Video

Als ich endlich drin bin, kommt der schönste Teil, das Paddeln in fast absoluter Ruhe.

Nach etwa einer Stunde paddeln über einen kleinen Teil des sehr großen Stausees – ich will ja nicht übertreiben – geht es zurück zum Camper. Weil Olympia für heute beendet ist, sind Lothar und Dieter wieder gefahren, sie wollten wohl nicht auf mich warten.
Nun kommt der nächste schwierige Teil, der Ausstieg. Wie komme ich hier wieder raus.
Da ich mein Bein wieder nicht über den Süllrand bekomme, bleibt mir nichts andere übrig als mich nach rechts aus dem Boot fallen zu lassen. Gut dass ich nur ein T-Shirt und eine kurze Hose trage.

Die ganze Slapstickaktion könnt ihr in dem Video sehen – LINK ZUM VIDEO

Nachdem ich das Boot mit seinen fast 30kg aus dem Wasser gewuchtet habe, lasse ich es erst einmal trocknen. Das Baumwolldeck sollte nicht feucht eingepackt werden.
Also lasse ich s in der Sonne liegen und esse und trinke erst einmal etwas. Ich habe heute nicht gefrühstückt, weil ich noch keinen Hungert hatte. Mittlerweile ist es aber etwa 14 Uhr und so langsam habe ich Hunger und Durst.
Nachdem ich mich gestärkt habe und das blaue Deck des Bootes abgetrocknet ist, kann ich mich an den Abbau machen.
Dieser gestaltet sich einfacher als der Aufbau, ich muss nur dabei alle Gerüstteile und die Gummihaut innen und außen trocken und sauber wischen. Das stellt aber keine großen Herausforderungen an mich.
Als alles wieder in der Heckgarage verstaut ist, mache ich mich auf den „Heimweg“ zum Campingplatz.

Hier mein Fazit:
Das Faltboot wird wieder verkauft und ich suche ein Luftkajak – aber keins der billigen Badeboote sondern ein hochwertigeres aufblasbares Kajak. Bislang konnte ich mich mit Luftkajaks nicht so recht anfreunden, weil ich immer das Holzgestell und die natürlche Bootshaut aus Baumwolle und Hypalon (eine Kautschukart) sehr mochte.
Hier habe ich mich aber deutlich überschätzt, Erstens bin ich zu letzt vor etwa 10 Jahren gepaddelt und zweitens hatte ich da noch wesentlich weniger Gewicht und war dadurch beweglicher.
Nun bin ich dabei zu schauen und mir viele Videos anzusehen über die unterschiedlichen Luftboote. Diese haben zwei wesentliche Vorteile gegenüber dem Faltboot:

  1. Sind sie vom Packmaß viel kleiner. Das Faltboot hat ein Gesamtvolumen von ca. 180 Litern, wogegen ein Luftboot etwa 80 Liter oder weniger hat. Mit dem derzeitigen Faltboot ist meine Heckgarage so voll, dass ich Tisch und Stuhl nur mit Mühe hinein bekomme.
  2. Ist das Luftboot viel schneller aufzubauen. Mit einer Doppelhub-Luftpumpe wird es aufgeblasen, die Sitze eingehängt und fertig.

Soweit mein heutiger Bericht von meinem Paddeltest.
Ich hoffe es hat euch wieder gefallen.

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FALTER-VANLIFE Portugal 2021/22 – Teil 8 – Ausflug ins Alentejo

25.-28.01.22 – Ausflug zum Stausee

Heute starte ich zu einem viertägigen Ausflug ins Alentejo, der Mitte Portugals. Ich muss hier mal raus, damit ich keinen „Lagerkoller“ bekomme.
Ich plane zum größten Stausee Portugals zu fahren. Es ist der Barragem de Alqueva und liegt ungefähr auf der Höhe von Lissabon aber ganz im Osten Portugals. Seine Oberfläche beträgt etwa 250 km2 und erstreckt sich bis auf spanisches Gebiet.

25.01.22 – Die Burg von Portel

Auf meinem Weg zu meinem eigentlichen Ziel entdecke ich in Portel, einer kleinen Stadt, eine Burg auf einem Hügel. Die will ich mir anschauen.
Ich parke auf einem Parkplatz unten im Ort und „wandere“ hoch zur Burg. Sie besteht aus einer Außenmauer und einem großen Innenhof. Hier sind die Ruinen der Kapelle des heiligen Vinzenz zu sehen. Sie sind ziemlich zugewachsen und zum Teil verschüttet.
Die ursprüngliche Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde im 16. Jahrhundert überbaut.
Die kleine Kirche nebenan „Kirche der Barmherzigkeit – Igreja da Misericórdia de Portel“ stammt aus dem 17.-18. Jahrhundert.

25.01.22 – Barragem de Alqueva

Weiter geht es zu meinem ersten eigentlichen Ziel. Ich habe ein „Wassersportzentrum“ in der Nähe des Staudamms ausgesucht, das aber zur Zeit geschlossen ist. Vielleicht kann ich da mein Faltboot testen. Dort gibt es eine Rampe in den See sowie zwei Stege und einen großen Parkplatz. Ich vermute hier kann man auch übernachten.

Unten die zwei Stege, rechts die Baumreihen der Parkplatz, oben links ein Sportbootsteg

Als ich dort ankomme nach knapp 200km, stehen auf der Landspitze links neben dem Parkplatz bereits drei Camper. Ich erkundige mich bei einem Franzosen, der schon etwas länger hier steht, ob man hier übernachten kann, was er bejaht. Eigentlich ist das „Wildcampen“ in Portugal in Nationalparks verboten, aber außerhalb der Saison wird das wohl geduldet, wenn man sich benimmt und keinen Müll hinterlässt. Also stelle ich mich auch dort hin (siehe das Kreuz) und blicke direkt auf das Wasser und die Staumauer.
Hier herrscht absolute Ruhe, man hört nur den Wind, ab und zu mal einen Vogel und hin und wieder ein paar Geräusche von dem Lager (?) auf der anderen Seite der Bucht, so lange dort gearbeitet wird.

26.01.22 – Barragem de Alqueva

Am Morgen nach der ersten Nacht fahren alle anderen Camper ab und bleibe hier ganz alleine. Weil es so schön ruhig ist möchte ich hier noch eine Nacht bleiben. Leider ist der Wind heute wieder sehr stark und die Tagestemperatur schwanken zwischen 11 und 15 Grad. So werde ich den Test meines Faltbootes wohl noch einige Tage aufschieben müssen. So relaxe ich heute und schneide ein wenig Videos.

27.01.22 – Evora

Am Morgen fahre ich dann weiter mit einem kurzen Halt auf der Staumauer. Es ist ein mächtiges, beeindruckendes Bauwerk, das auch zur Stromerzeugung dient.

In Evora, etwa 70km nord-westlich vom Stausee entfernt, finde ich einen großen Sandparkplatz ganz in der Nähe meines Zieles hier.
Ich möchte mir die Knochenkapelle ansehen, die es hier gibt.
Auf dem Weg dort hin durchquere ich einen sehr schönen Park mit einem schönen Springbrunnen, einem Palast und antiken Ruinen.
Die Ruinen sind allerdings Fake, die aus verschiedenen Gebäudeüberresten hier aufgebaut wurden.

Vom Park geht es zur Sank Franziskus Kirche (Igreja e Mosteiro de São Francisco), neben der mein eigentliches Ziel hier in Evora steht, die Knochenkapelle (Capela dos Ossos).
Die Knochenkapelle von Évora neben der Sank Franziskus Kirche begrüßt ihre Besucher am Eingang mit den Worten: „Wir, die Knochen, die hier liegen, warten auf Eure“.
Die Wände, Säulen und Teile der Decke der eigentlichen Kapelle sind bedeckt mit Menschenknochen. Es ist ein unglaublicher Ort, die Knochenkapelle in Évora ist faszinierend wie erschauernd zugleich.
Mehr als 5.000 Knochen wurden für die Gestaltung der Kapelle verwendet, die meisten menschlichen Überreste stammen aus dem 16. Jahrhundert und wurden vom nahen Friedhof in die Kapelle getragen.
Damals waren die Friedhöfe an ihre Kapazitätsgrenzen angekommen. Die Idee der Knochenkapelle in Évora wuchs mehr aus der Not heraus, hier fanden die Überreste eine würdevolle letzte Ruhestätte. (zum Teil Auszug aus „Portugal 360°“)

Nach dem Besuch der Knochenkapelle und der Rückkehr zum Camper, fahre ich zum nahen kostenlosen Stellplatz.
Er ist Teil eines terrassenförmig angelegten Parkplatzes.
Hier kann man kostenlos übernachten und kostenlos Ent- und Versorgen.
Der Platz liegt direkt an einer Straße, ist aber in der Nacht ruhig.

28.01.22 – Rückfahrt durchs Alentejo

Auf meiner Rückfahrt besuche ich noch zwei andere Stauseen. Auch diese haben zur Zeit wie alle hier in Portugal einen sehr niedrigen Wasserstand und sind nur zu etwa 30% gefüllt. Das Problem sind hier die intensive Bepflanzung mit Eukalyptus, der sehr viel Wasser benötigt. Da die Bauern sehr geringen Einnahmen haben, versuchen sie durch die finanziell lukrative Eukalyptus-Pflanzung zu verbessern.

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FALTER-VANLIFE Portugal 2021/22 – Teil 7 – Das Hinterland der Algarve mit zwei schönen Stauseen

19.01.22 – Barragem do Arrade

Heute fahre ich noch einmal zu einem Stausee, den ich im letzten Frühjahr bereits besucht habe, nur dieses mal zu einer anderen Ecke des Sees.
Das Hinterland der Algarve nördlich der N125 ist immer wieder beeindruckend. Erst kommen endlos Orangen-Plantagen dann folgt immer kargeres Land mit einzelnen Baumgruppen Eukalyptus und Korkeichen. Richtig größere Flächen Wald gibt es hier kaum im Gebiet das an das Alentejo anschließt.
Mein erstes Ziel ist der Arrade-Stausee und die Staumauer, an der ich den Oderländer oder auch „Yukon-Wolf“ Wolfgang treffe, den ich schon auf dem Camping Albufeira kennenlernen durfte.

Von diesem Platz gibt es einen Schotterweg runter zum Wasser, den ich mir anschaue. Diesen Weg würde ich aber mit dem Camper nicht befahren, um unten mein Boot aufzubauen und zu Wasser zu lassen.

Also fahre ich weiter über die Staumauer und einige Kurven am See entlang.

Nach einige Kurven komme ich dem Schotterweg an, den ich mir ausgeschaut habe.
Es geht recht steil und auch sehr schmal an einem Arm des Sees entlang, doch ich probier es mal.

Als es nicht mehr weitergeht und die letzte Möglichkeit zum Drehen ist. Lasse ich den Wagen stehen und gehe ein paar Schritte zu Fuß weiter. Gut, dass ich nicht weitergefahren bin, denn der Weg wird noch schmäler und auch sehr schräg, das wäre mit meinem Camper nicht so toll geworden.

Nach ein paar Fotos fahre ich dann weiter zu meinem nächsten Ziel.

19.01.22 – Barragem de Funcho

Mein nächstes Ziel ist der Funcho Stausee, der etwa die doppelte Fläche des Arade-Sees hat. Da die Seen aber sehr verzweigt sind merkt man selten die wahre Größe.
Am Eingang zum See vor der Brücke, durch die ebenfalls der Rio Arade fließt ist eine Picknickstation mit Bänken und Tischen unter Bäumen mit Blick auf den See.

Ich fahre weiter über die Brücke zum See hinunter, wo man prima fast direkt am Wasser stehen kann. Da der See wie die anderen auch zur Zeit nur 30% Inhalt hat, sind hier große Flächen trocken, die sonst unter Wasser wären.

Leider darf man hier nicht übernachten, weil es ein Naturschutzgebiet ist.
Aber Mittagessen darf ich hier und bei der Aussicht schmeckt es besonders gut.

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FALTER-VANLIFE Portugal 2021/22 – Teil 6 – Weihnachten auf dem Campingplatz

24.12.21 – Einladung zum Glühwein

Heute sind wir, Lothar, Dieter, ich und andere Camper zu unseren französischen Nachbarn Alain und Virginie eingeladen. Sie haben einengroßen Topf Glühwein gekocht und kleine Eclaires aufgetischt. Es ist eine nette Runde, obwohl wir nicht alles verstehen, weil sich die Franzosen untereinander französisch unterhalten. Es sind aber auch ein paar Deutsche dabei und Virginie kann Deutsch und Französisch und notfalls übersetzen.

Glühweinrunde

25.12.21 – Weinhnachtsessen im Restaurant

Für heute Mittag haben wir im Restaurant auf dem Campingplatz ein traditionelles britisches Christmas-lunch gebucht und sind gespannt was uns erwartet.
Vorher müssen wir noch zur Rezeption, wo unter Aufsicht ein Selbst-Schnelltest durchgeführt wird. Im Moment ist der Zugang zu Restaurants nur mit einem Test möglich.

Gegen 12:30 Uhr gehen wir los, ma sehen was uns erwartet. Vor dem Restaurant fragt keiner nach einem Test nur nach unseren Tickets für das Essen.
Wir werden mit Aperitifs empfangen, es gibt Gin-Tonic, Cola, Wasser und einiges anderes.
Dann geht es rein zum Essen. Es sind große runde Tische für 8 Personen.

Wir sitzen hier fünf netten Engländern zusammen, da sie sich aber vorwiegend untereinander unterhalten, kommt mit uns außer ein paar Worten keine Unterhaltung zu Stande. Außerdem kann Dieter nur wenig Englisch.

Zum Essen gibt es allerlei Getränke, Wein, rot, weiß, rose, Bier, Wasser, Cola, Saft, alles inklusive.
Dann kommt die Vorspeise eine Gemüsesuppe mit Curry – sehr lecker.

Als nächstes eine Platte mit Fleisch – Braten, Plumpudding-Bällchen und anderem. Dazu Kartoffelbrei, Gemüse, Bratkartoffeln und eine braune Sauce – ebenfs alles alles sehr lecker.

Und als Nachtisch gibt es entweder Eis oder ein Stück süßen, braunen Kuchen mit Rosinen und Vanillesauce. Zu fotografieren fällt mir erst ein, nachtdem ich das Stück aufgegessen habe.
Fazit: Es hat sich gelohnt für den Preis von € 45,-.

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3. Portugaltour 2022/23 – Restaurant Mirante 3 in Ferreiras und Kaffee in Gale

Heute war ich mit Lothar in einem nahe gelegenen Restaurant dem Mirante 3, das uns von anderen Campern empfohlen wurde. Das Ambiente ähnelt etwas einer Bahnhofshalle mit sehr vielen portugiesischen Gästen, was ja ein gutes Zeichen ist. Das Essen war sehr lecker – erst Oliven und Brot, dann eine Hühnersuppe, dann die Hauptspeise, wir hatten ein Steak (irgendwas mit brasilianisch). Es waren zwei sehr dünne große Steaks, die leider etwas zäh waren entgegen der Erfahrung anderer Camper. Dazu gab es Reis, schwarze Bohnen und Pommes Frites. Als Nachtisch konnte man zwischen Karamell-Mousse, Reispudding oder ein Stück Kuchen wählen. Dazu hatten wir Wein und Bier. Alles zusammen haben wir 10,-€ pro Person bezahlt. Nach dem Essen sind wir noch nach Gale, einem Ortsteil von Albufeira, gefahren um dort im Strandcafé einen Cappuccino oder Galao (Milchkaffee) zu trinken und aufs Meer zu schauen.

3. Portugaltour 2022/23 – Tavira

Heute sind wir weiter westlich nach Santa Luzia gefahren einem Stadtteil von Tavira. Dort sind wir über die Brücke des ersten Lagunenteils zum Anfang der Schmalspurbahn gelaufen. Die Bahn kann Personen zum Strand von Santa Luzia dem Praia do Barril bringen, was wir aber wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht wahrgenommen haben.

3. Portugaltour 2022/23 – Camping Olhão

Heute haben wir den Campingplatz in Olhão besucht. Er ist noch etwas schöner als Camping Albufeira. Dazu kommt, dass er ruhiger gelegen ist, nur einen Kilometer von der Stadt entfernt und die Stadt selbst klein und überschaubar ist. Der Platz ist sehr schön angelegt, hat einen Supermarkt, Schwimmbad, viele Sanitärgebäude und ein Restaurant. Dazu kommt, dass der Platz noch etwas preiswerter ist als unser jetziger Platz in Albufeira. Zur nahen Lagune sind es nur 15 Minuten.

Das passende Video dazu findest du HIER