FALTER-VANLIFE Deutschland – Vom Niederrhein über Hamburg in die Schweiz

04.09.21 – Das Greif, Lünen

Heute am 04. September fahre ich von meinem letzten Stellplatz am Niederrhein in Kempen nach Lünen.


Dort erwartet mich eine urige Rock-Kneipe, „das Greif“ in Lünen von Bob und Tanja, auch Camper.
In der Kneipe finden auch immer wieder tolle Rockkonzerte statt, denn Bob hat einen kleinen Veranstaltungsraum mit kompletter Licht und Tonanlage.


Hier treffe ich mich mit drei anderen Campern, Freddy und Ulli vom Youtube-Kanal „1world1000places“ und Astrid vom Youtube-Kanal „Gedanken & Gespräche aus dem Camper“.
Alle fünf sind super nette Menschen und wir bekommen von Bob jeder einen sehr schmackhaften Burger mit Pommes Frites und Salat serviert auf deren privater Terrasse.
Nach dem Essen sitzen wir noch lange zusammen und erzählen.
Zum Übernachten hat Bob einen Platz an einer stillgelegten Ziegelei klar gemacht wenige Gehminuten von der Kneipe entfernt.

05.09.21 – Das Greif und Weiterreise

Am Sonntag Morgen treffen wir uns alle dann zum Frühstück und zum Wohnmobil-Stammtisch, der (fast) jeden Sonntag um 9:30 Uhr online auf Twitch stattfindet. Es ist eine lustige Runde.
Gegen Mittag verabschiede ich mich dann von den anderen und starte in nördliche Richtung.

Ich habe mir den Stellplatz in Harpstedt bei Bremen ausgesucht, einen einfachen, kostenlosen Platz auf einer Wiese. Der einzige Service ist eine etwas entferntere Ver- und Entsorgungsstation.

06.09.2021 – Wedel und Blankenese

Am nächsten Morgen nach einer absolut ruhigen Nacht breche ich gegen 9:30 auf weiter Richtung Norden. Da ich nicht ganz so lange unterwegs sein will, nehme ich die Autobahn und komme fast staufrei über die A1, A261 und die A7 – selbst der Elbtunnel ist fast staufrei – nach Wedel zum dortigen Stellplatz.

Der Stellplatz ist recht neu, in einem Rechteck angeordnet und bietet Platz für 46 Wohnmobile normaler Größe und fünf extra große Plätze für Liner.

Stellplatz plan wedel

Der Platz ist noch nicht ganz fertig, so fehlen zur Zeit (September 2021) noch die Stromanschlüsse im mittleren Bereich.
Sonst bietet der Platz: Ver- und Entsorgung und Toiletten, gegenüber befindet sich die „Badebucht“ ein Schwimmbad mit Wellnessbereich.
Eigentlich plane ich hier zwei Nächte zu verbringen da ich morgen, am Dienstag, meine Großtante in HH-Blankenese besuchen möchte.

07.09.21 – Hamburg Blankenese

Gegen 14 Uhr breche ich auf Richtung Hamburg, hole noch schnell ein Paket von der Packstation in Wedel ab und fahre dann die enge, kurvige Straße hinunter an den Strandweg in Blankenese, es ist immer wieder ein kleines Abenteuer. Gut, dass die Straße irgendwann mal zu einer Einbahnstraße umfunktioniert wurde, ich mag mir nicht vorstellen, wie das mit Gegenverkehr wäre.

Das Wiedersehen mit meiner Großtante ist wie immer herzlich und wir erzählen viel bei einer wunderbaren Aussicht auf die Schiffe, die quasi vor ihrem Balkon und Wohnzimmer die Elbe entlang fahren.

Abends gehen wir dann noch in einem nahen Restaurant Ahrberg essen. Es ist wie immer sehr lecker.
Nach dem ich Armgard zurück nach Hause begleitet habe, mache ich mich auf den Weg zum Camper, der ein paar Straßen entfernt geparkt steht und fahre zurück nach Wedel zum Stellplatz.

08.09.21 – Stellplatz Wedel

Eigentlich ist mein Plan, heute wieder weiter zu fahren, doch ein weiteres Paket, welches gestern ebenfalls ankommen sollte, lässt auf sich warten. So verbringe ich den Tag mit Putzen und Faulenzen und buche eine weitere Übernachtung auf dem Platz.

09.09.21 – Bad Gandersheim

Da das Paket sich weiter verzögern wird, fahre ich heute ab in Richtung Süden. Wenn ich das Paket nicht abhole, geht es zurück an Amazon und ich bekomme eine Gutschrift, ich kann den Artikel ja neu bestellen.
Also fahre ich heute über die Autobahn bis Bad Gandersheim, wo es einen Stellplatz gibt.
Kurz vor dem Platz muss ich noch tanken, denn mein Tank ist weniger als 1/4 voll, was bedeutet, dass dann meine Heizung nicht mehr funktioniert.
Als ich bei Shell ankomme, bin ich erst einmal geschockt 1,499€ für einen Liter Diesel, ja richtig Diesel nicht Super. Wo soll das hinführen?
So tanke ich nur 20 Liter in der Hoffnung am nächsten Tag eine preiswertere Tankstelle zu finden.
Der Stellplatz hier eist ein wenig abschüssig, was aber meine Luftfederung prima ausgleicht.

Soweit meine ersten Etappen auf meiner „West-Nord-Süd-und weiter-Tour“.
Morgen geht es nach Schwäbisch Hall, aber last euch überraschen, mehr im nächsten Beitrag.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

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Thomas und das Falter-Vanlife-Team

VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien und Frankreich – letzter Teil

Zu erst einmal, sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte mich voll auf die Videos, die Messe in Düsseldorf und auf Polarsteps konzentriert.
Auf Polarsteps könnt ihr mich bei längeren Fahrten fast life verfolgen.

29.06.21 – Firma Stäbler, Waghäusel

Von Betschdorf in Frankreich fahre ich über die deutsche Grenze und den Rhein, wo mich keinerlei Kontrollen aufhalten, hier an der alten Straßen-/Eisenbahnbrücke gibt es lediglich ein verfallenes Zollgeäude ohne Peronal.

In Waghäusel bei Firma Stäbler steht der Hof voll, so viele Kunden wollen igendeine Ergänzung zu ihrem Wohnmobil bekommen.
Der Techniker prüft bei mir kurz die Nivellierung (Höhenausgleich bei Schräglage des Fahrzeuges) und stellt kurz ein wenig nach, dann bin ich da auch schon fertig.
Ich werde aber wie abgesprochen hier die kommenden Nach verbringen, was gut und ruhig geht.

30.06.21 – Stromberg

Am nächsten Morgen fahre ich weiter in nördlicher Richtung bis Stromberg.

Der Stellplatz hier ist einfach, bietet aber Stromanschlüsse und Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. Aldi und Lidl sind auch in der Nähe und zu Fuß zu erreichen.

01.07.21 – Mayschoss

Nach einer ruhigen Nacht – man hört hier lediglich das leise Rauschen der nahen A61 – mach ich mich auf weiter nach Norden und fahre das letzte Stück an der Ahr entlang bis Mayschoss.

Ich ahne noch nichts von den verheerenden Verwüstungen, die fast genau zwei Wochen später hier über das Tal hereinbrechen soll.
Heute ist hier noch alles ruhig auf dem Stellplatz und ich suche mir einen schönen Platz direkt am Ufer der Ahr.
Ich werde hier zwei Nächte bleiben.

Blick aus der Schiebetür

Nachdem ich das Fahrzeug abgestellt habe, durchstreife ich Mayschoss ein wenig.

03.07.21 – Heimbach

Nach zwei Übernachtungen und einigen Regenschauern verlasse ich Mayschoss und fahre nach Heimbach in der Eifel, wo es auch einen Stellplatz gibt.

Der Stellplatz liegt genau in der Verlängerung des Bahnhofs-Parkplatzes und ist durch eine Kette abgetrennt. Leider nimmt der Kassenautomat nur Münzen für den Parkschein. Eine Modernisierung auf Kartenzahlung oder Zahlung mit einer Park.-App wären hier wünschenswert.
Da ich nicht genug Kleingeld bei mir habe, gehe ich erst einmal in den Ort und kaufe ein paar Brötchen, um das Wechselgeld, dann für den Automaten nutzen können.
Die Wohnmobile stehen hier direkt am Gleis des Nahverkehrszuges nur getrennt durch einen niedrigen Zaun.

Da aber der letzte Zug gegen 23 Uhr fährt, wird die Nacht ruhig.
Am nächsten Tag geht es zurück an den Niederrhein.

Soweit mein letzter Bericht zur Rückreise aus Portugal über Spanien und Frankreich

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VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien und Frankreich Teil 6

24.06.21 – Montbéliard

Nach zwei Übernachtungen bei den Rothaarigen (😉 Les Rousses) geht es weiter Richtung Norden. Das Wetter ist hier inzwischen recht trübe und regnerisch, was mich wünschen lässt wieder in Portugal zu sein.
Die 183km führen durch viele enge Täler mit hohen Felswänden und vorbei an vielen Baustellen auf diesen Straßen.

Route

Montbéliard ist eine Kleinstadt in der Region Bourgogne-Franche-Comté ca. 10 km westlich der Schweizer Grenze auf der Höhe von Basel.
Den Stellplatz finde ich zu erst nicht, weil in Google-Maps noch der alte verzeichnet ist. So fahre ich ein wenig durch Montbéliard bis ich das richtige Schild entdecke und zu Stellplatz abbiege. Er liegt direkt an der Marina am Rhein-Rhone-Kanal. Er ist zweckmäßig, asphaltiert mit Platz für 14 Fahrzeuge, ist kostenlos und hat ausreichend Stromsäulen, an denen man gegen Gebühr Strom bekommen kann. An der Marina, etwa 50m entfernt gibt es Toiletten, eine Dusche und Waschmaschinen, die man ebenfalls gegen Gebühr nutzen kann. An der Marina entlang verläuft ein kleiner Park und in der Marina liegen einige schöne Hausboote.

Stellplatz Montbeliard
Park in Montbeliard
Hausboot in Montbeliard

In Montbéliard gibt es auch das aus dem 17. Jahrhundert stammende Schloss Montbéliard.

Schloss Montbeliard
Schloss Montbeliard

25.06.21 – Ventron

Nach der Ver- und Entsorgung auf dem etwas entfernt liegenden alten Stellplatz in Montbéliard geht es weiter in das kleine Dörfchen Ventron in den Vogesen, das nur knapp 80km enfernt ist.

Route nach Ventron

Hier gibt es ebenfalls einen schönen und kostenlosen Stellplatz direkt an einem murmelnden Bächlein. Der Platz liegt etwas außerhalb vom Dorf, hat keine Stromsäulen, was ja erstens wegen der inzwischen viel scheinenden Sonne und zweitens wegen der ausreichenden Solar- und Batterieausstattung meines Campers unerheblich ist. Es gibt aber eine Ver- und Entsorgungsstation ind der Nähe des Platzes.
Ja an solchen Plätzen sollten sich mal die Gemeinden und Städte in Deutschland ein Beispiel nehmen. Überhaupt gibt es sehr viele kostenlose Stellplätze in Frankreich.

Im Ort selbst gibt es nicht viel zu sehen, da es aber hier sehr schön ist, bleibe ich zwei Tage.

27.06.21 – Colmar

Am Sonntag geht es dann weiter in die Nähe der deutschen Grenze in das 67km entfernte Colmar im Elsaß.

Auch hier gibt es einen Stellplatz an der Marina von Colmar, der allerdings kostenpflichtig ist. Der Platz ist „nicht schön aber selten“ (wie man so sagt), auf dem Teil, auf dem ich stehe, ist der Untergrund asphaltiert und die einzelnen Plätze sind mit Holzbalken abgegerenzt. Hier gibt es auch Stromsäulen, wogegen es auf der angrenzenden Wiese, auf dem man bei Trockenheit sicher schöner steht, keine Stromanschlüsse gibt.

Stellplatz Colmar

Die nahe Marina entpuppt sich als ein kleiner Stichkanal, der in einiger Entfernung von einem größeren Kanal abzweigt. Hier liegen nur ein paar ältere Motorboote.

Marina Colmar

Direkt an der „Marina“ gibt es dann noch ein paar Spiel- und Klettergeräte für Kinder zwei Bank-Tisch-Kombinationen und zwei Grillstationen. Gegenüber steht leider ein unatraktives großes Wohnhaus, das aussieht als sei es einmal ein Fabrikgebäude gewesen.

Tische und Bänke an der Marina

28.06.21 – Königsburg

Von Colmar geht es weiter an der deutschen Grenze entlang – ich habe ja immer noch Datenvolumen auf meiner Internet-Karte. Nach etwa 20km entdecke ich unterwegs hoch auf einem Berg eine Burg. Spontan entschließe ich mich sie zumindest von außen zu besichtigen. Es ist die Königsburg oder Château du Haut-Kœnigsbourg.

Route zur Königsburg

Ich finde eine Parkplatz auf der Zufahrtsstraße zur Burg, laufen den Rest zu Burg hoch und schaue sie mir von außen an. Es ist ein imposantes Gebäude gebaut auf einen massiven Felsen. Von hier hätte man einen grandiosen Weitblick bis zum Schwarzwald, wenn es nicht so diesig wäre.

Da es hier sehr strenge Regeln für die Besichtigung des Inneren der Burg gibt, spare ich mir das und fahre weiter.

28.06.21 – Hatten + Betschdorf

Ich habe mir einen kostenlosen Stellplatz in dem kleinen Ort Hatten im Elsaß ausgesucht, der vor einem Museum liegt, bis hier sind es nur noch 125km.
Doch durch sehr viel Lärm von Jugendlichen und zwei Rasentraktoren, die eine recht große Fläche sehrt lange bearbeiten, werde ich quasi „vertrieben“. Außerdem ist der Platz sehr staubig, so dass ich den ganzen Staub ins Wohnmobil tragen würde.
Also fahre ich in das 6km entfernte, etwas weiter westlich gelegene Betschdorf.

Route nach Betschdorf

Der Platz hier in Betschdorf ist ein Ver- und Entsorgungsplatz, man wird hier aber sicher für eine Nach ungestört stehen können, wie andere vor mir auch schon. Ich stehe direkt neben. einem kleinen Fußballstadion, das aber wegen der derzeitigen Situation nicht benutz wird.
Es ist die letzte Station in Frankreich, morgen geht es zu Fa.Stäbler in Waghäusel zur Kontrolle meiner Luftfederung.

Stellplatz in Betschdorf

Soweit mein heutiger Bericht zum sechsten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien und Frankreich. Im nächsten und letzten Teil geht es über die deutsche Grenze.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.


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Thomas und das Falter-Vanlife-Team

VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 3

Start in Murcia

Meine Rückkehr zum Parkplatz gestaltet sich dann etwas schwierig. Ich hatte mir den Platz nicht auf meiner digitalen Karte markiert und weiß auch weder Straße noch den Namen des Gebäudes, an dem der Parkplatz liegt.
So gehe ich einfach in die gefühlt richtige Richtung, komme dann aber viel weiter nördlich auf der Straße aus, an der der Parkplatz liegt. Zum Glück erkenne ich die Straße und kann etwas abwärts den Parkplatz finden.

Daimus (08.-11.06.21)

Von Murcia geht es weiter wieder an die Mittelmeerküste nach Daimus.
Auf diesem Stellplatz treffe ich Dieter, seine beiden „Mitfahrer“ Udo und Christa wieder.
Außerdem habe ich mich dort mit Ralf vom YouTube-Kanal „LivingToGo“ verabredet, den ich im Internet schon länger verfolge.
Der Stellplatz ist recht schön und wird von einem sehr netten Deutschen betrieben.
Hier gibt es alles, was man als Camper so braucht: Ver- und Entsorgung, Waschmaschine, Trockner, Duschen, Toiletten und Spülbecken. Sogar eine kleine Kaffeeküche mit überdachter Terrasse und Tischen und Banken kann genutzt werden.
Außerdem gibt es kostenlose Leihfahrräder und einen PKW, den man für einen geringen Betrag mieten kann.

Während unseres Aufenthaltes macht Ralf ein Interview sowie eine Roomtour durch meinen Camper für seinen YouTube-Kanal. Wenn es euch interessiert, schaut mal rein:
Link zu Youtube

Dann macht er auch gleich noch ein paar Fotos von mir, die er in sein Video einbaut.
.

Der Strand und die Strandpromenade sind auch sehr ansprechend. Der Strand ist zwar nicht sehr breit doch recht weitläufig…

…und die Promenade ist recht schön gestaltet mit mehreren hübschen Häusern.

Valencia (aus dem Auto am 11.06.21)

Von Daimus geht es dann nach ein paar Tagen weiter vorbei an Valencia nach Castellon.
Valencia spare ich mir für dieses Mal auf, da in der ganzen Stadt Maskenpflicht ist und ich erstens keine Lust haben, die ganze Zeit schon wieder Maske zu tragen und zweiten momentan sowieso keine Lust habe auf Großstadt.
Bei der Fahrt durch Valencia passiere ich den architektonischen hochinteressanten Komplex der Wissenschaft mit seinen modern und futuristisch gestalteten Gebäuden.

Mehrzweckhalle Valencia
L’Agora – Die Mehrzweckhalle für Sport- und kulturelle Veranstaltungen
Wissenschaftsmuseum
Das Wissenschaftsmuseum Prinz Philip

Auch hier in Valencia gibt es wieder viele Straßen mit den Palisanderbäumen (Jacaranda). Abgesehen von den Palmen ist das so ein ganz anders Straßenbild als unsere Straßen.

Palisanderbäume

Castellon (11.06.21)

Am Nachmittag erreicht unser Falter-Vanlife-Team Castellon, einen kostenlosen Stellplatz in Strandnähe. Er ist schon recht voll und die einzelnen Plätze sind mit geschätzten drei Metern auch recht eng, doch für eine Nacht ist das ok. Es gibt hier auch Ver- und Entsorgung und Spülbecken mit kaltem Wasser. Auch eine Toilette ist vorhanden, die jedoch normalerweise abgeschlossen ist, da es eine reine Behindertentoilette ist. Hier hat aber jemand die Ablage über dem Waschbecken abmontiert und in die Tür gelegt, so dass sie nicht zufallen kann.

Den Strand erreicht man kurz nach Überqueren der Straße. Er ist recht ansprechend, mit seinen bunten Umkleidekabinen, feinem Sand und Holzsteg bis fast zum Wasser, also auch Rollstuhlfahrer-gerecht.

Strandhäuschen Castellon
Strand in Castellon

Soweit mein heutiger Bericht zum dritten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.


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Thomas und das Falter-Vanlife-Team

VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 2

Start in Gibraltar

Heute am 03. Juni geht es nach zwei Übernachtungen in Gibraltar oder besser am Hafen von La Linea de la Conception, wie der spanische Ort bei Gibraltar heißt, geht es weiter in Richtung Deutschland aber gaaanz langsam.
Auf dem ersten Aufstieg in die hügeligen Regionen bekomme ich noch einen schönen Blick zurück auf Gibraltar und die Meerenge.

Málaga

Mein nächstes Ziel heißt Málaga etwa 135 km und zwei Stunden Fahrt entfernt.
Hier habe ich mir kurz vor Málaga einen Parkplatz direkt am Meer ausgesucht, der zwar kein offizieller Stellplatz ist aber wohl von der kontrollierenden Polizei geduldet wird.

Als ich dort ankomme, stehen die Camper hier dich an dich, weit mehr als hier auf dem Satellitenbild aus Park4Night und nicht nur in einer sondern gleich in mehreren Reihen.

Plaja de Valle Niza

Das möchte ich mir nicht antun und fahre direkt weiter bis hinter Málaga.
Hier hat mir Dieter, mein ehemaliger Campingnachbar aus Albufeira, der ebenfalls Richtung Deutschland unterwegs und mir zwei Tage voraus ist, einen schönen Parkplatz in einer unbebauten Sackgasse bei Valle de Niza übermittelt.

Die Straße endet vorne an der Hauptstraße, hat aber keinerlei Verbindung zu dieser, wodurch hier also auch so gut wie kein Verkehr herrscht.

Der Strand gegenüber der Hauptstraße ist ein Kiesstrand und recht schmal.

Gegen Abend erregen Kuhglocken meine Aufmerksamkeit – Kuhglocken hier wie beim Almabtrieb? Aber nein es sind ganz viele Ziegen, die durch die Senke neben mir ziehen.

Die Nacht verläuft dann aber absolut ruhig und ungestört.

Am Morgen entdecke ich in der Nähe meines Schlafplatzes eine kleine Steilwand mit merkwürdigen Aushöhlungen – natürlich ausgewaschen oder von Hand gefertigt? Wer weiß.

Roquetas de Mar

Von Valle de Niza geht es heute am 04. Juni weiter an der Ostküste Spaniens entlang sehr viel über die A7, eine kostenfreie Autoschnellstraße, die Täler durch Viadukte und Berge durch Tunnel überwindet, so dass man recht schnell hier voran kommt trotz der vielfachen Geschwindigkeitsbegrenzungen von 90 km/h.
Gegen Mittag erreiche ich Roquetas de Mar, wo Dieter schon bereits zwei Tage mit seinem Camper steht. Seine beiden Bekannten, Christa und Udo stehen mit ihrem Gespann auf einem Campingplatz in der Nähe, weil sie keine Toilette an Bord haben.
Wir aber werden, wie Dieter auch bereits, auf einem Parkplatz direkt in Strandnähe übernachten. Hier gibt es spezielle Parkplätze, die extra für Camper ausgewiesen sind.

Was für ein herrlicher Stellplatz, mit Blick aus der Schiebetür auf Strand und Meer!
Hier halten wir es noch drei Tage aus. In der letzten Nacht regnet es heftig, doch ich werde am Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt.

Cabo de Gata

Auf dem Weg Richtung Murcia besuche ich noch die Landspitze mit dem Leuchtturm Cabo de Gata. Wie andere Landspitzen ist auch diese sehr eindrucksvoll mit dem auf die Klippe gebauten Leuchtturm,

dem klaren Wasser und den kleinen Klippen, die auf dem Wasser ragen, die hier Meerjungfrauen heißen (Sirenas).

Murcia

Heute am 07. Juni fahren Dieter und seine beiden Bekannten schon recht früh los weiter an der Küste entlang, doch ich möchte mir Murcia ein wenig anschauen. Daher fahre ich bis Aquila, einem Stellplatz hinter eine Tankstelle, von dem ich morgen früh direkt nach Murcia fahren möchte. Der Stellplatz ist nichts Besonderes bietet aber das Nötigste wie Toiletten, Dusch, Waschmaschine, ist fest parzelliert und Tag und nachts abgeschlossen bzw. bietet nur Zugang mit der erworbenen Camping-Karte.

Am nächsten Morgen fahre ich nach Murcia zu einem Parkplatz, den ich mir auf dem Satellitenbild angesehen habe. Dort angekommen erlebe ich ein Abenteuer, das ich nicht noch einmal brauche. Der Parkplatz ist überfüllt und ich komme kaum um die Ecken der Wege, zum Teil sind da bestimmt nur wenige Zentimeter Platz zwischen meinem Camper und den parkenden Fahrzeugen.

Also suche ich mir einen anderen Parkplatz. Fündig werde ich beim Vortrags- und Congress-Gebäude etwas weiter von Innenstadt und Kathedrale entfernt aber laufen tut mir bestimmt auch gut.
Hier ist noch viel Platz frei auf dem Parkplatz. Leider übersehe ich beim Einparken eine Laterne und demoliere meine linke Beleuchtung vom Fahrradträger. Diese flicke ich erst einmal notdürftig mit durchsichtigem Paketklebeband und ziehe dann los in Richtung Kathedrale.

Plaza del Cardinal Beluga vor der Kathedrale

Schon von außen sieht die Kathedrale sehr eindrucksvoll aus.

Der komplette Innenraum ist fast quadratisch, in der Mitte als extra „inneres Gebäude“ der prunkvolle und meiner Meinung nach völlig überladene Hauptaltar.
Darum herum ein Gang mit sehr vielen einzelnen kleinen Kapellen.

Hauptaltar
Hauptportal
Außengang mit kleinen Kapellen
Hauptkuppel

Auf dem weiteren Weg durch Murcia habe ich entdeckt, dass es auch hier Urban Gardening gibt.

Parroquia se San Juan Bautista

Soweit für heute, ich verspreche, dass ihr auf den nächsten Teil nicht wieder so lange warten müsst.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

Euer Thomas vom Falter-Vanlife-Team.


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Vanlife Portugal – Rückreise über Spanien Teil 1

Vorbereitungen

31.05.2021 – heute ist Abreise Tag, ich habe gestern schon einen Großeteil meines Equipements verstaut, Tische, Stuhl, Vorzeltpaket, alles ging erstaunlich gut in die Heckgarage. Leider sind die Bilder von diesem Abbau einer defekten Karte in der Kamer zum Opfer gefallen, daher hier nur ein Bild von einem früheren Abbau.

Vorzeit-Abbau

Nachdem alles verstaut, alles im Van fixiert ist, gehe ich noch einmal herum, damit ich nichts vegessen habe. Danach kurze Fahrt zur Ver- und Entsorgung (Abwasser, Toilette, Frischwasser), wozu es auf dem Platz mehrere Möglichkeiten gibt.
Als der Frischwassertank voll ist, läuft wieder zusätzlich zum normalen Überlaufen aus dem Einfüllstutzen Wasser aus der Unterkannte der Karosserie heraus – muss ich unbedingt ansprechen beim Termin im Juli bei meinem Händler. Außerdem ist die Frischwasseranzeige nicht korrekt, sie zeigt keinen vollen Wassertank an und nach kurzem Gebrauch schnell wieder nur halbe Tankfüllung, ebenfalls ein Thema für die Werkstatt.

So nun geht es aber endlich los, meine Campingkarte vom Camping Albufeira kann ich behalten und beim nächsten Mal wieder verwenden, sagt man mir bei der Verabschiedung an der Rezeption.
Ich starte Richtung spanische Grenze, an der es keinerlei Kontrollen gibt und fahre bis Cadiz.
Hier tanke ich erst einmal viel preiswerter als in Portugal, die portugiesischen Preise für Diesel langen zwischen 1,349 und 1,449, hier kostet der Diesel an der ersten Tankstelle im Gewerbegebiet 1,169€. Man sollte im Gewerbegebiet allerdings nicht an der ersten Tankstelle tanken, ich habe danach noch zwei preiswertere Tankstellen gesehen mit, 1,039 und 1,029€.

Nun muss ich noch eine SIM-Karte für mein Internet besorgen, denn mit den 16 GB von meinem Handy komme ich nicht weit. Fündig werde ich in einem Einkaufszentrum bei Vodafone, wo es zur Zeit ein Angebot gibt – 35GB für 28 Tage kosten 10,-€, ich nehme gleich zwei Karten, die ich nacheinander nutzen kann, denn der Zeitraum beginnt erst sobald man die Karte aktiviert.
Jetzt muss ich noch einen Platz für die kommende Nach suchen und werde fündig auf dem Damm zwischen Cadiz und San Fernando, einem Vorort von Cadiz.

01.06.2021 – Tarifa

Hier konnte ich unbehelligt und ruhig schlafen. Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Gibraltar.

Ich mache zwischendurch Halt in Tarifa, wo man an einem riesigen, zur Zeit fast Menschen leeren  Strand einen schönen Blick auf die Straße von Gibraltar und Afrika hat, wenn es nicht zu dunstig ist.

Die Halbinsel von Tarife, im Hintergrund Afrika

Neben meinem Käpt’n Blaubär steht ein Van der bemalt ist mit Surfern, die mich vermuten lassen, dass surfen nicht so sehr gesund ist 😉

Nach einem kurzen Besuch geht es weiter.Noch ein kurzer Halt an einem Aussichtspunkt zwischen Tarifa und Gibraltar, von dem man noch einen tollen Blick auf die Meerenge zwischen Spanien und Afrika hat.

Die Straße von Gibraltar, vorne Spanien, im Hintergrund Afrika

01.06.2021 – Gibraltar

Am Nachmittag komme ich an auf dem Stellplatz, der unmittelbar am Sporthafen von La Linea de Conception, dem spanischen Teil vor Gibraltar, liegt.

Der Stellplatz ist zweckmäßig, eben und gepflastert, bietet aber keinerlei Service wie Strom oder Sanitäranlagen an. Ver- und Entsorgung sind eine viertel Runde um das Hafenbecken vorhanden. Auch kann man die Waschmaschinen und Trockner für die Bootseigner mitbenutzen.

Käpt’n Blaubär und Hein Blau schauen sehnsüchtig auf die vielen tollen Sportboote.

Am Abend überrascht uns ein toller Sonnenuntergang

Sonnenuntergang Gibraltar

Und nachts ist der Felsen von Gibraltar angestrahlt, was auch beeindruckend aussieht.

Felsen von Gibraltar bei Nacht
Der Felden wird nachts angestrahlt

Es gibt zwar eine Taximöglichkeit, die eine Rundfahrt über die Felseninsel bietet, doch da, das Großraumtaxen mit mehreren Menschen sind, spare ich mir wegen der derzeitigen Situation diese Tour, außerdem bin ich sowieso nicht der Typ für derartige geführte Touren, auch wenn ich dadurch vielleicht etwas verpasse. Vielleicht beim nächsten Besuch.


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Portugal Herbst/Winter 2020/2021 – Teil 7

08.02.21-08.03.21 – Albufeira und Lissabon

In den letzten Tagen habe ich drei Ausflüge gemacht, obwohl „Reisen aus touristischen Gründen“ verboten ist. Ausländer werden hier aber wohl nicht kontrolliert und Portugiesen eher selten. Käpt’n Blaubär will bewegt werden, damit er keine viereckigen Reifen bekommt.

04.03.21 – Lissabon

Heute fahre ich nach Lissabon meine Canon Kamera zur Garantie-Reparatur bringen, weil diese neue Kamera, die ich als Ersatz für meine versenkte Canon gekauft hatte, etwas Probleme beim Kontakt des Akkus hat. In Lissabon gibt es eine offizielle Service-Werkstatt für Canon Produkte.
So fahre ich die 250km über die Autobahn nach Lissabon. Mitten in Lissabon verlässt mich mein Navigations-Handy und ich strande erstmal, weil ich nicht weiß, wie ich weiterfahren muss. Meine Navigations-App „Sygic“ – extra für LKW und Wohnmobile – zieht so viel Strom, dass ein dauerhaftes Aufladen an der Autosteckdose nicht ausreicht. Mein Handy hat einfach abgeschaltet. So stelle ich mich an den Straßenrand und warte erst einmal, bis das Handy wieder genug Saft hat, um dann mit der Google-App weiter zur Canon-Werkstatt zu navigieren.
Gott sei Dank bin ich früh genug losgefahren, um trotz der Wartezeit noch vor der Mittagspause dort anzukommen.
Auf der Rückfahrt fahre ich über die Vasco da Gama Brücke, die mit 17,2km längste Brücke Europas, die den Tejo-Fluss überspannt.

© arhcentro.pt

Anfangs versuche ich keine Autobahn zu fahren und entdecke dabei ein sehr schönes Gut – ich glaube Weinanbau – mit tollem Herrenhaus und sehr schöner Einfahrt.

In Portugal scheint es viele Störche zu geben überall dort wo Feuchtwiesen oder Flussläufe in der Nähe sind. Ich entdecke auf der Weiterfahrt einige Hochspannungsmasten auf denen Storchennester sind.

Nach diesen Entdeckungen entscheide ich mich doch wieder die Autobahn zu nutzen, weil die N120 sehr anstrengend ist zu fahren mit ihrer kurvenreichen Streckenführung und unebenem, welligen Fahrbahnbelag.

08.03.21 – Albufeira Hafen

Heute werde ich mir mal den Hafen von Albufeira ansehen.

Vom Hügel herunter – Albufeira ist zum Teil sehr hügelig – komme ich unten an einem Kreisverkehr mit schönem Brunnen an.
Direkt dahinter erstreckt sich eine Straße mit interessanten, bunten Häusern. Nachdem ich das etwas mit Hundertwasser verglichen hatte auf Polarsteps, hat jemand geschrieben, das sei eher das Ergebnis eines bekifften „Bauhaus Junkies“.

Unten im Hafen liegen viele Sportboote und auch ein paar Hausboote, die wohl bewohnt sind. Trotzdem ist alles ziemlich still, man sieht kaum Menschen oder Autos auf den Straßen, eine Folge von C19.

Soweit für heute, im nächsten Blog habe ich noch einen weiteren Ausflug für euch, lasst euch überraschen.

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Portugal Herbst/Winter 2020/2021 – Teil 6

14.12.-07.02.20 – Albufeira

Heute am 14.12. zieht es mich nun weiter Richtung Süden. Ich will zu Südküste der Algarve, in der Hoffnung, dass dort das Wetter etwas stabiler ist als hier an der Atlantikküste.

Ein letzter Blick auf den Campingplatz Zambujeira do Mar:

Nun geht es aber weiter. Ich fahre wieder einmal durch das Hinterland und sehe in den Regenpausen immer mal wieder schöne, beeindruckende Landschaften.

14.12.20 – Ankunft:

Gegen 14 Uhr komme ich am Campingplatz Albufeira an, checke ein, erst mal für 3 Nächte zum Probieren.
Der Platz ist sehr wenig besetzt, wodurch auf der mit Bäumen besetzten Ebene große Freiflächen zwischen den einzelnen Campern entstehen, was ja bei der derzeitigen C-Situation nicht verkehrt ist.
Es gibt hier mehrere Sanitärgebäude mit Spülbecken, Waschbecken, Toiletten und Duschen mit kostenlosem heißem Wasser. In einem Sanitärgebäude gibt es Waschmaschinen und Trockner, so dass man für die Wäsche nicht den Platz verlassen muss. Am Eingang steht ein kleiner Supermarkt, etwas teuer aber man bekommt hier die nötigsten Artikel für den täglichen Bedarf.
Auch die Kosten für Stellplatz mit Strom sind moderat, ich zahle je nach Buchungsdauer hier in der Nebensaison zwischen 9€ und 10€.
Der Platz ist gut gesichert, ich weiß nicht, ob das hier an der Algarve nötig ist, aber es kann ja nicht schaden und gibt ein gutes, sicheres Gefühl. Man kommt zu Fuß nur mit einer Zugangskarte durch das Drehkreuz und beim Auto öffnet sich die Schranke nur, wenn das Nummernschild registriert ist. Außerdem ist das Ganze Gelände rundherum eingezäunt und an der Schranke steht tagsüber ein Mitarbeiter, der die ein- und ausfahrenden Fahrzeuge kontrolliert.
Ich suche mir einen schönen Platz und baue erst einmal mein provisorisches Vorzelt auf.
Da es mir hier sehr gut gefällt, beschließe ich tagsdrauf auf unbestimmte Zeit zu bleiben zumindest aber über Weihnachten und Silvester.

21.12.20 – Umzug

Nach ein paar Tagen als das Vorzelt ankommt, wechsele ich den Platz, weil ein Franzose, der wohl das Kuschecamping liebt, trotz reichlich freier Plätze sich direkt neben mich stellt.
Gut, wenn es eine junge nette Französin wäre, wäre ich vielleicht geblieben.?

So ziehe ich einige Meter weiter auf einen anderen Platz und baue dort mein neues Vorzelt auf, das gestern angekommen ist.

Ich habe den Anbau aus dem Grund bestellt, weil es dann einfacher ist, wenn ich mal mit dem Camper weg fahren möchte zum Einkaufen. Bei der Do-it-yourself-Lösung mit der Markise, muss ich immer alles demontieren, weil ja alles an der Markise hängt, die ich einfahren muss.
Beim Vorzelt kann ich die Befestigungen am Fahrzeug lösen, das Zelt auf der Fahrzeugseite verschließen und losfahren.

30.12.20 – Carvoeiro

Vor dem strengen Lockdown fahre ich noch ein wenig an die Küste schöne Strände erkunden.
So entdecke ich den kleinen Ort Carvoeiro mit seinem schönen Strand eingebettet in eine beindruckende Felsenbucht. Ich besuche den Strand, auf dem einige Kinder spielen, genieße den Ausblick aufs Meer und die Wellen und lausche einem Gitarrenspieler bei seiner Jazzmusik.

Leider hat mein rechter Außenspiegel am Ortseingang eine schmerzhafte Begegnung mit dem Außenspiegel eines anderen Lieferwagens, der gerade, als ich ihn passiere, losfahren wollte.
Der Spiegel ist in Ordnung, die Verstellung funktioniert noch nur das Gehäuse ist gebrochen.

15.01.21 – Totaler Lockdown

Inzwischen können wir hier im totalen Lockdown keine Fahrten mehr machen, wir dürfen dann Platz nur verlassen, um nach Hause, zum Arzt, Einkaufen, Tanken oder Apotheke zu fahren.
Daher halte ich mich derzeit nur auf dem Platz auf. Ich beschäftige mich mit Video-Schneiden, Blog schreiben, YouTube schauen, Video-Tutorials über Video-, Foto-, und andere Programme, Spiele am Rechner wie Solitär, Puzzle, Canasta und Mah-Jongg.
Ich kann hier auf dem Platz auch gut spazieren gehen, da es hier einige Wege, viele Bäume und sogar einen „Berg“ gibt, den man hochlaufen kann.
Anfang Januar ist es hier sehr kalt, nachts zum Teil um 0 Grad. Morgens sind Wiese und niedrige Büsche befroren.


Ende Januar bis Anfang Februar regnet es hier sehr stark und ergiebig, so viel wie Jahre zuvor nicht mehr, wie mir andere Camper erzählen, die hier schon öfter über Winter waren. Dadurch wird der Platz, je nach Standort ziemlich matschig, denn die meisten Stellplätze bestehen aus Erde/Lehm-Wiese Gemisch. Außerdem sind die Wege zum Teil überschwemmt, so dass ich kaum trockenen Fußes zum Camper komme.

Soweit mein heutiger Beitrag über meine Portugal-Tour und den aktuellen Stand.

Vielen Dank, ich hoffe es hat euch gefallen, wenn ihr mögt könnt ihr unten gerne kommentieren.

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Diese habe ich auch hier im Bereich „Video“ aufgelistet und verlinkt habe.

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Vielen Dank und liebe Grüße,
Thomas und das Falter-Vanlife-Team

Portugal Herbst/Winter 2020/21 – Teil 5

23.11.2020 – Vila Nova de Milfontes

Nach knapp zwei Wochen auf dem Campingplatz an der Bucht von Setubal, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe, zieht es mich nun doch weiter Richtung Süden.
Rückblickend kann ich sagen, dass es sehr schöne 14 Tage waren. Wenn ich auch nicht viel unternommen habe außer den Fahrten nach Setubal zum Einkaufen und Wäsche Waschen und den beiden Fahrten nach Lissabon. Der Campingplatz war sehr angenehm mit sauberen und schönen sanitären Anlagen (zumindest in dem bei mir nahe gelegenen Gebäude), extrem wenig belegt, so dass man eigentlich nicht das Gefühl hatte auf einem Campingplatz zu stehen und sehr freundliches Personal an der Rezeption. Wen es interessiert der Platz heißt „Ecoparque do Outao“ und liegt westlich von Setubal. Das einzige woran man sich orientieren musste ist die für Setubal geltende Ausgangssperre in der Woche ab 22 Uhr und am Wochenende ab 13 Uhr, das galt aber nicht für das Gebiet von Outao in dem der Platz liegt.
So, nach dem Zusammenpacken und nachdem alles im Van gesichert ist, damit es sich nicht auf die Wanderschaft im Wohnbereich macht, geht es los.

Karte nach Vila Nova de Milfontes

Ich fahre durch Setubal, umkreise die Bucht, passiere Sines, das auch ein schönes Städtchen sein mus, wie ich leider erst im Nachhinein erfahren habe. Ich will südlich von Vila Nova de Milfontes auf einem Parkplatz direkt am Meer übernachten, der in Park4Night steht. Leider ist aber auch hier, wie inzwischen schon öfters erlebt, die Abzweigung von der Hauptstraße zum Parkplatz für Wohnmobile und Wohnwagen gesperrt. Da ich mich grundsätzlich nicht über solche Verbote hinwegsetze, fahre ich also ein Stück zurück norwärts nach Vila Nova de Milfontes (die „Neue Stadt der tausend Quellen“), wo es einen schönen Campingplatz gibt. Der Platz ist mit vielen Bäumen beschattet, zwar nicht gut für meine Solarzellen, doch ergibt es ein viel ansprechenderes Bild als nur Sand, Wiese und vielleicht ein paar niedrige Sträucher, wie es einige Plätze haben. Hier finde ich einen Ort mit genug Abstand zum nächsten Camper und doch nicht weit vom nächsten Sanitärgebäude entfernt. Ich richte das Fahrzeug aus oder besser lasse die Luftfederung das Fahrzeug ausrichten, was kaum notwendig ist, weil der Platz doch recht eben ist. Dann mache ich mir mein Mittagessen, das meist erst so gegen 15-16 Uhr stattfindet, weil ich erst so gegen 10 Uhr frühstücke. Heute gibt es Gemüsepfanne mit Paprika, Pilzen, Lauch und Kartoffeln.
Campingplatz Milfontes
Campingplatz Milfontes 2
Danach erkunde ich den Platz. Er ist sehr international besucht, Deutsche, Holländer, Briten, Belgier und im vorderen Bereich viele Dauercamper, die aber fast alle nicht anwesend sind. Ich komme kurz ins Gespräch mit zwei „Kollegen“ aus Deutschland, die aber beide keine ursprünglich Deutschen sind, er kommt aus Kroatien, sie aus Russland.
Gegen Abend schaue ich noch ein paar Folgen meiner zur Zeit Lieblingsserie auf Netflix „Bad Banks“, sehr spannend.

24.11.2020 – Praia da Bodeira

Heute will ich direkt durch zur Algarve fahren, steuere unterwegs aber noch eine sehr schöne Buch an die Praia da Bodeira. Hier mündet ein kleines Flüsschen ins Meer, bildet aber vorher noch einen großen See, sehr flach in dem man schön baden könnte. Der Strand ist nicht sehr breit dafür endlos tief.

Praia de Bordeira

An diesem See, dem Strand und dem daran anschließenden Hang entlang führt ein Sand-Weg zu der Steilküste am Atlantik. Ich entschließe mich, diesen Weg zu gehen, weil ich mir erhoffe schöne Aufnahmen von den Felsen und der Brandung zu machen.
Den letzten Teil des Weges führt ein Holzsteg über felsiges und bewachsenes Gelände bis vorne an die Klippen. Unterweg auf dem Steg begegnen mir immer wieder Surfer mit ihren Bretten, die gerade den Hang vom Strand heraufgeklettert sind und zu ihren Autos gehen.
Aha, ich hätte also auch bis hier oben zu dem kleinen Parkplatz fahren können.
Vorne an der Klippenkante erwarten mich dann auch sehr schöne Ausblicke auf die Felden und die Brandung.

Auf dem Rückweg passiert es dann – Am Ende des Steges, wo es wieder auf den Sandweg geht, kommt mir ein Surfer entgegen, dem ich Platz machen will. Ich trete zur Seite, doch da ist kein Steg mehr, ich falle. Zu meinem Glück ist es nicht tief und der Boden hat einen niedrigen Bewuchs, so dass ich weich falle und mich schnell wieder aufrappeln kann. Vielleicht sollte ich in Zukunft schauen wohin ich trete.
Ich setze meinen Weg unbeschadet über den Sandpfad fort, dieses mal aber auf einem anderen, der etwas weiter unten am Hang verläuft. Leider ist der Weg nicht ganz so eben wie der vorherige und man muss zwischen durch immer mal wieder über kleinere Felsen klettern, die im Sand vertreut sind. Ich weiß nicht wie es passiert, plötzlich falle ich vornüber ein Stück den Hand hinunter, ich bin wohl an einem Stein hängen geblieben bei eine Schritt. Als ich mich wieder aufrappeln kann, gilt meine erste Sorge meiner doch noch neuen Kamera – prima, ihr ist nichts passiert – doch mein rechtes Knie schmerzt. So gehe ich vorsichtig weiter. Zurück am Camper schaue ich mir das rechte Bein an, na toll, dort entsteht ein Bluterguss, der sich später um das ganze Knie ziehen sollte. Gott sei Dank kann ich noch einigermaßen laufen und Auto fahren.

Karte nach Bodeira Beach


24.11.2020 – Das erste Mal Albufeira

Am Abend bei nahezu Dunkelheit komme ich an den beiden nebeneinander liegenden Stellplätzen bei Albufeira an. Ich peile den zweiten an, doch der sieht nicht so einladend aus wie der erste und scheint auch schon sehr voll zu sein. So setze ich zurück und fahre auf den ersten. Auch hier sieht es sehr voll aus. Sofort begrüßt mich ein Holländer sehr freundlich, der wohl der Platzwart ist. Ich kann mir einen freien Platz aussuchen, was nicht schwer fällt, denn es gibt nur sehr wenige freie Stellen zwischen den anderen Campern. Ich buche erst mal nur für eine Nacht, denn ich glaube, hier werde ich nicht lange bleiben wollen, auf Kuschelcamping habe ich keine Lust, auch wenn die Nachbarn sehr nett sind. Der Platz ist sehr aufgeräumt und sauber, hat eine Außenspüle mit mehreren Bcken, Toiletten, Duschen und Wasch- und Trockenmaschinen. Er ist mit roten Steinchen bedeckt und die Parzellen sind mit Holzbalken im Boden von einander getrennt. Da sie jedoch nur 6 Meter breit sind, steht der nächste Camper maximal 4 Meter neben mir und wenn seine Markise ausgefahren ist, ist diese nur 1,50-2 Meter entfernt.
Stellplatz Albufeira

25.11.-13.12.2020 – Zambujeira do Mar

Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg zurück an die Westküste der nördlichen Algarve. Hier soll es einen schönen Campingplatz geben.
Nach einer Fahrt durch das zerklüftete Hinterland der Algarve
Hinterland Algarve
erreichen ich den Platz, der etwas außerhalb des Ortes liegt, gegen 14 Uhr, melde mich an und kann mir aussuchen, wo ich mich hinstellen will. So fahre ich über den Platz der abschüssig aber in Etagen angelegt ist mit Bereichen für Wohnmobile und Wohnwagen und für Zelte. Ich suche mir eine Stellplatz im hinteren Bereich des Platzes, wo kaum andere Wohnmobile stehen in der Nähe eines der drei Sanitärgebäude. Hier auf dieser Eben stehe ich so gut wie alleine. Der Platz ist beschattet mit vielen Bäumen meist Eukalyptus. Hier werde ich zweieinhalb Wochen bleiben.

In dieser Zeit dort besuche ich ein paar mal die Bucht und den Strand von Zambujeira.

Relativ nah und gut in 20 Minuten zu erreichen liegen auch Aldi und eine Tankstelle mit Selbstwaschanlage.
Der Platz selbst bietet außer den drei Sanitärgebäuden, einen Mini-Supermarkt mit den nötigsten Artikel zum täglichen Leben, ein überdachtes kleines Schwimmbad, eine Bar/Restaurant. Außerdem gibt es hier wie auf vielen Campingplätzen kleine Bungalows zu mieten.

Nach ein paar Tagen ziehe ich aber um auf einen Platz direkt gegenüber meinem bisherigen, weil die Euklyptusbäum die Angewohnheit haben bei Wind Rindenteile und vor allem ihre eichelgroßen Früchte abzuwerfen, kleine zum Teil spitze Geschosse, die dann auf meine Autodach prasseln.
So steuere ich den Platz etwa 20 Meter weiter an, der eigentlich ein Zeltplatz ist aber Zelte gibt es zu dieser Jahreszeit hier kaum. Hier gibt es direkt über meinem Van keine Bäume nur kleinere etwas weiter entfernt.
Im Asia-Shop in Zambujeira – besorge ich mir drei Abdeckplanen, mit denen ich unter meiner ausgefahrenen Markise eine Art Vorzelt baue. Übrigens haben die ASIA-Läden hier nicht wie in Deutschland Lebensmittel sondern allen Kleinkram, den man bei uns in Supermärkten, 1€-Läden und Baumärkten bekommt, wie eben die Abdeckplanen, Camper-Zubehör, Elektro-Material, Bastelbedarf etc.

Da es hier öfter regnet, zum Teil ergiebig, kann ich Stuhl, Tisch und Grill draußen lassen.
Der einzige Nachteil, den das Ganze hat, ich muss, wenn ich mal mit dem Camper wegfahren will zum Einkaufen oder so, immer alles abbauen, denn alles hängt an der Markise, die ich ja zum Fahren einkurbeln muss, ein freistehendes Vorzelt wäre hier die besser, wenn auch viel teurere Lösung.

Soweit mein heutiger Beitrag über meine Portugal-Tour.

Vielen Dank, dass ihr wieder dabei wart.

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Liebe Grüße, Thomas und das Falter-Vanlife-Team

(Bodensee und) Portugal Herbst/Winter 2020 – Teil 3

Vorwort

Hallo, schön, dass ihr wieder mitfahrt.

Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe, hier in Portugal kann ich mir das Freistehen abschminken, denn es ist verboten. Nachdem das wohl ausgeartet ist, dass zu viele Camper auf dem Parkplätzen direkt an der Küste mit Massen zugeparkt haben auch zum Übernachten und außerdem einige „Zeitgenossen“ ihren Müll, ihre Hinterlassenschaften inklusive Toilettenpapier dort gelassen haben, greift die GNR (Landespolizei) hart durch, schickt die Camper abends weg oder verteilt am nächsten Morgen Bußgelder.

Ich werde also immer offizielle Camping- oder Stellplätze nutzen, die aber zur Zeit hier ziemlich leer sind. Auf Stress mit den Behörden habe ich keine Lust.

02.11.20 – Obidos

Nachdem ich jetzt ein paar Tage in Foz do Arelho an der Lagune von Obidos gestanden habe, zieht es mich weiter Richtung Süden. Vorher gehe ich aber noch im Ort lecker essen mit direktem Blick auf die grandiosen Atlantikwellen, die auf dem Praia stranden.

Essen in Foz do Arelho

Es gibt Putengeschnetzeltes mit Pommes – sehr lecker und ein 0,0 Sagres-Bier, schmeckt ebenfalls sehr gut – zumindest mir, der ich ja weder ein Bier- noch ein Weinkenner bin.

Nach dem Essen mache ich mich auf den Weg, denn ich will heute noch unterwegs Obidos besuchen.

Óbidos ist eine Kleinstadt, die für seine gut erhalten gebliebene, vollständig Stadtmauern bekannt ist. Die blumengeschmückten Gassen durchziehen den historischen Ortskern.

Leider regnet es immer wieder und außer den tollen Eindrücken macht es nicht wirklich Spaß, durch diesen Ort zu schlendern.

So mache ich mich auf zum Van zurück zu gehen. Leider verpasse ich den korrekten Weg. Da der Ort an einem Hügel liegt komme ich viel tiefer unten aus als der Parkplatz mit meinem Camper. Also heißt es wieder einige Treppen nach oben zu steigen, aber das schadet mir bestimmt nicht 🙂 leider regnet es wieder. Etwas durchnässt komme ich am Parkplatz an, lege mich erst mal trocken und setze dann meine Fahrt fort.

02.11.20 – Peniche

Gegen Abend erreiche ich den städtischen Wohnmobilstellplatz auf der Halbinsel von Peniche, einem der Surfer-Hochburgen hier in Portugal. Es ist eine Art Hof umgeben von hohen Mauern, die etwas Sicherheit versprechen, obwohl ich sagen muss, dass ich mich persönlich bislang noch nirgends unsicher gefühlt habe.
Hier gibt es Waschmaschine und Trockner, wo ich meine Wäsche waschen kann.

Bei meiner Ankunft ist der Platz wirklich so leer wie auf diesem Bild aus Park4Night

03.11.20 – Camping Peniche

Da der Platz jedoch wenig Charme verprüht, verlasse ich ihn am nächsten Morgen und fahre zum Campingplatz von Peniche, der etwas im Landesinneren liegt.

Caming Peniche

Der Platz liegt etwas weiter im Landesinnern und schon etwas älter, die Duschen sind nur ein gebogenes Rohr an der Decke aber dafür kostenlos und warm und der Platz kostet nur 4,20€/Tag incl. Strom.

Hier bleibe ich für eine Woche und erkunde in den nächsten Tagen die Steilküsten von Peniche…

und teste meinen neuen Gasgrill „Skotti“

Dieser Grill besteht aus flachen Einzelteilen, die alle in eine flache, orange Tasche passen und somit wenig Platz wegnimmt, das Packmaß ist 45 x 30 x 3,5 cm . Er funktioniert prima und ist auch groß genug um für 2-3 Personen grillen zu können.
Flach verpackt, schnell aufgebaut, an eine Gaskartusche an zu schließen und leicht zu reinigen, da er aus Edelstahl ist.
Der Grill kann auch mit Holzkohle oder Holz betrieben werden, ist also universal verwendbar.

09.11.20 – Praia de Santa Rita Sul – Kamerataufe

Nach einer Woche habe ich das Gefühl weiterziehen zu sollen.

Auf dem Weg zum nächsten Spot, entdecke ich im Vorbeifahren einen großen Parkplatz fast am Meer. Ich halte an und es führt mich ein schöner Holzsteg durch die Dünen vorbei an einer zur Zeit geschlossenen Bar direkt zum Strand. Dort erwarten mich wieder schöne, große Wellen, die ich in Bild und Video festhalten will. Ich plane einen Videoclip, wie ich durch den Wellensaum laufe. Da ich aber alleine bin, muss ich die Kamera dazu auf einem kleinen Stativ in den Sand stellen, starten und dann loslaufen.

Gerade als ich loslaufe, kommt eine schöne Welle, deren Länge ich aber leider unterschätzt habe. Sie erfasst erst meine Hosenbeine und rollt und rollt und sehe mit Schrecken, dass sie viel länger ist als geplant. Sie erfasst als nächstes mein Stativ, was die Kamera auf dem nassen Sand leider nicht gerade weitertragen will und umfällt. Dadurch fällt die Kamera ebenfalls in die Welle, die leider erst danach ihre Kraft erschöpft hat und zurückläuft.

Ich „sprinte“ ? schnell zur Kamera und ziehe sie aus dem Wasser. Am Dünenrand gibt es eine Süßwasserdusche, unter der ich die Kamera abspüle, nass ist sie ja eh, das kann das Ganze nur verbessern. Zurück im Van zerlege ich die möglichen Teile – Akku raus, Objektiv ab… öffne alle Kabelanschlüsse. Außerdem Objektivanschluss und dem dahinter verbauten Sensor ist alles ziemlich nass. Also lasse ich alles offen, damit es austrocknen kann.

Ein wenig gefrustet – ich habe hier noch die Hoffnung, dass sich das reparieren lässt – fahre ich weiter zum nächsten Stellplatz.
Um der Zeit etwas vorzugreifen, ich bin nach ein paar Tagen in Lissabon beim Canon-Technikcenter, wo man mir aber leider nach wiederum ein paar Tagen sagt, dass eine Reparatur leider teurer würde als eine neue Kamera, weil innen alles korrodiert sei. Somit kann ich diese Kamera abschreiben, über 500€ zum Teufel, so’n Mist, naja man lernt halt aus seine Fehlern.

09.11.20 – Sao Pedro de Cadeira / Foz do Sizandro

Am Foz do Sizandro (Mündung des Flusses Sizandro) gibt es einen Parkplatz, auf dem man wohl auch übernachten darf. Die Anfahrt führt über eine enge einspurige Straße, die am Ende sehr steil bergab geht.
Anfahrt zum Strand

Es stehe noch zwei ältere Camper mit mir auf dem Platz, ich glaube es sind Italiener.
Die Mündung läuft direkt am Parklatz vorbei und führt in einem Bogen ins Meer.

Die Nacht ist ruhig, wir werden nicht von der Polizei gestört oder verjagt.

Bis hierhin der nächste Teil von Portugal.
In Kürze geht es weiter.

Vielen Dank für’s Mitfahren, ihr wart eine nette Begleitung.

Thomas vom Falter-Vanlife-Team.