FALTER-VANLIFE Deutschland 2021 – TEIL 4

20.09.21 – Zum Bodensee nach Stockach

Am Morgen werde ich durch die ersten Züge neben mir auf der Bahnstrecke geweckt, das hilft mir etwas früher los zu kommen als üblich.
Also packe ich nach dem Frühstück alles fahrtsicher, damit mich nicht irgendetwas während eines Bremsmanövers vorne im Cockpit besuchen kommt.
Ich fahre durch Zürich mit dem üblichen Stau, vorbei an Winterthur und passiere die Grenze bei Schaffhausen wieder mit einem Stau – hier wird recht gründlich geprüft, doch mich winken sie einfach durch.
In Stockach am Bodensee fahre ich erst einmal zu Aldi, denn dort ist eine Paketstation in der ich ein Paket abholen kann, anschließend fahre ich zum Campingplatz „Gartencamping Wahlwies“, einem sehr schönen Platz, der wirklich die Anmutung eines Gartens hat.
Hier habe ich Glück und bekomme einen der letzten freien Plätze, ist schon komisch, dass zu dieser Jahreszeit noch so viele Camper unterwegs sind, vielleicht müsse die erst einmal nachholen, was sie über Monate nicht durften oder konnten wegen der C-Krise.

Hier bleibe ich zwei Tage, kann ausgiebig duschen und meine Wäsche waschen. Außerdem gibt es hier einen kleinen Laden mit vielen Bio-Produkten.

22.09.21 – GNS-Bayern in Bruckberg

Heute geht es weiter am Bodensee entlang nach Bruckberg bei Landshut. Hier ist die zweite Firma von Iulian Paval, der mir in seiner ersten Firma in Mönchengladbach die dritte Solarplatte und einen stärkeren Ladebooster eingebaut hatte, nach der die Firma von Guido Neiken im Sommer 2020 übernommen hatte. Guido hatte mir ja die Lithium-Akkus und die anderen zwei Solarplatten eingebaut.
Leider habe ich immer noch Probleme mit dem Ladebooster, der ja während der Fahrt, die Akkus laden soll. Er läd mal mit einer hohen Ampere-Zahl, manchmal gar nicht, manchmal nur mit geringen Stromstärke, was in Mönchengladbach bereits geprüft wurde aber kein Fehler festzustellen war.
In Bruckberg werde ich sehr freundliche empfangen und kann ich auf dem Hof übernachten.

23.09.21 – Bruckberg

Am Morgen wird in der Werkstatt leider wieder kein Fehler festgestellt, auch hier läd der Ladebooster während des Tests mit einer vernünftigen Stromstärke.
So mache ich mich gegen 10:30 wieder auf den Weg, besuche unterwegs noch den für mich „neuen“ Flughafen München und kann mich fast direkt neben die Start- und Landebahn stellen Flugzeuge schauen.

Nach etwa einer Stunde Flugzeuge schauen und Cerosin geschnuppere fahre ich weiter nach Freising zu einem Parkplatz, auf dem es auch ein paar kostenlose Wohnmobilplätze gibt. Es gibt zwar kein Service wie Ver-und Entsorgung oder Toiletten, aber Letzteres habe ich ja an Bord und Wasser habe ich noch genug. Am Abend kommt mir die Idee mich wieder mit meiner ehemaligen Kollegin zu treffen, die immer noch bei Sky in München arbeitet und mit der ich letztes Jahr schon einmal hier in der Nähe essen war. Ein Anruf klärt, dass sie genau am nächsten Tag Zeit hat und wir verabreden uns wieder zum Essen im Hotel Faltermaier in Eicherloh eine halbe Stunde südlich von Freising.

24.09.21 – Eicherloh, Hotel Faltermaier

Gegen 16 Uhr breche ich in Freising auf und fahre südwärts nach Eicherloh zum Hotel, wo wir uns um 17 Uhr verabredet haben. Es wird ein netter Abend, wenn nachher auch ein wenig kalt, weil wir draußen im Biergarten sitzen.
Weil ich letztes Mal bei meiner Übernachtung im Hotel kaum schlafen konnte, ich hatte auf der eigentlich weichen Matratze ziemlich Rückenschmerzen, habe ich dieses mal kein Zimmer gebucht, ich kann auf dem großen Parkplatz des Hotels in meinem Camper übernachten direkt neben einem Maisfeld – die eigene spezielle Matratze von Laroma ist eben doch goldwert.

25.09.21 – Deutsche Alpenstraße

Heute fahre ich zur deutschen Alpenstraße, um auf ihr bis zum Bodensee zu fahren.
Ich erreiche die Strecke südlich von Rosenheim in der Nähe des Inn und fahre schöne, kurvige und bergige Strecken in westlicher Richtung, bis ich in Wildbad Kreuth ankomme. Ja das Wildbad Kreuth, wo die CSU bis etwa 2018 ihre Tagungen abgehalten hat.
Dort gibt es einen Parkplatz direkt an der Weißach, auf dem auch einige Wohnmobilstellplätze sind. Er ist kostenpflichtig, bietet aber außer Ver- und Entsorgung auch Toiletten.

26.09.21 – Garmisch Partenkirchen

Heute geht es weiter über die deutsche Alpenstraße nach Garmisch Partenkirchen.
Hier gibt es etwas außerhalb den terassenförmigen Park- und Wohnmobilstellplatz „Wankenbahn“, von dem man einen fantastischen Blick auf die umliegenden Berge und die Zugspitze hat.

Soweit mein vierter Bericht von meiner „West-Nord-Süd-und weiter-Tour“.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

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Vielen Dank und liebe Grüße,
Thomas und das Falter-Vanlife-Team

FALTER-VANLIFE Deutschland 2021 – TEIL 3 – Es geht in die Schweiz

15.09.21 – Einreise in die Schweiz

Nach zwei Übernachtungen in Dinkelsbühl geht es heute über Österreich in die Schweiz.
Ich fahre über Bregenz, tanke dort meinen Camper nochmal voll, weil es hier 15-20 Ct. preiswerter ist als in Deutschland und nach viel preiswerter als in der Schweiz.
Am Grenzübergang Au südlich des Bodensees besorge ich mir den Schwerlastabgabezettel, den ich ja benötige, weil das zulässige Gesamtgewicht meines Campers über 3,5T ist. Dort muss ich jeden Tag, den ich in der Schweiz verbringe eintragen und, wie ich erfahren habe, ebenso alle Tage, die ich auf eine Camping- oder Stellplatz verbringe und den Camper nicht bewegen, welch ein Blödsinn! Naja dafür ist diese Schwerlastabgabe für 10 voneinander unabhängige Tage auch nur knapp über 30€.
Gegen Nachmittag suche ich mir nahe der Lichtensteiner Grenze einen Übernachtungsplatz auf einem großen Parkplatz in Buchs.

Der Parkplatz liegt an einem kleinen See in der Stadt Buchs.

16.09.21 – Weiterreise zum Steingletscher

Nach einer ruhigen Nacht hier auf dem Parkplatz geht es nun direkt zum Steingletscher.
Es geht vorbei am Walensee, Zürichsee, Vierwaldstättersee, eine schöne Strecke bis Wassen, wo die Straße zum Sustenpass abzweigt, hinter dem der Steingletscher liegt.
Der Aufstieg auf den Sustenpass ist problemlos fahrbar aber wahrscheinlich sind es die letzten Tage, in denen das ohne Schnee und mit Sommerreifen möglich ist.
Unterwegs gibt es immer wieder tolle Ausblicke auf Berge und Täler.

Am Steingletscher angekommen, bin ich der Erste, die Gaby und Thomas mit ihrem Robeta kommen etwa eine Stunde später an. Leider regnet es heute seit der Ankunft viel. Daher haben wir die beiden Markisen gegenüber ausgefahren.

Am Anfang des Parkplatzes steht eine Tafel mit Bildern der verschiedenen Jahre. Es ist erschreckend, wie schnell und wie weit der Gletscher zurückgegangen ist.

17.09.21 – Steingletscher

Nachdem gestern Gaby und Thomas mit ihren drei Hunden angekommen sind, kommen heute noch Sissy und Petra mit ihrem Robeta und Tine mit ihrem Pössl und später Acky und Andrea, weil sie Akira (Hündin) erst in die Hundepension bringen wollen.
Heute haben wir tolles Wetter und super Aussichten auf den Gletscher und die umliegenden Berge. Abends sitzen wir noch länger zusammen, es ist allerdings recht kalt.

18.09.21 – Steingletscher

Am Samstag müssen Acky und Andrea leider wieder abreisen, weil es ihnen wegen der Höhe körperlich nicht gut geht, schade.
Ich gehe runter zur Chäs Hütte (Käseladen) und kaufe dort drei leckere Käsesorten, der Aufstieg macht mir allerdings recht zu schaffen, weil die Straße ziemlich steil ist.

Die Berge ringsum sind bei dem heutigen Wetter wieder atemberaubend.
Abends, als wir wieder zusammen sitzen ziehen die Wolken ins Tal.

19.09.21 – Abreise vom Gletscher

Am Sonntag morgen regnet es stark und die Temperatur fällt rapide, für Mittag ist Schnee angekündigt. Also packen wir nach dem Frühstück unsere Sachen zusammen und „flüchten“ ins Tal. Die anderen fahren wieder zurück oben über den Gletscher und bekommen den ersten ersten Schnee ab, ich fahre weiter talabwärts über Gadmen Richtung Zuger See und erlebe nur Regen mit leichtem Griesel dazwischen. Ist auch besser so bei meinen Sommerreifen.

Nach etwa zwei Stunden komme ich am ausgesuchten Übernachtungsplatz in der nähe von Zug an, einem Parkplatz direkt neben der Bahnlinie – Nomen est Omen, wie der Lateiner sagt.

Soweit mein dritter Bericht von meiner „West-Nord-Süd-und weiter-Tour“.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

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Vielen Dank und liebe Grüße,
Thomas und das Falter-Vanlife-Team