FALTER-VANLIFE Deutschland 2021 – TEIL 5 Messe und VanFan-Camp

27.09.21 – Bodensee

Heute geht es weiter zum Bodensee, wo ich eine Nacht wieder am Flughafen Friedrichshafen übernachte mit direktem Blick auf die Starts und Landungen des Zeppelin.
Und – ich ziehe es wohl an – steht mein Camper wieder direkt an eine Bahnlinie.

28.09.21 – Stockach

Am nächsten Morgen wecken mich wieder die frühe Güterzüge, die doch sehr laut vorbei rattern. Darum komme ich heute wieder früher los als üblich. Ich fahre entlang dem Bodensee nach Stockach, wo ich wieder ein Paket erwarte.
Auf dem Aldiparkplatz, auf dem auch die Packstation steht, warte ich mehrere Stunden, bis ich die Nachricht bekomme, dass das Paket nicht heute sondern erst morgen eintreffen wird. Eigentlich wollte ich heute noch nach Freiburg weiterreisen.
Also suche ich mir auf einem Parkplatz in der Stadt eine Übernachtungsmöglichkeit. Ich werde keine 10 Minuten von Aldi entfern fündig, ein großer Platz mit einem kleinen Bach daneben. Da der Parkplatz nicht viel genutzt wird, störe ich hier auch keinen.

29.09.21 – Stockach und Weiterreise

Heute Morgen fahre ich dann wieder zum Aldiparkplatz und warte wieder fast fünf Stunden, bis ich wieder eine Verzögerungsnachricht bekomme. Also dieses Mal ist Amazon bzw. DHL echt langsam. So beschließe ich das Paket – eine externe Festplatte – nicht mehr hier abzuholen. Es wird ja nach Ablauf des Lagerdatums automatisch an Amazon zurüvk gehen.
Ich mache mich auf nach Freiburg zum Stellplatz an der Messe, wo schon ein paar andere vom Wohnmobilstammtisch warten.

Erklärung: Der Wohnmobil-Stammtisch ist ein Online-Stammtisch von Campingfans initiiert von Acky (Youtube-Kanal „VanFan“) und findet jeden Montag um 19:30 (deutsche Zeit) auf Twitch statt – Suchbegriff „vanfan_acky“). Hier kann man nur zuhören oder auch mit diskutieren, wenn man möchte. Wer Lust hat, kann gerne dazu kommen.

Ich fahre durch das Höllental im südlichen Schwarzwald, immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis.


Gegen 15:30 komme ich auf dem Platz in Freiburg an, wo ich schon freudig begrüßt werde.
Abends sitzen wir noch gemütlich vor den Vans, doch es ist schon recht kalt, der Glühwein fehlt.

30.09.-03.10.21 – Messe Freiburg

In den nächsten drei Tagen sind wir auf der Caravan-Life und im VanFan-Camp.
Das Camp außerhalb der Messehallen besteht aus verschieden Youtubern, die hier alle mir ihren Fahrzeuge im Kreis stehen. Sie alle halten verschiedene Vorträge auf einer Bühne in der Messe.

Die Youtube-Kanäle und Webseiten der Teilnehmer sind im Folgenden verlinkt:

Markus vom Youtube-Kanal „Fan4Van mit deinem Westfalia-Kastenwagen – Vortrag über Business-Camping
Stefan vom Youtube-Kanal „Happy Camping“ mit seinem Wohnwagen – Vortrag und Diskussion über Camping allgemein
Freddy und Ulli vom Youtube-Kanal „1World1000Places“ mit ihren roten Roadcar Kastenwagen – Vortrag über eine Abruzzen Reise
Rene vom Youtube-Kanal „Womo Adventure“ mit seinem selbst ausgebauten gelben Mercedes Expeditionsfahrzeug – Vortrag über seine Ausbau
Ursi und Helle vom Youtube-Kanal „Ursi und Helle – WoMo-Reisen mit Spaß“ mit ihrem vollintegrierten Liner – Vortrag über verschieden Reisen
Acky vom Youtube-Kanal „VanFan“ mit deinem Robeta Kastenwagen – Moderator und Initiator
Katja von „www.nacht-lichter.de“ mit ihrem Ford Nugget – Vorträge über Astrofotografie und Business-Camping
Camper Tobi von „Camper Tobi“ mit einem zum Test geliehenen Etrusco-Kastenwagen – Diskussion über Camping allgemein
Diana und Hauke „Wiggo on Tour“ mit ihren VW T4 – Vortag über ihre Anfänge und Reisen
Anja mit der Website „BulliTour“ mit ihrem VW T6 – Vortrag über ihr dauerhaftes Leben mit ihrem jugendlichen Sohn im VW-Campers

Die Vorträge sind alle sehr spannend und interessant, we es interessiert, ich habe auf meinem Youtube-Kanal drei Videos mit Ausschnitten daraus LINK

Nachmittags sitzen wir dann noch oft zusammen auf dem Stellplatz

Nach der Messe geht es dann wieder zurück an den Niedrrhein.

Soweit mein letzter Bericht von meiner „West-Nord-Süd-und weiter-Tour“.
Ich hoffe es hat euch wieder gefallen.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr auch gerne in meine YouTube-Videosreinschauen unter:

Youtube-Kanal
Mit dem Klick auf das Bild zu Youtube

Außerdem könnt ihr mich fast aktuell auf Polarsteps verfolgen:

Polarsteps
Klick auf das Bild

Vielen Dank und liebe Grüße,
Thomas und das Falter-Vanlife-Team

Bodensee und Portugal Herbst/Winter 2020 – Teil 2

Weiter geht es Richtung Portugal:

20.10.20 – Sulzemoos, die Zweite

Am nächsten Morgen fahre ich von Friedrichshafen noch mal nach Sulzemoos, weil dort endlich das Päckchen mit dem Mautgerät angekommen ist, die Dame in der Post hat mich freundlicherweise angerufen. Sind ja auch nur mal eben 200 km in die falsche Richtung ?

Übernachten werde ich heute wieder auf dem kostenlosen Stellplatz von „Der Freistaat“.

21.10.20 – Stockach

Heute geht es endlich in Richtung Portugal weiter.

Ich starte früh ausnahmsweise mal auf die Autobahn A96 Richtung Bodensee, ich will ja endlich voran kommen und dann am See entlang bis Stockach.

Hier gibt es einen schönen Camping- und einen Stellplatz. Ich bevorzuge heute den Campingplatz, weil die Duschen, Wasch- und Trockenmaschine und Spülbecken ganz in der Nähe sind. Vom Stellplatz müsste man doch 400m laufen und ich will hier auf jeden Fall meine Wäsche waschen.
Außerdem kostet der Campingplatz nur 3€ mehr und ist zur Zeit fast leer – also fast Freisteh-Feeling.
So suche ich mir einen schönen Platz und werfe meine Wäsche in die Maschine.

Ich weiß nicht, ob der Wasserhahn nur ein Spaß ist, es kam auf jeden Fall kein Wasser raus.

22.10.2020 – Über die Grenze nach Frankreich

Am nächsten Morgen breche ich wieder früh auf, denn ich will heute möglichst viel Strecke schaffen.
Ich fahre über Freiburg und Mülhausen. Kurz vor der Grenze tanke ich noch mal voll, denn in Frankreich ist der Diesel etwa 0,30€ teurer als in Deutschland, außerdem kaufen noch mal bei Aldi ein.

Karte nach Velars

Der Grenzübertritt gestaltet sich völlig problemlos, man merkt kaum, dass da eine Grenze ist, kein Anhalten, keine Kontrolle oder Ähnliches.

In Velar Sur Ouche gibt es einen kostenlose Stellplatz. Ich komme dort bei Einbruch der Dunkelheit an und stelle mich etwas abseits der Fahrzeuge, die sich dort schon befinden. Es scheinen Dauer“camper“ zu sein, denn vor einem Wohnwagen stehen Tische, Stühle Bierkästen und sonst noch so allerlei, was man nicht raus stellt, wenn man am nächsten Tag wieder abreisen will. Außerdem hängt zwischen zwei Bäumen eine lange Wäscheleine mit viel Wäsche.

Stellplatz

So richtig wohl fühle ich mich hier zwar nicht, doch für eine Nacht wird es gehen.

23.10.2020 – Saint Leon sur l’Isle (F)

Ich fahre wieder früh los und frühstücke unterwegs, weil ich mich hier nicht länger als nötig aufhalten will. Bei den Durchfahrten der Mautstationen funktioniert, das Mautgerät prima, es piept kurz und ich bin erfasst. Schön ist, dass ich mich nicht an den Bezahlspuren einordnen oder gar anstellen muss. Ich muss nur langsam durch die entsprechende Spur für die automatische Erfassung fahren, kurz vor der Schranke springt die Ampel auf Grün und die Schranke geht auf.

Die Spur mit dem orangen „t“ ist in Frankreich die automatische Erfassung.

Bei Park4Night habe ich mir in Saint Leon sur l’Isle einen Platz herausgesucht, der zwar ein reiner Ver- und Entsorgungsplatz ist, auf dem man aber für eine Nacht ungestört und kostenlos stehen kann. Es ist ein einfacher Parkplatz direkt an der Straße und man steht dort entlang einer Mauer, doch da es eine Straße in den sehr kleinen Ort ist, ist hier Nachts nicht viel los.

Fahrt nach Saint Leon sur l'Isle
Stellplatz Saint Leon

Direkt neben dem Platz ist ein kleiner „Park“ mit einem Brunnen und das Maison des Association (das Vereinshaus), gegen über ist das Rathaus…

Park Saint Leon

…sowie ein alter Citroen Lieferwagen „umgebaut“ als Blumenbeet.

24.10.2020 – Burgos (E)

Nach dem Entsorgen der Toilette, fahre ich noch kurz tanken – ich habe Glück, hier bei Intermarché kostet der Diesel nur 1,27€. Dann geht es weiter Richtung Spanien.
Unterwegs durchfahre ich die Auvergne mit ihren Vulkanbergen.

Auvergne

Ich habe mir bei Park4Night einen kostenlosen Stellplatz in Burgos herausgesucht.
Es ist ein einfacher Parkplatz mit ein paar Plätzen reserviert für Wohnmobile mitten in der Stadt.
Es stand zwar in P4N ein Kommentar, dass hier Jugendliche mit Motorfahrzeugen ihre lauten Runden drehen, aber für eine Nacht sollte es gehen und wenn ich schlafe, höre ich sowieso nichts.

Anfahrt Burgos
Stellplatz Burgos
Das Bild ist aus Park4Night, heute stehen wir hier mit nur 4 Fahrzeugen.
In der Nacht bleibt es weitgehend ruhig.

25.10.2020 – Viseu (P)

Nach der Weiterfahrt heute muss ich zwischendurch AdBlue nachtanken, den Dieselzusatz für die neuen Dieselmotoren. Seit dieser Aktion ist die Motor-Kontrollleuchte an und beim Starten kommt die Meldung „Bitte Motor prüfen lassen“. Ich mache mir Sorgen und schaue im Handbuch nach. Diese Meldung besagt, dass die Abgasregelung nicht funktioniert. Eigentlich sorgt das AdBlue für saubere Abgase, was hier scheinbar seit dem Nachtanken nicht mehr funktioniert. Laut Handbuch soll die Meldung verschwinden, wenn sich die Regelung nach ca. 50km zurückgesetzt hat. Also fahre ich entsprechend vorsichtiger und warte was passiert.
Nach über 50km ist die Kontrollleuchte immer noch nicht erloschen, meine Sorge steigt, weil die Infos besagen, dass man bei dieser Meldung den Motor nach 400km Fahrt nicht mehr starten kann.

Nachmittags überquere ich die Grenze nach Spanien, auch hier kaum ein Hinweis, dass hier die Grenze ist, es gibt also auch hier weder Anhalten noch Kontrollen.

Ich fahre zum geplanten kostenlosen Stellplatz ebenfalls wieder ein Parkplatz mitten in Viseu mit ein paar Plätzen für Wohnmobile und mit Ver- und Entsorgung. Sowas sollten sich die deutschen Städte mal als Vorbild nehmen.

Anfahrt nach Viseu
Stellplatz Viseu

Da die Kontrollleuchte und Meldung immer noch nicht verschwunden sind, rufe ich den weltweiten Citroen-Service an, der mir einen Techniker schicken und mich zurückrufen will.
Nach einiger Zeit bekomme ich den Rückruf mit der Info, dass sie nur Fahrzeuge mit einem maximalen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen transportieren dürfen. Von Transport war vorher gar keine Rede, aber gut, ich bekomme eine Adresse eines nahe gelegenen Citroen-Händlers.
Also beschließe ich am nächsten Tag dort hinzufahren zu Kontrolle, falls der Wagen morgen noch anspringt, denn inzwischen bin ich mehr als 400km gefahren. Also Daumen drücken.

26.10.2020 – Foz do Arelho (P)

Am nächsten Morgen fahre ich direkt zum Citroenhändler, der leider keine Kapazitäten hat, um sich des Problems anzunehmen. Zwei seiner Techniker sind wegen Corona-Infektion in Quarantäne. Er verweist mich an einen weiter südlich liegenden Händler.

Jetzt besorge ich mir erst mal in einem Einkaufzentrum eine SIM-Karte für meinen Router für’s Internet. Hier gibt es die Mobilfunkgesellschaft NOS, bei der es unter anderen folgende SIM-Karten gibt:
15€ für 15 Tage mit unbegrenztem Datenvolumen oder
30€ für 30 Tage mit unbegrenztem Datenvolumen.
Der Laden hat leider nur die 15er Karten aber man kann danach in jedem NOS-Shop oder online beliebig verlängern 15 oder 30 Tage.
Sind das traumhafte Preise? Warum gibt es das in Deutschland nicht. Wobei so ganz stimmt das nicht. In Deutschland nutze ich Freenet FUNK, was mich knapp 1€ pro Tag kostet ebenfalls mit unbegrenztem Datenvolumen.
Mal sehen wie gut das NOS-Netz ausgebaut ist.

Ich verlasse Viseu in südliche Richtung, noch springt der Wagen an und ich werde ruhiger, was das Problem angeht. Ich habe auch inzwischen im Internet gelesen, dass andere auch das Problem hatten und die Kontrollleuchte erst nach mehreren hundert Kilometern erloschen ist.
Der andere Händler hat leider auch keine Kapazitäten, so setze ich meine Fahrt fort und lande in Foz do Arelho.

Anreise nach Foz do Arelho
STELLPLATZ
Im Kreis der Stellplatz

Hier gibt es einen Wohnmobil-Stellplatz direkt an der Lagune zu Obidos. Ich trauere meinem Faltboot nach, das ich leider im Keller bei meinem Sohn gelassen habe. Hier könnte ich es brauchen.
Der Platz ist groß, ich kann direkt an der Lagune stehen, die Plätz sind zwar ohne Stromanschluss, aber den brauche ich auch kaum, da hier fast jeden Tag die Sonne scheint.
Nachts kann man deutlich das Tosen der Atlantikwellen vernehmen.

Die folgenden Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.

Ich bleibe hier eine Woche, weil es mir hier so gut gefällt, außerdem ist es recht preiswert mit 6€ pro Nacht. Leider sind wegen Corona die sanitären Anlagen geschlossen aber die Ver- und Entsorgung ist am Platz und kostenlos.

Soweit mein heutiger Bericht aus Portugal.
Danke für’s Mitreisen, ich hoffe es war unterhaltsam.

Wer mir ganz aktuell folgen will, kann das tun unter:

Link zu meiner Portugal-Reise auf Polarsteps

Am Besten geht das auf einem Rechner oder Notebook, auf dem Handy oder Tablet muss man die App „Polarsteps“ runterladen und sich anmelden oder den Handy-Browser verwenden.

Bodensee und Portugal Herbst/Winter 2020 – Teil 1

11.10.20 – Anreise

Nach dem Geburtstagsessen bei meiner Schwester, begebe ich mich so gegen 20 Uhr auf die Autobahn, denn ich will morgen in Darmstadt mein neues Notebook abholen.

Ich finde nach Park4Night einen kleinen Parkplatz bei Ransbach-Baumbach.

Es hat hier nur Platz für ein Fahrzeug, ist ziemlich schräg, meine Luftfederung kann nicht komplett ausgleichen und der Platz ist, wie ich im Nachhinein erfahre, ein privater Parkplatz für die Angler des Teiches in der Nähe. Da ich aber ziemlich müde bin, geht das für eine Nacht.

12.10.20 – Darmstadt und weiter ins Allgäu

Am nächsten Morgen breche ich früh auf, denn ich will um 10 Uhr in Darmstadt sein.

Dort hole ich mein neues Notebook ab, dass ich online bestellt habe und fahre weiter ins Allgäu.

Ich habe einen 180cm hohen Ginko-Baum dabei, den ich an die Organisation „Friedensbaum“ liefern will. Diesen Baum hat eine liebe Freundin der Organisation gestiftet. Die Organisation beschäftigt sich damit weltweit in Zusammenarbeit mit verschiedenen Naturvölkern 1 Million Friedensbäume auf der ganzen Welt zu pflanzen. Diese Bäume werden jeweils innerhalb einer Friedenszeremonie gesetzt, so dass ein weltumspannendes Friedens-Netzwerk entsteht.

Wer mehr darüber wissen will, bitte auf das Bild klicken:
Friedensbaum-Logo
Bei der Anfahrt zum Hof, auf dem Matthias Walter wohnt, der Kontakt zu Friedensbaum,, wird meine Kupplung stark beansprucht, weil die Zufahrt extrem steil ist und ich am steilen Berg anfahren muss.
Anfahrt zu Friedensbaum

Nachdem ich den Baum abgegeben habe, worüber sich Matthias sehr gefreut hat, einen leckeren Cappuccino mit Hafermilch getrunken habe, mache ich mich weiter auf den Weg Richtung München. Dort will ich morgen eine ehemalige Kollegin treffen, mit der ich viel telefoniert habe während meiner Arbeit bei Vodafone.

Unterwegs finde ich einen offiziellen Stellplatz in Ravensburg, auf dem ich erst einmal übernachte.

Stellplatz Ravensburg

13.10.20 – Eicherloh bei München

Schlafen konnte man hier sehr gut auf dem Stellplatz in Ravensburg.

Nachdem ich mit dem Fahrrad Geld geholt habe in der Innenstadt und meine Toilette entsorgt habe an der Service-Station, fahre ich langsam Richtung München. Ich will mich um 17 Uhr mit der ehemaligen Kollegin bei einem Hotel/Restaurant treffen. Die Strecke ist doch wesentlich weiter als ich gedacht hatte, Gott sei Dank habe ich kaum Verzögerungen durch Staus. Nach über 200km quer durchs Allgäu komme ich um 16:30 Uhr beim Hotel Faltermaier an und Parke auf dem großen Parkplatz hinter dem Haus. Ob ich heute nach hier übernachten kann? Muss ich nachher mal fragen.

Um kurz nach 17 Uhr kommt Anja, sie ist nicht wirklich eine Kollegin, sie hat in einem Callcenter gearbeitet, dass für Vodafone tätig ist. Da ich für die Mitarbeiter in den externen Callcentern zuständig war, haben wir oft zusammen telefoniert. Wir essen zusammen Abend und erzählen viel, es wird ein richtig netter Abend.

Nach dem Essen entscheide ich mich kurzfristig, dass ich im Hotel übernachte, dann kann ich hier auch ausgiebig duschen. Die Nacht wird aber nicht so angenehm, ich bin oft wach, weil ich Rückenschmerzen von der ungewohnten Matratze habe, ich hätte doch besser im Camper übernachten sollen.

14.-15.10.20 – Sulzemoos

Heute fahre ich nach dem Frühstücksbuffet nach Sulzemoos. Hier gibt es die Firmenvereinigung „Der Freistaat“ mit drei Wohnmobil/-wagen-Händlern und eine großen Shop für Campingzubehör.

Ich parke den Camper auf dem großen eigenen kostenlosen Stellplatz und gehe einkaufen. Heraus komme ich mit:

a. einer isolierte Frontabdeckung, die über beide Türen vorne und die Windschutzscheibe geht und den nicht isolierten Teil (Fahrerhaus) des Campers abdeckt.
b. zwei Töpfen in der passen Größe für meine beiden Herdplatten
c. einer tiefere Pfanne
d. einer neue Fahrrad-Schutzhaube, die das ganze Fahrrad bedeckt und ein integriertes Warnschild für Italien und Spanien hat
e. diversen Kleinigkeiten wie scharfe Messer, Geschirrabtrennungen für die Schubladen etc.
f. Löschdecke

Ich bin unter anderem hier in Sulzemoos, weil ich ein Päckchen erwarte von Bip&Go. Es ist das Mautkästchen, was eine bargeldlose Abrechnung in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien ermöglicht. Dadurch kann ich in allen vier Ländern die Mautstationen direkt durch die entsprechenden Spuren durchfahren ohne Kleingeld oder die Kreditkarte bereithalten zu müssen. Die Abrechnung erfolgt online, die Mietkosten betragen je nach Land zwischen 1,60€ und 2,50€ pro Monat, in denen man das Gerät benutzt. In Monaten, in denen man das Gerät nicht nutzt fallen keine Gebühren an.

Das Gerät habe ich am 13.10. bestellt und zur Postfiliale in Sulzemoos schicken lassen.

Da das Gerät noch nicht da ist, verbringen ich eine weitere Nacht hier auf dem Stellplatz.

16.-17.10.20 – Fürstenfeldbruck

Am nächsten Tag erfahre ich, dass der Versand bis zur Ankunft des Päckchens mit dem Gerät bis zu 10 Tage dauern kann, da es aus Frankreich verschickt wird. Ich hinterlasse in Postfiliale meine Telefonnummer und fahre erst einmal nach Fürstenfeldbruck, das ist nicht ganz so weit zurück nach Sulzemoos. Dort verbringe ich die erst Nacht auf dem zur Zeit kostenlosen Stellplatz und die zweite Nacht auf dem großen Parkplatz gegenüber dem Einkaufszentrum mit Edeka, DM etc.

18.10.20 – Friedrichshafen

Heute fahre ich nach Friedrichshafen, länger will ich hier nicht verbringen, zumal ich mich mit meiner lieben Schwägerin und ihrem Mann verabreden möchte, die zur Zeit hier am Bodensee Urlaub machen.

Ich finde einen Stellplatz – oder besser Bus und Wohnmobil-Parkplatz in der Nähe des Flughafens mit direktem Blick auf die Starts und Landungen des Zeppelin.

Obwohl der Platz fast unter einer Straße und direkt neben einer Bahnlinie liegt, kann man hier gut schlafen, weil auf beiden sehr wenig Verkehr herrscht in der Nacht. Lediglich morgens zu Berufsverkehrszeit fahren ein paar mehr Autos oben vorbei. Auch die Bahnlinie scheint kaum genutzt zu werden, die einzigen beiden Schienenfahrzeuge waren zwei Baumaschinen, die die Gleise benutzten.

19.10.20 – Meersburg, Uhldingen, Friedrichshafen

Heute holen mich die beiden ab zusammen mit ihrem Neffen, der auch gerade hier Urlaub macht.

Zu erst fahren wir nach Meersburg und erkunden die Stadt.

Meersburg ist eine hügelige, sehr schöne Stadt mit ihren kleinen Straße, schmucken Häusern, der Burg Meersburg, wo Annette von Droste-Hülshoff ihre letzten Jahre verbracht hat und dem Schloss Meersburg mit dem schönen Garten direkt über dem Bodensee.

Gegen Abend fahren wir zurück nach Friedrichshafen, schlendern über die Uferpromenade und finden erst kein Restaurant mit freien Plätzen in dem wir essen können. Nach ein paar Telefonaten findet Alex (der Neffe) das Steakrestaurant „Tiffany’s“. Komisch eigentlich heißt es doch Frühstück bei Tiffany und nicht Abendessen bei Tiffany.
Tiffanys Steakhouse
Egal wir lassen uns dort die Steaks mit Beilage schmecken, es ist wirklich köstlich. Nach dem Abschluss-Cappuccino verlassen wir gut gesättigt und zufrieden Tiffany’s und schlendern wir zurück zum Parkhaus. Die Drei bringen mich zurück zu meinem Camper und ich verbringen eine weitere Nacht hier am Flughafen.

Soweit mein Start auf dem Weg nach Portugal.
Vielen Dank fürs Mitfahren, ich hoffe es hat wieder gefallen.

Im nächsten Teil geht es dann wirklich weiter in südliche Gefilde,
Euer Thomas von Falter-Vanlife

Bodensee und Umgebung 09/2020 – Teil 3

10.09.2020 – 12.09.2020 Parkplatz Hegne

Aus diesen Tagen ist nicht viel zu erzählen, ich habe Videos gesichtet, TV-Serien geschaut, Wäsche gewaschen und alles solche Sachen.

13.09.2020 – Allensbach

Heute werde ich mal nach Allensbach mit dem Rad fahren und mir diesen Ort ein wenig ansehen.

14.09.2020 – Auf dem Weg nach Basel

Nach dem Frühstück fahre ich erst einmal zum Zoll nach Konstanz um die Maut-Sache zu klären. Mit meinem auf 4,5 Tonnen aufgelasteten Wohnmobil kann ich keine normale Vignette nutzen, die gibt es nur für bis zu 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.
Ich muss Schwerlastabgabe bezahlen, wofür es unterschiedliche Möglichkediten gibt:
Entweder kann ich einen vollen Monat zahlen, den ich aber nicht nutzen würde oder
Es können 10 Tage unabhängig voneinander innerhalb eines Jahres bezahlt werden, die ich jeweils vor Fahrt in die Schweiz in ein Formular eintragen muss. Entschieden habe ich mich für Letzteres, was mich 32,50SFr (=31,89€) kostet.

Dann  mache ich mich langsam auf den Weg in Richtung Basel.
Der Weg führt mich südwestlich vom Bodensee sechsmal die Grenze D/CH, CH/D…, da es hier so komische Ausbuchtungen zwischen den beiden Ländern gibt.

Ich finde angepeilten Stellplatz in Lottstetten. Er ist sauber und ruhig, bietet Ver- und Entsorgung, Mülltonnen, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe und einiges an Infos über die Umgebung.

Stellplatz Lottstetten

15.09.2020 – Basel

Am nächsten Morgen fahre ich weiter nach Reinach (südlich von Basel), wo ich meinen Großonkel und seine Frau besuche. Wir freuen uns sehr uns zu sehen, denn wir drei sind uns gegenseitig sehr sympatisch.
Beide leben noch mit ihren 83 Jahren im eigenen Haus an einer steilen Straße, Reinach ist recht hügelig.
Wir erzählen viel und nach dem Mittagessen mach mein Onkel mit mir eine Besichtigungstour zu Fuß durch Basel. Er weiß sehr viel über die Stadt, kein Wunder als ehemaliger Städteplaner gehört das wohl dazu.

Zum Vergrößern, Bilder anklicken

16.09.2020 – Todtnau Wasserfälle

Am nächsten Tag fahre ich nach Todtnau/Todtnauberg, um mir die Wasserfälle anzusehen.
Ich parke auf dem oberen Parkplatz, wo ich auch übernachten werde.

Todtnauberg Parkplatz

Von hier aus werde ich einen Teil der Wasserfälle hinabsteigen, was ca. 1,5 Std. dauert.

Zum Vergrößern, Bilder anklicken

Nach dem Abstieg belohne ich mit Käsespätzle am unteren Eingang zu den Wasserfällen. Dort erfahre ich auch, dass es keinen anderen Weg wieder zu meinem Auto gibt als entweder die vielen Treppen und Wege wieder hinauf zu steigen oder über die noch längere Straße ohne Fußweg zu laufen. Ich entscheide mich für den Weg vorbei an den Wasserfällen. Zu allem Überfluss fängt es nach ein paar Metern auch noch an zu regnen.
Etwas durchnässt und total kaputt komme ich am Van an und lege mich erst mal trocken.
In der Nacht schlafe ich umso fester.

17.09.2020 – Blumberg, Sauschwänzle Bahn

Am nächsten Morgen fahre ich weiter nach Blumberg zuerst zum Bahnhof-Zollhaus, wo die Sauschwänzle-Bahn startet. Es ist eine nostalgische Bahn mit Dampflok und alten Personenwagons, mit der man die 25km nach Weizen hin- und auch zurück fahren kann.

Zum Vergrößern, Bilder anklicken

Übernachten werde ich wieder auf dem Stellplatz in Blumberg, auf dem ich schon einmal war.
Die folgenden Tage verbringe ich wieder in Hegne auf dem Parkplatz.

22.09.2020 – Überlingen

Ich möchte am 23.09. bei Styyl.de, dem Erfinder diverser genialer Zubehörteile in Edelstahl, mein Vanlet abholen. Es ist ein kleines Tabelle mit Magneten, dass außen am Van festgemacht werden kann.
Daher bin ich heute schon nach Überlingen gefahren. Ich will auf dem Stellplatz übernachten, der leider voll ist.
In Park4Night habe ich nebenan einen gebührenpflichtigen Parkplatz gefunden, auf den ich mich stelle. Nach einige Zeit kommt ein freundlicher Herr und weißt mich darauf hin, dass es der Parkplatz für Besucher der Helios Klinik ist und ich Probleme mit der Verwaltung bekommen könnte, wenn ich hier übernachte.
So fahre ich dann runter in den Ort auf einen öffentlichen gebührenpflichtigen Parkplatz und übernachte dort. Es ist ein wenig laut, doch wenn ich mal schlafe, höre ich nichts mehr.

Parkplatz Überlingen

Das Auto ist abgestellt, jetzt sehe ich mir Überlingen an.
Die Stadt hat sehr schöne Häuser und eine prunkvolle Kirche.

23.09.2020 – Überlingen und Stellplatz

Heute hole ich bei Timo in der Ideenschmiede (oder styyl.de) mein Vanlet ab und bekomme noch ein Magnetschirmchen dazu, damit das kalte Getränk, was darauf abgestellt wird, nicht so schnell warm wird.

Vanlet
Das Vanlet von styyl.de

Ich fahre heute noch mal zum Stellplatz und finde ein paar freie Plätze vor, es scheinen viele abgereist zu sein.

Stellplatz Überlingen

24.09.2020 – Radolfzell

Heute fahre ich zum Stellplatz nach Radolfzell, weil ich dort in der Nähe Aufkleber für meinen Camper bestellt habe. Die Aufkleber nennen meine Blog-Adresse und meinen Youtube-Kanal und werden morgen am Heck und an beiden Seiten angebracht.

Stellplatz Radolfzell

Der Stellplatz ist groß, bietet Ver- und Entsorgung, ist jedoch wie leider so einige Plätze mit feinem Sand-Schottergemisch, was man besonders bei Nässe gerne ins Auto hineinträgt.

25.09.2020 – Radolfzell, Aufkleber

Heute fahre ich zur Firma Druck Plus meine Aufkleber abholen und anbringen lassen. Eigentlich wollte ich sie selbst anbringen, doch für ein paar Euros mehr macht die Firma das professionell und vor allem sauber und gerade.
Ich erhoffe mir davon ein paar mehr Abonnenten.

Aufkleber mit Blog-Seite

26.09.2020 – Allgäu, Pension Katharina

Am nächsten Morgen fahre ich ins Allgäu nach Stifenhofen, wo mein Neffe gerade Urlaub macht. Ich habe mich mit ihm verabredet und komme so gegen 15:30 an. Wir trinken gemeinsam Kaffee und essen Kuchen. Ich entscheide mich spontan für die kommende Nacht in der Pension zu übernachten, denn dort kann ich auch ausgiebig duschen. Nach dem Kaffee fahre ich zur nahe gelgenen Käserei und versorge mich mit leckerem Käse unterschiedlicher Konsitenz.
Wir essen gemeinsam zu Abend erzählen, dann suchen wir unsere Zimmer auf. Ich kann in der Nacht nicht so gut schlafen und bin oft wach, weil mir einfach meine Matratze fehlt und ich oft Rückenschmerzen habe.
Die Pension Katharina ist eine familiäre, sehr nette kleine Pension, die von meiner Schwester und ihrer Familie seit vielen Jahren immer wieder besucht wird. Die Gastgeber-Familie dort ist sehr freundlich, man fühlt sich dort gleich wie zu Hause. Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet und sauber. Kurzum, man kann die Pension nur wärmstens empfehlen.
Hier die Website: www.pensionkatharina.de

27.09.2020 – Scheidegg

Nach dem Frühstück mit meinem Neffen brechen wir gemeinsam auf, er fährt nach Hause, ich plane nach Lindenberg auf den Stellplatz fahren. Unterwegs kann ich das Bergpanorama der Österreichischen Alpen genießen.

Alpenpanorama

In Lindenberg angekommen, gefällt mir der Platz aber nicht besonders, so fahre ich 5km weiter nach Scheidegg, wo es auch einen Stellplatz gibt, der schön gelegen ist.

Stellplatz Scheidegg

Zusätzlich kann ich von hier zu Fuß zum Skywalk laufen, einem Baumwipfel-Pad, der in Form einer Hängebrückenkonstruktion quasi durch die Wipfel der Bäume führt.
Wer mehr darüber erfahren will: www.skywalk-allgaeu.de

Skywalk

Am Nachmittag mache ich mich auf zum Skywalk durch einen schönen Wald immer bergauf, was mich ganz schön aus der Puste bringt.

Am Wegesrand entdecke ich immer wieder gefällte und geschälte Baumstämme mit merkwürdigen, interessanten Mustern…

Rindenmuster

…und viele kleine Bachläufe und Wasserfälle.

Wasserfall

Ich gehe aber nicht auf und über den Skywalk, weil heute am Sonntag dort sehr viele Menschen sind.
Statt dessen genieße ich erneut die Sicht auf die Österreichischen Alpen, die man von hier oben gut sehen kann.

Alpenpanorama Skywalk

Nach diesem Tag ist nicht mehr viel passiert, was ich euch zeigen könnte, ich habe noch mal ein paar Tage in Hegne gestanden und bin dann zurück an den Niederrhein gefahren.

Vielen Dank fürs Mitfahren, ich hoffe es hat gefallen.

Bis zum nächsten Mal,

Euer Thomas vom Team Käpt’n Blaubär
Falter-Vanlife

Bodensee und Umgebung 09/2020 – Teil 2

07.09.20 – Parkplatz Eriskirch

Die Nacht auf dem Parkplatz oberhalb Hagnau an der Straße ist relativ ruhig bis etwa 4:30, da beginnt der Berufsverkehr, zwei Ohropax und dann kann ich weiter schlafen.
Ich habe ein nettes Gespräch mit einem Kollegen, der sein WoMo selbst ausgebaut hat bzw. noch ausbaut.
Später fahre ich zu Fritz Berger Campingbedarf in Eriskirch, kaufe einen Campingstuhl, Polsterung für meine Becher, damit sie nicht mehr gegeneinander klappern, eine Duschmatte, die ich zuschneiden und in die Duschwanne legen kann. Das lässt sich dann leichter sauber halten und ist angenehmer an den Füßen. Außerdem erstehe ich noch eine faltbare Abtropfschale für Geschirr.

Auf dem Weg nach Eriskirch entdecke ich die älteste Kabel-Hängebrücke Deutschlands bei Langenargen, die 1898 erbaut wurde. „Sie war so gut gelungen, dass sie bei der Weltausstellung 1900 in Paris groß gefeiert wurde“ (Zitat der Infotafel an der Brücke).

Hängebrücke Langenargen
Hängebrücke 2

Später beim Einkauf bei Lidl in der Nähe erkennt mich ein Abonnent und spricht mich an, er fährt auch den Roadcruiser und hat sich ebenfalls vor kurzem bei RG Regalbau das Regalsystem einbauen lassen. Das war bestimmt der Kollege, von dem mir Ralf Ganter (RG Regalbau) erzählt hat, dass da am gleichen Tag etwas später noch ein Fahrzeug kommt zum Einbau.
Abends finde ich in Eriskirch, das liegt süd-westlich von Friedrichshafen, zwischen Kirche, Bauernhof und Fluss Schussen einen Parkplatz. Die Kirch leutet zwar alle 15 min. doch entweder höre ich das nach einiger Zeit nicht mehr oder das ist nachts abgestellt. Ich schlafe gut.

Parkplatz Eriskirch

08.09.20 – Friedrichshafen

Nach dem Frühstück fahre ich gegen 9:30 nach Friedrichshafen, um mir dort die Promenade und das Zeppelinmuseum anzusehen. Auf dem Seeparkplatz finde ich genau noch einen Platz für mein WoMo.
Zuerst gehe ich zum Museum zu Fuß, muss, als ich angekommen, aber noch mal zurück, weil ich keine Maske dabei habe, ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen.
Im Museum wurde für mich ein Presseausweis hinterlegt, womit ich kostenlos Eintritt habe und problemlos filmen kann.

Zeppelinmuseum

Das Museum bietet sehr viel angefangen vom Maybach „Zeppelin“ einem KFZ, das Maybach 1938 gebaut hat. Maybach lieferte auch eine ganze Reihe der Zeppelin-Motoren.

PKW Zeppelin

Weiter sind auch Modelle der Zeppelin-Reihen zu sehen wie hier die Hindenburg

Zeppellin Hindenburg

sowie Original-Innenausstattungen der Luftschiffe wie der Aufenthaltsraum mit den großen Ausblickfenstern zum Boden

Zeppelin Lounge

das Aufenthalts- und Arbeitszimmer

Zeppelin Arbeitszimmer

und die Kabinen, hier Zweibettkabine mit Klapp-Waschbecken und Schreibtisch

Zweibettkabine

Nach dem Rundgang durch das Museum spaziere ich über die Promenade vorbei an einem Schwan mit fast ausgewachsenen Jungen.

Schwäne

Die Promenade ist voll mit Gastronomie bis zum Bootsvermietungs-Hafen ein Restaurant direkt neben dem anderen.
Auf dem Rückweg esse ich bei einem Italiener eine leckere Pizza mit Blick auf den Bodensee.

Pizza

Dann zurück im WoMo fahre ich Richtung Hagnau. Der erste Parkplatz, den ich ansteuere, ist nur bis 2m Höhe zugelassen, begrenzt durch eine Schranke in dieser Höhe und voll, der Platz an der Straße oberhalb Hagnau, auf dem ich vorletzte Nacht war, ist ebenfalls voll. Ich finde einen letzten Platz auf einem kostenpflichtigen Stellplatz in Hagnau.
Am Abend gehe ich noch runter an den Anleger in Hagnau, an dem die Bodenseefähre anlegt und erlebe eine schöne Abendstimmung am Ufer im Licht der tiefstehenden und untergehenden Sonne.

Anleger Hagnau 1
Anleger Hagnau 2

09.09.20 – Uhldingen

Nach dem Frühstück fahre ich zum Kloster Birnau in der Nähe. Dort soll laut meiner App ein Parkplatz mit Übernachtung sein. Das ist eine falsche Angabe, der Platz ist rein für die Besucher der Klosteranlage und nur tagsüber offen.
Also fahre ich weiter nach Uhldingen, wo ich oberhalb an der Straße einen großen Parkplatz für die Besucher der Pfahlbauten finde. Dieser kostenpflichtige Platz kann auch als Wohnmobilstellplatz genutzt werden. Er bietet sogar auch Ver- und Entsorgung, hat allerdings den Charme eines Autobahn-Rastplatzes.

Parkplatz Uhldingen

Nachmittags fahre ich runter an den Badestrand, der direkt neben den Pfahlbauten liegt. Die Pfahlbauten sind schon geschlossen, doch von hier hat man einen schönen Blick darauf. Sie sind das älteste Freilichtmuseum Deutschlands und UNESCO Weltkulturerbe.
Es sind Rekonstruktionen von Behausungen aus dem 900. Jahrundert vor Chr., die hier nach Ausgrabungen angefertigt wurden.

Pfahlbauten

Hier gibt es auch viele zutrauliche Enten und wieder einen schönen Sonnenuntergang.

Ente
Sonnenuntergang

Bis hier ein weiterer Teil meiner Tour zum Bodensee.

Vielen Dank für’s „Mitfahren“, ich hoffe es hat gefallen,
bis zum nächsten Mal,
Thomas aus dem Käpt’n Blaubär von Falter-Vanlife.

Bodensee und Umgebung 09/2020 (Teil 1)

30.08.20 – Parkplatz bei GNS in Mönchengladbach

Meine erste Kurz-Etappe geht nach Mönchengladbach zu GNS, die mir ja die Elektrik-Ergänzungen eingebaut haben. Ich habe seit ein paar Wochen keinen Strom auf den von GNS eingebauten 12V/USB-Steckdosen und weiß nicht wo dazu die Sicherung ist.
Ich übernachte auf dem Hof von GNS, wo ich einen netten Camper aus der Schweiz wiedertreffe, den ich bereits auf dem Stellplatz in Dülken gestern kennengelernt hatte.

31.08.20 – Von Mönchengladbach an die Mosel

Um 8 Uhr bin ich dann bei GNS und Iulian, der neue Chef bei GNS, stellt fest, dass die komplette Solaranlage ohne Strom ist. Die beiden Steckdosen laufen mit über die gleiche Sicherung unter dem Beifahrersitz. Nachdem die Sicherung getauscht ist, fahre ich gegen 9:00 Uhr zu Hornbach nebenan, wo ich 4 kleine Euroboxen mit Deckeln online bestellt habe. Dann geht es weiter zu Mosel.
Ich finde einen sehr schönen Stellplatz in Kesten (Nähe Bernkastel-Kues) direkt an der Mosel, mit allem was der Camper braucht, Ver- und Entsorgung, Bier, Wein, Wurst etc.

Stellplatz Kesten
Vor mir die erste Reihe steht direkt an der Mosel
Stellplatz Kesten 2

01.09.20 – Von der Mosel nach Bad Dürkheim

Die Nacht ist ruhig, am Morgen will ich entsorgen, doch da an der Station zwei Fahrzeuge vor mir stehen, fahre ich direkt weiter einige Serpentinen hoch und kann von einem Parkplatz zurück ins Moseltal blicken (ohne die Mosel sehen zu können).

Moseltal

Heute will ich eine ehemalige Kollegin besuchen in Emmelshausen im Hunsrück. Ich treffe dort gegen 12 Uhr ein und es wird ein nettes Wiedersehen mit Kaffee und Kuchen. Gegen 14 Uhr verlasse ich Jessy und ihren Mann, weil bei Vodafone eine Telefonkonferenz ansteht.
Auf dem Weg nach Bad Dürkheim komme ich aus dem Pfälzer Wald hinunter ins Rheintal und kann bis zum Odenwald blicken, ein grandioser Anblick.

Rheintal

Ich fahre weiter bis Bad Dürkheim auf den dortigen Stellplatz.

Stellplatz Bad Dürkheim

Der Stellplatz ist ja ganz schön, doch recht laut, weil die Hauptstraße direkt daran vorbei führt. So hört man ständig das doch recht laute Rauschen der Straße, was mir Gott sei Dank kaum etwas ausmacht.

02.09.20 – Königsfeld bei Villingen-Schwenningen

Am nächsten Morgen will ich in Bad Dürkheim ent- und versorgen, doch schon wieder habe ich drei Fahrzeuge vor mir, so entleere ich nur die Toilette, was ich zwischen den anderen Fahrzeugen erledigen kann.
Abfahrt in Richtung Villingen-Schwenningen, wo ich morgen einen Termin zum Einbau meines neuen Heckregales habe. Ich fahre durch den schönen Schwarzwald bis Königsfeld, einem schön angelegten und sauberen Stellplatz.

Stellplatz Königsfeld

Gegen Abend fängt es an zu regnen, doch die Nacht ist wunderbar ruhig.

03.09.20 – RG Regalbau, Villingen-Schwenningen

Am nächsten Morgen kann ich mir jede Menge Zeit lassen, denn der Termin bei RG Regalbau in Villingen-Schwenningen ist erst um 13:30. Gegen 12:30 fahre ich die 12 km zur Firma, wo Ralf Ganter mich schon erwartet.
Er hat in den letzten Tagen zwei Päckchen von Amazon für mich entgegengenommen, die er mir nun aushändigt.
Prima, das klappt also auch.
Ich fahre den Camper in die Werkstatt, nehme Fahrrad und Träger ab und räume die Heckgarage aus.

Ausräumen

Dann fängt Ralf Ganter an die Profile zuzuschneiden und zusammenzuschrauben.
Er verbindet die Profile an den Ecken nicht wie eigentlich gedacht und meist im Selbstbau verwendet mit den passenden Kunststoffwinkeln, sondern fräst Gewinde in die Alu-Profile und verbindet sie mit Gewindeschrauben. Das ist viel haltbarer als die Kunststoffverbinder, besonders bei den großen Belastungen im Wohnmobil.

Ralf Ganter
Montage des Regals außerhalb des Vans

Nach etwa zwei Stunden, ist das Regal fertig eingebaut.

Jetzt zum Vergleich:
leere Heckgarage Heckregal
Durch die Vollauszüge komme ich jetzt auch an die hinteren Euroboxen,
ohne die Boxen davor wegräumen zu müssen.
Nach dem Einbau fahre ich dann noch etwa 20 km in Richtung Süden zum Stellplatz Hüfingen.

Stellplatz Hüfingen

Der Stellplatz bietet sehr viel: Ver- und Entsorgung, Toiletten, Duschen, Waschmaschine und Brötchenservice und einen Kiosk und das für nur 6 €/Nacht, Waschmaschine, Trockner, Duschen und Strom gehen extra.

04.09.20 – Insel Reichenau im Bodensee

Nach einer sehr ruhigen Nacht breche ich auf um heute zum Bodensee zu fahren. Ich habe mich dort mit einer Abonnentin meines Youtube-Kanals verabredet, die mich gerne kennenlernen möchte.
Auf einem winzigen Stell-/Parkplatz fast am Ende der Insel Reichenau treffe ich sie. Der Platz liegt zwischen zwei Straßen man kann hier aber auf den Untersee blicken.

Stellplatz Reichenau

Am Nachmittag machen wir eine kleine Fahrradtour über den Westteil der Insel und entdecken dabei schöne Gärten…

Garten Reichenau

… und die Inselkirche St.Peter und Paul
Peter und Paul 1 Kanzel
Orgel

Gegen Abend fahre ich dann alleine in ein Fischrestaurant und verspeise eine Fischplatte mit leckeren, geräucherten Fischen.

05.09.20 – Parkplatz am Camping Hegne

Nach dem Frühstück fahren wir zum Stellplatz in Konstanz, an dem man prima ver- und entsorgen kann und alles kostenlos. Der Stellplatz selbst ist unattraktiv, weil er Teil eines großen Busparkplatzes ist. Er hat nur einen Vorteil, er liegt mitten in Konstanz, so dass man von da gut zu Fuß alles in der Stadt erreichen kann.

Stellplatz Konstanz

Anschließend geht es zum einem Parkplatz, der vor dem Campingplatz Hegne liegt und nur 2€/24 Stunden kostet.
Er liegt in der Nähe von Allensbach.  Auf der anderen Seite der Straße von Allensbach nach Konstanz liegt das Kloster Hegne.

Parkplatz Hegne

06.09.20 – Hagnau

Am nächsten Morgen trennen sich unsere Wege, unsere Vorhaben sind zu unterschiedlich. Ich fahre nach Hagnau, wo es oberhalb an der Straße einen Parkplatz gibt. Wir stehen hier mit einigen Wohnmobilen und PKWs in einer Reihe direkt neben der Straße aber abgetrennt durch einen breiten Grünstreifen.
Hagnau Parkplatz 1 Hagnau Parkplatz 2
Ausblick auf Bodensee

Abends fahre ich hinunter nach Hagnau an den Strand vom Bodensee und erlebe einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang

Soweit bis hier der erste Teil meiner Reise zum Bodensee.
Vielen Dank fürs Mitreisen.
Im nächsten Teil geht es weiter, wenn ihr Lust habt, kommt wieder mit.

Thomas vom Team Käpt’n Blaubär/Falter-Vanlife

2.Südtour – Fortsetzung

09.08.20 – Richtung Bodensee

Nach einer etwas „schrägen“ Nacht, kommen morgens schon recht viele PKW mit ganzen Familien und, da ich auf dem PKW-Teil stehe, weil der Stellplatz voll war, mache ich mich bald auf Richtung Bodensee.

Bodensee_1
Allgäu

Mir kommt die Idee, auf dem Parkplatz am Affenberg bei Salem zu übernachten, doch als ich dort ankomme, muss ich feststellen, dass man dort nur stehen darf mit einem vorher gelösten Online-Ticket und außerdem ist das Übernachten dort verboten.
So fahre ich ein Stück zurück, dort hatte ich eine kleine Straße gesehen, die in den Wald abzweigt.
Ich fahre also hinein, es gibt keinerlei Verbotsschilder und sehe, dass dort immer wieder Bewirtschaftungswege in den Wald abzweigen. Einer dieser Wege wurde schon lange nicht mehr genutzt und ist zu gewuchert, bildet aber eine Einbuchtung neben der Straße. Dort stelle ich mich hinein, so dass ich Fahrradfahrer und andere Autos, die zu den dahinter liegenden Höfen fahren, nicht störe.

Bei Salem im Wald

Es kommen hier recht viele Radfahrer und ein paar Autos vorbei, doch das stört mich nicht.

10.08.20 – Nach Blumberg zu einem bekannten Youtuber

Am nächsten Morgen fahre ich schon früh weiter, weil hier die Radfahrer doch immer mehr werden, gehe bei Edeka in Überlingen einkaufen und fahre weiter nach Blumberg, das am südlichen Rand des Schwarzwaldes liegt. Hier werde ich heute den Stellplatz nutzen

Stellplatz Blumberg

und habe mich gegen 17:30 mit einem bekannten Youtuber verabredet und pünktlich kommt er – Acky von VanFan mit seinem neue Robeta Apollo.

Acky

Wir quatschen einige Zeit, dann schaue ich mir Acky’s neuen Kastenwagen an.

Robeta Apollo

Es ist schon ein schönes Auto mit besonderen Features aber schaut euch mal selbst Acky’s Berichte auf Youtube an: https://youtu.be/yQZ1F0-K0rU

11.08.20 – RG Regalbau in Villingen-Schwenningen

Nach dem Frühstück mache ich mich auf, um später einen Termin mit einem Regalbauer wahr zu nehmen, der mir vielleicht in meine Heckgarage (unter dem Bett) ein Regal mit Auszügen bauen soll, so dass ich zukünftig an alle Boxen problemlos herankommen kann, weil man diese nach hinten herausziehen kann:

Heckregal
© RG Regalbau – Beispielbild

Wir besprechen kurz, wie man ein Regal einbauen kann und machen einen Termin für den 03.09. um 13:30 Uhr.
Vielleicht baue ist das auch selber, haben andre auch schon erfolgreich gemacht, mal sehen.
Danach fahre ich weiter bis Hausach, einen kleinen Ort im nördlichen Schwarzwald und finde dort laut meiner App Park4Night einen Parkplatz oberhalb des Ortes und des Sportplatzes am Wald.
Neben mir endet direkt ein Mountainbike-Pfad, mal sehen ob da noch welche den Hang herunter kommen.

Hausach Parkplatz
Hausach Blick aus Dachfenster
Blick aus dem Dachfenster

12.08.20 – Weiterfahrt zur Mosel

Nach einer ruhigen Nacht, es kamen keine Mountain-Biker so mitten in der Woche, fahre ich weiter Richtung Mosel, ich möchte heute einen Stell- oder Parkplatz an der Mosel suchen.
Ich finde eine Stellplatz in Kobern-Gondorf, eigentlich ein normaler Parkplatz der aber zum Teil als Wohnmobil-Stellplatz ausgewiesen ist.

Stellplatz an der Mosel

Leider kann man vom Stellplatz nicht runter zur Mosel, es ist ein bewachsener, steiler Abhang.

Blick aus der Schiebetür
Blick aus der Schiebetür
Mosel
Steile Weinberghänge…
Moselbrücke
… und die alles überragende Autobahnbrücke

13.08.20 – Kornelimünster

Nach einer ruhigen Nacht, die leider um etwa 5:30 endet, weil da der Berufsverkehr auf der Straße oberhalb des Parkplatzes beginnt, fahre ich gegen 10 Uhr los Richtung Eifel.

Letzter Blick auf die Mosel
Letzter Blick auf die Mosel

Während meiner Fahrt durch die Eifel tauchen plötzlich merkwürdige Gebäude auf – sie gehören zum Nürburgring.

Nürburgring
Schon imposant die Gebäude.

Nach der schönen Fahrt durch die Eifel komme ich bei der Benediktiner-Abtei Kornelimünster bei Aachen an,  um auf deren Parkplatz zu übernachten.

Kornelimünster - Abtei

Abends kommen einige Leute scheinbar zum Yoga oder Ähnlichem im angrenzenden Park, sie tragen alle eine Gymnastikmatte unterm Arm.
Was mich wundert, dass auch über Nacht viele PKW auf dem Platz stehen, die alle abends erst angekommen sind, habe die Mönche alle einen auswärtigen Job und fahren mit dem Auto?
Am nächsten Morgen geht es zurück an den Niederrhein.

Das war meine zweite Tour Richtung Süden, die nächste wird mich in andere Richtung führen.

Vielen Dank für’s „Mitfahren“, ich hoffe es hat gefallen.