Nordland-Tour Sommer 2024 – Folge 7

05.09.24 – Göteborg

Heute geht es erst einmal zu einem Waschplatz, Der Camper bedarf dringen einer Reinigung.
Dann geht es nach Göteborg, ich finde einen schattigen Parkplatz und schaue mit die Gegend um das Opernhaus und die Marina an. Hier leigt auch der Dreimaster Viking, der zur Zeit ein Hotel- und Tagsungsschiff ist. Auch die große Hubbrücke ist sehr interessant. Der Herr auf den Fotos ist Evert Taube ein schwedischer Dicher, Komponist und Sänger (1890-1976).

Von Göteborg geht es zu einem Platz am Meer, der jedoch wieder mal kostenpflichtig ist. Nein heute will ich mal nichts bezahlen. Also fahre ich ein wenig weiter zu einem Badeplatz, der zwar angeblich auch kostenpflichtig ist, doch als ich mich mit den neben mir stehenden Schweden unterhalte, erfahre ich, dass im Sommer immer jemand zum Kasieren kommt, jetzt aber nicht mehr. Also steht man hier kostenlos, PRIMA!
Im Moment sind die ganzen Felsen und Bank/Tisch-Kombinationen belegt mit schwedischen Einheimischen, die das tolle Wetter genießen. Die werden nachher mit Sicherheit alle wieder nach Hause fahren.
Nebenan gibt es noch eine schöne Badebucht, sehr flach, daher gut geeignet für Kinder.

06.09.24 – Götviks Hamn

Heute fahre ich mal wieder eine etwas größere Strecke so knapp 140 km bis nach Götviks Hamn. Hier gibt es einen Stellplatz für 30 € und eine Parkplatz für 16 €, ich wähle Letzteren. Das Verhältnis der beiden Preise ist ok, da beim Stellplatz Strom, Dusche, Toilette, Wasser im Preis enthalten sind. Es gibt zwar noch einen sehr schönen einsamen Platz weiter die Straße durch, doch da darf man mit motorisierten Fahrzeugen nicht hin.

07.09.24 – Mosede

Heute geht es über 170 km und der Fähre Helsingborg-Helsingør (87 €) nach Dänemark auf die Insel Seeland vorbei an Kopenhagen nach Mosede. Hier gibt es fast direkt am Deich zur Ostsee drei große kostenlose Parkplätze. Ich suche mir ein schattiges Plätzchen mit der Schiebetür zu einem Grünstreifen. Beim Spaziergang mit Tommy entdecke ich, dass es eingebettet in den Deich ein altes Fort gibt. Es wurde zu Anfang des 1. Weltkrieges gebaut und war bis 1970 in Betrieb, jetzt kann man es besichtigen.

08.09.24 – Lolland

Heute geht es weiter Richtung Deutschland unter anderem über die Farör-Brücke.

Unterwegs besuche ich noch ein sehr interessantes Sammler-Museum mit vielen kleinen alten Geschäften wie Kolonialwaren, Tabakladen, Friseur, Fotoladen, Post etc. Alles sehr liebevoll gestaltet und mit Unmengen alten Gegenständen.

Danach fahre ich in die Nähe von Rodbyhavn, wo ich für morgen die Fähre nach Fehmarn gebucht habe. Hier gibt es einen preiswerten Parkplatz mit extra Plätzen für Wohnmobile.

09.09.24 – Großenbrode

Vom Stellplatz am Deich geht es heute gegen 10 Uhr zur Fähre nach Puttgarden. Rund um Rødbyhavn ist eine riesige Baustelle, hier wird der Fehmarnbelttunnel gebaut. Die Abfahrt der Fähre ist pünktlich um 11 Uhr und die Überfahrt dauert 45 Minuten. Auf der Fähre kann man in den 45 Minuten auch ein Buffet zu sich nehmen für 20€.

Wieder in Deutschland geht es von Puttgarden auf Fehmarn nach Großenbrode zu einem kostenpflichtigen Stellplatz – 18€/24 h Die Strandpromenade des Ortes und die Marina sind sehr schön, so dass man gut hier ein paar Tage verbringen könnte. Leider habe ich heute Mittag einen Termin bei Plan B, einer Firma, die Planen auch für Markisen herstellt, für übermorgen im 1 1/2 Stunden entfernten Rethwisch ausgemacht.

10.09.24 – Reinfeld

Heute geht es über die Autobahn nach Reinfeld zu einem kostenloseen Stellplatz in der Nähe des Herrenteiches. Der See ist 1,3km lang und an der breitesten Stelle 230m breit. Der Stellplatz ist Teil eines großen Parkplatzes und bietet Platz für 6 Wohnmobile, hat eine Entsorgungsstation für die Chemietoilette und es gibt drei Toiletten, die mit 0,50 € zu öffnen sind, für alle die, die ihre eigene Toilette nicht schmutzig machen wollen, sowas soll es ja geben 🙂 Morgen habe ich etwa 15 Minuten entfernt einen Termin bei Plan B wegen meiner Markise.

11.09.24 – Rethwisch, Lübeck und Hamburg

Heute Morgen werde ich durch wildes Klopfen am Camper geweckt und eine Spaziergängerin schimpft und zetert „Ihr Auto stinkt und qualmt, man kann überhaupt nicht atmen“ – Willkommen in Deutschland ☹️.
Meine Dieselheizung, stinkt und qualmt aber auch wirklich seit ein paar Wochen, immer, wenn sie anspringt, trotz regelmäßigem Freibrennen.
Da es gar nicht aufhören will zu regnen, gehe ich mit Tommy im Regen eine kleine Runde am See entlang, wobei wir beide ziemlich naß werden.

Nach dem Frühstück geht es 15 min. nach Rethwisch zu Plan B, einer Planenfirma, die auch Markisenstoffe anfertigt. Beim Ausrollen der Markise stellen wir fest, dass zusätzlich zum eingerissenen Stoff auch ein Gelenkarm verbogen ist. Also muss dieser auch erneuert werden. Wir suchen im Netz nach dem richtigen Ersatzteil, stellen aber fest, dass gerade dieses Teil sehr lange Lieferzeiten hat. So einigen wir uns auf einen Werkstatttermin am 09.10. zur kompletten Reparatur, es wird alles in allem so etwa 800 € kosten, immer noch besser als beim WoMo-Händler, der nur für den Stofftausch 1000€ haben will.

Von Plan B geht es weiter nach Lübeck zu einem Waschsalon Wäsche waschen

und danach weiter Richtung Bremen. Bei Hambureg fühle ich mich aber ziemlich müde, so dass wir uns einen Platz zum Übernachten suchen. Fündig werden wir an einem See in Hamburg-Harburg auf einem Parkplatz.



12. – 13.09.24 – Bremen

Heute geht es von Hamburg nach Bremen, wo ich für morgen früh einen Ölwechseltermin gemacht habe.
Ich habe mir zum Übernachten einen großen Parkplatz direkt an der Weser ausgesucht. Er liegt in der Nähe des Zuflusses der Lesum in die Weser.
Ein toller Platz der zum Relaxen einläd und man könnte schön Schiffe schauen, wenn welche da wären. Leider ist die Schifffahrt auf der Weser sehr spärlich.



Der zweiten Tag empfängt mich mit dichtem Nebel.

Heute fahre ich zur Werkstatt, wo der Ölwechsel in einer Stunde erledigt ist.

Ich bleibe heute noch hier, weil mich hier ein Freund vom Wohnmobilstammtisch – Karlo aus Dänemark – besuchen will.

Schiffe schauen ist heute doch möglich, da einiges vorbei kommt unter anderen ein Segelboot mit einer merkwürdigen Form, fast wie ein UFO.


Hier endet dann auch mein Bericht von meiner Nordlandtour 2024, die etwas anders verlaufen ist, als gedacht. Gut, weit voraus plane ich ja sowieso nie und entscheide vieles recht kurzfristik aber eigentlich wollte ich ja weiter hoch in Norwegen, was mir ja durch den Dauerregen und die vielen Probleme verleidet wurde.
Ich spiele aber schon mit dem Gedanken im nächsten Frühjahr doch noch einmal nach Norwegen zu fahren und quasi dort weiter zu fahren, wo ich dieses Mal aufgehört habe.
Ich freue mich, dass ihr mich bis hier her begleitet habt und möchte noch einmal auf meine Videos der Tour hinweisen

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Denkt auch an meine Stellplatzkarte, in der ich alle Plätze verzeichne, auf denen ich übernachtet habe.

Nordland-Tour Sommer 2024 – Folge 1 Anreise nach Norwegen

22.06.24 – Hilter am Teutoburger Wald

Heute fahre ich vom Niederrhein hier nach Hilter, wo ich Astrid vom WoMo-Stammtisch besuche. Michael, Astrids Freund kommt nachmittags auch dazu mit Kuchen, vielen Dank dafür. Wir reden viel, gehen mit den Hunden spazieren. Die Nacht hier auf Astrids Hof ist sehr ruhig.

23.06.24 – Lienen

Heute morgen nach dem gemeinsamen Frühstück im schönsten Sonnenschein fahren wir nach Lienen zum kostenlosen Stellplatz am Schwimmbad. Nachmittags kommt wieder Michael dazu und bringt wieder Kuchen mit, lieben Dank noch mal dafür.

24.06.24 – Lohne (Oldenburg)

Heute morgen nach dem Frühstück fahre ich nach Lengerich, das nur 15 Minuten entfernt ist, zu meinem Cousin Martin wo wir gemütlich auf dem Balkon sitzen und erzählen. Gegen Mittag darf ich mit den Beiden (Martin und Marion) zusammen Mittagessen und verabschiede mich danach weiter Richtung Norden bis Lohne zu einem kostenlosen Stellplatz.
Der Stellplatz in Lohne direkt am Lohneum (Mehrzweck-Veranstaltungshalle) ist sehr schön. Man steht auf Rasengittersteinen oder Wiese, es gibt Ver- und Entsorgung, Müllkontainer und Stromsäulen. Die Nacht ist sehr ruhig trotz der nahen Bundesstraße.

25.06.24 – Klein Gusborn (Landkreis Lüchow-Danneberg)

Heute besuche ich meine Cousine 2. Grades, wir quatschen, essen, gehen mit Tommy spazieren und schauen Fußball am Abend. Die Nacht auf der kleinen Straße ist absolut ruhig.

26.06.24 – Bas Segeberg

Da meine Cousine heute Morgen schon sehr früh zu einem Kunden muss, hat sie mir den Zweitschlüssel überlassen, damit ich in Ruhe duschen kann. Danach breche ich auf und fahre mit einer Frühstückspause weiter nach Bad Segeberg auf einen kostenlosen Parkplatz. Der liegt neben einem Tournierplatz für Pferdesport und nicht weit vom Segeberger See entfernt. Heute ist es wieder ziemlich heiß mit Temperaturen um 30 Grad, doch man kann mit dem Hund einige schattige Strecken gehen.




27.06.24 – Flensburg

Heute fahre ich von Bad Segeberg nach Flensburg, da ich morgen dort einen Termin in einer Tierarztpraxis für eine Wurmkur von Tommy habe, die zur Einreise nach Norwegen verlangt wird – max. 120 Std. vor Einreise. Übernachten werde ich auf dem Wohnmobilparkplatz am Citti-Park, einem Einkaufsparks. Hier ist es schon sehr voll, so dass sich die Wohnmobile auf dem ganzen Parkplatz ausbreiten. Leider stellen sich manche Camper mit ihren kurzen Fahrzeugen quer über mehrere Plätze, was in meinen Augen sehr rücksichtslos ist.


28.06.24 – Hejsager Strand (Dänemark)

Heute fahre ich erst zum Tierarzt wegen der Wurmkur, wobei die Tierärztin festgestellt, dass Tommy zwischen zwei Zehen eine verkapselte Granne (Kleine spitze Enden von Ähren) stecken hat, die sie rausholen kann, Tommy ist unheimlich tapfer und macht keinerlei Zicken. Dann fahre ich von Flensburg über die Grenze nach Dänemark. Am Grenzübergang gegenüber bei der Einreise steht eine riesige Schlange bestimmt 5km lang, weil alle Autos über den Parkplatz geleitet werden zur Stichprobenkontrolle unter anderem wegen des EM Spiels morgen Abend.
Ich komme dann hier bei Harderslev am Hejsager Strand auf einem Parkplatz fast direkt am Meer an. Es ist sehr stürmisch aber die direkte Aussicht auf die Ostsee ist schon toll.
Hier gibt es sogar Tische, Bänke und Toiletten.





29.06.24 – Hejsminden Havn (Dänemark)

Heute bin ich mit Karlo, einem Dänen vom Wohnmobilstammtisch verabredet und fahre gegen Mittag nach einer zweiten Runde mit Tommy die 30 Minuten zum Treffpunkt. Der Platz liegt direkt am Hafen von Hejsminde.
Später gehen wir gemeinsam bei einem mit Karlo befreundeten Gastwirt essen in Omas Landhausküche (Mormors Landkøkken), danach ist Fußball angesagt, Deutschland gegen Dänemark. Am nächsten Morgen meint Karlo „sch… Fußball“.



30.06.-01.07.24 – Brønderslev

Nachdem sich Karlo so gegen 9:30 Uhr verabschiedet hatte und abgefahren ist – man kann ja wegen des andauernden Regens heute Morgen nichts machen – breche ich dann auch gegen 10 Uhr auf. Eigentlich hatte ich mir einen Parkplatz in Autobahnnähe ausgesucht als Zwischenstation, fahre dann aber doch durch bis Brønderslev, wo es einen der 5 kostenlosen Stellplätze in Dänemark gibt. Alle anderen Stellplätze kosten 20€ oder mehr. Hier gibt es sogar kostenloser Ver- und Entsorgung. Es ist ein riesiger asphaltierter Parkplatz, auf dem auch Wohnmobile zugelassen sind. In dem nahen schön angelegten Park kann man sehr schön spazieren gehen.

02.07.24 – Hirtshals -> Kristiansand

Heute nehme ich die gebuchte Fähre von Hirtshals (Dänemark) nach Kristiansand (Norwegen). Abfahrt soll um 16:15 sein und Check in kann max. 2 Stunden vorher erfolgen.
Nachdem ich mich eine Std. in die Schlange gestellt hatte, geht es jetzt zum Check-In, der wohl weitgehend automatisch abläuft, denn die Dame hat bereits mein erkanntes Nummernschild vorliegen und händigt mir die Bordkarte und die Quittung aus und weiter geht es zu nächste Schlange mit über 30 Reihen. Nach einer weiteren Stunde geht es dann auf die Fähre, ist schon aufregend so ein Einparken auf so einem Schiff. Dann geht es pünktlich um 16:15 los auf die zwei einhalb stündige „Reise“. Ich habe nur einen normalen Sitz gebucht, der doch sehr bequem ist, Rückenlehne absenkbar, Klapptisch wie im Flugzeug. Das Schiff schwankt ziemlich von Steuerbord nach Backbord und zurück aber auch immer mal wieder über Bug und Heck, es werden Kotztüten verteilt, mir macht so etwas überhaupt nichts aus.


02.07.24 – Vennesla (Norwegen)

Jetzt fahre ich weiter zu zwei Plätzen aus Park4Night, die jedoch leider mit Wohnmobilen voll sind. Ein dritter sehr großer Platz direkt an der Straße hat zwar noch Platz, doch ich verlasse ihn, weil auf der Straße andauern jugendliche mit ihren lauten Motorrädern auf und ab fahren. Also fahre ich auf die andere Seite des Venneslafjorden, wo ich mir einen kleinen Platz direkt am Fjord ausgesucht habe. Hier stehe ich jetzt zwar auch in der Nähe der Straße aber fast alleine. Das Spazierengehen mit dem Hund ist hier allerdings recht eingeschränkt.

03.07.24 – Kristiansand

Heute morgen fahre ich erst einmal zu einem Wohnmobilhändler/-Werstatt, um das Problem mit dem Ladebooster checken zu lassen.
Gott sei Dank kann die Werkstatt trotz v ollen Terminkalenders einen „Schrauber“ abstellen, der sich um mein Problem kümmert. Nach einer knappen Stunde kommt dann die Meldung vom Werkstattleiter, dass der Ladebooster zwar läd, das aber nur nicht angezeigt wird. Die letzte Werkstatt hat wohl an dem Elektroblock einige Änderungen vorgenommen, so dass das Laden nicht angezeigt wird. Er empfielt mir den Block tauschen oder reparieren zu lassen – Danke GNS in MG. Das finde ich aber merkwürdig, weil das Laden über den Ladebooster ja eine ganze Zeit angezeit wurde. Später auf der Fahrt stelle ich aber auch fest, dass entweder über den Ladebooster doch nichts geladen wird, weil nach 30 Minuten Fahrt, zeigten die Batterien nur etwa 5-6 Ah mehr an, was mit dem Ladebooster fast 20Ah sein müssten, es sei denn die Anzeige des Ladestandes der Akkus ist auch inkorrekt.

Meine heute Fahrt geht bis zu einem Parkplatz an der 456, wo ich erst einmal die defekte Stufe repariere, zu der ich von Camping Wagner die Ersatzteile bekommen habe.

Ende des ersten Teils meiner Nordland-Tour 2024

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Denkt auch an meine Stellplatzkarte, in der ich alle Plätze verzeichne, auf denen ich übernachtet habe.