Bodensee und Umgebung 09/2020 (Teil 1)

30.08.20 – Parkplatz bei GNS in Mönchengladbach

Meine erste Kurz-Etappe geht nach Mönchengladbach zu GNS, die mir ja die Elektrik-Ergänzungen eingebaut haben. Ich habe seit ein paar Wochen keinen Strom auf den von GNS eingebauten 12V/USB-Steckdosen und weiß nicht wo dazu die Sicherung ist.
Ich übernachte auf dem Hof von GNS, wo ich einen netten Camper aus der Schweiz wiedertreffe, den ich bereits auf dem Stellplatz in Dülken gestern kennengelernt hatte.

31.08.20 – Von Mönchengladbach an die Mosel

Um 8 Uhr bin ich dann bei GNS und Iulian, der neue Chef bei GNS, stellt fest, dass die komplette Solaranlage ohne Strom ist. Die beiden Steckdosen laufen mit über die gleiche Sicherung unter dem Beifahrersitz. Nachdem die Sicherung getauscht ist, fahre ich gegen 9:00 Uhr zu Hornbach nebenan, wo ich 4 kleine Euroboxen mit Deckeln online bestellt habe. Dann geht es weiter zu Mosel.
Ich finde einen sehr schönen Stellplatz in Kesten (Nähe Bernkastel-Kues) direkt an der Mosel, mit allem was der Camper braucht, Ver- und Entsorgung, Bier, Wein, Wurst etc.

Stellplatz Kesten
Vor mir die erste Reihe steht direkt an der Mosel
Stellplatz Kesten 2

01.09.20 – Von der Mosel nach Bad Dürkheim

Die Nacht ist ruhig, am Morgen will ich entsorgen, doch da an der Station zwei Fahrzeuge vor mir stehen, fahre ich direkt weiter einige Serpentinen hoch und kann von einem Parkplatz zurück ins Moseltal blicken (ohne die Mosel sehen zu können).

Moseltal

Heute will ich eine ehemalige Kollegin besuchen in Emmelshausen im Hunsrück. Ich treffe dort gegen 12 Uhr ein und es wird ein nettes Wiedersehen mit Kaffee und Kuchen. Gegen 14 Uhr verlasse ich Jessy und ihren Mann, weil bei Vodafone eine Telefonkonferenz ansteht.
Auf dem Weg nach Bad Dürkheim komme ich aus dem Pfälzer Wald hinunter ins Rheintal und kann bis zum Odenwald blicken, ein grandioser Anblick.

Rheintal

Ich fahre weiter bis Bad Dürkheim auf den dortigen Stellplatz.

Stellplatz Bad Dürkheim

Der Stellplatz ist ja ganz schön, doch recht laut, weil die Hauptstraße direkt daran vorbei führt. So hört man ständig das doch recht laute Rauschen der Straße, was mir Gott sei Dank kaum etwas ausmacht.

02.09.20 – Königsfeld bei Villingen-Schwenningen

Am nächsten Morgen will ich in Bad Dürkheim ent- und versorgen, doch schon wieder habe ich drei Fahrzeuge vor mir, so entleere ich nur die Toilette, was ich zwischen den anderen Fahrzeugen erledigen kann.
Abfahrt in Richtung Villingen-Schwenningen, wo ich morgen einen Termin zum Einbau meines neuen Heckregales habe. Ich fahre durch den schönen Schwarzwald bis Königsfeld, einem schön angelegten und sauberen Stellplatz.

Stellplatz Königsfeld

Gegen Abend fängt es an zu regnen, doch die Nacht ist wunderbar ruhig.

03.09.20 – RG Regalbau, Villingen-Schwenningen

Am nächsten Morgen kann ich mir jede Menge Zeit lassen, denn der Termin bei RG Regalbau in Villingen-Schwenningen ist erst um 13:30. Gegen 12:30 fahre ich die 12 km zur Firma, wo Ralf Ganter mich schon erwartet.
Er hat in den letzten Tagen zwei Päckchen von Amazon für mich entgegengenommen, die er mir nun aushändigt.
Prima, das klappt also auch.
Ich fahre den Camper in die Werkstatt, nehme Fahrrad und Träger ab und räume die Heckgarage aus.

Ausräumen

Dann fängt Ralf Ganter an die Profile zuzuschneiden und zusammenzuschrauben.
Er verbindet die Profile an den Ecken nicht wie eigentlich gedacht und meist im Selbstbau verwendet mit den passenden Kunststoffwinkeln, sondern fräst Gewinde in die Alu-Profile und verbindet sie mit Gewindeschrauben. Das ist viel haltbarer als die Kunststoffverbinder, besonders bei den großen Belastungen im Wohnmobil.

Ralf Ganter
Montage des Regals außerhalb des Vans

Nach etwa zwei Stunden, ist das Regal fertig eingebaut.

Jetzt zum Vergleich:
leere Heckgarage Heckregal
Durch die Vollauszüge komme ich jetzt auch an die hinteren Euroboxen,
ohne die Boxen davor wegräumen zu müssen.
Nach dem Einbau fahre ich dann noch etwa 20 km in Richtung Süden zum Stellplatz Hüfingen.

Stellplatz Hüfingen

Der Stellplatz bietet sehr viel: Ver- und Entsorgung, Toiletten, Duschen, Waschmaschine und Brötchenservice und einen Kiosk und das für nur 6 €/Nacht, Waschmaschine, Trockner, Duschen und Strom gehen extra.

04.09.20 – Insel Reichenau im Bodensee

Nach einer sehr ruhigen Nacht breche ich auf um heute zum Bodensee zu fahren. Ich habe mich dort mit einer Abonnentin meines Youtube-Kanals verabredet, die mich gerne kennenlernen möchte.
Auf einem winzigen Stell-/Parkplatz fast am Ende der Insel Reichenau treffe ich sie. Der Platz liegt zwischen zwei Straßen man kann hier aber auf den Untersee blicken.

Stellplatz Reichenau

Am Nachmittag machen wir eine kleine Fahrradtour über den Westteil der Insel und entdecken dabei schöne Gärten…

Garten Reichenau

… und die Inselkirche St.Peter und Paul
Peter und Paul 1 Kanzel
Orgel

Gegen Abend fahre ich dann alleine in ein Fischrestaurant und verspeise eine Fischplatte mit leckeren, geräucherten Fischen.

05.09.20 – Parkplatz am Camping Hegne

Nach dem Frühstück fahren wir zum Stellplatz in Konstanz, an dem man prima ver- und entsorgen kann und alles kostenlos. Der Stellplatz selbst ist unattraktiv, weil er Teil eines großen Busparkplatzes ist. Er hat nur einen Vorteil, er liegt mitten in Konstanz, so dass man von da gut zu Fuß alles in der Stadt erreichen kann.

Stellplatz Konstanz

Anschließend geht es zum einem Parkplatz, der vor dem Campingplatz Hegne liegt und nur 2€/24 Stunden kostet.
Er liegt in der Nähe von Allensbach.  Auf der anderen Seite der Straße von Allensbach nach Konstanz liegt das Kloster Hegne.

Parkplatz Hegne

06.09.20 – Hagnau

Am nächsten Morgen trennen sich unsere Wege, unsere Vorhaben sind zu unterschiedlich. Ich fahre nach Hagnau, wo es oberhalb an der Straße einen Parkplatz gibt. Wir stehen hier mit einigen Wohnmobilen und PKWs in einer Reihe direkt neben der Straße aber abgetrennt durch einen breiten Grünstreifen.
Hagnau Parkplatz 1 Hagnau Parkplatz 2
Ausblick auf Bodensee

Abends fahre ich hinunter nach Hagnau an den Strand vom Bodensee und erlebe einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang

Soweit bis hier der erste Teil meiner Reise zum Bodensee.
Vielen Dank fürs Mitreisen.
Im nächsten Teil geht es weiter, wenn ihr Lust habt, kommt wieder mit.

Thomas vom Team Käpt’n Blaubär/Falter-Vanlife

Der Norden Deutschlands 2020 – Teil 2

24.08.20 – Parkplatz am NOK

Nach der zweiten Nacht am Nord-Ostsee-Kanal, entsorge ich morgens meine Toilette an der Station des Stellplatzes, Wasser tanken und Abwasser leeren brauche ich noch nicht.
Ich fahre kurz nach Rendsburg rein und kaufe mir diese – ja wie heißen die eigentlich – Clox oder Clocks aber ohne Holz- dafür mit Kunststoffsohle. Meine letzten muss ich irgendwo auf einem Platz vergessen habe. Dabei sind die doch so praktisch, weil man sie, falls es nicht regnet, draußen auf der Trittstufe abstreifen kann und so keine Schmutz, Steinchen oder Sand mit ins WoMo trägt.

Heute fahre ich an einen anderen Ort am Kanal etwas näher an Kiel, einen Parkplatz direkt am Kanal.
Leider regnet es fast ununterbrochen.

Laut der Internet-Seite „Traumschiffe-im-kanal.de“ soll morgen hier noch die „Hanseatic Inspiration“, ein nicht ganz so großes Kreuzfahrtschiff vorbeikommen. Das möchte ich nicht verpassen.  Also werde ich heute hier übernachten.

Nok Frachtchiff
Autotransporter auf dem NOK durch die verregnete Frontscheibe

Am späten Abend hört es dann glücklicherweise auf zu regnen, so dass ich die Schiebetür wieder öffnen kann. Es kommen immer wieder Autos mit Spaziergängern, doch das stört nicht.

NOK mit Wolken
Frachter

Außer dem ständigen Motorengeräusch der Frachtschiffe, die vorbeiziehen ist die Nacht ruhig.

25.08.20 – NOK und Ostsee

Gegen Morgen kommen einige Angler und Spaziergänger und der Parkplatz füllt sich.
Vormittags kommt plötzlich ein großer Schwarm Canada-Gänse mit lautem Gezeter angeflogen und lässt sich erst auf dem Kanal später auf dem alten Fähranleger nieder.

Gänse

Als ich am Mittag wieder auf meine App schaue, auf der man sehen kann wo welche Schiffe gerade sind, sehe ich die Hanseatic Inspiration immer noch auf dem Weg nach Helgoland. Nein, ich will hier nicht noch einen Tag verbringen, langsam wird das immer weniger interessant immer sehr ähnliche Fracht-Schiffe vorbeiziehen zu sehen.
So breche ich auf und bewege mich in Richtung Ostsee südlich Kiel und finde einen annehmbaren Stellplatz bei Hohwacht, einem kleinen Urlaubsort .  Zu Fuß erkunde ich den Ort und entdecke, dass dieser aus ein paar Hotels, ein paar Ferienwohnungen/häusern, einem recht schönen Strand mit Holzhäuschen für Gastronomie und Segel-/Surfschule etc. und einer kleinen Seebrücke besteht.

Holzhütten
„Der Fischer von Hohwacht“ zu Ehren Aller, die einmal hier den Beruf des Fischers ausgeübt haben
Seebrücke
Strand

26.08.2020 – Lübeck am Trave-Kanal

Bei strömendem Regen, der auch scheinbar andauert, erreiche ich heute Lübeck. Leider ist eine Besichtigung der Stadt aussichtslos bei diesem Wetter. Zudem stürmt es heftig.
Ich finde nach Park4Night einen Parkplatz direkt am Trave-Kanal.
Die Hinfahrt dorthin entpuppt sich allerdings als Belastungstest für die Luftfederung.

Schlaglochpiste

Gegenüber am Kanal liegen Sport und Hausboote und hin und wieder fährt  ein kleines Ausflugsschiff vorbei.
Die wenigen Augenblicke ohne Regen nutze ich zum Filmen und Fotografieren.

Parkplatz am Trave-Kanal

Der Platz ist zwar nicht sehr idyllisch, da auf der einen Seite nur Fabrikgebäude sind, doch die andere Seite mit dem Kanal entschädigt. In der Nacht ist es weitgehend ruhig, bis auf sehr wenige Autos, die vorbeifahren. Manchmal werde ich wach, weil das Wohnmobil durch den Sturm ein wenig schaukelt.

27.08.20 – Lüneburg

 Am nächsten Morgen geht es weiter nach Lüneburg, wo ich auf einen Waldparkplatz ein annehmbares Plätzchen finde. Hier sind immer mal wieder ein paar Autos von Spaziergängern, doch das stört mich nicht.

Parkplatz Lüneburg

Nachdem ich etwas gegessen habe, „schwinge“ ich mich auf mein E-Bike und fahre in die Altstadt von Lüneburg. Sie ist sehr schön mit den alten Speicherhäusern.

Lüneburg Häuser 1
Stadtansicht

Auch der alte Hafen mit den Restaurants drum herum ist sehenswert.

Alter Hafen Lüneburg

Sogar auf Garagentoren ist die Stadtansicht verewigt.

Bemalte Garagentore

Samuel Langhorne Clemens besser bekannt als Mark Twain sitzt hier und scheint die Aussicht zu genießen.

Mark Twain
Vor zwei Jahren kaufte der Lüneburger Unternehmer, Kunstkenner, Mark Twain-Fan und Stint-Viertel-Impresario Henning J. Claasen die Bronzefigur und stellte sie zwischen Brausebrücke (die im Volksmund „Rote Rosenbrücke“ genannt wird) und seinem Marina Marina Café auf.  (Auszug aus Lüneburg aktuell vom Juli 2015).

Zurück auf dem Parkplatz kommen gegen Abend ein paar jüngere Männer und trinken auf der Bank hinter mir ein Bier, verhalten sich aber ruhig und verschwinden bald wieder.
Die Nacht auf dem Parkplatz ist etwas laut, weil beide Bahnlinien in der Nähe des Platzes auch nachts befahren werden.

28.08.2020 – Dümmer See

Am nächsten Morgen breche ich auf zum Dümmer See im Münsterland, weil ich dort einen meiner Cousins besuchen möchte, der auf dem Campingplatz Thiemanns Hof einen Dauerplatz gemietet hat und dort viel Zeit verbringt.
Ich stelle mich dort auf den neuen Wohnmobil-Stellplatz, der jedoch recht teuer ist mit 25,-€ pro Nacht.
Dafür bietet der Stellplatz alle Annehmlichkeiten an jedem einzelnen sehr großen Platz wie Strom, Wasseranschluss, Anschluss für Abwasser – alles im Preis inbegriffen – Toilettenentsorgung, Sanitäre Anlagen und Waschmaschinen  sind in der Nähe.

Stellplatz Tiemanns Hof

Ich erkunde per Rad den See ein Stück auf seiner Ostseiten mit Strand, Surfschule, diversen Segelhäfen und Gastronomiebetrieben.

Am Dümmer see Restaurant
Strand am Dümmer See

Es wird ein netter Abend bei ein-zwei leckeren Bierchen im Vorzelt meines Cousins und seiner Frau.

Am nächsten Tag fahre ich zurück nach Willich.

Soweit meine Tour in den Norden Deutschlands,
vielen Dank, dass ihr wieder mit dabei wart.

Auch mein neues Video ist bei Youtube, allerdings geht es da noch um meine Tour davor zum zweiten Mal in den Süden Deutschland.
Wer Interesse hat, hier der Link – einfach auf das Bild klicken:

Video-Bild
Link zum Video

Erste größere Fahrt (Teil 2 – Fortsetzung von Teil 1)

Weiterfahrt 20.07.20

Auf der Weiterfahrt nach Heidenheim fahre ich erst einmal nur ca. 30 km, da es ja auch schon nach 18 Uhr ist und ich im Hellen einen Platz finden möchte. Auf der Landstraße bei Östringen fällt mir dann größerer Wandererparkplatz auf, der etwas weiter weg von der Straße liegt. Überhaupt scheint es hier in Baden-Württemberg in Waldgebieten sehr viele solcher ausgeschilderten Parkplätz zu geben.
Diese Platz ist ideal, weil er gerade, wenig besucht und mit Rasensteinen gepflastert ist, also man keinen Schmutz oder Schlamm ins Wohnmobil trägt.
Parkplatz Östringen
Gegen 21 Uhr sind alle Autos verschwunden und verbringe eine ruhige Nacht.

21.07.2020Stellplatz Königsbronn

Am nächsten Morgen kommen ein paar Autos mit Spaziergängern, die nicht weiter stören. Nach dem Frühstück fahre ich weiter bis Königsbronn, dort gibt es einen kostenlosen Stellplatz mit Ver- und Entsorgung und Strom.
Leider stell sich die Entsorgung des Abwassers als schwierig dar, weil es der gleiche Ausguss ist, wie für die Toilette und man kann nicht darüber fahren. Also müsste man das Abwasser in einen Eimer laufen lassen und dann dort ausschütten. Da mein Abwassertank aber nur zu etwa 25% gefüllt ist, muss ich noch nicht entleeren und spare mir den Aufwand.
Der Stellplatz selbst liegt direkt an einer sehr kleinen Nebenstraße und bietet Platz für etwa 8 Wohnmobile. Er liegt an einem kleinen See, der leider vom Stellplatz nicht zu sehen ist, weil dazwischen Bäume und Sträucher sind.
Koenigsbronn
An und auf dem See sind zurzeit einigen Enten und Kanada-Gänse, die sich die Liegewiese friedlich mit den Menschen teilen.
Gans
Ente
Ich gehe ein wenig am See spazieren, später ist die Nacht sehr ruhig, früh brechen schon zwei Wohnmobile auf, was natürlich Geräusche verursacht.

22.07.2020 – Landvergnügen Mutlangen

Nach meinem Termin in Heidenheim, das nur 8 km entfernt von Königsbronn liegt, fahre ich wieder zurück Richtung Norden und habe mir als nächsten Übernachtungsplatz bei Landvergnügen den Bioland-Hof Fauser bei Mutlangen herausgesucht.
Ich werde dort sehr nett empfangen, leider ist der Hofladen gerade heute geschlossen – geöffnet nur Dienstag und Freitag.
Ich kann mich auf eine Wiese stellen, die etwa 500m vom Hof entfernt liegt. Da ich alleine bin, habe ich freie Auswahl und stelle mich an den Rand eines kleinen Wäldchens.
Mutlangen-Stellplatz
Auch hier wie schon zuvor in Königsbronn hilft mit die Luftfederung den Wagen hervorragend in die Waage zu bringen, ein Knopfdruck genügt.
Der einzige Nachteil dabei ist, dass, wenn sich der Wagen dafür hinten absenkt, sich der Fahrradträger manchmal nicht mehr soweit runterklappen lässt, dass die Heck-Türen ganz aufgehen.

Mutlangen-Fernsicht
Es hat hier sehr viele Grashüpfer auf der Wiese und leider auch viele Fliegen, die wohl der nahen Vieh- und Pferdewirtschaft geschuldet sind.
Die Nacht ist total ruhig und ich schlafe gut. Frühstück ist wieder innen, weil ich keine Lust habe den Tisch hervorzuholen, der ziemlich weit hinten in der Heckgarage ist und außerdem stören mich die vielen Fliegen, innen bei geöffneter Schiebetür mit Fliegengitter ist es auch sehr schön und der Blick in Grüne entspannt total.
Mutlangen-Wiese

23.07.2020 – Landvergnügen Weingut am Rhein

Nach dem Frühstück fahre ich weiter und planen einen Stellplatz direkt am Rhein bei Bacherach ein.
Dafür fahre ich ein ganzes Stück am schönen Rhein entlang.
Der anvisierte Stellplatz ist total überfüllt und auf Kuschel-Camping habe ich keine Lust.
So schaue ich kurz in Landvergnügen nach und finde ein Weingut etwa 4 Kilometer entfernt, rufe dort an und der Chef sagt mir, es sei zwar einer angemeldet ich könne aber trotzdem kommen. So fahre ich die kurze Strecke nach Oberheimbach hinauf durch die engen Sträßchen dort bis zum Weingut Eisenbach-Korn, wo ich vom Chef persönlich (Friedel) eingewiesen und herzlich empfangen werde.

Oberheimbach
Anfahrt

Einweisung Oberheimbach
Einweisung durch den Chef persönlich

Stellplatz Weingut
Stellplatz

Später sitze ich mit zwei Paaren und den Wirtsleuten am Tisch und wir probieren diverse Weine und Liköre. Es ist eine sehr nette Runde.
Weingut
Spät komme ich ins Bett aber die Nacht ist total ruhig und ich schlafe gut.

Am nächsten Morgen kaufe ich 4 Flaschen Wein und zwei Liköre und breche nach herzlicher Verabschiedung auf wieder zurück nach Willich, der Weg führt mich wieder ein ganzes Stück am Rhein entlang.

Soweit meine erste größere Tour.

Vielen Dank fürs „Mitfahren“, bis zum nächsten Mal.

Neue Stellplätze und eine Burg

Stellplatz Vorst

Heute werde ich mal einen neuen Stellplatz ausprobieren in Tönisvorst Ortsteil Vorst.
Der Platz liegt direkt am Sportplatz und ist eigentlich der Parkplatz für die Besucher/Sportler der Sporteinrichtungen.
Luftbild Parkplatz
© Google
Am Wochenende ist bei Sportveranstaltungen das Abstellen des Campers dort schwierig, da der Platz wie man auf dem Luftbild sieht voll belegt ist. Am rechten Rand des Platzes (auf dem Bild) ist ein Baumaterial-Lager, wo man daher sein Fahrzeug auch nicht hinstellen kann.
Er ist aber auch offiziell als „Wohnmobil-Übernachtungsplatz“ gekennzeichnet.
Die Übernachtung ist kostenlos, bietet aber weder Ver- und Entsorgung noch Strom, lediglich Müll in kleineren Mengen kann in den vorhandenen Abfalleimer entsorgt werden sowie Glas in die abgestellten Glascontainer.
Parkplatz
Parkplatz
Ich verbringe dort eine recht ruhige Nacht, da über die angrenzenden beiden Straßen sowie den Kreisel nachts kaum ein Fahrzeug fährt. Morgens werde ich von ein paar Fahrzeugen und Stimmen geweckt von Sportlern, die scheinbar zum Training kommen, jedoch nicht so viele, dass mein Camper stören würde.

Ehemalige Kollegen treffen

Vor ein paar Tagen habe ich leider erfahren, dass das Sommergrillen bei meinem ehemaligen chef abgesagt ist wegen der derzeitigen Umstände. Auf diesem Treffen hätte ich meine ehemaligen Kollegen fast alle wiedersehen können, was ja leider jetzt entfällt. Außerdem wollten mir die Kollegen mein Abschiedsgeschenk übergeben, wozu sie ja wegen der C-Krise nicht mehr in der Lage waren. So haben sich zwei der Ehemaligen die Erlaubnis beim Abteilungsleiter geholt mich am 07.07. im Büro zu treffen, um mir das Geschenk zu übergeben.

Wanderer-Parkplatz Ratingen

Heute ist Montag, der 06.07. und morgen will ich mich also mit den beiden treffen. So fahre ich heute bereits nach Ratingen und werde auf einem Wanderer-Parkplatz am Rande eines Waldes in Ratingen übernachten, abgesehen vom Stahlwerk Becker meine erste Übernachtung auf einem Platz, der nicht speziell für Wohnmobile gekennzeichnet ist.
Luftbild Ratingen
© Google
Der Platz ist zweigeteilt und recht klein, bei meinem Eintreffen stehen dort ein paar PKWs, doch es ist noch Platz, um meinen Camper dort hinstellen zu können ohne andere zu stören.
Eins macht mir eine wenig Gedanken, das ist die nahe Mülheimer Straße, was sich jedoch später als unbegründet herausstellt, weil nachts wohl nur wenige Fahrzeuge die Straße benutzen.
Auch die nahe Einflugschneise von Düsseldorf ist kein Problem, da erstens zurzeit nur sehr wenige Flugzeuge starten und landen und zweitens die Starts und Landungen ab 23 Uhr eingeschränkt sind.
Abends sind alle PKWs wieder nach Hause gefahren und stehe alleine. Leider regnet es immer wieder, so dass ich kaum die Gegend erkunden kann. Sonst kann man von hier aus bestimmt schön zu Fuß oder mit dem Rad durch den angrenzenden Wald laufen/fahren.
Parkplatz Ratingen
So verbringe ich eine ruhige Nacht und werde lediglich wieder morgens geweckt durch zwei drei Fahrzeuge von Spaziergängern.
Nach dem Frühstück und einer schönen Dusche mache ich mich langsam fertig, um mich mit meinen Kollegen im Büro zu treffen, worauf ich mich schon sehr freue.
Das Treffen verläuft harmonisch, ich bekomme drei Amazon-Gutscheine geschenkt und eine schöne Abschiedskarte. Trotzdem mein ehemaliger Chef ebenfalls Ende August in den verdienten Ruhestand gehen wird, wird nächstes Jahr im Frühjahr oder Sommer wieder ein Grillen in seinem Garten stattfinden, so erzählt mir meine Kollegin und ich werde dazu eingeladen. Dann kann ich auch die anderen ehemaligen Kollegen dort wiedertreffen, worauf ich mich jetzt schon freue.

Stellplatz Grefrath-Oedt

Der nächste Stellplatz, den ich ausprobieren werde ist in Grefrath-Oedt, ebenfalls hier am Niederrhein.
Der offizielle kostenlose Stellplatz bietet keine Ver- und Entsorgung jedoch eine Stromsäule, an der man für 50 Ct. ein KW Strom bekommt.
Stellplatz Oedt Schilder
Der Platz ist zweigeteilt, rechts Wohnmobile, links PKW, angrenzend ist eine große Wiese sowie ein Pavillon leider ohne Sitzgelegenheiten.
Stellplatz Oedt Pavillon
Da ich angefangen habe meinen Fahrrad-Akku zu laden und durch wenig Fahren und wenig Sonne – es soll mit dem Wetter wohl auch kaum besser werden – meine Batteriekapazität auf ca. 30% runter ist, möchte ich mich an Landstrom anschließen., weil ich auch noch meinen Akku vom Staubsauer laden muss.
So finde ich einen Platz genau an der Stromsäule, schließe meinen Camper mit der neuen Kabeltrommel an, werfe 50 Ct. ein und habe erst mal genug Strom für die Ladungen der Geräte.
Da es am nächsten Tag immer noch regnet, entschließe ich mich, hier eine weitere Nacht zu verbringen.
Bei dem Wetter kann ich gut mein neues Video für Youtube schneiden, was immer einige Stunden in Anspruch nimmt.   Bei Interesse  HIER Klicken.

Burg Uda

Ganz in der Nähe des Stellplatzes in Grrefrath-Oedt gibt es Reste einer Burg aus dem 14. Jahrhundert, die Burg Uda. Sie wurde 1300 erbaut immer mal wieder erweitert und diente der Verteidigung gegen die Herzogtümer Geldern und Jülich, bis sie schließlich 1759 von den Franzosen gesprengt wurde.
Daher steht nur noch ein Turm wenige Mauerreste sowie bei Ausgrabungen gefundene Fundamente.
Burg Uda
Skizze Burg Uda
Burg Uda mit Weg

Nachdem ich die letzte Nacht wieder in Dülken verbracht hatte, weil ich die Toilette entleeren wollte, versuche ich heute am Sonntag (12.07.) noch mal den Stellplatz in Oedt, leider ist der jedoch voll, so fahre ich zurück nach Dülken und bleibe dort eine weitere Nacht.

Zurzeit habe ich wenig Spannendes und von neuen neuen Gegenden zu berichten, doch das wird sich Ende des Monats ändern. Am 20.07. muss ich nach Baden-Würtemberg zum Einbau der Luftfederung und werde dort sicher 4 Tage verbringen und die Gegend erkunden.
Am 26.07. will ich wieder hier zurück sein, weil mein Sohn mich gerne an meinem Geburtstag sehen würde und am 27. oder 28. werden wir dann mit ein paar Leuten essen gehen.  

Vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe es hat gefallen.
Bei Interesse lasst eure Emailadresse da und abonniert den Newsletter, dann wiret ihr immer über neue Einträge informiert.

Bei Interesse an meinen Videos, hier der Link zu meinem Youtube-Kanal:

Falter-Vanlife

Erste Erfahrungen beim Freistehen und noch ein Umbau

Freistehen im Industriegebiet

Kurz nach der Übergabe des Hauses am 29.06.:
Inzwischen ist die Übergabe des Hauses an die neuen Besitzer problemlos erfolgt und ich kann nicht mehr in der Auffahrt neben dem Haus stehen bleiben, wo ich die letzten Tage übernachtet hatte.
Also suche ich mir einen neuen Platz und finde ihn im nahen Gewerbegebiet Stahwerk Becker.>
Dort gibt es an einer Straße 4er Parkplätze schräg zur Straße, ich stelle mich also längs auf drei der Parkplätze und platziere meinen PKW davor.
Freistehen 02
Freistehen 01

In der Mitte der Straße oder besser der beiden Straßen gibt es eine Art Kanal, die Sogenannte Wasserachse, mit Schilf zu beiden Seiten und Seerosen.
Wasserachse im Stahlwerk
Der Platz ist relativ ruhig, weil die Straße zu sehr wenigen Firmen hinführt.
Jeden Abend kommen die gleichen Spaziergänger mit ihren Hunden vorbei und grüßen auch inzwischen. Es entwickelt sich auch das ein oder andere Gespräch.
Da ich das erste Mal dort über Pfingsten stehe, ist es noch ruhiger auch tagsüber.

Einbau einer 12V-Steckdose

Da mein Termin für den Wechselrichter erst Anfang Juli ist, habe ich mich entschlossen eine 12V-Steckdose einzubauen für mein Notebook , das ich außer mit 230V noch mit einem 12V Netzteil/Ladegerät laden kann.
In meinem Käpt’n Blaubär habe ich aber leider außer 2x 230V-Steckdosen, die zur Zeit nur funktionieren, wenn ich am externen Strom angeschlossen bin, keine weiteren Steckdosen mit 12V, das habe ich leider bei der Bestellung versäumt.
Über der Dinette gibt es neben dem Schrank einen Kasten mit einem Loch, beides scheint mir ohne Funktion zu sein, ist evtl. für die Zuleitung eines TV-Geräte. Das Praktische: in dem Schrank ist gleich die 12V-Verteilung, an die ich die Steckdose anschließen kann.
Kasten über Dienette
Also Brett ab, dahinter ist wieder ein Brett, das mich aber nicht stören soll.
Mist das Loch ist kleiner als die Steckdose, also Loch erweitern.
Nehmen wir den Stufenbohrer,

nochmal Mist, der geht nur bis 22mm und die Steckdose ist 30mm.
Also muss ich das Loch erweitern mit einem Fräsvorsatz
(Das ist die Innenseite des Brettes, da hatte sich wohl mal eine Schraube verirrt)

Ist zwar etwas aufwändig, geht aber ganz gut und nach einiger Zeit ist die Dose drin

So jetzt geht es ans Anschließen, noch kurz ein Loch in die Schrankwand bohren, um das Kabel durchzuführen.
In der Verteilerdose ist ziemlich viel drin aber prima alles mit Wago-Klemmen (Klemme auf, Kabel reinstecken und wieder zu klemmen, fertig)

Und dann kommt mein Erstaunen, die blauen Kabel sind die Pluspole und die braunen die Minuspole, sehr merkwürdig, weil ich es bislang nur anders herum kenne.
Also schließe ich das rote Kabel der Steckdose, das mit einer zusätzlichen Sicherung ausgestattet ist, an die Klemme mit den blauen Kabel und das schwarze Kabel an die braue Klemme.
Das Brett wieder festschrauben Steckdose testen funktioniert, prima ich kann mein Notebook wieder laden.

Stellplatz Kempen

Nach ein paar Tagen muss ich einen Stellplatz anfahren, weil ich Ver- und Entsorgen muss – das heißt Abwasser und Toilette entleeren und Frischwasser auffüllen.
So fahre ich zum Stellplatz nach Kempen, der liegt am nächsten.

Dort bleibe ich eine Nacht, was 10€ kostet, und kann am nächsten Morgen die Abwässer loswerden und neues Wasser tanke, was nochmal 1€ für 90 Liter kostet. Strom brauche ich nicht, da meine Solarzellen es schaffen bei dieser Witterung bis zum Abend den verbrauchten Strom bist fast 100% wieder aufzufüllen.

Am nächsten Abend stehe ich wieder auf dem gleichen Platz im Stahlwerk Becker in Willich.

Wer Interesse hat, ich habe wieder neue Videos auf Youtube:

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