05.10.23 – Es geht nach Österreich
Nach dem gemeinsamen Frühstück mit der Familie gibt es eine herzliche Verabschiedung. Die beiden Mädels müssen auch wieder zurück nach NRW und werden von ihrem Bruder nach Immenstadt zum Bahnhof gefahren.
Nach fast 4 Std. Fahrt über Landstraßen und Serpentinen mit zwei Einkaufsstationen in Bregenz – für Italien braucht Tommy einen Maulkorb, den man mitführen muss – und einer größeren Pause sind wir jetzt hier neben dem Hotel Valluga auf einem Parkplatz in St.Anton angekommen. Mal sehen ob wir hier stehen bleiben können.
06.10.23 – Buon Giorno Italia
Nach ca. vier Stunden Autobahn-Fahrt mit einer längeren Frühstückspause bin ich hier südlich Bozen angekommen. Der Parkplatz liegt neben einer Pizzeria und ist sehr groß. Da er direkt an einer Straße liegt, ist es im Moment ziemlich laut, ich hoffe das gibt sich gegen Abend. Gegen kurz vor sechs Uhr kommt der Besitzer der Pizzeria und fordert mich auf, mich zwischen zwei andere Camper zu stellen, die inzwischen angekommen sind, da dort, wo ich stehe, LKWs anfahren müssten.
Hinter den Campern – es kommen am Abend noch einige dazu – erhebt sich majestetisch ein Bergmassiv.
Übrigens hat mich die Strecke von St.Anton bis zur Grenze am Brenner für ca. 120km etwas über 50 € Mautgebühr gekostet.
Gegen Abend kommt noch der Besitzer der Pizzeria und fragte, ob mir die Pizza geschmeckt hat. Als ich ihm sage, dass ich momentan Kohlehydrate meide und auch nicht frühstücken komme, muss ich 15€ für die Übernachtung zahlen. Das stand auch in der Stellplatz-App, was ich leider überlesen hatte.
07.10.23 – Campo San Pietro
Heute begrüßt mich der Tag wieder mit herrlichem Sonnenschein. Es ist mal wieder Landstraße mit vielen Serpentinen angesagt. Auf dem Weg zu meinem eigentlich angestrebten Stellplatz habe ich zufällig diesen Platz hier in Campo San Pietro entdeckt, einen einfachen Asphaltplatz mit viel Raum und vielen italienischen Campern. Außer der tollen Aussicht auf die Dolomiten von Belluno gibt es hier nichts.
08.10.23 – Passo San Boldo
Die heutige Fahrt durch die südlichen Dolomiten ist spannend und abenteuerlich besonders der Passo San Boldo. Die Strecke besteht unter anderen Serpentinen aus fünf Tunnel mit jeweils einer Kehre. Fahrzeuge wie ein Camper mit 6,40 m Länge, 2,05 m Breite und
max. 3 m Höhe sind das Maximum der möglichen Fahrzeuge für diese Strecke. Eigentlich ist die Strecke für Wohnmobile verboten, was sich meiner Meinung nach auf die größeren Fahrzeuge bezieht.
08.10.23 – Grado Stellplatz
Nach der folgenden längeren Fahrt durch die Ebene von Venedig bin ich hier in Grado angekommen auf dem großen Park- und Stellplatz 200m vom Strand entfernt.
Ein einfacher Parkplatz für Busse, PKW und Wohnmobile für etwa 8,-€/24 Std. ohne Strom und Ver- und Entsorgung. Letztere befinden sich gegenüber der Einfahrt auf dem offiziellen Wohnmobilstellplatz, der jedoch 16,-€/24 Std. kostet.
09.10.23 – Grado Strand
Heute schaue ich mir die Stranpromenade und den Parko delle Rose an, wo früher ein Campingplatz war. Hier haben wir drei mal Urlaub mit unseren Eltern gemacht 1962, 63 und 65.
09.10.23 – Grado Stadt
Gegen Mittag lasse ich auf dem gegenüberliegenden Stellplatz Abwasser ab, tanke Frischwasser und entleere die Toilette. Danach geht es dann nach Grado herein, um mir die Altstadt anzuschauen. Dabei kaufe ich gleich noch eine italienische Karte fürs Internet, die leider nicht funktioniert, was ich aber erst später ausprobiere. Es ist eine SIM-Karte der Firma Iliad, die jedoch für Touristen nicht zulässig ist, somit klappt die Aktivierung mit deutschem Perso nicht.
Das passende Video dazu findet ihr hier: