FALTER-VANLIFE Deutschland – Vom Niederrhein über Hamburg in die Schweiz

04.09.21 – Das Greif, Lünen

Heute am 04. September fahre ich von meinem letzten Stellplatz am Niederrhein in Kempen nach Lünen.


Dort erwartet mich eine urige Rock-Kneipe, „das Greif“ in Lünen von Bob und Tanja, auch Camper.
In der Kneipe finden auch immer wieder tolle Rockkonzerte statt, denn Bob hat einen kleinen Veranstaltungsraum mit kompletter Licht und Tonanlage.


Hier treffe ich mich mit drei anderen Campern, Freddy und Ulli vom Youtube-Kanal „1world1000places“ und Astrid vom Youtube-Kanal „Gedanken & Gespräche aus dem Camper“.
Alle fünf sind super nette Menschen und wir bekommen von Bob jeder einen sehr schmackhaften Burger mit Pommes Frites und Salat serviert auf deren privater Terrasse.
Nach dem Essen sitzen wir noch lange zusammen und erzählen.
Zum Übernachten hat Bob einen Platz an einer stillgelegten Ziegelei klar gemacht wenige Gehminuten von der Kneipe entfernt.

05.09.21 – Das Greif und Weiterreise

Am Sonntag Morgen treffen wir uns alle dann zum Frühstück und zum Wohnmobil-Stammtisch, der (fast) jeden Sonntag um 9:30 Uhr online auf Twitch stattfindet. Es ist eine lustige Runde.
Gegen Mittag verabschiede ich mich dann von den anderen und starte in nördliche Richtung.

Ich habe mir den Stellplatz in Harpstedt bei Bremen ausgesucht, einen einfachen, kostenlosen Platz auf einer Wiese. Der einzige Service ist eine etwas entferntere Ver- und Entsorgungsstation.

06.09.2021 – Wedel und Blankenese

Am nächsten Morgen nach einer absolut ruhigen Nacht breche ich gegen 9:30 auf weiter Richtung Norden. Da ich nicht ganz so lange unterwegs sein will, nehme ich die Autobahn und komme fast staufrei über die A1, A261 und die A7 – selbst der Elbtunnel ist fast staufrei – nach Wedel zum dortigen Stellplatz.

Der Stellplatz ist recht neu, in einem Rechteck angeordnet und bietet Platz für 46 Wohnmobile normaler Größe und fünf extra große Plätze für Liner.

Stellplatz plan wedel

Der Platz ist noch nicht ganz fertig, so fehlen zur Zeit (September 2021) noch die Stromanschlüsse im mittleren Bereich.
Sonst bietet der Platz: Ver- und Entsorgung und Toiletten, gegenüber befindet sich die „Badebucht“ ein Schwimmbad mit Wellnessbereich.
Eigentlich plane ich hier zwei Nächte zu verbringen da ich morgen, am Dienstag, meine Großtante in HH-Blankenese besuchen möchte.

07.09.21 – Hamburg Blankenese

Gegen 14 Uhr breche ich auf Richtung Hamburg, hole noch schnell ein Paket von der Packstation in Wedel ab und fahre dann die enge, kurvige Straße hinunter an den Strandweg in Blankenese, es ist immer wieder ein kleines Abenteuer. Gut, dass die Straße irgendwann mal zu einer Einbahnstraße umfunktioniert wurde, ich mag mir nicht vorstellen, wie das mit Gegenverkehr wäre.

Das Wiedersehen mit meiner Großtante ist wie immer herzlich und wir erzählen viel bei einer wunderbaren Aussicht auf die Schiffe, die quasi vor ihrem Balkon und Wohnzimmer die Elbe entlang fahren.

Abends gehen wir dann noch in einem nahen Restaurant Ahrberg essen. Es ist wie immer sehr lecker.
Nach dem ich Armgard zurück nach Hause begleitet habe, mache ich mich auf den Weg zum Camper, der ein paar Straßen entfernt geparkt steht und fahre zurück nach Wedel zum Stellplatz.

08.09.21 – Stellplatz Wedel

Eigentlich ist mein Plan, heute wieder weiter zu fahren, doch ein weiteres Paket, welches gestern ebenfalls ankommen sollte, lässt auf sich warten. So verbringe ich den Tag mit Putzen und Faulenzen und buche eine weitere Übernachtung auf dem Platz.

09.09.21 – Bad Gandersheim

Da das Paket sich weiter verzögern wird, fahre ich heute ab in Richtung Süden. Wenn ich das Paket nicht abhole, geht es zurück an Amazon und ich bekomme eine Gutschrift, ich kann den Artikel ja neu bestellen.
Also fahre ich heute über die Autobahn bis Bad Gandersheim, wo es einen Stellplatz gibt.
Kurz vor dem Platz muss ich noch tanken, denn mein Tank ist weniger als 1/4 voll, was bedeutet, dass dann meine Heizung nicht mehr funktioniert.
Als ich bei Shell ankomme, bin ich erst einmal geschockt 1,499€ für einen Liter Diesel, ja richtig Diesel nicht Super. Wo soll das hinführen?
So tanke ich nur 20 Liter in der Hoffnung am nächsten Tag eine preiswertere Tankstelle zu finden.
Der Stellplatz hier eist ein wenig abschüssig, was aber meine Luftfederung prima ausgleicht.

Soweit meine ersten Etappen auf meiner „West-Nord-Süd-und weiter-Tour“.
Morgen geht es nach Schwäbisch Hall, aber last euch überraschen, mehr im nächsten Beitrag.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

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Thomas und das Falter-Vanlife-Team

VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien und Frankreich Teil 6

24.06.21 – Montbéliard

Nach zwei Übernachtungen bei den Rothaarigen (😉 Les Rousses) geht es weiter Richtung Norden. Das Wetter ist hier inzwischen recht trübe und regnerisch, was mich wünschen lässt wieder in Portugal zu sein.
Die 183km führen durch viele enge Täler mit hohen Felswänden und vorbei an vielen Baustellen auf diesen Straßen.

Route

Montbéliard ist eine Kleinstadt in der Region Bourgogne-Franche-Comté ca. 10 km westlich der Schweizer Grenze auf der Höhe von Basel.
Den Stellplatz finde ich zu erst nicht, weil in Google-Maps noch der alte verzeichnet ist. So fahre ich ein wenig durch Montbéliard bis ich das richtige Schild entdecke und zu Stellplatz abbiege. Er liegt direkt an der Marina am Rhein-Rhone-Kanal. Er ist zweckmäßig, asphaltiert mit Platz für 14 Fahrzeuge, ist kostenlos und hat ausreichend Stromsäulen, an denen man gegen Gebühr Strom bekommen kann. An der Marina, etwa 50m entfernt gibt es Toiletten, eine Dusche und Waschmaschinen, die man ebenfalls gegen Gebühr nutzen kann. An der Marina entlang verläuft ein kleiner Park und in der Marina liegen einige schöne Hausboote.

Stellplatz Montbeliard
Park in Montbeliard
Hausboot in Montbeliard

In Montbéliard gibt es auch das aus dem 17. Jahrhundert stammende Schloss Montbéliard.

Schloss Montbeliard
Schloss Montbeliard

25.06.21 – Ventron

Nach der Ver- und Entsorgung auf dem etwas entfernt liegenden alten Stellplatz in Montbéliard geht es weiter in das kleine Dörfchen Ventron in den Vogesen, das nur knapp 80km enfernt ist.

Route nach Ventron

Hier gibt es ebenfalls einen schönen und kostenlosen Stellplatz direkt an einem murmelnden Bächlein. Der Platz liegt etwas außerhalb vom Dorf, hat keine Stromsäulen, was ja erstens wegen der inzwischen viel scheinenden Sonne und zweitens wegen der ausreichenden Solar- und Batterieausstattung meines Campers unerheblich ist. Es gibt aber eine Ver- und Entsorgungsstation ind der Nähe des Platzes.
Ja an solchen Plätzen sollten sich mal die Gemeinden und Städte in Deutschland ein Beispiel nehmen. Überhaupt gibt es sehr viele kostenlose Stellplätze in Frankreich.

Im Ort selbst gibt es nicht viel zu sehen, da es aber hier sehr schön ist, bleibe ich zwei Tage.

27.06.21 – Colmar

Am Sonntag geht es dann weiter in die Nähe der deutschen Grenze in das 67km entfernte Colmar im Elsaß.

Auch hier gibt es einen Stellplatz an der Marina von Colmar, der allerdings kostenpflichtig ist. Der Platz ist „nicht schön aber selten“ (wie man so sagt), auf dem Teil, auf dem ich stehe, ist der Untergrund asphaltiert und die einzelnen Plätze sind mit Holzbalken abgegerenzt. Hier gibt es auch Stromsäulen, wogegen es auf der angrenzenden Wiese, auf dem man bei Trockenheit sicher schöner steht, keine Stromanschlüsse gibt.

Stellplatz Colmar

Die nahe Marina entpuppt sich als ein kleiner Stichkanal, der in einiger Entfernung von einem größeren Kanal abzweigt. Hier liegen nur ein paar ältere Motorboote.

Marina Colmar

Direkt an der „Marina“ gibt es dann noch ein paar Spiel- und Klettergeräte für Kinder zwei Bank-Tisch-Kombinationen und zwei Grillstationen. Gegenüber steht leider ein unatraktives großes Wohnhaus, das aussieht als sei es einmal ein Fabrikgebäude gewesen.

Tische und Bänke an der Marina

28.06.21 – Königsburg

Von Colmar geht es weiter an der deutschen Grenze entlang – ich habe ja immer noch Datenvolumen auf meiner Internet-Karte. Nach etwa 20km entdecke ich unterwegs hoch auf einem Berg eine Burg. Spontan entschließe ich mich sie zumindest von außen zu besichtigen. Es ist die Königsburg oder Château du Haut-Kœnigsbourg.

Route zur Königsburg

Ich finde eine Parkplatz auf der Zufahrtsstraße zur Burg, laufen den Rest zu Burg hoch und schaue sie mir von außen an. Es ist ein imposantes Gebäude gebaut auf einen massiven Felsen. Von hier hätte man einen grandiosen Weitblick bis zum Schwarzwald, wenn es nicht so diesig wäre.

Da es hier sehr strenge Regeln für die Besichtigung des Inneren der Burg gibt, spare ich mir das und fahre weiter.

28.06.21 – Hatten + Betschdorf

Ich habe mir einen kostenlosen Stellplatz in dem kleinen Ort Hatten im Elsaß ausgesucht, der vor einem Museum liegt, bis hier sind es nur noch 125km.
Doch durch sehr viel Lärm von Jugendlichen und zwei Rasentraktoren, die eine recht große Fläche sehrt lange bearbeiten, werde ich quasi „vertrieben“. Außerdem ist der Platz sehr staubig, so dass ich den ganzen Staub ins Wohnmobil tragen würde.
Also fahre ich in das 6km entfernte, etwas weiter westlich gelegene Betschdorf.

Route nach Betschdorf

Der Platz hier in Betschdorf ist ein Ver- und Entsorgungsplatz, man wird hier aber sicher für eine Nach ungestört stehen können, wie andere vor mir auch schon. Ich stehe direkt neben. einem kleinen Fußballstadion, das aber wegen der derzeitigen Situation nicht benutz wird.
Es ist die letzte Station in Frankreich, morgen geht es zu Fa.Stäbler in Waghäusel zur Kontrolle meiner Luftfederung.

Stellplatz in Betschdorf

Soweit mein heutiger Bericht zum sechsten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien und Frankreich. Im nächsten und letzten Teil geht es über die deutsche Grenze.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.


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Thomas und das Falter-Vanlife-Team

VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 4

11.06.21 – Torredembarra – Campingplatz

Heute geht es weiter Richtung Norden. Das Ziel ist der Campingplatz La Noria in Torredembarra.
Es geht weiter an der Küste entlang unter anderem Vorbei an Alcanar, wo 1978 das schwere Unglück mit dem Tanklaster auf dem Campingplatz stattgefunden hat, und weiter vorbei Tarragona in der gleichnamige Provinz im Süden von Katalonien.

Dieter, seine beiden Bekannten Christa und Udo und ich habe uns auf dem Campingplatz La Noria verabredet, der recht schön und preiswert ist.
Diesen Platz habe ich auch in einem extra Video auf Youtube vorgestellt: Link zum Video

Der Platz ist recht schön mit vielen Bäumen, was natürlich für die Solarausbeute nicht so positiv ist, dafür gibt es Schutz vor zu heißer Sonne im Sommer, die sanitären Anlagen sind sauber, reichlich und zweckmäßig , das Restaurant bietet leckere Speisen und der Strand ist direkt durch eine Unterführung unter den nahen Bahngleisen zu erreichen.

La Noria 1
La Noria 2
Strand bei La Noria

Damit kommen wir zum einzigen mir bekannten negativen Punkt – der Bahnline.
Diese läuft direkt am Platz vorbei und mindestens einmal pro Stunde brettert dort ein Zug vorbei, meist sind es lange Güterzüge, die recht viel Lärm verursachen.

Luftbild Campingplatz

15.06.21 – Peralada

Nach vier Übernachtungen geht es weiter und ich habe mir einen kostenlosen Stellplatz an einem kleinen Ort nur 26km vor der französischen Grenze ausgesucht.
Peralada ist ein kleiner, mittelalterlich anmutender Ort mit nur knapp 2000 Einwohnern.
Der Stellplatz ist direkt an einem kleinen Kreisverkehr, was aber weiter nicht stört, da kaum Verkehr herrscht. Das einzige Störende sind die Bauarbeiten am Bürgersteig gegenüber, bei denen viele Gehsteigplatten gesägt werden, was etwas nervt, doch dir hören ja gegen 17 Uhr auf zu arbeiten.
Am nächsten Tag schlendere ich durch den kleinen Ort und schau ihn mir genauer an.
Ein netter kleiner Ort, der momentan fast wie ausgestorben wirkt, weil kaum Menschen auf den Straßen sind. Das Schloss aus dem 14. Jahrhundert kann man leider wegen der C-Lage zur Zeit nicht besichtigen.

17.06.21 – Französische Grenze und Marseillan Plage

Nach zwei Übernachtungen geht es erst einmal zum Einkaufen und Tanken, denn in Frankreich ist der Diesel viel teurer als hier in Spanien.
Außerdem muss ich noch die drei Schilder montieren, die für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen in Frankreich Pflicht sind und auf die toten Winkel der Fahrzeuge hinweisen. Damit sollen Fahrradfahrer und Fußgänger gewarnt werden, dass der Fahrer sie beim Abbiegen vielleicht nicht sehen kann.

Angle Mort Schild

Eigentlich ist zum Überqueren der französischen Grenze jetzt nur noch ein Antigentest Pflicht, doch ich probiere es ohne. An der Grenze sehe ich rechts zwar ein Polizeifahrzeug, doch weit und breit ist kein Polizist oder Grenzer zu sehen. So habe ich Glück und kann die Grenze ohne Kontrolle passieren.

Französische Grenze

Von der Grenze geht es vorbei an Perpignan, Narbonne und Beziers bis Marseillan Plage direkt am Mittelmeer. Es ist ein kleiner Badeort mit den typischen Geschäftsstraßen wie in fast allen Badeorten mit Strandbedarf, Lokalen etc., was mir nicht besonders gefällt.
Der Stellplatz ist recht groß mit nicht allzu breiten Parzellen und bietet für seine (jetzt im Sommer) 12€ nur Ver- und Entsorgung und WLAN, nichts weiter.
Zum Strand, den ich mir anschauen will, sind es ca. 800 Meter.

Am Strand besuche ich die Moquito Bar und trinke ein kühles, alkoholfreies Bier mit Blick auf’s Meer mit seinen heute größeren Wellen. Die niedrigen Stühle und Tische im Sand sehen niedlich aus.

Mosquito Bar

18.06.21 – Saint Alexandre

Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Norden mit groben Ausrichtung Genf. Ob ich in die Schweiz fahre, weiß ich jetzt noch nicht, das entscheide ich später.
Mein Navi leitet mich mitten durch Sète über eine interessante Hubbrücke…

Hubbrücke

In Sète kaufe ich mir eine SIM-Karte für mein Internet in Frankreich und bekomme für 30€ 150GB, die ich bis zum nächsten Grenzübertritt verbrauchen kann.
In Saint Alexandre angekommen finde ich einen kleinen Ort vor mit einem ebenso kleinen doch kostenlosen Stellplatz. Überhaupt gibt es diese kostenlosen Stellplätze, meist von den Kommunen, sehr häufig.
Ich stehe zwar direkt an der Friedhofsmauer, was mich jedoch nicht stört. Dafür hat man von hier einen tollen Ausblick ins Rhonetal, vorausgesetzt es ist klar.

Soweit mein heutiger Bericht zum vierten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.


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VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 3

Start in Murcia

Meine Rückkehr zum Parkplatz gestaltet sich dann etwas schwierig. Ich hatte mir den Platz nicht auf meiner digitalen Karte markiert und weiß auch weder Straße noch den Namen des Gebäudes, an dem der Parkplatz liegt.
So gehe ich einfach in die gefühlt richtige Richtung, komme dann aber viel weiter nördlich auf der Straße aus, an der der Parkplatz liegt. Zum Glück erkenne ich die Straße und kann etwas abwärts den Parkplatz finden.

Daimus (08.-11.06.21)

Von Murcia geht es weiter wieder an die Mittelmeerküste nach Daimus.
Auf diesem Stellplatz treffe ich Dieter, seine beiden „Mitfahrer“ Udo und Christa wieder.
Außerdem habe ich mich dort mit Ralf vom YouTube-Kanal „LivingToGo“ verabredet, den ich im Internet schon länger verfolge.
Der Stellplatz ist recht schön und wird von einem sehr netten Deutschen betrieben.
Hier gibt es alles, was man als Camper so braucht: Ver- und Entsorgung, Waschmaschine, Trockner, Duschen, Toiletten und Spülbecken. Sogar eine kleine Kaffeeküche mit überdachter Terrasse und Tischen und Banken kann genutzt werden.
Außerdem gibt es kostenlose Leihfahrräder und einen PKW, den man für einen geringen Betrag mieten kann.

Während unseres Aufenthaltes macht Ralf ein Interview sowie eine Roomtour durch meinen Camper für seinen YouTube-Kanal. Wenn es euch interessiert, schaut mal rein:
Link zu Youtube

Dann macht er auch gleich noch ein paar Fotos von mir, die er in sein Video einbaut.
.

Der Strand und die Strandpromenade sind auch sehr ansprechend. Der Strand ist zwar nicht sehr breit doch recht weitläufig…

…und die Promenade ist recht schön gestaltet mit mehreren hübschen Häusern.

Valencia (aus dem Auto am 11.06.21)

Von Daimus geht es dann nach ein paar Tagen weiter vorbei an Valencia nach Castellon.
Valencia spare ich mir für dieses Mal auf, da in der ganzen Stadt Maskenpflicht ist und ich erstens keine Lust haben, die ganze Zeit schon wieder Maske zu tragen und zweiten momentan sowieso keine Lust habe auf Großstadt.
Bei der Fahrt durch Valencia passiere ich den architektonischen hochinteressanten Komplex der Wissenschaft mit seinen modern und futuristisch gestalteten Gebäuden.

Mehrzweckhalle Valencia
L’Agora – Die Mehrzweckhalle für Sport- und kulturelle Veranstaltungen
Wissenschaftsmuseum
Das Wissenschaftsmuseum Prinz Philip

Auch hier in Valencia gibt es wieder viele Straßen mit den Palisanderbäumen (Jacaranda). Abgesehen von den Palmen ist das so ein ganz anders Straßenbild als unsere Straßen.

Palisanderbäume

Castellon (11.06.21)

Am Nachmittag erreicht unser Falter-Vanlife-Team Castellon, einen kostenlosen Stellplatz in Strandnähe. Er ist schon recht voll und die einzelnen Plätze sind mit geschätzten drei Metern auch recht eng, doch für eine Nacht ist das ok. Es gibt hier auch Ver- und Entsorgung und Spülbecken mit kaltem Wasser. Auch eine Toilette ist vorhanden, die jedoch normalerweise abgeschlossen ist, da es eine reine Behindertentoilette ist. Hier hat aber jemand die Ablage über dem Waschbecken abmontiert und in die Tür gelegt, so dass sie nicht zufallen kann.

Den Strand erreicht man kurz nach Überqueren der Straße. Er ist recht ansprechend, mit seinen bunten Umkleidekabinen, feinem Sand und Holzsteg bis fast zum Wasser, also auch Rollstuhlfahrer-gerecht.

Strandhäuschen Castellon
Strand in Castellon

Soweit mein heutiger Bericht zum dritten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien.

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VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 2

Start in Gibraltar

Heute am 03. Juni geht es nach zwei Übernachtungen in Gibraltar oder besser am Hafen von La Linea de la Conception, wie der spanische Ort bei Gibraltar heißt, geht es weiter in Richtung Deutschland aber gaaanz langsam.
Auf dem ersten Aufstieg in die hügeligen Regionen bekomme ich noch einen schönen Blick zurück auf Gibraltar und die Meerenge.

Málaga

Mein nächstes Ziel heißt Málaga etwa 135 km und zwei Stunden Fahrt entfernt.
Hier habe ich mir kurz vor Málaga einen Parkplatz direkt am Meer ausgesucht, der zwar kein offizieller Stellplatz ist aber wohl von der kontrollierenden Polizei geduldet wird.

Als ich dort ankomme, stehen die Camper hier dich an dich, weit mehr als hier auf dem Satellitenbild aus Park4Night und nicht nur in einer sondern gleich in mehreren Reihen.

Plaja de Valle Niza

Das möchte ich mir nicht antun und fahre direkt weiter bis hinter Málaga.
Hier hat mir Dieter, mein ehemaliger Campingnachbar aus Albufeira, der ebenfalls Richtung Deutschland unterwegs und mir zwei Tage voraus ist, einen schönen Parkplatz in einer unbebauten Sackgasse bei Valle de Niza übermittelt.

Die Straße endet vorne an der Hauptstraße, hat aber keinerlei Verbindung zu dieser, wodurch hier also auch so gut wie kein Verkehr herrscht.

Der Strand gegenüber der Hauptstraße ist ein Kiesstrand und recht schmal.

Gegen Abend erregen Kuhglocken meine Aufmerksamkeit – Kuhglocken hier wie beim Almabtrieb? Aber nein es sind ganz viele Ziegen, die durch die Senke neben mir ziehen.

Die Nacht verläuft dann aber absolut ruhig und ungestört.

Am Morgen entdecke ich in der Nähe meines Schlafplatzes eine kleine Steilwand mit merkwürdigen Aushöhlungen – natürlich ausgewaschen oder von Hand gefertigt? Wer weiß.

Roquetas de Mar

Von Valle de Niza geht es heute am 04. Juni weiter an der Ostküste Spaniens entlang sehr viel über die A7, eine kostenfreie Autoschnellstraße, die Täler durch Viadukte und Berge durch Tunnel überwindet, so dass man recht schnell hier voran kommt trotz der vielfachen Geschwindigkeitsbegrenzungen von 90 km/h.
Gegen Mittag erreiche ich Roquetas de Mar, wo Dieter schon bereits zwei Tage mit seinem Camper steht. Seine beiden Bekannten, Christa und Udo stehen mit ihrem Gespann auf einem Campingplatz in der Nähe, weil sie keine Toilette an Bord haben.
Wir aber werden, wie Dieter auch bereits, auf einem Parkplatz direkt in Strandnähe übernachten. Hier gibt es spezielle Parkplätze, die extra für Camper ausgewiesen sind.

Was für ein herrlicher Stellplatz, mit Blick aus der Schiebetür auf Strand und Meer!
Hier halten wir es noch drei Tage aus. In der letzten Nacht regnet es heftig, doch ich werde am Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt.

Cabo de Gata

Auf dem Weg Richtung Murcia besuche ich noch die Landspitze mit dem Leuchtturm Cabo de Gata. Wie andere Landspitzen ist auch diese sehr eindrucksvoll mit dem auf die Klippe gebauten Leuchtturm,

dem klaren Wasser und den kleinen Klippen, die auf dem Wasser ragen, die hier Meerjungfrauen heißen (Sirenas).

Murcia

Heute am 07. Juni fahren Dieter und seine beiden Bekannten schon recht früh los weiter an der Küste entlang, doch ich möchte mir Murcia ein wenig anschauen. Daher fahre ich bis Aquila, einem Stellplatz hinter eine Tankstelle, von dem ich morgen früh direkt nach Murcia fahren möchte. Der Stellplatz ist nichts Besonderes bietet aber das Nötigste wie Toiletten, Dusch, Waschmaschine, ist fest parzelliert und Tag und nachts abgeschlossen bzw. bietet nur Zugang mit der erworbenen Camping-Karte.

Am nächsten Morgen fahre ich nach Murcia zu einem Parkplatz, den ich mir auf dem Satellitenbild angesehen habe. Dort angekommen erlebe ich ein Abenteuer, das ich nicht noch einmal brauche. Der Parkplatz ist überfüllt und ich komme kaum um die Ecken der Wege, zum Teil sind da bestimmt nur wenige Zentimeter Platz zwischen meinem Camper und den parkenden Fahrzeugen.

Also suche ich mir einen anderen Parkplatz. Fündig werde ich beim Vortrags- und Congress-Gebäude etwas weiter von Innenstadt und Kathedrale entfernt aber laufen tut mir bestimmt auch gut.
Hier ist noch viel Platz frei auf dem Parkplatz. Leider übersehe ich beim Einparken eine Laterne und demoliere meine linke Beleuchtung vom Fahrradträger. Diese flicke ich erst einmal notdürftig mit durchsichtigem Paketklebeband und ziehe dann los in Richtung Kathedrale.

Plaza del Cardinal Beluga vor der Kathedrale

Schon von außen sieht die Kathedrale sehr eindrucksvoll aus.

Der komplette Innenraum ist fast quadratisch, in der Mitte als extra „inneres Gebäude“ der prunkvolle und meiner Meinung nach völlig überladene Hauptaltar.
Darum herum ein Gang mit sehr vielen einzelnen kleinen Kapellen.

Hauptaltar
Hauptportal
Außengang mit kleinen Kapellen
Hauptkuppel

Auf dem weiteren Weg durch Murcia habe ich entdeckt, dass es auch hier Urban Gardening gibt.

Parroquia se San Juan Bautista

Soweit für heute, ich verspreche, dass ihr auf den nächsten Teil nicht wieder so lange warten müsst.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

Euer Thomas vom Falter-Vanlife-Team.


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