Meine Rückkehr zum Parkplatz gestaltet sich dann etwas schwierig. Ich hatte mir den Platz nicht auf meiner digitalen Karte markiert und weiß auch weder Straße noch den Namen des Gebäudes, an dem der Parkplatz liegt. So gehe ich einfach in die gefühlt richtige Richtung, komme dann aber viel weiter nördlich auf der Straße aus, an der der Parkplatz liegt. Zum Glück erkenne ich die Straße und kann etwas abwärts den Parkplatz finden.
Daimus (08.-11.06.21)
Von Murcia geht es weiter wieder an die Mittelmeerküste nach Daimus. Auf diesem Stellplatz treffe ich Dieter, seine beiden „Mitfahrer“ Udo und Christa wieder. Außerdem habe ich mich dort mit Ralf vom YouTube-Kanal „LivingToGo“ verabredet, den ich im Internet schon länger verfolge. Der Stellplatz ist recht schön und wird von einem sehr netten Deutschen betrieben. Hier gibt es alles, was man als Camper so braucht: Ver- und Entsorgung, Waschmaschine, Trockner, Duschen, Toiletten und Spülbecken. Sogar eine kleine Kaffeeküche mit überdachter Terrasse und Tischen und Banken kann genutzt werden. Außerdem gibt es kostenlose Leihfahrräder und einen PKW, den man für einen geringen Betrag mieten kann.
Während unseres Aufenthaltes macht Ralf ein Interview sowie eine Roomtour durch meinen Camper für seinen YouTube-Kanal. Wenn es euch interessiert, schaut mal rein: Link zu Youtube
Dann macht er auch gleich noch ein paar Fotos von mir, die er in sein Video einbaut. .
Der Strand und die Strandpromenade sind auch sehr ansprechend. Der Strand ist zwar nicht sehr breit doch recht weitläufig…
…und die Promenade ist recht schön gestaltet mit mehreren hübschen Häusern.
Valencia (aus dem Auto am 11.06.21)
Von Daimus geht es dann nach ein paar Tagen weiter vorbei an Valencia nach Castellon. Valencia spare ich mir für dieses Mal auf, da in der ganzen Stadt Maskenpflicht ist und ich erstens keine Lust haben, die ganze Zeit schon wieder Maske zu tragen und zweiten momentan sowieso keine Lust habe auf Großstadt. Bei der Fahrt durch Valencia passiere ich den architektonischen hochinteressanten Komplex der Wissenschaft mit seinen modern und futuristisch gestalteten Gebäuden.
Auch hier in Valencia gibt es wieder viele Straßen mit den Palisanderbäumen (Jacaranda). Abgesehen von den Palmen ist das so ein ganz anders Straßenbild als unsere Straßen.
Castellon (11.06.21)
Am Nachmittag erreicht unser Falter-Vanlife-Team Castellon, einen kostenlosen Stellplatz in Strandnähe. Er ist schon recht voll und die einzelnen Plätze sind mit geschätzten drei Metern auch recht eng, doch für eine Nacht ist das ok. Es gibt hier auch Ver- und Entsorgung und Spülbecken mit kaltem Wasser. Auch eine Toilette ist vorhanden, die jedoch normalerweise abgeschlossen ist, da es eine reine Behindertentoilette ist. Hier hat aber jemand die Ablage über dem Waschbecken abmontiert und in die Tür gelegt, so dass sie nicht zufallen kann.
Den Strand erreicht man kurz nach Überqueren der Straße. Er ist recht ansprechend, mit seinen bunten Umkleidekabinen, feinem Sand und Holzsteg bis fast zum Wasser, also auch Rollstuhlfahrer-gerecht.
Soweit mein heutiger Bericht zum dritten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien.
Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen. Bis zur nächsten Etappe,
Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.
Ich hoffe die Bilder haben euch gefallen, wenn ihr über die nächsten Berichte informiert werden wollt, tragt euch gerne für den Newsletter ein.
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr auch gerne in meine YouTube-Videos reinschauen unter:
Diese habe ich auch hier im Bereich „Video“ aufgelistet und verlinkt.
Außerdem könnt ihr mich fast aktuell auf Polarsteps verfolgen:
Wenn ihr mich unterstützen wollt, könnt ihr gerne etwas zu meiner Dieselkasse beitragen:
Vielen Dank und liebe Grüße, Thomas und das Falter-Vanlife-Team
Heute am 03. Juni geht es nach zwei Übernachtungen in Gibraltar oder besser am Hafen von La Linea de la Conception, wie der spanische Ort bei Gibraltar heißt, geht es weiter in Richtung Deutschland aber gaaanz langsam. Auf dem ersten Aufstieg in die hügeligen Regionen bekomme ich noch einen schönen Blick zurück auf Gibraltar und die Meerenge.
Málaga
Mein nächstes Ziel heißt Málaga etwa 135 km und zwei Stunden Fahrt entfernt. Hier habe ich mir kurz vor Málaga einen Parkplatz direkt am Meer ausgesucht, der zwar kein offizieller Stellplatz ist aber wohl von der kontrollierenden Polizei geduldet wird.
Als ich dort ankomme, stehen die Camper hier dich an dich, weit mehr als hier auf dem Satellitenbild aus Park4Night und nicht nur in einer sondern gleich in mehreren Reihen.
Plaja de Valle Niza
Das möchte ich mir nicht antun und fahre direkt weiter bis hinter Málaga. Hier hat mir Dieter, mein ehemaliger Campingnachbar aus Albufeira, der ebenfalls Richtung Deutschland unterwegs und mir zwei Tage voraus ist, einen schönen Parkplatz in einer unbebauten Sackgasse bei Valle de Niza übermittelt.
Die Straße endet vorne an der Hauptstraße, hat aber keinerlei Verbindung zu dieser, wodurch hier also auch so gut wie kein Verkehr herrscht.
Der Strand gegenüber der Hauptstraße ist ein Kiesstrand und recht schmal.
Gegen Abend erregen Kuhglocken meine Aufmerksamkeit – Kuhglocken hier wie beim Almabtrieb? Aber nein es sind ganz viele Ziegen, die durch die Senke neben mir ziehen.
Die Nacht verläuft dann aber absolut ruhig und ungestört.
Am Morgen entdecke ich in der Nähe meines Schlafplatzes eine kleine Steilwand mit merkwürdigen Aushöhlungen – natürlich ausgewaschen oder von Hand gefertigt? Wer weiß.
Roquetas de Mar
Von Valle de Niza geht es heute am 04. Juni weiter an der Ostküste Spaniens entlang sehr viel über die A7, eine kostenfreie Autoschnellstraße, die Täler durch Viadukte und Berge durch Tunnel überwindet, so dass man recht schnell hier voran kommt trotz der vielfachen Geschwindigkeitsbegrenzungen von 90 km/h. Gegen Mittag erreiche ich Roquetas de Mar, wo Dieter schon bereits zwei Tage mit seinem Camper steht. Seine beiden Bekannten, Christa und Udo stehen mit ihrem Gespann auf einem Campingplatz in der Nähe, weil sie keine Toilette an Bord haben. Wir aber werden, wie Dieter auch bereits, auf einem Parkplatz direkt in Strandnähe übernachten. Hier gibt es spezielle Parkplätze, die extra für Camper ausgewiesen sind.
Was für ein herrlicher Stellplatz, mit Blick aus der Schiebetür auf Strand und Meer! Hier halten wir es noch drei Tage aus. In der letzten Nacht regnet es heftig, doch ich werde am Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt.
Cabo de Gata
Auf dem Weg Richtung Murcia besuche ich noch die Landspitze mit dem Leuchtturm Cabo de Gata. Wie andere Landspitzen ist auch diese sehr eindrucksvoll mit dem auf die Klippe gebauten Leuchtturm,
dem klaren Wasser und den kleinen Klippen, die auf dem Wasser ragen, die hier Meerjungfrauen heißen (Sirenas).
Murcia
Heute am 07. Juni fahren Dieter und seine beiden Bekannten schon recht früh los weiter an der Küste entlang, doch ich möchte mir Murcia ein wenig anschauen. Daher fahre ich bis Aquila, einem Stellplatz hinter eine Tankstelle, von dem ich morgen früh direkt nach Murcia fahren möchte. Der Stellplatz ist nichts Besonderes bietet aber das Nötigste wie Toiletten, Dusch, Waschmaschine, ist fest parzelliert und Tag und nachts abgeschlossen bzw. bietet nur Zugang mit der erworbenen Camping-Karte.
Am nächsten Morgen fahre ich nach Murcia zu einem Parkplatz, den ich mir auf dem Satellitenbild angesehen habe. Dort angekommen erlebe ich ein Abenteuer, das ich nicht noch einmal brauche. Der Parkplatz ist überfüllt und ich komme kaum um die Ecken der Wege, zum Teil sind da bestimmt nur wenige Zentimeter Platz zwischen meinem Camper und den parkenden Fahrzeugen.
Also suche ich mir einen anderen Parkplatz. Fündig werde ich beim Vortrags- und Congress-Gebäude etwas weiter von Innenstadt und Kathedrale entfernt aber laufen tut mir bestimmt auch gut. Hier ist noch viel Platz frei auf dem Parkplatz. Leider übersehe ich beim Einparken eine Laterne und demoliere meine linke Beleuchtung vom Fahrradträger. Diese flicke ich erst einmal notdürftig mit durchsichtigem Paketklebeband und ziehe dann los in Richtung Kathedrale.
Schon von außen sieht die Kathedrale sehr eindrucksvoll aus.
Der komplette Innenraum ist fast quadratisch, in der Mitte als extra „inneres Gebäude“ der prunkvolle und meiner Meinung nach völlig überladene Hauptaltar. Darum herum ein Gang mit sehr vielen einzelnen kleinen Kapellen.
Auf dem weiteren Weg durch Murcia habe ich entdeckt, dass es auch hier Urban Gardening gibt.
Soweit für heute, ich verspreche, dass ihr auf den nächsten Teil nicht wieder so lange warten müsst. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Euer Thomas vom Falter-Vanlife-Team.
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31.05.2021 – heute ist Abreise Tag, ich habe gestern schon einen Großeteil meines Equipements verstaut, Tische, Stuhl, Vorzeltpaket, alles ging erstaunlich gut in die Heckgarage. Leider sind die Bilder von diesem Abbau einer defekten Karte in der Kamer zum Opfer gefallen, daher hier nur ein Bild von einem früheren Abbau.
Nachdem alles verstaut, alles im Van fixiert ist, gehe ich noch einmal herum, damit ich nichts vegessen habe. Danach kurze Fahrt zur Ver- und Entsorgung (Abwasser, Toilette, Frischwasser), wozu es auf dem Platz mehrere Möglichkeiten gibt. Als der Frischwassertank voll ist, läuft wieder zusätzlich zum normalen Überlaufen aus dem Einfüllstutzen Wasser aus der Unterkannte der Karosserie heraus – muss ich unbedingt ansprechen beim Termin im Juli bei meinem Händler. Außerdem ist die Frischwasseranzeige nicht korrekt, sie zeigt keinen vollen Wassertank an und nach kurzem Gebrauch schnell wieder nur halbe Tankfüllung, ebenfalls ein Thema für die Werkstatt.
So nun geht es aber endlich los, meine Campingkarte vom Camping Albufeira kann ich behalten und beim nächsten Mal wieder verwenden, sagt man mir bei der Verabschiedung an der Rezeption. Ich starte Richtung spanische Grenze, an der es keinerlei Kontrollen gibt und fahre bis Cadiz. Hier tanke ich erst einmal viel preiswerter als in Portugal, die portugiesischen Preise für Diesel langen zwischen 1,349 und 1,449, hier kostet der Diesel an der ersten Tankstelle im Gewerbegebiet 1,169€. Man sollte im Gewerbegebiet allerdings nicht an der ersten Tankstelle tanken, ich habe danach noch zwei preiswertere Tankstellen gesehen mit, 1,039 und 1,029€.
Nun muss ich noch eine SIM-Karte für mein Internet besorgen, denn mit den 16 GB von meinem Handy komme ich nicht weit. Fündig werde ich in einem Einkaufszentrum bei Vodafone, wo es zur Zeit ein Angebot gibt – 35GB für 28 Tage kosten 10,-€, ich nehme gleich zwei Karten, die ich nacheinander nutzen kann, denn der Zeitraum beginnt erst sobald man die Karte aktiviert. Jetzt muss ich noch einen Platz für die kommende Nach suchen und werde fündig auf dem Damm zwischen Cadiz und San Fernando, einem Vorort von Cadiz.
01.06.2021 – Tarifa
Hier konnte ich unbehelligt und ruhig schlafen. Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Gibraltar.
Ich mache zwischendurch Halt in Tarifa, wo man an einem riesigen, zur Zeit fast Menschen leeren Strand einen schönen Blick auf die Straße von Gibraltar und Afrika hat, wenn es nicht zu dunstig ist.
Neben meinem Käpt’n Blaubär steht ein Van der bemalt ist mit Surfern, die mich vermuten lassen, dass surfen nicht so sehr gesund ist 😉
Nach einem kurzen Besuch geht es weiter.Noch ein kurzer Halt an einem Aussichtspunkt zwischen Tarifa und Gibraltar, von dem man noch einen tollen Blick auf die Meerenge zwischen Spanien und Afrika hat.
01.06.2021 – Gibraltar
Am Nachmittag komme ich an auf dem Stellplatz, der unmittelbar am Sporthafen von La Linea de Conception, dem spanischen Teil vor Gibraltar, liegt.
Der Stellplatz ist zweckmäßig, eben und gepflastert, bietet aber keinerlei Service wie Strom oder Sanitäranlagen an. Ver- und Entsorgung sind eine viertel Runde um das Hafenbecken vorhanden. Auch kann man die Waschmaschinen und Trockner für die Bootseigner mitbenutzen.
Käpt’n Blaubär und Hein Blau schauen sehnsüchtig auf die vielen tollen Sportboote.
Am Abend überrascht uns ein toller Sonnenuntergang
Und nachts ist der Felsen von Gibraltar angestrahlt, was auch beeindruckend aussieht.
Es gibt zwar eine Taximöglichkeit, die eine Rundfahrt über die Felseninsel bietet, doch da, das Großraumtaxen mit mehreren Menschen sind, spare ich mir wegen der derzeitigen Situation diese Tour, außerdem bin ich sowieso nicht der Typ für derartige geführte Touren, auch wenn ich dadurch vielleicht etwas verpasse. Vielleicht beim nächsten Besuch.
Ich hoffe, es hat euch gefallen. Bis zur nächsten Etappe,
Euer Thomas vom Falter-Vanlife-Team.
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Vielen Dank und liebe Grüße, Thomas und das Falter-Vanlife-Team
Heute, 01.06.2021, lebe ich bereits seit genau einem Jahr in meinem Kastenwagen, Zeit ein Fazit zu ziehen.
Vorweg: Es war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe.
Historie
Ich hatte im August 2019 meinen Pössl Roadcruiser (Link zum Fahrzeug) auf der Messe in Düsseldorf bestellt und konnte ihn Ende April 2020 in Dülmen abholen. Bis ich dann das Zubehör zusammen und alles in die Wege geleitet hatte, dauerte es noch etwas mehr als einen Monat. Nachdem ich dann vor einem Jahr mein Haus leer geräumt hatte und der Verkauft abgeschlossen war, habe ich mich so was von frei gefühlt.
Es folgten eine Reise in den Norden Deutschlands und mehrere Reisen in den Süden, Allgäu, Bodensee etc.
Planänderung durch C-Virus
Meine letzte Fahrt zum Bodensee wurde im Herbst 2020 vom C-Virus gestoppt und ich „flüchtete“ nach Portugal, um dort zu überwintern. Weiteres in meinen Blogbeiträgen Hier auf meiner Website ( ab Blog Bodensee und Portugal Herbst/Winter 2020 – Teil 1und folgende darüber).
Das Fahrzeug
Zum Wohnmobil: dieser Kastenwagen ist perfekt für mich mit seinem Raumbad und den Längsbetten mit Treppe, so dass ich mit meinen kurzen Beinen keine Probleme habe ins Bett zu kommen.
Es gab/gibt zwar ein paar kleinere Reparaturen, die aber alle problemlos vom Händler durchgeführt wurden oder noch werden. So hat bei der linken Gasflamme Die Zündung nicht funktioniert, ein Plissee am Fenster war einseitig lose… Die Zuziehhilfe der Schiebetür ist defekt und wird Mitte Juli ausgetauscht. Alles problemlos auf Garantie. Gut, wenn man einen vernünftigen Händler wie DÜMO in Dülmen hat.
Portugal
Von Dezember bis Ende Mai war ich auf einem Campingplatz in Albufeira/Algarve, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe. Ich liebe es zwar frei zu stehen also Camping- und Stellplätze zu meiden, das ist aber in Portugal verboten und wird seit Ende letzten Jahres auch geahndet. Da aber der Campingplatz bis Mitte Mai sehr leer war – ich hatte zum nächstem Camper meist mindestens 50m Abstand, der Service dort super ist und dazu noch preiswert mit 9,25€/Tag, war der Platz ideal und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.
Fazit
Ein weiterer Vorteil ist meine Regelrente, die nicht ausgereicht hätte um das Haus weiter abzubezahlen, Die Einkünfte reichen aber locker für das Leben im Wohnmobil. Außerdem war das Haus für mich alleine viel zu groß mit zu viel Aufwand. Alles in allem war mein Umzug eine sehr gute Entscheidung, die ich bislang nicht bereut habe und ich könnte mir vorstellen, auch nicht bereuen werde.
So, bis zum nächsten Betrag, alles Liebe, Thomas / Falter-Vanlife
Heute, Mitte März, schaue ich mir mal den Sport-Hafen der Stadt an. Hier gibt es einen schönen Kreisverkehr mit Brunnen am Eingang zum Hafengelände.
Die Gebäude am Hafen sind sehr bunt und erinnern etwas an Hundertwasser nur die Formen sind die von Hundertwasser ungeliebten viereckigen Betonbauten, die „die Seele verkümmern lassen“ (oder so ähnlich hatte er sich ausgedrückt). Ein Abonnent schreibe mir auf Polarstes, es könne sich auch um das Werk eines durchgeknallten Bauhäuslers handeln. 😀
Der Hafen liegt voll mit Sportbooten. Auch einige Hausboote gibt es hier, die bewohnt scheinen. Irgendwie komme ich mir hier etwas einsam und verlassen vor. Da es Mitte März ist, ist das Hafengelände fast menschenleer.
Nach dem kurzen Besuch geht es zurück zum Van, der oben schon auf mich wartet.
Ich hoffe, die Bilder haben euch gefallen. Bis zum nächsten Blogbeitrag,
Euer Thomas vom Falter-Vanlife-Team.
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Heute fahre ich zum westlichsten Zipfel der Algarve, dem Cabo de São Vicente. Das ist eine Landspitze westlich von Sagres mit Leuchtturm und einem Würtchenstand eines Deutschen, der „letzten Bratwurst vor Amerika“.
Leider war der Imbisswagen dieses Mal nicht da, erstens wege Corona und zweitens bekommt der Besitzer einen neuen Wagen, der aber noch nicht angekommen ist. Dafür konnte ich tolle Ausblicke genießen.
Praia do Beliche
Auf dem Rückweg habe sich dann noch den Sonnenuntergang ein paar Buchten weiter Richtung Sagres genossen – Paia do Beliche. Hier waren auch viele Surfer unterwegs, um einen Ritt auf den Wellen im Abendlicht zu genießen.
Albufeira Altstadt
Ich erkunde die Altstadt und den Strand. Die Stadt ist etwas gespenstisch, weil es hier sehr wenige Menschen auf den Straßen gibt und die meisten Geschäfte geschlossen sind. Jetzt, Mitte März, dürfen nur Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Tankstellen geöffnet haben. Restaurants und Cafes müssen geschlossen bleiben.
Die Altstadt ist geprägt von typisch portugisischen, meist weißen Häusern mit zum Teil bunten Verzierungen oder blau-weißen Kachelbildern.
Albufeira Strand
Da Albufeira sehr hügelig ist, kommt man zum Strand unter anderem durch einen Tunnel unter einem Hotel, der wie eine Höhle gestaltet ist. Der Stand selbst ist etwa 2 Kilomenter lang und an beiden Seiten mit steilen Felswänden begrenzt.
Soweit für heute, im nächsten Blog habe ich noch einen weiteren Ausflug für euch, lasst euch überraschen.
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In den letzten Tagen habe ich drei Ausflüge gemacht, obwohl „Reisen aus touristischen Gründen“ verboten ist. Ausländer werden hier aber wohl nicht kontrolliert und Portugiesen eher selten. Käpt’n Blaubär will bewegt werden, damit er keine viereckigen Reifen bekommt.
04.03.21 – Lissabon
Heute fahre ich nach Lissabon meine Canon Kamera zur Garantie-Reparatur bringen, weil diese neue Kamera, die ich als Ersatz für meine versenkte Canon gekauft hatte, etwas Probleme beim Kontakt des Akkus hat. In Lissabon gibt es eine offizielle Service-Werkstatt für Canon Produkte. So fahre ich die 250km über die Autobahn nach Lissabon. Mitten in Lissabon verlässt mich mein Navigations-Handy und ich strande erstmal, weil ich nicht weiß, wie ich weiterfahren muss. Meine Navigations-App „Sygic“ – extra für LKW und Wohnmobile – zieht so viel Strom, dass ein dauerhaftes Aufladen an der Autosteckdose nicht ausreicht. Mein Handy hat einfach abgeschaltet. So stelle ich mich an den Straßenrand und warte erst einmal, bis das Handy wieder genug Saft hat, um dann mit der Google-App weiter zur Canon-Werkstatt zu navigieren. Gott sei Dank bin ich früh genug losgefahren, um trotz der Wartezeit noch vor der Mittagspause dort anzukommen. Auf der Rückfahrt fahre ich über die Vasco da Gama Brücke, die mit 17,2km längste Brücke Europas, die den Tejo-Fluss überspannt.
Anfangs versuche ich keine Autobahn zu fahren und entdecke dabei ein sehr schönes Gut – ich glaube Weinanbau – mit tollem Herrenhaus und sehr schöner Einfahrt.
In Portugal scheint es viele Störche zu geben überall dort wo Feuchtwiesen oder Flussläufe in der Nähe sind. Ich entdecke auf der Weiterfahrt einige Hochspannungsmasten auf denen Storchennester sind.
Nach diesen Entdeckungen entscheide ich mich doch wieder die Autobahn zu nutzen, weil die N120 sehr anstrengend ist zu fahren mit ihrer kurvenreichen Streckenführung und unebenem, welligen Fahrbahnbelag.
08.03.21 – Albufeira Hafen
Heute werde ich mir mal den Hafen von Albufeira ansehen.
Vom Hügel herunter – Albufeira ist zum Teil sehr hügelig – komme ich unten an einem Kreisverkehr mit schönem Brunnen an. Direkt dahinter erstreckt sich eine Straße mit interessanten, bunten Häusern. Nachdem ich das etwas mit Hundertwasser verglichen hatte auf Polarsteps, hat jemand geschrieben, das sei eher das Ergebnis eines bekifften „Bauhaus Junkies“.
Unten im Hafen liegen viele Sportboote und auch ein paar Hausboote, die wohl bewohnt sind. Trotzdem ist alles ziemlich still, man sieht kaum Menschen oder Autos auf den Straßen, eine Folge von C19.
Soweit für heute, im nächsten Blog habe ich noch einen weiteren Ausflug für euch, lasst euch überraschen.
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Heute am 14.12. zieht es mich nun weiter Richtung Süden. Ich will zu Südküste der Algarve, in der Hoffnung, dass dort das Wetter etwas stabiler ist als hier an der Atlantikküste.
Ein letzter Blick auf den Campingplatz Zambujeira do Mar:
Nun geht es aber weiter. Ich fahre wieder einmal durch das Hinterland und sehe in den Regenpausen immer mal wieder schöne, beeindruckende Landschaften.
14.12.20 – Ankunft:
Gegen 14 Uhr komme ich am Campingplatz Albufeira an, checke ein, erst mal für 3 Nächte zum Probieren. Der Platz ist sehr wenig besetzt, wodurch auf der mit Bäumen besetzten Ebene große Freiflächen zwischen den einzelnen Campern entstehen, was ja bei der derzeitigen C-Situation nicht verkehrt ist. Es gibt hier mehrere Sanitärgebäude mit Spülbecken, Waschbecken, Toiletten und Duschen mit kostenlosem heißem Wasser. In einem Sanitärgebäude gibt es Waschmaschinen und Trockner, so dass man für die Wäsche nicht den Platz verlassen muss. Am Eingang steht ein kleiner Supermarkt, etwas teuer aber man bekommt hier die nötigsten Artikel für den täglichen Bedarf. Auch die Kosten für Stellplatz mit Strom sind moderat, ich zahle je nach Buchungsdauer hier in der Nebensaison zwischen 9€ und 10€. Der Platz ist gut gesichert, ich weiß nicht, ob das hier an der Algarve nötig ist, aber es kann ja nicht schaden und gibt ein gutes, sicheres Gefühl. Man kommt zu Fuß nur mit einer Zugangskarte durch das Drehkreuz und beim Auto öffnet sich die Schranke nur, wenn das Nummernschild registriert ist. Außerdem ist das Ganze Gelände rundherum eingezäunt und an der Schranke steht tagsüber ein Mitarbeiter, der die ein- und ausfahrenden Fahrzeuge kontrolliert. Ich suche mir einen schönen Platz und baue erst einmal mein provisorisches Vorzelt auf. Da es mir hier sehr gut gefällt, beschließe ich tagsdrauf auf unbestimmte Zeit zu bleiben zumindest aber über Weihnachten und Silvester.
21.12.20 – Umzug
Nach ein paar Tagen als das Vorzelt ankommt, wechsele ich den Platz, weil ein Franzose, der wohl das Kuschecamping liebt, trotz reichlich freier Plätze sich direkt neben mich stellt. Gut, wenn es eine junge nette Französin wäre, wäre ich vielleicht geblieben.?
So ziehe ich einige Meter weiter auf einen anderen Platz und baue dort mein neues Vorzelt auf, das gestern angekommen ist.
Ich habe den Anbau aus dem Grund bestellt, weil es dann einfacher ist, wenn ich mal mit dem Camper weg fahren möchte zum Einkaufen. Bei der Do-it-yourself-Lösung mit der Markise, muss ich immer alles demontieren, weil ja alles an der Markise hängt, die ich einfahren muss. Beim Vorzelt kann ich die Befestigungen am Fahrzeug lösen, das Zelt auf der Fahrzeugseite verschließen und losfahren.
30.12.20 – Carvoeiro
Vor dem strengen Lockdown fahre ich noch ein wenig an die Küste schöne Strände erkunden. So entdecke ich den kleinen Ort Carvoeiro mit seinem schönen Strand eingebettet in eine beindruckende Felsenbucht. Ich besuche den Strand, auf dem einige Kinder spielen, genieße den Ausblick aufs Meer und die Wellen und lausche einem Gitarrenspieler bei seiner Jazzmusik.
Leider hat mein rechter Außenspiegel am Ortseingang eine schmerzhafte Begegnung mit dem Außenspiegel eines anderen Lieferwagens, der gerade, als ich ihn passiere, losfahren wollte. Der Spiegel ist in Ordnung, die Verstellung funktioniert noch nur das Gehäuse ist gebrochen.
15.01.21 – Totaler Lockdown
Inzwischen können wir hier im totalen Lockdown keine Fahrten mehr machen, wir dürfen dann Platz nur verlassen, um nach Hause, zum Arzt, Einkaufen, Tanken oder Apotheke zu fahren. Daher halte ich mich derzeit nur auf dem Platz auf. Ich beschäftige mich mit Video-Schneiden, Blog schreiben, YouTube schauen, Video-Tutorials über Video-, Foto-, und andere Programme, Spiele am Rechner wie Solitär, Puzzle, Canasta und Mah-Jongg. Ich kann hier auf dem Platz auch gut spazieren gehen, da es hier einige Wege, viele Bäume und sogar einen „Berg“ gibt, den man hochlaufen kann. Anfang Januar ist es hier sehr kalt, nachts zum Teil um 0 Grad. Morgens sind Wiese und niedrige Büsche befroren.
Ende Januar bis Anfang Februar regnet es hier sehr stark und ergiebig, so viel wie Jahre zuvor nicht mehr, wie mir andere Camper erzählen, die hier schon öfter über Winter waren. Dadurch wird der Platz, je nach Standort ziemlich matschig, denn die meisten Stellplätze bestehen aus Erde/Lehm-Wiese Gemisch. Außerdem sind die Wege zum Teil überschwemmt, so dass ich kaum trockenen Fußes zum Camper komme.
Soweit mein heutiger Beitrag über meine Portugal-Tour und den aktuellen Stand.
Vielen Dank, ich hoffe es hat euch gefallen, wenn ihr mögt könnt ihr unten gerne kommentieren.
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Diese habe ich auch hier im Bereich „Video“ aufgelistet und verlinkt habe.
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Vielen Dank und liebe Grüße, Thomas und das Falter-Vanlife-Team
Nach knapp zwei Wochen auf dem Campingplatz an der Bucht von Setubal, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe, zieht es mich nun doch weiter Richtung Süden. Rückblickend kann ich sagen, dass es sehr schöne 14 Tage waren. Wenn ich auch nicht viel unternommen habe außer den Fahrten nach Setubal zum Einkaufen und Wäsche Waschen und den beiden Fahrten nach Lissabon. Der Campingplatz war sehr angenehm mit sauberen und schönen sanitären Anlagen (zumindest in dem bei mir nahe gelegenen Gebäude), extrem wenig belegt, so dass man eigentlich nicht das Gefühl hatte auf einem Campingplatz zu stehen und sehr freundliches Personal an der Rezeption. Wen es interessiert der Platz heißt „Ecoparque do Outao“ und liegt westlich von Setubal. Das einzige woran man sich orientieren musste ist die für Setubal geltende Ausgangssperre in der Woche ab 22 Uhr und am Wochenende ab 13 Uhr, das galt aber nicht für das Gebiet von Outao in dem der Platz liegt. So, nach dem Zusammenpacken und nachdem alles im Van gesichert ist, damit es sich nicht auf die Wanderschaft im Wohnbereich macht, geht es los.
Ich fahre durch Setubal, umkreise die Bucht, passiere Sines, das auch ein schönes Städtchen sein mus, wie ich leider erst im Nachhinein erfahren habe. Ich will südlich von Vila Nova de Milfontes auf einem Parkplatz direkt am Meer übernachten, der in Park4Night steht. Leider ist aber auch hier, wie inzwischen schon öfters erlebt, die Abzweigung von der Hauptstraße zum Parkplatz für Wohnmobile und Wohnwagen gesperrt. Da ich mich grundsätzlich nicht über solche Verbote hinwegsetze, fahre ich also ein Stück zurück norwärts nach Vila Nova de Milfontes (die „Neue Stadt der tausend Quellen“), wo es einen schönen Campingplatz gibt. Der Platz ist mit vielen Bäumen beschattet, zwar nicht gut für meine Solarzellen, doch ergibt es ein viel ansprechenderes Bild als nur Sand, Wiese und vielleicht ein paar niedrige Sträucher, wie es einige Plätze haben. Hier finde ich einen Ort mit genug Abstand zum nächsten Camper und doch nicht weit vom nächsten Sanitärgebäude entfernt. Ich richte das Fahrzeug aus oder besser lasse die Luftfederung das Fahrzeug ausrichten, was kaum notwendig ist, weil der Platz doch recht eben ist. Dann mache ich mir mein Mittagessen, das meist erst so gegen 15-16 Uhr stattfindet, weil ich erst so gegen 10 Uhr frühstücke. Heute gibt es Gemüsepfanne mit Paprika, Pilzen, Lauch und Kartoffeln.
Danach erkunde ich den Platz. Er ist sehr international besucht, Deutsche, Holländer, Briten, Belgier und im vorderen Bereich viele Dauercamper, die aber fast alle nicht anwesend sind. Ich komme kurz ins Gespräch mit zwei „Kollegen“ aus Deutschland, die aber beide keine ursprünglich Deutschen sind, er kommt aus Kroatien, sie aus Russland. Gegen Abend schaue ich noch ein paar Folgen meiner zur Zeit Lieblingsserie auf Netflix „Bad Banks“, sehr spannend.
24.11.2020 – Praia da Bodeira
Heute will ich direkt durch zur Algarve fahren, steuere unterwegs aber noch eine sehr schöne Buch an die Praia da Bodeira. Hier mündet ein kleines Flüsschen ins Meer, bildet aber vorher noch einen großen See, sehr flach in dem man schön baden könnte. Der Strand ist nicht sehr breit dafür endlos tief.
An diesem See, dem Strand und dem daran anschließenden Hang entlang führt ein Sand-Weg zu der Steilküste am Atlantik. Ich entschließe mich, diesen Weg zu gehen, weil ich mir erhoffe schöne Aufnahmen von den Felsen und der Brandung zu machen. Den letzten Teil des Weges führt ein Holzsteg über felsiges und bewachsenes Gelände bis vorne an die Klippen. Unterweg auf dem Steg begegnen mir immer wieder Surfer mit ihren Bretten, die gerade den Hang vom Strand heraufgeklettert sind und zu ihren Autos gehen. Aha, ich hätte also auch bis hier oben zu dem kleinen Parkplatz fahren können. Vorne an der Klippenkante erwarten mich dann auch sehr schöne Ausblicke auf die Felden und die Brandung.
Auf dem Rückweg passiert es dann – Am Ende des Steges, wo es wieder auf den Sandweg geht, kommt mir ein Surfer entgegen, dem ich Platz machen will. Ich trete zur Seite, doch da ist kein Steg mehr, ich falle. Zu meinem Glück ist es nicht tief und der Boden hat einen niedrigen Bewuchs, so dass ich weich falle und mich schnell wieder aufrappeln kann. Vielleicht sollte ich in Zukunft schauen wohin ich trete. Ich setze meinen Weg unbeschadet über den Sandpfad fort, dieses mal aber auf einem anderen, der etwas weiter unten am Hang verläuft. Leider ist der Weg nicht ganz so eben wie der vorherige und man muss zwischen durch immer mal wieder über kleinere Felsen klettern, die im Sand vertreut sind. Ich weiß nicht wie es passiert, plötzlich falle ich vornüber ein Stück den Hand hinunter, ich bin wohl an einem Stein hängen geblieben bei eine Schritt. Als ich mich wieder aufrappeln kann, gilt meine erste Sorge meiner doch noch neuen Kamera – prima, ihr ist nichts passiert – doch mein rechtes Knie schmerzt. So gehe ich vorsichtig weiter. Zurück am Camper schaue ich mir das rechte Bein an, na toll, dort entsteht ein Bluterguss, der sich später um das ganze Knie ziehen sollte. Gott sei Dank kann ich noch einigermaßen laufen und Auto fahren.
24.11.2020 – Das erste Mal Albufeira
Am Abend bei nahezu Dunkelheit komme ich an den beiden nebeneinander liegenden Stellplätzen bei Albufeira an. Ich peile den zweiten an, doch der sieht nicht so einladend aus wie der erste und scheint auch schon sehr voll zu sein. So setze ich zurück und fahre auf den ersten. Auch hier sieht es sehr voll aus. Sofort begrüßt mich ein Holländer sehr freundlich, der wohl der Platzwart ist. Ich kann mir einen freien Platz aussuchen, was nicht schwer fällt, denn es gibt nur sehr wenige freie Stellen zwischen den anderen Campern. Ich buche erst mal nur für eine Nacht, denn ich glaube, hier werde ich nicht lange bleiben wollen, auf Kuschelcamping habe ich keine Lust, auch wenn die Nachbarn sehr nett sind. Der Platz ist sehr aufgeräumt und sauber, hat eine Außenspüle mit mehreren Bcken, Toiletten, Duschen und Wasch- und Trockenmaschinen. Er ist mit roten Steinchen bedeckt und die Parzellen sind mit Holzbalken im Boden von einander getrennt. Da sie jedoch nur 6 Meter breit sind, steht der nächste Camper maximal 4 Meter neben mir und wenn seine Markise ausgefahren ist, ist diese nur 1,50-2 Meter entfernt.
25.11.-13.12.2020 – Zambujeira do Mar
Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg zurück an die Westküste der nördlichen Algarve. Hier soll es einen schönen Campingplatz geben. Nach einer Fahrt durch das zerklüftete Hinterland der Algarve
erreichen ich den Platz, der etwas außerhalb des Ortes liegt, gegen 14 Uhr, melde mich an und kann mir aussuchen, wo ich mich hinstellen will. So fahre ich über den Platz der abschüssig aber in Etagen angelegt ist mit Bereichen für Wohnmobile und Wohnwagen und für Zelte. Ich suche mir eine Stellplatz im hinteren Bereich des Platzes, wo kaum andere Wohnmobile stehen in der Nähe eines der drei Sanitärgebäude. Hier auf dieser Eben stehe ich so gut wie alleine. Der Platz ist beschattet mit vielen Bäumen meist Eukalyptus. Hier werde ich zweieinhalb Wochen bleiben.
In dieser Zeit dort besuche ich ein paar mal die Bucht und den Strand von Zambujeira.
Relativ nah und gut in 20 Minuten zu erreichen liegen auch Aldi und eine Tankstelle mit Selbstwaschanlage. Der Platz selbst bietet außer den drei Sanitärgebäuden, einen Mini-Supermarkt mit den nötigsten Artikel zum täglichen Leben, ein überdachtes kleines Schwimmbad, eine Bar/Restaurant. Außerdem gibt es hier wie auf vielen Campingplätzen kleine Bungalows zu mieten.
Nach ein paar Tagen ziehe ich aber um auf einen Platz direkt gegenüber meinem bisherigen, weil die Euklyptusbäum die Angewohnheit haben bei Wind Rindenteile und vor allem ihre eichelgroßen Früchte abzuwerfen, kleine zum Teil spitze Geschosse, die dann auf meine Autodach prasseln. So steuere ich den Platz etwa 20 Meter weiter an, der eigentlich ein Zeltplatz ist aber Zelte gibt es zu dieser Jahreszeit hier kaum. Hier gibt es direkt über meinem Van keine Bäume nur kleinere etwas weiter entfernt. Im Asia-Shop in Zambujeira – besorge ich mir drei Abdeckplanen, mit denen ich unter meiner ausgefahrenen Markise eine Art Vorzelt baue. Übrigens haben die ASIA-Läden hier nicht wie in Deutschland Lebensmittel sondern allen Kleinkram, den man bei uns in Supermärkten, 1€-Läden und Baumärkten bekommt, wie eben die Abdeckplanen, Camper-Zubehör, Elektro-Material, Bastelbedarf etc.
Da es hier öfter regnet, zum Teil ergiebig, kann ich Stuhl, Tisch und Grill draußen lassen. Der einzige Nachteil, den das Ganze hat, ich muss, wenn ich mal mit dem Camper wegfahren will zum Einkaufen oder so, immer alles abbauen, denn alles hängt an der Markise, die ich ja zum Fahren einkurbeln muss, ein freistehendes Vorzelt wäre hier die besser, wenn auch viel teurere Lösung.
Soweit mein heutiger Beitrag über meine Portugal-Tour.
Vielen Dank, dass ihr wieder dabei wart.
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr auch gerne in meine Youtube-Videos reinschauen unter:
Auf der Weiterfahrt muss ich unbedingt die westlichste Spitze Europas mit ihrem Leuchtturm besuchen. Es ist eine beeindruckende Steilküste an deren Rand man fast direkt vorbeilaufen kann. Oben auf dem Felsen steht dann die Leuchtturm Anlage mit einem weißen Rundumgebäude. Außerdem gibt es noch ein Restaurant, welches aber wegen der momentanen Situation geschlossen ist. Das heutige neblige Wetter gibt dem Ganzen noch eine mystische Stimmung.
10.11.2020 – Setubal
Vom Cabo da Rocca geht es weiter über Lissabon nach Setubal, oder richtiger nach Outao zum Eccoparque do Outao in der Nähe von Setubal.
Der Campingplatz hier bei Setobal ist sehr leer, außer mir sind auf dem gefühlt 50 Plätze großen Areal nur noch etwa 4 Wohnmobile, so dass man sich hier wieder mit großem Abstand einen Platz suchen kann. Außerdem hat der Platzbetreiber vorsorglich jeden zweiten Stellplatz gesperrt. Die sanitären Anlagen sind schön und sauber, es gibt warme Duschen ohne Münzen also im Platzpreis enthalten. Ich bekomme einen Platz mit direktem Blick auf die Bucht von Setubal.
Hier werde ich erst mal bis zum 22.11.20 bleiben und vielleicht ein paar Tagesausflüge machen.
18.10.2020 – Lissabon
Heute fahre ich mal Lissabon besuchen, unter anderem um mir eine neue Kamera zu kaufen, denn dort gibt es einen Media-Markt direkt am Stadion von Benfika Lissabon, dem international bekannten Fußballverein, in dem schon der berühmte Fußballer Eusebio gespielt hat.
Einen Rundgang durch die Satdt will ich wegen der derzeitigen Corona-Lage besonders in Großstädten wie Lissabon nicht machen.
Daher fahre ich auf die andere Seite der Bucht und den Fluss Tejo über die imposante Hängebrücke, die stark an die Golden Gate Bridge in San Franzisko erinnert. Vom Ufer bieten sich mir auch schöne Ausblicke auf Lissabon.
Hier auf der anderen Seite steht hoch oben auf einem Hügel die Christusstatue „Cristo rei“, die an die bekannte Statue in Rio de Janeiro erinnert. Mit ihren 28 Metern ist sie nur 2 Meter kleiner als ihr Pendant in Brasilien und wacht über die Stadt Lissabon und die Brücke „Ponte 25 de Abril“. Ich fahre mit einem Lift auf die Aussichtsplattform, von der man einen fantastischen Blick über die Stadt und die Mündung des Flusses Tejo hat.
Auf dem Rückweg nach Setubal komme ich noch an einem kleinen Ort mit Strand vorbei, an dem einige Surfer ihr Können probieren und sich ein paar imposante Felsen zum Land erheben.
Damit es nicht zu lang wird, unterbrechen wir hier mal meine Fahrt.
Ich bedanke mich wieder für euer Interesse, bis zur nächsten Etappe,
Thomas vom Falter-Vanlife-Team.
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