ACHTUNG: dieser Artikel könnte Werbung enthalten, wobei ich aber alles selbst gekauft und bezahlt habe. Ich zeige hier auch nur Sachen, von denen ich selbst überzeugt bin oder kritisiere sie, falls nicht.
Hallo, seit ein paar Tagen habe einen Youtube-Kanal, darüber habe komplett vergessen, euch hier schriftlich weiter zu informieren. Ist doch mehr Arbeit so ein Video zu schneiden und zu veröffentlichen, als ich dachte. Aber ich weiß, dass einige von euch lieber lesen als Videos zu schauen. Daher nun die Ereignisse der vergangenen Tage seit der Ankunft von „Käpt’n Blaubär“. Übrigends hat mein Beifahrer Käpt’n Blaubär Zuwachs erhalten. Ein lieber Nachbar hat mir die Figur (ehemalige Wärmeflaschen-Verkleidung) geschenkt, so gibt es außer dem Käpt’n jetzt auch noch den Smutje Blaubär.
So nun aber zu dem ersten Zubehör: Ich war letzten Samstag bei Fritz Berger in Mülheim, um dort ein paar Camping-Sachen einzukaufen und als ich dort hinkomme, ist der Parkplatz voll und es steht eine Schlange vor der Tür, weil der Laden nur eine begrenzte Anzahl Kunden im Laden zulässt. Nach erfolgreicher Suche nach einem Parkplatz stelle ich mich an der Schlange an und es dauert nur ca. 20 Minuten, bis ich den Laden betreten kann. Ich kaufe einen CEE-Adapter, um ein „normales“ Verlängerungskabel (oder Kabeltrommel) an den CEE-Anschluss des VANs anschließen zu können,
einen Tankdeckel-Anschluss, um einen Schlauch mit Gardena-Anschluss an den Wassereinfüllstutzen
und ein Certec-Wasserfilter, der in den Wassertank gehängt wird und dort Verkeimung und Schlierenbildung verhindert und in dem Wasser evtl. vorhandene Bakterien neutralisieren soll.
Dann habe ich über Internet eine spezielle Ablage für die Jumper/Ducato bestellt, die einfach nur in die Klemmbrett-Halterung auf dem Armaturenbrett geklemmt wird und auf der man mittels glatten Magnetscheiben, die auf der Ablage halten, Saugnapfhalterungen für Navi, Smartphone, Dashcam etc. befestigen kann und bezahlbar ist die Ablage auch.
Weiter habe ich im Internet eine AdBlue-Tank-Sicherung bestellt. Der Diesel-Tank lässt sich zwar abschließen, der AdBlue-Tank jedoch nicht. Damit da nicht jemand unbefungt zugreifen kann, hat sich ein Tüftler eine Metallplatte einfallen lassen, die den AdBlue-Tankdeckel mit verschließt aber schaut selbst:
Das Blaue ist der Griff vom AdBlue-Tank. Bei Interesse, die Platte gibt es direkt bei Styyl im Shop.
Dirk vom Youtube-Channel „Avanti-On-Tour“ hatte eingeladen zum Camper Treffen auf dem Campingplatz „Goldene Meile“ in Remagen.
Ich fahre bereits um 11 Uhr los, denn vom Niederrhein in Richtung Bonn-Koblenz ist ab Freitagmittag jede Menge los und ich habe keine Lust auf Stau. In Ermangelung eines Wohnmobils habe ich mir einen kleinen Pavillon zugelegt und werde mit meinem Citroen C5 Kombi und dem Pavillon anreisen, mein Camper kommt ja erst im April nächsten Jahres. So treffe ich als fast einer der Ersten so gegen 12:45 Uhr am Campingplatz ein, gerade noch rechtzeitig vor der Mittagsruhe – die Schranke ist von 13 bis 15 Uhr geschlossen. Ich fahre auf den mir zugewiesenen Stellplatz 121 . Nachdem ich kurz die wenigen anderen schon Anwesenden der Gruppe begrüßt habe, baue ich den Pavillon auf, was dank der Falttechnik nicht allzu schwer fällt. Dann räume ich Tisch und Stuhl in den Zeltbereich, nachdem ich beides Zusammengebaut habe. Beide haben ein sehr kleines Packmaß und müssen montiert werden, was aber eine Sache von wenigen Minuten ist. Noch das kleine Holztischchen hingestellt für den Wassertank und die Küchenbox und fertig ist der Wohn- und Küchenbereich meines Zuhauses für die kommenden 2 Tage.
Dann die Kabeltrommel an den Stromanschluss anschließen, damit die Kühlbox weiter arbeiten kann. Schlafen werde ich auf einer klappbaren Gästematratze im Auto.
Inzwischen treffen immer mehr Camper mit ihren Wohnmobilen ein und Dirk erzählt, dass er völlig überwältigt war von der Vielzahl der Anmeldungen – letztendlich sind wir ca. 20 Fahrzeuge mit fast 40 Campingfreunden. Wie ich feststelle liegt mein Platz idealerweise genau gegenüber dem Wasch und Toilettenhaus, ich habe ja schließlich kein Bad mit WC in meinem PKW, so passt das sehr gut.
Nachmittags sitzen wir zusammen und erzählen oder tauschen Erfahrungen und Erkenntnisse aus, wobei ich hier einiges erfahre, was vielleicht für mein neues Van-Life wichtig werden kann.
So erfahre ich, welche Anhängerkupplung ich benötige, damit ich den ab klappbaren Fahrradträger Atera Vario 2 montieren kann. Der Vorteil dieser Anhängerkupplung ist, dass sie in die unteren Löcher versetzt werden kann, wodurch die Hecktüren in abgeklapptem Zustand dann noch vollständig geöffnet werden können. Ich kläre kurz mit Klaus meinem „Berater“ von Pössl-Online über WhatsApp welche Kupplung ich geordert habe und erfahre, es ist genau die richtige – perfekt! Später wird noch gegrillt.
Grills anheizen, es stehen einige verschiedene Modelle zur Verfügung von der Feuerschale über Holzkohlegrills mit Anheizventilator bis zum Gas Grill. Die Feuerschale produziert leider ungleichmäßige Hitze, so dass Dirk erst viel Rauch
und dann etwas dunklere (leicht untertrieben) Würstchen produziert.
Wir bauen eine lange, sehr lange Tafel aus den unterschiedlichsten Campingtischen auf. Zu dem Grillgut haben andere noch lecke Salate und selbst gemachten Kuskus, Grillsaucen und anderes mitgebracht. Ich habe vergessen Grillgut einzukaufen, bekomme aber von den anderen Gegrilltes ab.
Die Nacht ist für mich nicht sehr erholsam, ich habe meinen Schlafsack vergessen und friere leicht trotz doppelter Kleidung und dicken Socken, es ist nur 6°C. Außerdem ist die Matratze doch zu dünn, so dass ich als Seitenschläfer auf den Beckenknochen liege. Da muss ich am Samstag Abhilfe schaffen.
Der nächste Morgen empfängt uns mit Sonnenschein und wir frühstücken gemeinsam an der langen Tafel.
Gegenüber auf der anderen Rheinseite ist heute schön der Felsen der Erpeler Ley zu sehen.
Nach dem Frühstück fahre ich zum Dänischen Bettenlager und kaufe eine preiswerte Decke, Bezug, sowie eine aufblasbares Gästebett (früher hieß das Luftmatratze) und eine Pumpe. Außerdem halte ich bei Aldi um ein wenig Grillgut zu kaufen für heute Abend. Der Nachmittag und Abend verläuft ähnlich wie gestern, wobei einige Camper abgereist sind aber andere dafür die Lücken gefüllt haben. Dieses Mal ist die Tafel noch länger, so dass wir eine Kurve mit den Tischen machen müssen, um nicht mit der Stromsäule zu kollidieren.
Christian macht wie gestern schon sein geniales Rührei, das alle begeistert.
Die Nacht gestaltet sich ruhiger, weil wärmer, ich friere nicht mehr, dafür schaukele ich auf der „Luftmatratze“ hin und her und drohe das ein oder andere Mal herunterzurollen. Am Morgen wird noch mal gemeinsam gefrühstückt und danach ist so langsam Aufbruchsstimmung. Auch ich packe so langsam meine Sachen ein falte den Pavillon zusammen, verstaue alles in der Dachbox, denn bis 13 Uhr kann man den Platz nur verlassen, danach erst wieder nach 15 Uhr.
Auf der Rückfahrt fahre ich einige Zeit am Rhein entlang, ich hatte wieder „ohne Autobahn“ ins Navi eingegeben, eine schöne Strecke zwischen Remagen und Bonn, dann zweigt die B9 nach Westen ab und führt mitten durch Bonn. Von da an kann man auch Autobahn fahren und ist so schneller zu Hause. Das nächste Treffen findet hoffentlich nicht zu früh statt, damit ich mit meinem eigenen Wohnmobil teilnehmen kann.
Dirk hat über das Treffen ein Video auf seinen Youtube-Kanal „Avanti On Tour“ veröffentlicht.
Danke an Sonja und Dirk von „Avanti On Tour“ für die Idee, die Einladung und die Organisation, das Treffen war ein gelungenes Ereignis. Danke auch an Walter Heuser und evtl. andere Fotografen, deren Bilder auf Walters Seite standen, dass ich hier ein paar Fotos von ihnen verwenden darf.
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