VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien und Frankreich Teil 6

24.06.21 – Montbéliard

Nach zwei Übernachtungen bei den Rothaarigen (😉 Les Rousses) geht es weiter Richtung Norden. Das Wetter ist hier inzwischen recht trübe und regnerisch, was mich wünschen lässt wieder in Portugal zu sein.
Die 183km führen durch viele enge Täler mit hohen Felswänden und vorbei an vielen Baustellen auf diesen Straßen.

Route

Montbéliard ist eine Kleinstadt in der Region Bourgogne-Franche-Comté ca. 10 km westlich der Schweizer Grenze auf der Höhe von Basel.
Den Stellplatz finde ich zu erst nicht, weil in Google-Maps noch der alte verzeichnet ist. So fahre ich ein wenig durch Montbéliard bis ich das richtige Schild entdecke und zu Stellplatz abbiege. Er liegt direkt an der Marina am Rhein-Rhone-Kanal. Er ist zweckmäßig, asphaltiert mit Platz für 14 Fahrzeuge, ist kostenlos und hat ausreichend Stromsäulen, an denen man gegen Gebühr Strom bekommen kann. An der Marina, etwa 50m entfernt gibt es Toiletten, eine Dusche und Waschmaschinen, die man ebenfalls gegen Gebühr nutzen kann. An der Marina entlang verläuft ein kleiner Park und in der Marina liegen einige schöne Hausboote.

Stellplatz Montbeliard
Park in Montbeliard
Hausboot in Montbeliard

In Montbéliard gibt es auch das aus dem 17. Jahrhundert stammende Schloss Montbéliard.

Schloss Montbeliard
Schloss Montbeliard

25.06.21 – Ventron

Nach der Ver- und Entsorgung auf dem etwas entfernt liegenden alten Stellplatz in Montbéliard geht es weiter in das kleine Dörfchen Ventron in den Vogesen, das nur knapp 80km enfernt ist.

Route nach Ventron

Hier gibt es ebenfalls einen schönen und kostenlosen Stellplatz direkt an einem murmelnden Bächlein. Der Platz liegt etwas außerhalb vom Dorf, hat keine Stromsäulen, was ja erstens wegen der inzwischen viel scheinenden Sonne und zweitens wegen der ausreichenden Solar- und Batterieausstattung meines Campers unerheblich ist. Es gibt aber eine Ver- und Entsorgungsstation ind der Nähe des Platzes.
Ja an solchen Plätzen sollten sich mal die Gemeinden und Städte in Deutschland ein Beispiel nehmen. Überhaupt gibt es sehr viele kostenlose Stellplätze in Frankreich.

Im Ort selbst gibt es nicht viel zu sehen, da es aber hier sehr schön ist, bleibe ich zwei Tage.

27.06.21 – Colmar

Am Sonntag geht es dann weiter in die Nähe der deutschen Grenze in das 67km entfernte Colmar im Elsaß.

Auch hier gibt es einen Stellplatz an der Marina von Colmar, der allerdings kostenpflichtig ist. Der Platz ist „nicht schön aber selten“ (wie man so sagt), auf dem Teil, auf dem ich stehe, ist der Untergrund asphaltiert und die einzelnen Plätze sind mit Holzbalken abgegerenzt. Hier gibt es auch Stromsäulen, wogegen es auf der angrenzenden Wiese, auf dem man bei Trockenheit sicher schöner steht, keine Stromanschlüsse gibt.

Stellplatz Colmar

Die nahe Marina entpuppt sich als ein kleiner Stichkanal, der in einiger Entfernung von einem größeren Kanal abzweigt. Hier liegen nur ein paar ältere Motorboote.

Marina Colmar

Direkt an der „Marina“ gibt es dann noch ein paar Spiel- und Klettergeräte für Kinder zwei Bank-Tisch-Kombinationen und zwei Grillstationen. Gegenüber steht leider ein unatraktives großes Wohnhaus, das aussieht als sei es einmal ein Fabrikgebäude gewesen.

Tische und Bänke an der Marina

28.06.21 – Königsburg

Von Colmar geht es weiter an der deutschen Grenze entlang – ich habe ja immer noch Datenvolumen auf meiner Internet-Karte. Nach etwa 20km entdecke ich unterwegs hoch auf einem Berg eine Burg. Spontan entschließe ich mich sie zumindest von außen zu besichtigen. Es ist die Königsburg oder Château du Haut-Kœnigsbourg.

Route zur Königsburg

Ich finde eine Parkplatz auf der Zufahrtsstraße zur Burg, laufen den Rest zu Burg hoch und schaue sie mir von außen an. Es ist ein imposantes Gebäude gebaut auf einen massiven Felsen. Von hier hätte man einen grandiosen Weitblick bis zum Schwarzwald, wenn es nicht so diesig wäre.

Da es hier sehr strenge Regeln für die Besichtigung des Inneren der Burg gibt, spare ich mir das und fahre weiter.

28.06.21 – Hatten + Betschdorf

Ich habe mir einen kostenlosen Stellplatz in dem kleinen Ort Hatten im Elsaß ausgesucht, der vor einem Museum liegt, bis hier sind es nur noch 125km.
Doch durch sehr viel Lärm von Jugendlichen und zwei Rasentraktoren, die eine recht große Fläche sehrt lange bearbeiten, werde ich quasi „vertrieben“. Außerdem ist der Platz sehr staubig, so dass ich den ganzen Staub ins Wohnmobil tragen würde.
Also fahre ich in das 6km entfernte, etwas weiter westlich gelegene Betschdorf.

Route nach Betschdorf

Der Platz hier in Betschdorf ist ein Ver- und Entsorgungsplatz, man wird hier aber sicher für eine Nach ungestört stehen können, wie andere vor mir auch schon. Ich stehe direkt neben. einem kleinen Fußballstadion, das aber wegen der derzeitigen Situation nicht benutz wird.
Es ist die letzte Station in Frankreich, morgen geht es zu Fa.Stäbler in Waghäusel zur Kontrolle meiner Luftfederung.

Stellplatz in Betschdorf

Soweit mein heutiger Bericht zum sechsten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien und Frankreich. Im nächsten und letzten Teil geht es über die deutsche Grenze.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.


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Vielen Dank und liebe Grüße,
Thomas und das Falter-Vanlife-Team

VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien und Frankreich Teil 5

19.06.21 – Virieu sur Bourbe

Am nächsten Morgen geht es nach einer sehr ruhigen Nacht hier in Saint Alexandre weiter über Landstraßen weiter. Ich spare mir auf der Rückfahrt durch Frankreich die doch recht hohen Kosten für die Maut. Zwei Gründe, die dafür sprechen über Land zu fahren sind, dass ich jede Menge Zeit habe und zweitens hier viel mehr zu sehen bekomme, als wenn ich über die Autobahn fahre. Gut, der Benzinverbrauch ist höher als bei einer sehr gleichmäßigen Fahrt ohne viele Schaltvorgänge, die Vorteile überwiegen.

Ich passiere immer wieder mittelalterlich anmutende Städtchen.

Mittelalterliches Städtchen

So komme ich nach 193 km an dem Ver- und Entsorgungsplatz in dem kleinen Ort Virieu sur Bourbe an. Dieser Platz kann auch als kostenloser Übernachtungsplatz genutzt werden.
Er liegt zwar direkt an einer Straße ist doch recht idyllisch mit seinem Wasserrad, dem kleinen Bach und den über eine Treppe zu erreichenden Sitzgelegenheiten, die auch regen durch Franzosen genutzt werden.

Stellplatz Virieu
Wasserrad
Wasserlauf

Abends bekomme ich dann noch Besuch von zwei Hähnen, die den Hang entlang laufen und lauthals ihr Revier verkünden.

Brauner Hahn
Heller Hahn

Irgendwie merke ich gerade, wo ich das schreibe, dass ich nur selten die Gegend erkundet habe.

20.06.21 – Seyssel an der Rhone

Nachdem die Nacht wieder einigermaßen ruhig verlief außer ein paar Autos auf der nahen Straße, geht es wieder weiter Richtung Norden an die Rhone.
Unterwegs, als ich bei Intermarche einkaufe, entdecke ich an der daneben liegenden Tankstelle einen sehr schönen Oldtimer, der gerade betankt wird.

Oldtimer
Leider weiß ich die Marke nicht

In Seyssel angekommen finde ich den Stellplatz, eingezäunt, preisgünstig mit Strom und Wasser aber leider durch Bäume und Büsche abgetrennt von der Rhone. Der freie Blick auf den Fluss ist dadurch leider vom Stellplatz versperrt. Dafür gibt es in der Nähe einen Weg, der zum Spazieren einläd, auf der einen Seite der Fluss auf der anderen Seite zwei Seen. Hier bleibe ich zwei Nächte.

Stellplatz Seyssel
Es naht die nächste Regenfront auf dem Stellplatz von Seyssel
Rhone mit Brücke
See an der Rhone
Blick auf die Rhone

22.06.21 – Les Rousses

Nach zwei Übernachtungen mit recht viel Regen geht es weiter in die Nähe der Schweizer Grenze. Ich hatte zwar ursprünglich geplant über Genf und Basel also durch die Schweiz zu fahren, doch da ich die 150 GB der Internetkarte auch verbrauchen möchte, werde ich so lange durch Frankreich fahren.
Unterwegs überquere ich den kleinen Fluss La Valserine, der in einem beeindruckend tiefe Tal dahinfließt.

Valserine-Tal
Brücke über den Fluss Valserine


Mein nächstes Ziel ist Les Rousses. Der Name bedeutet so viel wie „die Rothaarige“, was immer das zu bedeuten hat.
Hier gibt es einen riesigen Parkplatz für das Skistadion Tuffes, das auch den Namen eines bekannten Nordischen Kombinierer (Ski-Springen+Langlauf) trägt „Jason Lamy-Chappuis“.
Hier fanden im Januar 2020 die Nordischen Disziplinen, Langlauf, Biathlon, Skispringen und Nord.Kombination, der Olympischen Jugend-Winterspiele von Lausanne statt.

Les Rousses Parkplatz
Parkplatz von Truffes

Nachdem ich den Camper geparkt habe, gehe ich mal auf Erkundungstour und schaue mir das Skistadion an.

Skistadion
Eingang zum Skistadion
Truffes Schanze
Sprungschanze
Truffes Biathlonschiessstand
Biathlon Schießanlage

Die Langlauf-Loipe, auf der auch im Sommer mit Rollerskies trainiert wird, verläuft direkt am meinem Parkplatz vorbei.

Langläufer im Sommer

Soweit mein heutiger Bericht zum fünften Teil meiner Rückreise aus Portugal
über Spanien.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.

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Thomas und das Falter-Vanlife-Team

VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 4

11.06.21 – Torredembarra – Campingplatz

Heute geht es weiter Richtung Norden. Das Ziel ist der Campingplatz La Noria in Torredembarra.
Es geht weiter an der Küste entlang unter anderem Vorbei an Alcanar, wo 1978 das schwere Unglück mit dem Tanklaster auf dem Campingplatz stattgefunden hat, und weiter vorbei Tarragona in der gleichnamige Provinz im Süden von Katalonien.

Dieter, seine beiden Bekannten Christa und Udo und ich habe uns auf dem Campingplatz La Noria verabredet, der recht schön und preiswert ist.
Diesen Platz habe ich auch in einem extra Video auf Youtube vorgestellt: Link zum Video

Der Platz ist recht schön mit vielen Bäumen, was natürlich für die Solarausbeute nicht so positiv ist, dafür gibt es Schutz vor zu heißer Sonne im Sommer, die sanitären Anlagen sind sauber, reichlich und zweckmäßig , das Restaurant bietet leckere Speisen und der Strand ist direkt durch eine Unterführung unter den nahen Bahngleisen zu erreichen.

La Noria 1
La Noria 2
Strand bei La Noria

Damit kommen wir zum einzigen mir bekannten negativen Punkt – der Bahnline.
Diese läuft direkt am Platz vorbei und mindestens einmal pro Stunde brettert dort ein Zug vorbei, meist sind es lange Güterzüge, die recht viel Lärm verursachen.

Luftbild Campingplatz

15.06.21 – Peralada

Nach vier Übernachtungen geht es weiter und ich habe mir einen kostenlosen Stellplatz an einem kleinen Ort nur 26km vor der französischen Grenze ausgesucht.
Peralada ist ein kleiner, mittelalterlich anmutender Ort mit nur knapp 2000 Einwohnern.
Der Stellplatz ist direkt an einem kleinen Kreisverkehr, was aber weiter nicht stört, da kaum Verkehr herrscht. Das einzige Störende sind die Bauarbeiten am Bürgersteig gegenüber, bei denen viele Gehsteigplatten gesägt werden, was etwas nervt, doch dir hören ja gegen 17 Uhr auf zu arbeiten.
Am nächsten Tag schlendere ich durch den kleinen Ort und schau ihn mir genauer an.
Ein netter kleiner Ort, der momentan fast wie ausgestorben wirkt, weil kaum Menschen auf den Straßen sind. Das Schloss aus dem 14. Jahrhundert kann man leider wegen der C-Lage zur Zeit nicht besichtigen.

17.06.21 – Französische Grenze und Marseillan Plage

Nach zwei Übernachtungen geht es erst einmal zum Einkaufen und Tanken, denn in Frankreich ist der Diesel viel teurer als hier in Spanien.
Außerdem muss ich noch die drei Schilder montieren, die für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen in Frankreich Pflicht sind und auf die toten Winkel der Fahrzeuge hinweisen. Damit sollen Fahrradfahrer und Fußgänger gewarnt werden, dass der Fahrer sie beim Abbiegen vielleicht nicht sehen kann.

Angle Mort Schild

Eigentlich ist zum Überqueren der französischen Grenze jetzt nur noch ein Antigentest Pflicht, doch ich probiere es ohne. An der Grenze sehe ich rechts zwar ein Polizeifahrzeug, doch weit und breit ist kein Polizist oder Grenzer zu sehen. So habe ich Glück und kann die Grenze ohne Kontrolle passieren.

Französische Grenze

Von der Grenze geht es vorbei an Perpignan, Narbonne und Beziers bis Marseillan Plage direkt am Mittelmeer. Es ist ein kleiner Badeort mit den typischen Geschäftsstraßen wie in fast allen Badeorten mit Strandbedarf, Lokalen etc., was mir nicht besonders gefällt.
Der Stellplatz ist recht groß mit nicht allzu breiten Parzellen und bietet für seine (jetzt im Sommer) 12€ nur Ver- und Entsorgung und WLAN, nichts weiter.
Zum Strand, den ich mir anschauen will, sind es ca. 800 Meter.

Am Strand besuche ich die Moquito Bar und trinke ein kühles, alkoholfreies Bier mit Blick auf’s Meer mit seinen heute größeren Wellen. Die niedrigen Stühle und Tische im Sand sehen niedlich aus.

Mosquito Bar

18.06.21 – Saint Alexandre

Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Norden mit groben Ausrichtung Genf. Ob ich in die Schweiz fahre, weiß ich jetzt noch nicht, das entscheide ich später.
Mein Navi leitet mich mitten durch Sète über eine interessante Hubbrücke…

Hubbrücke

In Sète kaufe ich mir eine SIM-Karte für mein Internet in Frankreich und bekomme für 30€ 150GB, die ich bis zum nächsten Grenzübertritt verbrauchen kann.
In Saint Alexandre angekommen finde ich einen kleinen Ort vor mit einem ebenso kleinen doch kostenlosen Stellplatz. Überhaupt gibt es diese kostenlosen Stellplätze, meist von den Kommunen, sehr häufig.
Ich stehe zwar direkt an der Friedhofsmauer, was mich jedoch nicht stört. Dafür hat man von hier einen tollen Ausblick ins Rhonetal, vorausgesetzt es ist klar.

Soweit mein heutiger Bericht zum vierten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.


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VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 3

Start in Murcia

Meine Rückkehr zum Parkplatz gestaltet sich dann etwas schwierig. Ich hatte mir den Platz nicht auf meiner digitalen Karte markiert und weiß auch weder Straße noch den Namen des Gebäudes, an dem der Parkplatz liegt.
So gehe ich einfach in die gefühlt richtige Richtung, komme dann aber viel weiter nördlich auf der Straße aus, an der der Parkplatz liegt. Zum Glück erkenne ich die Straße und kann etwas abwärts den Parkplatz finden.

Daimus (08.-11.06.21)

Von Murcia geht es weiter wieder an die Mittelmeerküste nach Daimus.
Auf diesem Stellplatz treffe ich Dieter, seine beiden „Mitfahrer“ Udo und Christa wieder.
Außerdem habe ich mich dort mit Ralf vom YouTube-Kanal „LivingToGo“ verabredet, den ich im Internet schon länger verfolge.
Der Stellplatz ist recht schön und wird von einem sehr netten Deutschen betrieben.
Hier gibt es alles, was man als Camper so braucht: Ver- und Entsorgung, Waschmaschine, Trockner, Duschen, Toiletten und Spülbecken. Sogar eine kleine Kaffeeküche mit überdachter Terrasse und Tischen und Banken kann genutzt werden.
Außerdem gibt es kostenlose Leihfahrräder und einen PKW, den man für einen geringen Betrag mieten kann.

Während unseres Aufenthaltes macht Ralf ein Interview sowie eine Roomtour durch meinen Camper für seinen YouTube-Kanal. Wenn es euch interessiert, schaut mal rein:
Link zu Youtube

Dann macht er auch gleich noch ein paar Fotos von mir, die er in sein Video einbaut.
.

Der Strand und die Strandpromenade sind auch sehr ansprechend. Der Strand ist zwar nicht sehr breit doch recht weitläufig…

…und die Promenade ist recht schön gestaltet mit mehreren hübschen Häusern.

Valencia (aus dem Auto am 11.06.21)

Von Daimus geht es dann nach ein paar Tagen weiter vorbei an Valencia nach Castellon.
Valencia spare ich mir für dieses Mal auf, da in der ganzen Stadt Maskenpflicht ist und ich erstens keine Lust haben, die ganze Zeit schon wieder Maske zu tragen und zweiten momentan sowieso keine Lust habe auf Großstadt.
Bei der Fahrt durch Valencia passiere ich den architektonischen hochinteressanten Komplex der Wissenschaft mit seinen modern und futuristisch gestalteten Gebäuden.

Mehrzweckhalle Valencia
L’Agora – Die Mehrzweckhalle für Sport- und kulturelle Veranstaltungen
Wissenschaftsmuseum
Das Wissenschaftsmuseum Prinz Philip

Auch hier in Valencia gibt es wieder viele Straßen mit den Palisanderbäumen (Jacaranda). Abgesehen von den Palmen ist das so ein ganz anders Straßenbild als unsere Straßen.

Palisanderbäume

Castellon (11.06.21)

Am Nachmittag erreicht unser Falter-Vanlife-Team Castellon, einen kostenlosen Stellplatz in Strandnähe. Er ist schon recht voll und die einzelnen Plätze sind mit geschätzten drei Metern auch recht eng, doch für eine Nacht ist das ok. Es gibt hier auch Ver- und Entsorgung und Spülbecken mit kaltem Wasser. Auch eine Toilette ist vorhanden, die jedoch normalerweise abgeschlossen ist, da es eine reine Behindertentoilette ist. Hier hat aber jemand die Ablage über dem Waschbecken abmontiert und in die Tür gelegt, so dass sie nicht zufallen kann.

Den Strand erreicht man kurz nach Überqueren der Straße. Er ist recht ansprechend, mit seinen bunten Umkleidekabinen, feinem Sand und Holzsteg bis fast zum Wasser, also auch Rollstuhlfahrer-gerecht.

Strandhäuschen Castellon
Strand in Castellon

Soweit mein heutiger Bericht zum dritten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien.

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VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 2

Start in Gibraltar

Heute am 03. Juni geht es nach zwei Übernachtungen in Gibraltar oder besser am Hafen von La Linea de la Conception, wie der spanische Ort bei Gibraltar heißt, geht es weiter in Richtung Deutschland aber gaaanz langsam.
Auf dem ersten Aufstieg in die hügeligen Regionen bekomme ich noch einen schönen Blick zurück auf Gibraltar und die Meerenge.

Málaga

Mein nächstes Ziel heißt Málaga etwa 135 km und zwei Stunden Fahrt entfernt.
Hier habe ich mir kurz vor Málaga einen Parkplatz direkt am Meer ausgesucht, der zwar kein offizieller Stellplatz ist aber wohl von der kontrollierenden Polizei geduldet wird.

Als ich dort ankomme, stehen die Camper hier dich an dich, weit mehr als hier auf dem Satellitenbild aus Park4Night und nicht nur in einer sondern gleich in mehreren Reihen.

Plaja de Valle Niza

Das möchte ich mir nicht antun und fahre direkt weiter bis hinter Málaga.
Hier hat mir Dieter, mein ehemaliger Campingnachbar aus Albufeira, der ebenfalls Richtung Deutschland unterwegs und mir zwei Tage voraus ist, einen schönen Parkplatz in einer unbebauten Sackgasse bei Valle de Niza übermittelt.

Die Straße endet vorne an der Hauptstraße, hat aber keinerlei Verbindung zu dieser, wodurch hier also auch so gut wie kein Verkehr herrscht.

Der Strand gegenüber der Hauptstraße ist ein Kiesstrand und recht schmal.

Gegen Abend erregen Kuhglocken meine Aufmerksamkeit – Kuhglocken hier wie beim Almabtrieb? Aber nein es sind ganz viele Ziegen, die durch die Senke neben mir ziehen.

Die Nacht verläuft dann aber absolut ruhig und ungestört.

Am Morgen entdecke ich in der Nähe meines Schlafplatzes eine kleine Steilwand mit merkwürdigen Aushöhlungen – natürlich ausgewaschen oder von Hand gefertigt? Wer weiß.

Roquetas de Mar

Von Valle de Niza geht es heute am 04. Juni weiter an der Ostküste Spaniens entlang sehr viel über die A7, eine kostenfreie Autoschnellstraße, die Täler durch Viadukte und Berge durch Tunnel überwindet, so dass man recht schnell hier voran kommt trotz der vielfachen Geschwindigkeitsbegrenzungen von 90 km/h.
Gegen Mittag erreiche ich Roquetas de Mar, wo Dieter schon bereits zwei Tage mit seinem Camper steht. Seine beiden Bekannten, Christa und Udo stehen mit ihrem Gespann auf einem Campingplatz in der Nähe, weil sie keine Toilette an Bord haben.
Wir aber werden, wie Dieter auch bereits, auf einem Parkplatz direkt in Strandnähe übernachten. Hier gibt es spezielle Parkplätze, die extra für Camper ausgewiesen sind.

Was für ein herrlicher Stellplatz, mit Blick aus der Schiebetür auf Strand und Meer!
Hier halten wir es noch drei Tage aus. In der letzten Nacht regnet es heftig, doch ich werde am Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt.

Cabo de Gata

Auf dem Weg Richtung Murcia besuche ich noch die Landspitze mit dem Leuchtturm Cabo de Gata. Wie andere Landspitzen ist auch diese sehr eindrucksvoll mit dem auf die Klippe gebauten Leuchtturm,

dem klaren Wasser und den kleinen Klippen, die auf dem Wasser ragen, die hier Meerjungfrauen heißen (Sirenas).

Murcia

Heute am 07. Juni fahren Dieter und seine beiden Bekannten schon recht früh los weiter an der Küste entlang, doch ich möchte mir Murcia ein wenig anschauen. Daher fahre ich bis Aquila, einem Stellplatz hinter eine Tankstelle, von dem ich morgen früh direkt nach Murcia fahren möchte. Der Stellplatz ist nichts Besonderes bietet aber das Nötigste wie Toiletten, Dusch, Waschmaschine, ist fest parzelliert und Tag und nachts abgeschlossen bzw. bietet nur Zugang mit der erworbenen Camping-Karte.

Am nächsten Morgen fahre ich nach Murcia zu einem Parkplatz, den ich mir auf dem Satellitenbild angesehen habe. Dort angekommen erlebe ich ein Abenteuer, das ich nicht noch einmal brauche. Der Parkplatz ist überfüllt und ich komme kaum um die Ecken der Wege, zum Teil sind da bestimmt nur wenige Zentimeter Platz zwischen meinem Camper und den parkenden Fahrzeugen.

Also suche ich mir einen anderen Parkplatz. Fündig werde ich beim Vortrags- und Congress-Gebäude etwas weiter von Innenstadt und Kathedrale entfernt aber laufen tut mir bestimmt auch gut.
Hier ist noch viel Platz frei auf dem Parkplatz. Leider übersehe ich beim Einparken eine Laterne und demoliere meine linke Beleuchtung vom Fahrradträger. Diese flicke ich erst einmal notdürftig mit durchsichtigem Paketklebeband und ziehe dann los in Richtung Kathedrale.

Plaza del Cardinal Beluga vor der Kathedrale

Schon von außen sieht die Kathedrale sehr eindrucksvoll aus.

Der komplette Innenraum ist fast quadratisch, in der Mitte als extra „inneres Gebäude“ der prunkvolle und meiner Meinung nach völlig überladene Hauptaltar.
Darum herum ein Gang mit sehr vielen einzelnen kleinen Kapellen.

Hauptaltar
Hauptportal
Außengang mit kleinen Kapellen
Hauptkuppel

Auf dem weiteren Weg durch Murcia habe ich entdeckt, dass es auch hier Urban Gardening gibt.

Parroquia se San Juan Bautista

Soweit für heute, ich verspreche, dass ihr auf den nächsten Teil nicht wieder so lange warten müsst.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

Euer Thomas vom Falter-Vanlife-Team.


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Polarsteps Screenshot
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Vanlife-Portugal – Juni 2021 – 1 Jahr im Wohnmobil

Gibralta Hafen Sonnenuntergang

Einleitung

Heute, 01.06.2021, lebe ich bereits seit genau einem Jahr in meinem Kastenwagen,
Zeit ein Fazit zu ziehen.

Vorweg: Es war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe.

Historie

Ich hatte im August 2019 meinen Pössl Roadcruiser (Link zum Fahrzeug) auf der Messe in Düsseldorf bestellt und konnte ihn Ende April 2020 in Dülmen abholen. Bis ich dann das Zubehör zusammen und alles in die Wege geleitet hatte, dauerte es noch etwas mehr als einen Monat.
Nachdem ich dann vor einem Jahr mein Haus leer geräumt hatte und der Verkauft abgeschlossen war, habe ich mich so was von frei gefühlt.

Bei Salem im Wald

Es folgten eine Reise in den Norden Deutschlands und mehrere Reisen in den Süden, Allgäu, Bodensee etc.

Planänderung durch C-Virus

Meine letzte Fahrt zum Bodensee wurde im Herbst 2020 vom C-Virus gestoppt und ich „flüchtete“ nach Portugal, um dort zu überwintern. Weiteres in meinen Blogbeiträgen Hier auf meiner Website ( ab Blog Bodensee und Portugal Herbst/Winter 2020 – Teil 1 und folgende darüber).

Das Fahrzeug

Zum Wohnmobil: dieser Kastenwagen ist perfekt für mich mit seinem Raumbad und den Längsbetten mit Treppe, so dass ich mit meinen kurzen Beinen keine Probleme habe ins Bett zu kommen.

Es gab/gibt zwar ein paar kleinere Reparaturen, die aber alle problemlos vom Händler durchgeführt wurden oder noch werden.
So hat bei der linken Gasflamme Die Zündung nicht funktioniert, ein Plissee am Fenster war einseitig lose…
Die Zuziehhilfe der Schiebetür ist defekt und wird Mitte Juli ausgetauscht. Alles problemlos auf Garantie. Gut, wenn man einen vernünftigen Händler wie DÜMO in Dülmen hat.

Portugal

Von Dezember bis Ende Mai war ich auf einem Campingplatz in Albufeira/Algarve, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe.
Ich liebe es zwar frei zu stehen also Camping- und Stellplätze zu meiden, das ist aber in Portugal verboten und wird seit Ende letzten Jahres auch geahndet.
Da aber der Campingplatz bis Mitte Mai sehr leer war – ich hatte zum nächstem Camper meist mindestens 50m Abstand, der Service dort super ist und dazu noch preiswert mit 9,25€/Tag, war der Platz ideal und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.

Fazit

Ein weiterer Vorteil ist meine Regelrente, die nicht ausgereicht hätte um das Haus weiter abzubezahlen, Die Einkünfte reichen aber locker für das Leben im Wohnmobil.
Außerdem war das Haus für mich alleine viel zu groß mit zu viel Aufwand.
Alles in allem war mein Umzug eine sehr gute Entscheidung, die ich bislang nicht bereut habe und ich könnte mir vorstellen, auch nicht bereuen werde.

So, bis zum nächsten Betrag,
alles Liebe,
Thomas / Falter-Vanlife