01.02.24 – Olhao, der „Dachschaden“ ist doch größer
Heute bin ich mal aufs Dach, um die Solarzellen zu reinigen. Dabei stelle ich leider fest, dass der Schaden durch die Höhenbegrenzung doch größer ist als gedacht. Es muss sich die Außeneinheit meiner Oyster Connect gelöst und später während der Fahrt vom Dach gefallen sein. Es ist lediglich die Grundplatte übrig geblieben. Die Oyster Connect ist meine Empfangseinheit für das Internet, bestehend aus einer Außeneinheit mit Antenne und Router (das Teil was ich verloren habe) und der Inneneinheit, die die Signale vom Router ins WLAN umsetzt. Leider kostet die Außeneinheit über 500€, das spare ich mir im Moment und arbeite mit meinem „normalen“ Router, den ich ja auch noch habe. Der Vorteil der Oyster Connect soll ein weit besserer Empfang des Internets sein, was ich aber bislang noch nicht bestätigen kann.
03.02.24 – Videodreh
Heute realisiere ich endlich den Videodreh für die beiden Produkte die mir die Firma ALLPowers zur Verfügung gestellt hat. Dazu fahre ich nach Faro zu einem Parkplatz direkt am Flughafen. Hier stehen auch immer sehr viele Wohnmobile. Leider stelle ich nach dem Dreh erst fest, dass ziemlich zu Anfang das Mikrofon ausfallen ist, naja mal sehen was ich daraus noch retten kann. Als ich abfahren will kommen gerade die beiden netten Schwaben Susi und Jürgen auf den Platz. Wir kennen beide aus dem ersten Jahr in Albufeira und sind noch immer mit ihnen in losem Kontakt.
13.02.24 – Karneval in Loulé
Heute, Karenevalsdienstag, fahren wir nach Loulé zum Karnevalszug. Da wir bereits um 11:30 am Parkplatz am Stadion eintreffen, haben wir fast die freie Platzwahl. Später wird der Parkplatz richtig voll. Der Zug bewegt sich über eine zweispurige 400m lange Allee die eine Seite rauf, die andere wieder herunter und das mehrfach. Als wir an der Strecke ankommen, stellt sich gerade eine Sambagruppe dort auf mit viel Trommeln und Musik.
Das komplette Video folgt auf Youtube in ein paar Tagen.
Der Zug und die Wagen und Fußgruppen sind fast wie man es vom Karneval in Rio aus dem Fernsehen kennt nur etwas kleiner. Viele leicht bekleidete Madele (wie Dieter sagt), ganz viel Federn und die ganze Zeit Samba und Salsa Musik. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, alle sind gut drauf auch die Zuschauer, mit denen wir am Wegesrand dich an dicht stehen
Sonst haben wir wenig in Olhao unternommen außer Einkaufen bei Lidl und im Baumarkt Leroy Merlin und unseren fast täglichen Galão (Kaffee mit viel Milch) im Campingplatz Restaurant. Lothar und Dieter sind öfter mit dem Rad unterwegs, ich habe je keines mehr. Ich überlege, ob ich mir einen E-Scooter zulege, den ich zusammenlegt in die Heckgarage stellen kann. Dann bin ich auch beweglicher für Strecken, die ich nicht zu Fuß erreichen kann. Am 19. oder 22.02. geht es dann für mich weiter wieder zurück nach Spanien, weil ich mir dort noch einiges ansehen will.
Soweit der nächste Teil meiner Überwinterung in Südeuropa 2023/24.
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Heute nach sieben schönen Tagen verlassen wir (Karlo und ich) Trorrox-Costa. Hans und Caro sind gestern schon gefahren, da sie noch Freunde in Malaga besuchen und dann weiter nach Marokko wollen. Hanni und Roger bleiben noch bis morgen. Es geht zu erst zu einer Tankstelle in Torre del Mar, bei der ich Abwasser, Toilette entsorgen und Frieschwasser tanken kann. Danach fahren wir auf einen Parkplatz neben Lidl, um dort zu übernachten, denn ganz in der Nähe ist Karlo, mein dänischer Freund, zu einem Geburtstag in ein Restaurant eingeladen, zu dem er zu Fuß hinlaufen kann. Soeben hat mich ein sympathischer Abonnent (Matthias) angesprochen, der hier wohnt und wir haben uns nett unterhalten.
05.01.24 – Marbella
Nach einer recht ruhigen Nacht auf dem Parkplatz neben Lidl, geht es gegen 8:30 weiter Richtung Süden. Unterwegs darf ich in der Bergregion einen tollen Regenbogen bewundern. Die 100 km dauern 2:45 Stunden, da in Malaga eine Hauptstraße, gesperrt ist. So komme ich gegen kurz nach elf auf der Sackgasse in Marbella an, auf der man prima ruhig übernachten und im Park nebenan mit dem Hund spazieren kann.
07.01.24 – Estepona
Heute stelle ich das neue Video für kommenden Mittwoch fertig. In der Zeit gehen Roger und Hanni, die auch hier an der Straße übernachtet haben, mit Lümmel, ihrem Hund und Tommy eine große Runde spazieren. Danach geht es die kurze Strecke nach Estepona, zu einem Sandplatz an einer sehr schönen Badebucht, dem Playa del Cristo. Das Hafengebiet ist sehr schön mit beeindruckenden Yachten und schönen Restaurants.
09.01.24 – Castellar de la Frontera
Der heutige Tag empfängt mich hier in Estepona mit Regen bei 11 Grad. Gegen 8:30 in einer Regenpause Spaziergang mit Tommy, mein rechtes Knie schmerzt trotz Kytta-Salbe. Tommy ist danach völlig nass von unten und voll Sand, Beine, Füße, Bauch, da heißt es erst mal einigermaßen säubern und trocknen. Gegen 11.30 Abschied von Roger und Hanni, die mich gestern Abend wieder mal mit leckerem Abendessen verwöhnt haben. Es waren wieder zwei nette Tage mit den beiden und bis gestern Morgen auch mit Caro und Hans, die aber gestern schon abgefahren sind Richtung Marokko. Nach dem Einkauf bei Lidl geht es dann bei Regen 80 km südöstlich zu einem kostenlosen Stellplatz etwas weiter im Landesinneren. Unterwegs gab es immer wieder interessante Aussichten auf Bergdörfer, Landschaften mit tief hängenden Wolken.
10.01.24 – Castillo de Castellar de la Frontera
Nach eine absolut ruhigen Nacht hier auf dem kostenlosen Stellplatz in Castellar de la Frontera wechsele ich erst mal die Straßenseite – der Stellplatz ist in zwei Teile geteilt – um auf der anderen Seite zu entsorgen und Frischwasser zu tanken. Danach geht es zum 10 km entfernten Castillo, dessen Ursprung aus dem 7. Jh. stammen soll. Innerhalb der Burgmauern liegt ein kleines, nettes, bewohntes Dorf. Von dem Kastell hat man eine tolle Aussicht auf das Umland, den darunter liegenden Stausee mit zur Zeit sehr wenig Wasser und bis nach Gibraltar.
10.01.24 – Parkplatz am Torre Nuvea bei Santa Margarita
Nach dem Besuch des Kastell fahre ich noch nach Santa Margarita in der Nähe von Gibraltar, auf einen Parkplatz oberhalb des Strandes und am letzten übrig gebliebenen der vier Wachtürme, dem Torre Nueva. Hier stehen schon ein paar Wohnmobile und es gibt kein Verbots- oder Beschränkungsschild. Hier ärgere ich mich über ein paar Camper, die direkt neben mir drei bis vier Parkplätze belegen, mur um einen direkten Blick auf das Meer zu haben. Damit nehmen sie den einheimischen Tagesgästen die vorderen Plätze weg, was schnell zu deren Unmut führen kann. Sorry, aber manche haben eben kein Gespür, wie man sich in einem fremden Land verhält. Hier bleibe ich zwei Tage.
12.01.24 – Algeciras
Nach einer etwas unruhigen Nacht mit sehr stürmischem Wind – es gab auch eine Sturmwarnung für dieses Gebiet – geht es nach der Morgenrunde und dem Frühstück los in Richtung Algeciras, dem Fährhafen nach Marokko. Nein ich will nicht nach Marokko, doch hier gibt es einen Sandplatz, direkt am Strand, auf dem man gut übernachten können soll. Dort angekommen will ich einen vorderen Platz nutzen und fahre mich erst einmal im Matsch fest. Deswegen stehen die anderen Camper auch alle auf der andere Seite mit dem festen Untergrund. Mit Hilfe von vier anderen Campern schaffe ich es wieder frei zu kommen, vielen Dank an die spanischen und deutschen Kollegen. Mit der Erfahrung stelle ich mich auf den asphaltierten Parkplatz vorne vor dem Matschplatz. Der Strand und die Promenade vom Playa Getares ist sehr schön und im Sommer bestimmt auch lohnenswert mit vielen Strandbars und Restaurants, die jetzt alle geschlossen sind. Zur Zeit gibt es hier viele Kitesurfer, da der Wind wohl ideal für sie ist. Der Ausblick auf Gibraltar und die in der Bucht liegenden Schiffe ist toll.
14.01.24 – Barbate
Gestern spät Nachmittag hier in Barbate angekommen. Bei der Einfahrt auf den Platz, den ich mir ausgesucht hatte, habe ich gleich mal die Höhenbegrenzung – angeblich 2,50 m – mitgenommen, obwohl mein Auto nur 2,40 m hoch ist. Bisher hatte ich bei Höhenbegrenzungen mit 2,50 m noch keine Probleme. Gut dass außer an der Höhenbegrenzung kein größerer Schaden am Fahrzeug passiert ist. Wie ich später feststellen werde, hat sich meine Außeneinheit der Oyster Connect (Internet Antennen-Router-Kombination) verbschiedet und ist mit wohl später weggeflogen, kostet die Kleinigkeit von mehr als 500 €. Die Höhenbegrenzung hat später die Feuerwehr repariert, bzw. abgebaut. Etwas weiter kann man aber wie auch schon andere Camper ganz gut stehen, man muss nur über einen Fußweg anfahren, gewusst wie. Barbate hat eine schöne Strandpromenade mit vielen Kaffees und Restaurants und einen riesigen Strand. Ich werde hier bis Montag bleiben.
15.01.24 – Puerto Real
Nachdem ich das Problem mit der neuen O2-Karte im Smartphone geklärt habe – ich bin von Vodafone auf O2 gewechselt, konnte aber nicht mehr angerufen werden, die Karte ist wohl defekt und muss getauscht werden – geht es endlich um 11 Uhr los. Mein Ziel ist Cadiz. Auf dem Weg dorthin kaufe ich Hundefutter und will meinen Camper waschen. Als ich die Münze in den Automaten stecke, fangt die Düse sofort an, springt aus der Halterung und schlägt mir gegen das Gesicht, außer nasser Kleidung ist weiter aber nichts passiert, Glück gehabt würde ich sagen. Es wird wohl ein Tag zum Vergessen. Dann fahre ich weiter nach Cadiz, leider finde ich da keinen Parkplatz, weil der in Park4Night angegebene Platz für Wohnmobile gesperrt ist. Etwas gefrustet gebe ich auf und fahre in Richtung eines Parkplatzes am Strand. Leider bemerke ich erst nach 25km, dass der ausgesuchte Platz in der falschen Richtung, zurück Richtung Malaga, liegt. So drehe ich um und steuere einen Parkplatz an der Bucht von Cadiz in Puerto Real an. Die vorgelagerte Insel Trocadero spielt eine größere Rolle in den historischen Geschichten um Spanien, Frankreich und dem Römische Reich.
16.01.24 – Umbrete
Heute Morgen nach dem Spaziergang mit Tommy lerne ich drei nette Camper aus Freising kennen, die schon einmal mit ihrem Wohnmobil durch Süd und Nordamerika gefahren sind, ja das würde mich auch reizen. Nach dem netten Gespräch geht es dann bei bewölktem Himmel Richtung Sevilla. Unterwegs sehe ich mir noch den kostenlosen Stellplatz außerhalb von Puerto Real an, nichts besonderes nur sehr viel Platz mit Ver- und Entsorgung. Nebenan liegen gleich zwei Supermärkte also ideal zum Einkaufen. Als ich Sevilla passiere, fängt es wie vorhergesagt an zu regnen und hört auch in Umbrete bis zum späten Abend nicht wieder auf, meinem heutigen Ziel. Ziemlich blöd, wenn man mit dem Hund raus muss. Gut, dass es vom kostenlosen Stellplatz asphaltierte Wege und Bürgersteige gibt, auf denen man laufen kann. So wird Tommy nur nass und nicht auch noch dreckig. Der kostenlose Stellplatz ist bei meiner Ankunft schon recht gefüllt. Er liegt zwischen dem Sportplatz und einer Olivenplantage.
17.01.24 – Campingplatz Olhao
Endlich bin ich hier auf dem Campingplatz in Olhao angekommen, wo Lothar und Dieter, meine beiden Freunde aus den letzte Portugal-Überwinterungen, schon einige Zeit gestanden haben. Neben beiden waren noch zwei Plätze frei, so dass ich mich dort hinstellen konnte. Zur Begrüßung sind wir dann in das Restaurant am Platz Pizza essen gegangen. Die Stellplätze hier am Platz sind zwar nicht so groß und frei wie in Albufeira, doch der Platz ist viel preiswerter als der, auf dem wir die letzten Male waren. Ich werde hier voraussichtlich etwa bis 18. Februar bleiben aber nicht so lange, wie die Beiden, die erst im März die Rückreise nach Deutschland antreten werden. Ich werde mal schauen, was ich mir hier in Portugal noch ansehen möchte.
Soweit der nächste Teil meiner Überwinterung in Südeuropa 2023/24.
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