Bodensee und Portugal Herbst/Winter 2020 – Teil 1

11.10.20 – Anreise

Nach dem Geburtstagsessen bei meiner Schwester, begebe ich mich so gegen 20 Uhr auf die Autobahn, denn ich will morgen in Darmstadt mein neues Notebook abholen.

Ich finde nach Park4Night einen kleinen Parkplatz bei Ransbach-Baumbach.

Es hat hier nur Platz für ein Fahrzeug, ist ziemlich schräg, meine Luftfederung kann nicht komplett ausgleichen und der Platz ist, wie ich im Nachhinein erfahre, ein privater Parkplatz für die Angler des Teiches in der Nähe. Da ich aber ziemlich müde bin, geht das für eine Nacht.

12.10.20 – Darmstadt und weiter ins Allgäu

Am nächsten Morgen breche ich früh auf, denn ich will um 10 Uhr in Darmstadt sein.

Dort hole ich mein neues Notebook ab, dass ich online bestellt habe und fahre weiter ins Allgäu.

Ich habe einen 180cm hohen Ginko-Baum dabei, den ich an die Organisation „Friedensbaum“ liefern will. Diesen Baum hat eine liebe Freundin der Organisation gestiftet. Die Organisation beschäftigt sich damit weltweit in Zusammenarbeit mit verschiedenen Naturvölkern 1 Million Friedensbäume auf der ganzen Welt zu pflanzen. Diese Bäume werden jeweils innerhalb einer Friedenszeremonie gesetzt, so dass ein weltumspannendes Friedens-Netzwerk entsteht.

Wer mehr darüber wissen will, bitte auf das Bild klicken:
Friedensbaum-Logo
Bei der Anfahrt zum Hof, auf dem Matthias Walter wohnt, der Kontakt zu Friedensbaum,, wird meine Kupplung stark beansprucht, weil die Zufahrt extrem steil ist und ich am steilen Berg anfahren muss.
Anfahrt zu Friedensbaum

Nachdem ich den Baum abgegeben habe, worüber sich Matthias sehr gefreut hat, einen leckeren Cappuccino mit Hafermilch getrunken habe, mache ich mich weiter auf den Weg Richtung München. Dort will ich morgen eine ehemalige Kollegin treffen, mit der ich viel telefoniert habe während meiner Arbeit bei Vodafone.

Unterwegs finde ich einen offiziellen Stellplatz in Ravensburg, auf dem ich erst einmal übernachte.

Stellplatz Ravensburg

13.10.20 – Eicherloh bei München

Schlafen konnte man hier sehr gut auf dem Stellplatz in Ravensburg.

Nachdem ich mit dem Fahrrad Geld geholt habe in der Innenstadt und meine Toilette entsorgt habe an der Service-Station, fahre ich langsam Richtung München. Ich will mich um 17 Uhr mit der ehemaligen Kollegin bei einem Hotel/Restaurant treffen. Die Strecke ist doch wesentlich weiter als ich gedacht hatte, Gott sei Dank habe ich kaum Verzögerungen durch Staus. Nach über 200km quer durchs Allgäu komme ich um 16:30 Uhr beim Hotel Faltermaier an und Parke auf dem großen Parkplatz hinter dem Haus. Ob ich heute nach hier übernachten kann? Muss ich nachher mal fragen.

Um kurz nach 17 Uhr kommt Anja, sie ist nicht wirklich eine Kollegin, sie hat in einem Callcenter gearbeitet, dass für Vodafone tätig ist. Da ich für die Mitarbeiter in den externen Callcentern zuständig war, haben wir oft zusammen telefoniert. Wir essen zusammen Abend und erzählen viel, es wird ein richtig netter Abend.

Nach dem Essen entscheide ich mich kurzfristig, dass ich im Hotel übernachte, dann kann ich hier auch ausgiebig duschen. Die Nacht wird aber nicht so angenehm, ich bin oft wach, weil ich Rückenschmerzen von der ungewohnten Matratze habe, ich hätte doch besser im Camper übernachten sollen.

14.-15.10.20 – Sulzemoos

Heute fahre ich nach dem Frühstücksbuffet nach Sulzemoos. Hier gibt es die Firmenvereinigung „Der Freistaat“ mit drei Wohnmobil/-wagen-Händlern und eine großen Shop für Campingzubehör.

Ich parke den Camper auf dem großen eigenen kostenlosen Stellplatz und gehe einkaufen. Heraus komme ich mit:

a. einer isolierte Frontabdeckung, die über beide Türen vorne und die Windschutzscheibe geht und den nicht isolierten Teil (Fahrerhaus) des Campers abdeckt.
b. zwei Töpfen in der passen Größe für meine beiden Herdplatten
c. einer tiefere Pfanne
d. einer neue Fahrrad-Schutzhaube, die das ganze Fahrrad bedeckt und ein integriertes Warnschild für Italien und Spanien hat
e. diversen Kleinigkeiten wie scharfe Messer, Geschirrabtrennungen für die Schubladen etc.
f. Löschdecke

Ich bin unter anderem hier in Sulzemoos, weil ich ein Päckchen erwarte von Bip&Go. Es ist das Mautkästchen, was eine bargeldlose Abrechnung in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien ermöglicht. Dadurch kann ich in allen vier Ländern die Mautstationen direkt durch die entsprechenden Spuren durchfahren ohne Kleingeld oder die Kreditkarte bereithalten zu müssen. Die Abrechnung erfolgt online, die Mietkosten betragen je nach Land zwischen 1,60€ und 2,50€ pro Monat, in denen man das Gerät benutzt. In Monaten, in denen man das Gerät nicht nutzt fallen keine Gebühren an.

Das Gerät habe ich am 13.10. bestellt und zur Postfiliale in Sulzemoos schicken lassen.

Da das Gerät noch nicht da ist, verbringen ich eine weitere Nacht hier auf dem Stellplatz.

16.-17.10.20 – Fürstenfeldbruck

Am nächsten Tag erfahre ich, dass der Versand bis zur Ankunft des Päckchens mit dem Gerät bis zu 10 Tage dauern kann, da es aus Frankreich verschickt wird. Ich hinterlasse in Postfiliale meine Telefonnummer und fahre erst einmal nach Fürstenfeldbruck, das ist nicht ganz so weit zurück nach Sulzemoos. Dort verbringe ich die erst Nacht auf dem zur Zeit kostenlosen Stellplatz und die zweite Nacht auf dem großen Parkplatz gegenüber dem Einkaufszentrum mit Edeka, DM etc.

18.10.20 – Friedrichshafen

Heute fahre ich nach Friedrichshafen, länger will ich hier nicht verbringen, zumal ich mich mit meiner lieben Schwägerin und ihrem Mann verabreden möchte, die zur Zeit hier am Bodensee Urlaub machen.

Ich finde einen Stellplatz – oder besser Bus und Wohnmobil-Parkplatz in der Nähe des Flughafens mit direktem Blick auf die Starts und Landungen des Zeppelin.

Obwohl der Platz fast unter einer Straße und direkt neben einer Bahnlinie liegt, kann man hier gut schlafen, weil auf beiden sehr wenig Verkehr herrscht in der Nacht. Lediglich morgens zu Berufsverkehrszeit fahren ein paar mehr Autos oben vorbei. Auch die Bahnlinie scheint kaum genutzt zu werden, die einzigen beiden Schienenfahrzeuge waren zwei Baumaschinen, die die Gleise benutzten.

19.10.20 – Meersburg, Uhldingen, Friedrichshafen

Heute holen mich die beiden ab zusammen mit ihrem Neffen, der auch gerade hier Urlaub macht.

Zu erst fahren wir nach Meersburg und erkunden die Stadt.

Meersburg ist eine hügelige, sehr schöne Stadt mit ihren kleinen Straße, schmucken Häusern, der Burg Meersburg, wo Annette von Droste-Hülshoff ihre letzten Jahre verbracht hat und dem Schloss Meersburg mit dem schönen Garten direkt über dem Bodensee.

Gegen Abend fahren wir zurück nach Friedrichshafen, schlendern über die Uferpromenade und finden erst kein Restaurant mit freien Plätzen in dem wir essen können. Nach ein paar Telefonaten findet Alex (der Neffe) das Steakrestaurant „Tiffany’s“. Komisch eigentlich heißt es doch Frühstück bei Tiffany und nicht Abendessen bei Tiffany.
Tiffanys Steakhouse
Egal wir lassen uns dort die Steaks mit Beilage schmecken, es ist wirklich köstlich. Nach dem Abschluss-Cappuccino verlassen wir gut gesättigt und zufrieden Tiffany’s und schlendern wir zurück zum Parkhaus. Die Drei bringen mich zurück zu meinem Camper und ich verbringen eine weitere Nacht hier am Flughafen.

Soweit mein Start auf dem Weg nach Portugal.
Vielen Dank fürs Mitfahren, ich hoffe es hat wieder gefallen.

Im nächsten Teil geht es dann wirklich weiter in südliche Gefilde,
Euer Thomas von Falter-Vanlife

Bodensee und Umgebung 09/2020 – Teil 3

10.09.2020 – 12.09.2020 Parkplatz Hegne

Aus diesen Tagen ist nicht viel zu erzählen, ich habe Videos gesichtet, TV-Serien geschaut, Wäsche gewaschen und alles solche Sachen.

13.09.2020 – Allensbach

Heute werde ich mal nach Allensbach mit dem Rad fahren und mir diesen Ort ein wenig ansehen.

14.09.2020 – Auf dem Weg nach Basel

Nach dem Frühstück fahre ich erst einmal zum Zoll nach Konstanz um die Maut-Sache zu klären. Mit meinem auf 4,5 Tonnen aufgelasteten Wohnmobil kann ich keine normale Vignette nutzen, die gibt es nur für bis zu 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.
Ich muss Schwerlastabgabe bezahlen, wofür es unterschiedliche Möglichkediten gibt:
Entweder kann ich einen vollen Monat zahlen, den ich aber nicht nutzen würde oder
Es können 10 Tage unabhängig voneinander innerhalb eines Jahres bezahlt werden, die ich jeweils vor Fahrt in die Schweiz in ein Formular eintragen muss. Entschieden habe ich mich für Letzteres, was mich 32,50SFr (=31,89€) kostet.

Dann  mache ich mich langsam auf den Weg in Richtung Basel.
Der Weg führt mich südwestlich vom Bodensee sechsmal die Grenze D/CH, CH/D…, da es hier so komische Ausbuchtungen zwischen den beiden Ländern gibt.

Ich finde angepeilten Stellplatz in Lottstetten. Er ist sauber und ruhig, bietet Ver- und Entsorgung, Mülltonnen, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe und einiges an Infos über die Umgebung.

Stellplatz Lottstetten

15.09.2020 – Basel

Am nächsten Morgen fahre ich weiter nach Reinach (südlich von Basel), wo ich meinen Großonkel und seine Frau besuche. Wir freuen uns sehr uns zu sehen, denn wir drei sind uns gegenseitig sehr sympatisch.
Beide leben noch mit ihren 83 Jahren im eigenen Haus an einer steilen Straße, Reinach ist recht hügelig.
Wir erzählen viel und nach dem Mittagessen mach mein Onkel mit mir eine Besichtigungstour zu Fuß durch Basel. Er weiß sehr viel über die Stadt, kein Wunder als ehemaliger Städteplaner gehört das wohl dazu.

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16.09.2020 – Todtnau Wasserfälle

Am nächsten Tag fahre ich nach Todtnau/Todtnauberg, um mir die Wasserfälle anzusehen.
Ich parke auf dem oberen Parkplatz, wo ich auch übernachten werde.

Todtnauberg Parkplatz

Von hier aus werde ich einen Teil der Wasserfälle hinabsteigen, was ca. 1,5 Std. dauert.

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Nach dem Abstieg belohne ich mit Käsespätzle am unteren Eingang zu den Wasserfällen. Dort erfahre ich auch, dass es keinen anderen Weg wieder zu meinem Auto gibt als entweder die vielen Treppen und Wege wieder hinauf zu steigen oder über die noch längere Straße ohne Fußweg zu laufen. Ich entscheide mich für den Weg vorbei an den Wasserfällen. Zu allem Überfluss fängt es nach ein paar Metern auch noch an zu regnen.
Etwas durchnässt und total kaputt komme ich am Van an und lege mich erst mal trocken.
In der Nacht schlafe ich umso fester.

17.09.2020 – Blumberg, Sauschwänzle Bahn

Am nächsten Morgen fahre ich weiter nach Blumberg zuerst zum Bahnhof-Zollhaus, wo die Sauschwänzle-Bahn startet. Es ist eine nostalgische Bahn mit Dampflok und alten Personenwagons, mit der man die 25km nach Weizen hin- und auch zurück fahren kann.

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Übernachten werde ich wieder auf dem Stellplatz in Blumberg, auf dem ich schon einmal war.
Die folgenden Tage verbringe ich wieder in Hegne auf dem Parkplatz.

22.09.2020 – Überlingen

Ich möchte am 23.09. bei Styyl.de, dem Erfinder diverser genialer Zubehörteile in Edelstahl, mein Vanlet abholen. Es ist ein kleines Tabelle mit Magneten, dass außen am Van festgemacht werden kann.
Daher bin ich heute schon nach Überlingen gefahren. Ich will auf dem Stellplatz übernachten, der leider voll ist.
In Park4Night habe ich nebenan einen gebührenpflichtigen Parkplatz gefunden, auf den ich mich stelle. Nach einige Zeit kommt ein freundlicher Herr und weißt mich darauf hin, dass es der Parkplatz für Besucher der Helios Klinik ist und ich Probleme mit der Verwaltung bekommen könnte, wenn ich hier übernachte.
So fahre ich dann runter in den Ort auf einen öffentlichen gebührenpflichtigen Parkplatz und übernachte dort. Es ist ein wenig laut, doch wenn ich mal schlafe, höre ich nichts mehr.

Parkplatz Überlingen

Das Auto ist abgestellt, jetzt sehe ich mir Überlingen an.
Die Stadt hat sehr schöne Häuser und eine prunkvolle Kirche.

23.09.2020 – Überlingen und Stellplatz

Heute hole ich bei Timo in der Ideenschmiede (oder styyl.de) mein Vanlet ab und bekomme noch ein Magnetschirmchen dazu, damit das kalte Getränk, was darauf abgestellt wird, nicht so schnell warm wird.

Vanlet
Das Vanlet von styyl.de

Ich fahre heute noch mal zum Stellplatz und finde ein paar freie Plätze vor, es scheinen viele abgereist zu sein.

Stellplatz Überlingen

24.09.2020 – Radolfzell

Heute fahre ich zum Stellplatz nach Radolfzell, weil ich dort in der Nähe Aufkleber für meinen Camper bestellt habe. Die Aufkleber nennen meine Blog-Adresse und meinen Youtube-Kanal und werden morgen am Heck und an beiden Seiten angebracht.

Stellplatz Radolfzell

Der Stellplatz ist groß, bietet Ver- und Entsorgung, ist jedoch wie leider so einige Plätze mit feinem Sand-Schottergemisch, was man besonders bei Nässe gerne ins Auto hineinträgt.

25.09.2020 – Radolfzell, Aufkleber

Heute fahre ich zur Firma Druck Plus meine Aufkleber abholen und anbringen lassen. Eigentlich wollte ich sie selbst anbringen, doch für ein paar Euros mehr macht die Firma das professionell und vor allem sauber und gerade.
Ich erhoffe mir davon ein paar mehr Abonnenten.

Aufkleber mit Blog-Seite

26.09.2020 – Allgäu, Pension Katharina

Am nächsten Morgen fahre ich ins Allgäu nach Stifenhofen, wo mein Neffe gerade Urlaub macht. Ich habe mich mit ihm verabredet und komme so gegen 15:30 an. Wir trinken gemeinsam Kaffee und essen Kuchen. Ich entscheide mich spontan für die kommende Nacht in der Pension zu übernachten, denn dort kann ich auch ausgiebig duschen. Nach dem Kaffee fahre ich zur nahe gelgenen Käserei und versorge mich mit leckerem Käse unterschiedlicher Konsitenz.
Wir essen gemeinsam zu Abend erzählen, dann suchen wir unsere Zimmer auf. Ich kann in der Nacht nicht so gut schlafen und bin oft wach, weil mir einfach meine Matratze fehlt und ich oft Rückenschmerzen habe.
Die Pension Katharina ist eine familiäre, sehr nette kleine Pension, die von meiner Schwester und ihrer Familie seit vielen Jahren immer wieder besucht wird. Die Gastgeber-Familie dort ist sehr freundlich, man fühlt sich dort gleich wie zu Hause. Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet und sauber. Kurzum, man kann die Pension nur wärmstens empfehlen.
Hier die Website: www.pensionkatharina.de

27.09.2020 – Scheidegg

Nach dem Frühstück mit meinem Neffen brechen wir gemeinsam auf, er fährt nach Hause, ich plane nach Lindenberg auf den Stellplatz fahren. Unterwegs kann ich das Bergpanorama der Österreichischen Alpen genießen.

Alpenpanorama

In Lindenberg angekommen, gefällt mir der Platz aber nicht besonders, so fahre ich 5km weiter nach Scheidegg, wo es auch einen Stellplatz gibt, der schön gelegen ist.

Stellplatz Scheidegg

Zusätzlich kann ich von hier zu Fuß zum Skywalk laufen, einem Baumwipfel-Pad, der in Form einer Hängebrückenkonstruktion quasi durch die Wipfel der Bäume führt.
Wer mehr darüber erfahren will: www.skywalk-allgaeu.de

Skywalk

Am Nachmittag mache ich mich auf zum Skywalk durch einen schönen Wald immer bergauf, was mich ganz schön aus der Puste bringt.

Am Wegesrand entdecke ich immer wieder gefällte und geschälte Baumstämme mit merkwürdigen, interessanten Mustern…

Rindenmuster

…und viele kleine Bachläufe und Wasserfälle.

Wasserfall

Ich gehe aber nicht auf und über den Skywalk, weil heute am Sonntag dort sehr viele Menschen sind.
Statt dessen genieße ich erneut die Sicht auf die Österreichischen Alpen, die man von hier oben gut sehen kann.

Alpenpanorama Skywalk

Nach diesem Tag ist nicht mehr viel passiert, was ich euch zeigen könnte, ich habe noch mal ein paar Tage in Hegne gestanden und bin dann zurück an den Niederrhein gefahren.

Vielen Dank fürs Mitfahren, ich hoffe es hat gefallen.

Bis zum nächsten Mal,

Euer Thomas vom Team Käpt’n Blaubär
Falter-Vanlife

Bodensee und Umgebung 09/2020 – Teil 2

07.09.20 – Parkplatz Eriskirch

Die Nacht auf dem Parkplatz oberhalb Hagnau an der Straße ist relativ ruhig bis etwa 4:30, da beginnt der Berufsverkehr, zwei Ohropax und dann kann ich weiter schlafen.
Ich habe ein nettes Gespräch mit einem Kollegen, der sein WoMo selbst ausgebaut hat bzw. noch ausbaut.
Später fahre ich zu Fritz Berger Campingbedarf in Eriskirch, kaufe einen Campingstuhl, Polsterung für meine Becher, damit sie nicht mehr gegeneinander klappern, eine Duschmatte, die ich zuschneiden und in die Duschwanne legen kann. Das lässt sich dann leichter sauber halten und ist angenehmer an den Füßen. Außerdem erstehe ich noch eine faltbare Abtropfschale für Geschirr.

Auf dem Weg nach Eriskirch entdecke ich die älteste Kabel-Hängebrücke Deutschlands bei Langenargen, die 1898 erbaut wurde. „Sie war so gut gelungen, dass sie bei der Weltausstellung 1900 in Paris groß gefeiert wurde“ (Zitat der Infotafel an der Brücke).

Hängebrücke Langenargen
Hängebrücke 2

Später beim Einkauf bei Lidl in der Nähe erkennt mich ein Abonnent und spricht mich an, er fährt auch den Roadcruiser und hat sich ebenfalls vor kurzem bei RG Regalbau das Regalsystem einbauen lassen. Das war bestimmt der Kollege, von dem mir Ralf Ganter (RG Regalbau) erzählt hat, dass da am gleichen Tag etwas später noch ein Fahrzeug kommt zum Einbau.
Abends finde ich in Eriskirch, das liegt süd-westlich von Friedrichshafen, zwischen Kirche, Bauernhof und Fluss Schussen einen Parkplatz. Die Kirch leutet zwar alle 15 min. doch entweder höre ich das nach einiger Zeit nicht mehr oder das ist nachts abgestellt. Ich schlafe gut.

Parkplatz Eriskirch

08.09.20 – Friedrichshafen

Nach dem Frühstück fahre ich gegen 9:30 nach Friedrichshafen, um mir dort die Promenade und das Zeppelinmuseum anzusehen. Auf dem Seeparkplatz finde ich genau noch einen Platz für mein WoMo.
Zuerst gehe ich zum Museum zu Fuß, muss, als ich angekommen, aber noch mal zurück, weil ich keine Maske dabei habe, ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen.
Im Museum wurde für mich ein Presseausweis hinterlegt, womit ich kostenlos Eintritt habe und problemlos filmen kann.

Zeppelinmuseum

Das Museum bietet sehr viel angefangen vom Maybach „Zeppelin“ einem KFZ, das Maybach 1938 gebaut hat. Maybach lieferte auch eine ganze Reihe der Zeppelin-Motoren.

PKW Zeppelin

Weiter sind auch Modelle der Zeppelin-Reihen zu sehen wie hier die Hindenburg

Zeppellin Hindenburg

sowie Original-Innenausstattungen der Luftschiffe wie der Aufenthaltsraum mit den großen Ausblickfenstern zum Boden

Zeppelin Lounge

das Aufenthalts- und Arbeitszimmer

Zeppelin Arbeitszimmer

und die Kabinen, hier Zweibettkabine mit Klapp-Waschbecken und Schreibtisch

Zweibettkabine

Nach dem Rundgang durch das Museum spaziere ich über die Promenade vorbei an einem Schwan mit fast ausgewachsenen Jungen.

Schwäne

Die Promenade ist voll mit Gastronomie bis zum Bootsvermietungs-Hafen ein Restaurant direkt neben dem anderen.
Auf dem Rückweg esse ich bei einem Italiener eine leckere Pizza mit Blick auf den Bodensee.

Pizza

Dann zurück im WoMo fahre ich Richtung Hagnau. Der erste Parkplatz, den ich ansteuere, ist nur bis 2m Höhe zugelassen, begrenzt durch eine Schranke in dieser Höhe und voll, der Platz an der Straße oberhalb Hagnau, auf dem ich vorletzte Nacht war, ist ebenfalls voll. Ich finde einen letzten Platz auf einem kostenpflichtigen Stellplatz in Hagnau.
Am Abend gehe ich noch runter an den Anleger in Hagnau, an dem die Bodenseefähre anlegt und erlebe eine schöne Abendstimmung am Ufer im Licht der tiefstehenden und untergehenden Sonne.

Anleger Hagnau 1
Anleger Hagnau 2

09.09.20 – Uhldingen

Nach dem Frühstück fahre ich zum Kloster Birnau in der Nähe. Dort soll laut meiner App ein Parkplatz mit Übernachtung sein. Das ist eine falsche Angabe, der Platz ist rein für die Besucher der Klosteranlage und nur tagsüber offen.
Also fahre ich weiter nach Uhldingen, wo ich oberhalb an der Straße einen großen Parkplatz für die Besucher der Pfahlbauten finde. Dieser kostenpflichtige Platz kann auch als Wohnmobilstellplatz genutzt werden. Er bietet sogar auch Ver- und Entsorgung, hat allerdings den Charme eines Autobahn-Rastplatzes.

Parkplatz Uhldingen

Nachmittags fahre ich runter an den Badestrand, der direkt neben den Pfahlbauten liegt. Die Pfahlbauten sind schon geschlossen, doch von hier hat man einen schönen Blick darauf. Sie sind das älteste Freilichtmuseum Deutschlands und UNESCO Weltkulturerbe.
Es sind Rekonstruktionen von Behausungen aus dem 900. Jahrundert vor Chr., die hier nach Ausgrabungen angefertigt wurden.

Pfahlbauten

Hier gibt es auch viele zutrauliche Enten und wieder einen schönen Sonnenuntergang.

Ente
Sonnenuntergang

Bis hier ein weiterer Teil meiner Tour zum Bodensee.

Vielen Dank für’s „Mitfahren“, ich hoffe es hat gefallen,
bis zum nächsten Mal,
Thomas aus dem Käpt’n Blaubär von Falter-Vanlife.

Bodensee und Umgebung 09/2020 (Teil 1)

30.08.20 – Parkplatz bei GNS in Mönchengladbach

Meine erste Kurz-Etappe geht nach Mönchengladbach zu GNS, die mir ja die Elektrik-Ergänzungen eingebaut haben. Ich habe seit ein paar Wochen keinen Strom auf den von GNS eingebauten 12V/USB-Steckdosen und weiß nicht wo dazu die Sicherung ist.
Ich übernachte auf dem Hof von GNS, wo ich einen netten Camper aus der Schweiz wiedertreffe, den ich bereits auf dem Stellplatz in Dülken gestern kennengelernt hatte.

31.08.20 – Von Mönchengladbach an die Mosel

Um 8 Uhr bin ich dann bei GNS und Iulian, der neue Chef bei GNS, stellt fest, dass die komplette Solaranlage ohne Strom ist. Die beiden Steckdosen laufen mit über die gleiche Sicherung unter dem Beifahrersitz. Nachdem die Sicherung getauscht ist, fahre ich gegen 9:00 Uhr zu Hornbach nebenan, wo ich 4 kleine Euroboxen mit Deckeln online bestellt habe. Dann geht es weiter zu Mosel.
Ich finde einen sehr schönen Stellplatz in Kesten (Nähe Bernkastel-Kues) direkt an der Mosel, mit allem was der Camper braucht, Ver- und Entsorgung, Bier, Wein, Wurst etc.

Stellplatz Kesten
Vor mir die erste Reihe steht direkt an der Mosel
Stellplatz Kesten 2

01.09.20 – Von der Mosel nach Bad Dürkheim

Die Nacht ist ruhig, am Morgen will ich entsorgen, doch da an der Station zwei Fahrzeuge vor mir stehen, fahre ich direkt weiter einige Serpentinen hoch und kann von einem Parkplatz zurück ins Moseltal blicken (ohne die Mosel sehen zu können).

Moseltal

Heute will ich eine ehemalige Kollegin besuchen in Emmelshausen im Hunsrück. Ich treffe dort gegen 12 Uhr ein und es wird ein nettes Wiedersehen mit Kaffee und Kuchen. Gegen 14 Uhr verlasse ich Jessy und ihren Mann, weil bei Vodafone eine Telefonkonferenz ansteht.
Auf dem Weg nach Bad Dürkheim komme ich aus dem Pfälzer Wald hinunter ins Rheintal und kann bis zum Odenwald blicken, ein grandioser Anblick.

Rheintal

Ich fahre weiter bis Bad Dürkheim auf den dortigen Stellplatz.

Stellplatz Bad Dürkheim

Der Stellplatz ist ja ganz schön, doch recht laut, weil die Hauptstraße direkt daran vorbei führt. So hört man ständig das doch recht laute Rauschen der Straße, was mir Gott sei Dank kaum etwas ausmacht.

02.09.20 – Königsfeld bei Villingen-Schwenningen

Am nächsten Morgen will ich in Bad Dürkheim ent- und versorgen, doch schon wieder habe ich drei Fahrzeuge vor mir, so entleere ich nur die Toilette, was ich zwischen den anderen Fahrzeugen erledigen kann.
Abfahrt in Richtung Villingen-Schwenningen, wo ich morgen einen Termin zum Einbau meines neuen Heckregales habe. Ich fahre durch den schönen Schwarzwald bis Königsfeld, einem schön angelegten und sauberen Stellplatz.

Stellplatz Königsfeld

Gegen Abend fängt es an zu regnen, doch die Nacht ist wunderbar ruhig.

03.09.20 – RG Regalbau, Villingen-Schwenningen

Am nächsten Morgen kann ich mir jede Menge Zeit lassen, denn der Termin bei RG Regalbau in Villingen-Schwenningen ist erst um 13:30. Gegen 12:30 fahre ich die 12 km zur Firma, wo Ralf Ganter mich schon erwartet.
Er hat in den letzten Tagen zwei Päckchen von Amazon für mich entgegengenommen, die er mir nun aushändigt.
Prima, das klappt also auch.
Ich fahre den Camper in die Werkstatt, nehme Fahrrad und Träger ab und räume die Heckgarage aus.

Ausräumen

Dann fängt Ralf Ganter an die Profile zuzuschneiden und zusammenzuschrauben.
Er verbindet die Profile an den Ecken nicht wie eigentlich gedacht und meist im Selbstbau verwendet mit den passenden Kunststoffwinkeln, sondern fräst Gewinde in die Alu-Profile und verbindet sie mit Gewindeschrauben. Das ist viel haltbarer als die Kunststoffverbinder, besonders bei den großen Belastungen im Wohnmobil.

Ralf Ganter
Montage des Regals außerhalb des Vans

Nach etwa zwei Stunden, ist das Regal fertig eingebaut.

Jetzt zum Vergleich:
leere Heckgarage Heckregal
Durch die Vollauszüge komme ich jetzt auch an die hinteren Euroboxen,
ohne die Boxen davor wegräumen zu müssen.
Nach dem Einbau fahre ich dann noch etwa 20 km in Richtung Süden zum Stellplatz Hüfingen.

Stellplatz Hüfingen

Der Stellplatz bietet sehr viel: Ver- und Entsorgung, Toiletten, Duschen, Waschmaschine und Brötchenservice und einen Kiosk und das für nur 6 €/Nacht, Waschmaschine, Trockner, Duschen und Strom gehen extra.

04.09.20 – Insel Reichenau im Bodensee

Nach einer sehr ruhigen Nacht breche ich auf um heute zum Bodensee zu fahren. Ich habe mich dort mit einer Abonnentin meines Youtube-Kanals verabredet, die mich gerne kennenlernen möchte.
Auf einem winzigen Stell-/Parkplatz fast am Ende der Insel Reichenau treffe ich sie. Der Platz liegt zwischen zwei Straßen man kann hier aber auf den Untersee blicken.

Stellplatz Reichenau

Am Nachmittag machen wir eine kleine Fahrradtour über den Westteil der Insel und entdecken dabei schöne Gärten…

Garten Reichenau

… und die Inselkirche St.Peter und Paul
Peter und Paul 1 Kanzel
Orgel

Gegen Abend fahre ich dann alleine in ein Fischrestaurant und verspeise eine Fischplatte mit leckeren, geräucherten Fischen.

05.09.20 – Parkplatz am Camping Hegne

Nach dem Frühstück fahren wir zum Stellplatz in Konstanz, an dem man prima ver- und entsorgen kann und alles kostenlos. Der Stellplatz selbst ist unattraktiv, weil er Teil eines großen Busparkplatzes ist. Er hat nur einen Vorteil, er liegt mitten in Konstanz, so dass man von da gut zu Fuß alles in der Stadt erreichen kann.

Stellplatz Konstanz

Anschließend geht es zum einem Parkplatz, der vor dem Campingplatz Hegne liegt und nur 2€/24 Stunden kostet.
Er liegt in der Nähe von Allensbach.  Auf der anderen Seite der Straße von Allensbach nach Konstanz liegt das Kloster Hegne.

Parkplatz Hegne

06.09.20 – Hagnau

Am nächsten Morgen trennen sich unsere Wege, unsere Vorhaben sind zu unterschiedlich. Ich fahre nach Hagnau, wo es oberhalb an der Straße einen Parkplatz gibt. Wir stehen hier mit einigen Wohnmobilen und PKWs in einer Reihe direkt neben der Straße aber abgetrennt durch einen breiten Grünstreifen.
Hagnau Parkplatz 1 Hagnau Parkplatz 2
Ausblick auf Bodensee

Abends fahre ich hinunter nach Hagnau an den Strand vom Bodensee und erlebe einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang

Soweit bis hier der erste Teil meiner Reise zum Bodensee.
Vielen Dank fürs Mitreisen.
Im nächsten Teil geht es weiter, wenn ihr Lust habt, kommt wieder mit.

Thomas vom Team Käpt’n Blaubär/Falter-Vanlife

Der Norden Deutschlands 2020 – Teil 2

24.08.20 – Parkplatz am NOK

Nach der zweiten Nacht am Nord-Ostsee-Kanal, entsorge ich morgens meine Toilette an der Station des Stellplatzes, Wasser tanken und Abwasser leeren brauche ich noch nicht.
Ich fahre kurz nach Rendsburg rein und kaufe mir diese – ja wie heißen die eigentlich – Clox oder Clocks aber ohne Holz- dafür mit Kunststoffsohle. Meine letzten muss ich irgendwo auf einem Platz vergessen habe. Dabei sind die doch so praktisch, weil man sie, falls es nicht regnet, draußen auf der Trittstufe abstreifen kann und so keine Schmutz, Steinchen oder Sand mit ins WoMo trägt.

Heute fahre ich an einen anderen Ort am Kanal etwas näher an Kiel, einen Parkplatz direkt am Kanal.
Leider regnet es fast ununterbrochen.

Laut der Internet-Seite „Traumschiffe-im-kanal.de“ soll morgen hier noch die „Hanseatic Inspiration“, ein nicht ganz so großes Kreuzfahrtschiff vorbeikommen. Das möchte ich nicht verpassen.  Also werde ich heute hier übernachten.

Nok Frachtchiff
Autotransporter auf dem NOK durch die verregnete Frontscheibe

Am späten Abend hört es dann glücklicherweise auf zu regnen, so dass ich die Schiebetür wieder öffnen kann. Es kommen immer wieder Autos mit Spaziergängern, doch das stört nicht.

NOK mit Wolken
Frachter

Außer dem ständigen Motorengeräusch der Frachtschiffe, die vorbeiziehen ist die Nacht ruhig.

25.08.20 – NOK und Ostsee

Gegen Morgen kommen einige Angler und Spaziergänger und der Parkplatz füllt sich.
Vormittags kommt plötzlich ein großer Schwarm Canada-Gänse mit lautem Gezeter angeflogen und lässt sich erst auf dem Kanal später auf dem alten Fähranleger nieder.

Gänse

Als ich am Mittag wieder auf meine App schaue, auf der man sehen kann wo welche Schiffe gerade sind, sehe ich die Hanseatic Inspiration immer noch auf dem Weg nach Helgoland. Nein, ich will hier nicht noch einen Tag verbringen, langsam wird das immer weniger interessant immer sehr ähnliche Fracht-Schiffe vorbeiziehen zu sehen.
So breche ich auf und bewege mich in Richtung Ostsee südlich Kiel und finde einen annehmbaren Stellplatz bei Hohwacht, einem kleinen Urlaubsort .  Zu Fuß erkunde ich den Ort und entdecke, dass dieser aus ein paar Hotels, ein paar Ferienwohnungen/häusern, einem recht schönen Strand mit Holzhäuschen für Gastronomie und Segel-/Surfschule etc. und einer kleinen Seebrücke besteht.

Holzhütten
„Der Fischer von Hohwacht“ zu Ehren Aller, die einmal hier den Beruf des Fischers ausgeübt haben
Seebrücke
Strand

26.08.2020 – Lübeck am Trave-Kanal

Bei strömendem Regen, der auch scheinbar andauert, erreiche ich heute Lübeck. Leider ist eine Besichtigung der Stadt aussichtslos bei diesem Wetter. Zudem stürmt es heftig.
Ich finde nach Park4Night einen Parkplatz direkt am Trave-Kanal.
Die Hinfahrt dorthin entpuppt sich allerdings als Belastungstest für die Luftfederung.

Schlaglochpiste

Gegenüber am Kanal liegen Sport und Hausboote und hin und wieder fährt  ein kleines Ausflugsschiff vorbei.
Die wenigen Augenblicke ohne Regen nutze ich zum Filmen und Fotografieren.

Parkplatz am Trave-Kanal

Der Platz ist zwar nicht sehr idyllisch, da auf der einen Seite nur Fabrikgebäude sind, doch die andere Seite mit dem Kanal entschädigt. In der Nacht ist es weitgehend ruhig, bis auf sehr wenige Autos, die vorbeifahren. Manchmal werde ich wach, weil das Wohnmobil durch den Sturm ein wenig schaukelt.

27.08.20 – Lüneburg

 Am nächsten Morgen geht es weiter nach Lüneburg, wo ich auf einen Waldparkplatz ein annehmbares Plätzchen finde. Hier sind immer mal wieder ein paar Autos von Spaziergängern, doch das stört mich nicht.

Parkplatz Lüneburg

Nachdem ich etwas gegessen habe, „schwinge“ ich mich auf mein E-Bike und fahre in die Altstadt von Lüneburg. Sie ist sehr schön mit den alten Speicherhäusern.

Lüneburg Häuser 1
Stadtansicht

Auch der alte Hafen mit den Restaurants drum herum ist sehenswert.

Alter Hafen Lüneburg

Sogar auf Garagentoren ist die Stadtansicht verewigt.

Bemalte Garagentore

Samuel Langhorne Clemens besser bekannt als Mark Twain sitzt hier und scheint die Aussicht zu genießen.

Mark Twain
Vor zwei Jahren kaufte der Lüneburger Unternehmer, Kunstkenner, Mark Twain-Fan und Stint-Viertel-Impresario Henning J. Claasen die Bronzefigur und stellte sie zwischen Brausebrücke (die im Volksmund „Rote Rosenbrücke“ genannt wird) und seinem Marina Marina Café auf.  (Auszug aus Lüneburg aktuell vom Juli 2015).

Zurück auf dem Parkplatz kommen gegen Abend ein paar jüngere Männer und trinken auf der Bank hinter mir ein Bier, verhalten sich aber ruhig und verschwinden bald wieder.
Die Nacht auf dem Parkplatz ist etwas laut, weil beide Bahnlinien in der Nähe des Platzes auch nachts befahren werden.

28.08.2020 – Dümmer See

Am nächsten Morgen breche ich auf zum Dümmer See im Münsterland, weil ich dort einen meiner Cousins besuchen möchte, der auf dem Campingplatz Thiemanns Hof einen Dauerplatz gemietet hat und dort viel Zeit verbringt.
Ich stelle mich dort auf den neuen Wohnmobil-Stellplatz, der jedoch recht teuer ist mit 25,-€ pro Nacht.
Dafür bietet der Stellplatz alle Annehmlichkeiten an jedem einzelnen sehr großen Platz wie Strom, Wasseranschluss, Anschluss für Abwasser – alles im Preis inbegriffen – Toilettenentsorgung, Sanitäre Anlagen und Waschmaschinen  sind in der Nähe.

Stellplatz Tiemanns Hof

Ich erkunde per Rad den See ein Stück auf seiner Ostseiten mit Strand, Surfschule, diversen Segelhäfen und Gastronomiebetrieben.

Am Dümmer see Restaurant
Strand am Dümmer See

Es wird ein netter Abend bei ein-zwei leckeren Bierchen im Vorzelt meines Cousins und seiner Frau.

Am nächsten Tag fahre ich zurück nach Willich.

Soweit meine Tour in den Norden Deutschlands,
vielen Dank, dass ihr wieder mit dabei wart.

Auch mein neues Video ist bei Youtube, allerdings geht es da noch um meine Tour davor zum zweiten Mal in den Süden Deutschland.
Wer Interesse hat, hier der Link – einfach auf das Bild klicken:

Video-Bild
Link zum Video

Erste Tour in den Norden Deutschlands 2020

15.08.20 – Ladbergen im Münsterland

Mittags geht es los Richtung Norden nach Ladbergen, wo ich meinen jüngsten Cousin und seine liebe Frau besuchen möchte. Er hat mir angeboten neben seinem Haus auf dem Parkplatz zu übernachten, was ich gerne annehme. Es wird ein netter Abend und die Nacht ist absolut ruhig in diesem verkehrsberuhigen Wohngebiet mit der kleinen Sackgasse, auf der mein Camper stehen kann.

16.08.20 – Weiter nach Hamburg

Nach dem ausgiebigen Frühstück bei meinem Cousin, es ist schon fast Mittag, mache ich mich auf nach Hamburg. Morgen hat meine Großtante Geburtstag und sie hat mich eingeladen schon heute – es ist Sonntag – mit ihr, ihrer Tochter und zwei Freundinnen Essen zu gehen in Blankenese.
So beeile ich mich nach Hamburg zu kommen, diesmal auf der Autobahn, weil es einfach schneller geht. Ja das hatte ich mir so gedacht, leider komme ich in zwei Staus, die mir jede Menge Zeit nehmen.
Einen Schlafplatz habe ich auch noch nicht, mal sehen, ob ich vor dem Haus meiner Tante auf dem Parkstreifen etwas finde.
So fahre ich oben in Blankenese die engen Serpentinen runter Richtung Elbe, obwohl dort ein Verbotsschild steht. Die Einfahrt ist am Wochenende verboten. Auf der Hälfte der Strecke nach unten verperren zwei Polizisten den Weg. Auf meinen Hinweis, dass ich zu meiner Tante will, die unten an der Elbe wohnt, kommt nur die Antwort „ja morgen wieder“. So biege ich hier ab, froh, dass ich keine Strafe zahlen muss und fahre die einzige Straße, die wieder den Hang hinaufführt. So und nun? Versuchen wir es mit Park4Night, wo am ehemaligen Kraftwerk Wedel noch ein Parkplatz angezeigt wird, auf dem man gut übernachten soll. Ich kann ja von da aus mit dem E-Bike die 6 km zurück nach Blankenese fahren. Als ich in Wedel ankomme, stehen dort aber schon etwa 20 Wohnmobile, nein da habe ich keine Lust mich dazu zu stellen, außerdem wird es immer später.
Also letzter Ausweg das Elbecamp direkt an der Elbe etwa 1,5 km entfernt von meiner Tante.
Ich beiße in den sauren Apfel und stelle mich zu den anderen Campern, obwohl Kuschelcamping nicht meins ist und ich 24€ ganz schon happig finde für eine Nacht.

Elbecamp

Dann ziehe ich mich schnell um und schwinge mich auf mein Rad zu meiner Tante. Es wird ein leckerer, netter Abend in einem Restaurant direkt an der Elbe.
Zurück im Elbecamp versuche ich runter zur Elbe zu kommen, lande aber immer wieder an einem Zaun, der den Zugang versperrt. Wie ich später erfahre, hätte ich ganz außen herum laufen müssen, was für ein Blödsinn. Dafür ist aber die Nacht absolut ruhig, ja auf so einem Platz herrscht Ordnung.

17.08.20 – Hamburg und weiter Richtung Norden

Heute hat meine Großtante Geburtstag und wird 92 Jahre alt. Ganz erstaunlich wie fit die Dame noch ist, sie wohnt in der zweiten Etage eines Drei-Parteien-Hauses mit einer steilen Außentreppe, schmeißt ihren Haushalt, geht einkaufen, trifft sich mit Freunden, fantastisch.
Ich fahre also nochmal zum Strandweg, heute darf ich ja die Zufahrt benutzen, finde einen Platz auf dem Seitenstreifen. Ich gratuliere, rede noch ein wenig mit meiner Tante und ihrer Tochter, die dann später mit runter kommt, meinen Camper anzuschauen. Gegen Mittag fahre ich weiter Richtung Schleswig. Ich hatte mir einen Stell-/Campingplatz am Brahmsee ausgesucht. Als ich dort ankomme, habe ich jedoch kein gutes Gefühl, sieht alles etwas verkommen aus und es ist auch keiner da, den man frage könnte, die Anmeldung ist heruntergekommen und verrammelt.

Brahmsee

Also fahre ich weiter und finde einen schönen Platz abseits einer kleineren Straße etwas nördlicher. Er liegt zwar nicht am See, wie geplant aber ruhig im Wald.
Hier sind Rest von Waldarbeiten, doch es sieht nicht aus, als ob da momentan gearbeitet wird.

Brahmsee Waldplatz

Es wird eine absolut ruhige, ungestörte Nacht.

18.08.20 – Schleswig

Am nächsten Morgen geht es weiter nach Schleswig, wo ich am Yachthafen, der zugleich ein Stellplatz ist, übernachten will.
Ich komme an der Schranke an, die mir von einem freundlichen Herrn geöffnet wird. Dann muss ich erst mal Ver- und Entsorgen. Das Brauchwasser Ablassen erfolgt in einen normalen Gulli auf dem Gelände, das Frischwasser kann man mit einem dort liegenden Schlauch auffüllen. Lediglich die Toiletten-Entsorgung stellt sich als etwas schwierig dar. Die Kassette muss in die normale Toilettenschüssel entleert werden, was normalerweise verboten ist wegen der verwendeten Chemie. Bei mir ist das weniger tragisch, weil ich umweltfreundliche, biologische „Chemie“ verwende, die man sogar dem Trinkwasser zufügen könnte. Das Spülen der Toiletten-Kassette ist das eigentliche Problem, es gibt keinen frei zugänglichen Wasserhahn unter den die Kassettenöffnung passt. So muss man über dem normalen Waschbecken mit dem normalen Wasserhahn versuchen möglichst viel Wasser zum Spülen in die Kassette zu bekommen. Das funktioniert mehr oder weniger gut und ist nicht sehr hygienisch.
Nach dieser Aktion finde einen Platz direkt bei den Sportbooten an der Wasserkante.

Schleswig Yachthafen

Abends bekommen wir noch ein Schauspiel geboten, die freiwillige Feuerwehr Schleswig probt das zu Wasserlassen des Schlauchbootes mit Besatzung drin.

Feuerwehrübung

19.-21.08.2020 – Schleswig und neue Matratze

Am nächsten Morgen fahre ich zur Firma Laroma, die mir meine neue Matratze fertigen soll.
Dort angekommen probiere ich verschiedene Härtgrade und Dicken der Matratzen. Ich bespreche mit dem Geschäftsführer meine Wünsche, lasse meine „alte“ Matratze als Muster da. Außerdem wird noch mal zusätzlich Breite und Länge gemessen, dann kann ich mir Schleswig anschauen fahren.
Von der Firma wird mir ein schöner Spot genannt, an dem man gut Baden und eventuell auch Kajak fahren kann. Am Abzweiger zu diesem Spot entdecke ich aber ein Schild was besagt: „Badegäste und Surfer erwünscht, Camper nicht“.

Camper unerwünscht

Gut, denke ich mir, wenn ich hier nicht erwünscht bin, dann halt nicht. Ich fahre zurück zu einem großen Parkplatz, auf dem ich Käpt’n Blaubär abstelle und radele hinunter Richtung Hafen und Dom. Schleswig ist ganz schön hügelig, hätte ich hier in Schleswig-Holstein gar nicht erwartet.
Die Altstadt mit ihren alten Häusern ist wunderschön, leider ist der Dom gerade verpackt, weil er total renoviert wird.

SchleswigGasse
SchleswigAltstadt 2
SchleswigAltstadt 3
Schleswig Rundell
SchleswigBlumen

Nachmittags kann ich die fertige Matratze abholen, wir legen sie ins Wohnmobil, sie passt.

Matratze

Weil an Fußende ein Staufach ist, wurde sie genau wie das Original zweiteilig gemacht. Außerdem hat man die beiden Mittelstücke, die zwischen der rechten und der linken Matratze lagen mit integriert. Damit hat man eine viel breitere, ebene Liegefläche geschaffen.
Das Schlaferlebnis ist traumhaft und nicht zu vergleichen mit dem auf der einfachen Original-Schaumstoffmatratze.
Ich finde einen Stellplatz direkt am der Schlei. Dieser ist zwar recht staubig so tagelang ohne Regen. Leider existiert er auch nur übergangsweise, weil hier in Kürze alles Eigentumswohnungen gebaut werden. Bis dahin kann man hier für 10,- pro Nacht gut stehen. Es fehlt auch jede Infrastruktur, doch dafür steht man direkt an der Wasserkante. Es gibt sogar auch einen kleinen Sandstrand wenige Meter weiter.

Schleswig SchleiStellplatz

Hier ist es so schön, dass ich beschließe zwei weitere Nächte zu bleiben.
Am ersten Abend bekommen wir dann beim Sonnenuntergang ein schönes Wolken-Schauspiel.

Wolken über Schleswig

Am dritten Morgen traue ich mich und gehe ein paar Minuten in der Schlei baden. Es ist zwar heute nicht so sonnig wie die letzten Tage doch sehr erfrischend. Das hätte ich schon früher machen sollen.

Baden

21.08.20 – Schlei

Nachdem es sich immer weiter zuzieht und es anfängt dauerhaft zu regnen beschließe ich heute wieder weiter zu fahren.
Zuerst muss ich aber noch mal zu Laroma. Die Matratze ist etwas zu breit, sie drückt gegen den Schutz für die Fenster-Verdunkelung, so dass diese nicht mehr ganz zu schließen ist.

Matratze zu gross

Dort wird die Matratze kurzerhand ausgepackt und schmäler geschnitten. Durch den strammen Bezug ist das wohl leicht möglich – jetzt passt es. Ich fahre weiter die Schlei entlang und finde dank Park4Night einen kleinen Parkplatz wieder direkt am Wasser. Leider geht es zum Wasser nur über sehr steile Felsblöcke.

Schlei zweiter Platz

Nach mir stellen sich noch zwei kleinere Wohnmobile dazu, die aber sehr ruhig sind.
Auch hier bekommen wir abends wieder ein tolles Wolken-Schauspiel geboten.

Wolken über Schlei

In der Nacht gegen 1 Uhr fahren mehrfach ein paar junge Leute mit ihren PKWs vorbei. Sie meinen wohl uns stören zu müssen durch laute Musik, Hupen und Rufen. Gut, lassen wir ihnen ihren Spass, danach ist es wieder ruhig.

22.-23.08.20 – NOK (Nord-Ostsee-Kanal)

Am Morgen fahre ich weiter zum Nord-Ostsee-Kanal Schiffe gucken. Ich suche mir den Stellplatz bei Schacht-Auendorf in der Nähe Rendsburg aus. Er ist nicht so laut wie der, der direkt in Rendsburg unter der Eisenbahnbücke liegt. Leider bekomme ich nur einen Platz in der zweiten Reihe und nicht direkt vorne. Ist schon sehr interessant, was für Schiffe so vorbei kommen.

Am NOK Schacht-Auendorf
Der Ausflugs-Raddampfer „Freya“

Am zweiten Tag kann ich in die erste Reihe vorrücken, da dort ein paar Plätze frei werden.
Leider fängt es wieder mehr an zu regnen und ist sehr wechselhaft.

Am NOK Schacht-Auendorf Frachter

Die Nächte sind nicht ganz so ruhig, weil die großen Schiffe den Kanal auch nachts befahren. Davon bekomme ich jedoch wenig mit und schlafe recht gut.

Soweit der erste Teil zu meiner Nord-Tour 2020,
danke für’s „Mitreisen“. Die Fortsetzung erfolgt in Kürze

2.Südtour – Fortsetzung

09.08.20 – Richtung Bodensee

Nach einer etwas „schrägen“ Nacht, kommen morgens schon recht viele PKW mit ganzen Familien und, da ich auf dem PKW-Teil stehe, weil der Stellplatz voll war, mache ich mich bald auf Richtung Bodensee.

Bodensee_1
Allgäu

Mir kommt die Idee, auf dem Parkplatz am Affenberg bei Salem zu übernachten, doch als ich dort ankomme, muss ich feststellen, dass man dort nur stehen darf mit einem vorher gelösten Online-Ticket und außerdem ist das Übernachten dort verboten.
So fahre ich ein Stück zurück, dort hatte ich eine kleine Straße gesehen, die in den Wald abzweigt.
Ich fahre also hinein, es gibt keinerlei Verbotsschilder und sehe, dass dort immer wieder Bewirtschaftungswege in den Wald abzweigen. Einer dieser Wege wurde schon lange nicht mehr genutzt und ist zu gewuchert, bildet aber eine Einbuchtung neben der Straße. Dort stelle ich mich hinein, so dass ich Fahrradfahrer und andere Autos, die zu den dahinter liegenden Höfen fahren, nicht störe.

Bei Salem im Wald

Es kommen hier recht viele Radfahrer und ein paar Autos vorbei, doch das stört mich nicht.

10.08.20 – Nach Blumberg zu einem bekannten Youtuber

Am nächsten Morgen fahre ich schon früh weiter, weil hier die Radfahrer doch immer mehr werden, gehe bei Edeka in Überlingen einkaufen und fahre weiter nach Blumberg, das am südlichen Rand des Schwarzwaldes liegt. Hier werde ich heute den Stellplatz nutzen

Stellplatz Blumberg

und habe mich gegen 17:30 mit einem bekannten Youtuber verabredet und pünktlich kommt er – Acky von VanFan mit seinem neue Robeta Apollo.

Acky

Wir quatschen einige Zeit, dann schaue ich mir Acky’s neuen Kastenwagen an.

Robeta Apollo

Es ist schon ein schönes Auto mit besonderen Features aber schaut euch mal selbst Acky’s Berichte auf Youtube an: https://youtu.be/yQZ1F0-K0rU

11.08.20 – RG Regalbau in Villingen-Schwenningen

Nach dem Frühstück mache ich mich auf, um später einen Termin mit einem Regalbauer wahr zu nehmen, der mir vielleicht in meine Heckgarage (unter dem Bett) ein Regal mit Auszügen bauen soll, so dass ich zukünftig an alle Boxen problemlos herankommen kann, weil man diese nach hinten herausziehen kann:

Heckregal
© RG Regalbau – Beispielbild

Wir besprechen kurz, wie man ein Regal einbauen kann und machen einen Termin für den 03.09. um 13:30 Uhr.
Vielleicht baue ist das auch selber, haben andre auch schon erfolgreich gemacht, mal sehen.
Danach fahre ich weiter bis Hausach, einen kleinen Ort im nördlichen Schwarzwald und finde dort laut meiner App Park4Night einen Parkplatz oberhalb des Ortes und des Sportplatzes am Wald.
Neben mir endet direkt ein Mountainbike-Pfad, mal sehen ob da noch welche den Hang herunter kommen.

Hausach Parkplatz
Hausach Blick aus Dachfenster
Blick aus dem Dachfenster

12.08.20 – Weiterfahrt zur Mosel

Nach einer ruhigen Nacht, es kamen keine Mountain-Biker so mitten in der Woche, fahre ich weiter Richtung Mosel, ich möchte heute einen Stell- oder Parkplatz an der Mosel suchen.
Ich finde eine Stellplatz in Kobern-Gondorf, eigentlich ein normaler Parkplatz der aber zum Teil als Wohnmobil-Stellplatz ausgewiesen ist.

Stellplatz an der Mosel

Leider kann man vom Stellplatz nicht runter zur Mosel, es ist ein bewachsener, steiler Abhang.

Blick aus der Schiebetür
Blick aus der Schiebetür
Mosel
Steile Weinberghänge…
Moselbrücke
… und die alles überragende Autobahnbrücke

13.08.20 – Kornelimünster

Nach einer ruhigen Nacht, die leider um etwa 5:30 endet, weil da der Berufsverkehr auf der Straße oberhalb des Parkplatzes beginnt, fahre ich gegen 10 Uhr los Richtung Eifel.

Letzter Blick auf die Mosel
Letzter Blick auf die Mosel

Während meiner Fahrt durch die Eifel tauchen plötzlich merkwürdige Gebäude auf – sie gehören zum Nürburgring.

Nürburgring
Schon imposant die Gebäude.

Nach der schönen Fahrt durch die Eifel komme ich bei der Benediktiner-Abtei Kornelimünster bei Aachen an,  um auf deren Parkplatz zu übernachten.

Kornelimünster - Abtei

Abends kommen einige Leute scheinbar zum Yoga oder Ähnlichem im angrenzenden Park, sie tragen alle eine Gymnastikmatte unterm Arm.
Was mich wundert, dass auch über Nacht viele PKW auf dem Platz stehen, die alle abends erst angekommen sind, habe die Mönche alle einen auswärtigen Job und fahren mit dem Auto?
Am nächsten Morgen geht es zurück an den Niederrhein.

Das war meine zweite Tour Richtung Süden, die nächste wird mich in andere Richtung führen.

Vielen Dank für’s „Mitfahren“, ich hoffe es hat gefallen.

Nächste größere Tour noch mal in den Süden (Teil 1)

1.Tag – 03.08.20

Nun fahre ich nochmals in südliche Richtung wieder möglichst ohne Autobahn, man sieht einfach so viel mehr.
Die erste Strecke führt mich bis Limburg, wo ich fast direkt an der Lahn neben einem Radweg und einem Blumenfeld zum Selberschneiden einen Übernachtungsplatz finde.

Limburg Übernachtung
Lahn

2.Tag – 04.08.20 – Limburg

Am nächsten Tag finde ich einen Parkplatz unter einer Lahnbrücke, groß genug für meinen Camper, von da mache ich mich auf mit dem Rad nach Limburg rein.
Ich besuche die Stadt, auf der alten Steinbrücke ist schon der Dom direkt über der Lahn zu sehen.

Steinbrücke Limburg

Die Altstadt mit ihren engen Gassen, die zum Teil steil bergauf gehen, schönen Fachwerkhäusern und verwinkelten Treppen, ist sehr hübsch, leider stehen gerade heute überall die Mülltonnen draußen, so dass es etwas schwer ist schöne Bilder zu machen.

Limburg Altstadt 1
Limburg Altstadt 2
Limburg Altstadt 3
Limburg Treppe

Dann erklimme ich die Domtreppe hinauf zum Dom, der über der Stadt thront. Hier war doch mal was mit einem Bischof ?!?

Limburg Dom

Der Dom wurde von einer frühromanischen Basilika zu einem frühgotischen Bau umgebaut und ist innen mit vielen Pfeilern verziert jedoch nicht so überladen, prunkvoll ausgestattet wie manchen andere Kirche.

Dom innen 1
Dom innen 2
Dom innen 3
Dom Vorplatz
Teil der katholischen Bischofs-Residenz gegenüber dem Dom.

Fortsetzung 2.Tag – Großer Feldberg im Taunus

Nach der Rückkehr fahre ich weiter und entdecke unterwegs von Weitem den Turm des Großen Feldberg im Taunus. Spontan entscheide ich diesem einen Besuch abzustatten.

Hier oben in über 800 Metern Höhe ist es nicht ganz so warm und ich umrunde die Sendegebäude und den Aussichtsturm.
Von hier hat man einen fantastischen Weitblick ins Umland.

Grosser Feldberg 1
Grosser Feldberg 2
Grosser Feldberg 3
Grosser Feldberg 4
Aussichtsturm
Der Aussichtsturm wurde bereits 1902 errichtet auf Geheiß von Kaiser Wilhelm II

Leider kann man hier oben auf dem Parkplatz nicht übernachten.
So fahre ich ein Stück hinunter zu einer Abzweigung, die ich beim Herauffahren gesehen hatte. Wie es sich herausstellt, ist das ein Parkplatz, der mit keinem Verbotsschild gekennzeichnet ist. So stelle ich mich in eine Ecke mit meinem Camper, hier kann ich eine Nacht bleiben, es ist zwar direkt neben der Straße nach oben, doch ab einer bestimmten Uhrzeit wird hier keiner mehr hinauf- oder hinabfahren.

Feldberg Parken
Felbderg Parken 2
Ausblick aus der Schiebetür

3.Tag – 05.08.20 – Weiter Richtung Süden

Die Nacht ist absolut ruhig und ich fahre nach dem Frühstück, das heute nur aus Tee besteht, weil ich noch satt von gestern Abend bin, weiter Richtung Süden und lande wieder in Königsbronn auf dem Stellplatz, den ich schon bei meiner letzten Fahrt beschrieben habe.
Dort unterhalte ich mich mit einem netten Paar, deren Camper direkt vor mir steht und wir bestellen gemeinsam beim Pizza-Bringdienst, die auch zum Stellplatz bringen.
Nach dem Essen laufe ich eine Runde zu Fuß um den See und entdecke den Zufluss der Brenz in den Itzelberger See.

Königsbronn Brücke
Brücke über den Brenz-Zufluss
Brenz Zufluss
Brenz-Zufluss
Wappenbrunnen
Der Wappenbrunnen vor dem Wasserwerk

4.Tag – 06.08.20 – Weiter Richtung Süd

Morgens fahre ich nach dem Frühstück weiter und erreiche das Allgäu. Ich würde mich gerne mit einem Bekannten treffen, doch leider scheint das keinen Erfolg zu haben, weil er momentan in Urlaub ist, ein abgesprochener Rückruf erfolgt leider nicht.
Das Allgäu, welches ich bald erreiche, gefällt mir immer wieder mit seinen sanften Hügeln und kurvigen Straßen.
Unterwegs entdecke ich eine wunderschöne Kirche in Obermedlingen, die Stiftskirche Mariä Himmelfahrt mit ihrem Doppel-Zwiebelturm, die zum ehemaligen Kloster gehörte.

Stiftskirche Mariä Himmelfahrt

Ich halte und schaue mir die Kirche an, die außen prunkvoll gestaltet ist.
Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde zusammen mit dem daneben liegenden Kloster erbaut.
Innen ist sie ebenso prunkvoll wie außen.

Kirche Hauptaltar
Orgel

Ich fahre weiter und finde am Abend einen Übernachtungsplatz an einem Feldrand, eine kleine Straße die abzweigt und davon wiederum ein Weg quasi ins Feld hinein.

Feldrand
Ausblick
Ausblick beim Frühstück
Suppe

Abends „koche“ ich mir eine Käse-Lauch-Suppe, wobei kochen ist schwer übertrieben, denn ich habe in Willich beim Obsthof vier fertige Suppen eines Metzgers mitgenommen, die in so einer Art Wurst stecken und fertig nur noch aufgewärmt werden müssen. Sie sind aber sehr lecker.

5.Tag – 07.08.20 – Bad Wörishofen

Am nächsten Morgen, die Nacht war völlig ungestört und ruhig, fahre ich nach dem Frühstück weiter nach Bad Wörishofen.
Ich fahre den Stellplatz an der Therme an, der sehr schön ist mit allem was ein Wohnmobilist brauchen kann, Strom, Ver- und Entsorgung, Müllcontainer, parzellierte Plätze, Bäume und die Therme gleich nebenan.

Stellplatz Wörishofen

In Bad Wörishofen habe ich vor etwa 40 Jahren in einem Fotogeschäft gearbeitet.
So fahre ich mittags in die Stadt, suche das Geschäft und finde zwar die Räumlichkeiten aber leider gibt es das Geschäft schon seit etwa 15 Jahren nicht mehr, wie ich später erfahre. Auch der Kontakt zu meiner damaligen Kollegin kommt leider nicht zu Stande.

6.Tag – 08.08.20 – Klein Walsertal und Oberstaufen

Am nächsten Morgen verlasse ich
Bad Wörishofen und fahre Richtung Oberstdorf.
Wörishofen Abfahrt

Ich will ins Klein Walsertal nach Hirschegg, das Haus suchen, in dem ich vor fast 50 Jahren mit meiner Schwester über Winter im Kinderheim war.
Die Anfahrt ist etwas abenteuerlich, weil zum Teil recht eng und steil.

Anfahrt Hirschegg

Es gibt das Haus „Haldenhöhe“ noch, heute ist es ein reines Wohnhaus und wird es bewohnt vom Sohn der ehemaligen Leiterin „Tante Schetchen“.

Früheres Kinderheim Haldenhöhe

Nach dem Wandeln auf uralten Pfaden fahre ich weiter Richtung Oberstaufen.
Unterwegs entdecke ich eine Einfahrt zu dem Skigebiet Grasgehren an deren Ende ein großer Parkplatz, Gastronomie und anders zu finden ist. Da ich hier oben nicht übernachten möchte, was glaube ich auch gar nicht erlaubt ist, so fahre ich zurück zum unteren Parkplatz auf dem ich völlig alleine stehe, die Luftfederung kann komplett ausgleichen.
Der Ausblick auf die Obere Grund Alpe ist fantastisch (im Bild links).

Grasgehren

Leider bemerke ich erst später, dass hier so gut wie kein Mobilfunknetz ist mit O2 und Vodafone, also fahre ich weiter nach Oberstaufen zum dortigen Stellplatz, der leider ziemlich schräg abfällt, so dass der Betreiber sogar Keile verleiht, falls die eigenen nicht reichen. Meine Luftfederung schafft es nicht ganz auszugleichen, doch das reicht für eine Nacht, da der Kopf höher liegt als die Füße.

Oberstaufen Stellplatz
Stellplatz Oberstaufen

Wenn man genau hinschaut, dann sieht man wie vorne ziemlich hoch und hinten tief gestellt ist.

Soweit der erste Teil meiner zweiten Südtour, Fortsetzung im nächsten Blog.

Vielen Dank für’s „Mitfahren“, ich hoffe es hat euch gefallen.