Die Nacht auf dem Parkplatz oberhalb Hagnau an der Straße ist relativ ruhig bis etwa 4:30, da beginnt der Berufsverkehr, zwei Ohropax und dann kann ich weiter schlafen. Ich habe ein nettes Gespräch mit einem Kollegen, der sein WoMo selbst ausgebaut hat bzw. noch ausbaut. Später fahre ich zu Fritz Berger Campingbedarf in Eriskirch, kaufe einen Campingstuhl, Polsterung für meine Becher, damit sie nicht mehr gegeneinander klappern, eine Duschmatte, die ich zuschneiden und in die Duschwanne legen kann. Das lässt sich dann leichter sauber halten und ist angenehmer an den Füßen. Außerdem erstehe ich noch eine faltbare Abtropfschale für Geschirr.
Auf dem Weg nach Eriskirch entdecke ich die älteste Kabel-Hängebrücke Deutschlands bei Langenargen, die 1898 erbaut wurde. „Sie war so gut gelungen, dass sie bei der Weltausstellung 1900 in Paris groß gefeiert wurde“ (Zitat der Infotafel an der Brücke).
Später beim Einkauf bei Lidl in der Nähe erkennt mich ein Abonnent und spricht mich an, er fährt auch den Roadcruiser und hat sich ebenfalls vor kurzem bei RG Regalbau das Regalsystem einbauen lassen. Das war bestimmt der Kollege, von dem mir Ralf Ganter (RG Regalbau) erzählt hat, dass da am gleichen Tag etwas später noch ein Fahrzeug kommt zum Einbau. Abends finde ich in Eriskirch, das liegt süd-westlich von Friedrichshafen, zwischen Kirche, Bauernhof und Fluss Schussen einen Parkplatz. Die Kirch leutet zwar alle 15 min. doch entweder höre ich das nach einiger Zeit nicht mehr oder das ist nachts abgestellt. Ich schlafe gut.
08.09.20 – Friedrichshafen
Nach dem Frühstück fahre ich gegen 9:30 nach Friedrichshafen, um mir dort die Promenade und das Zeppelinmuseum anzusehen. Auf dem Seeparkplatz finde ich genau noch einen Platz für mein WoMo. Zuerst gehe ich zum Museum zu Fuß, muss, als ich angekommen, aber noch mal zurück, weil ich keine Maske dabei habe, ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen. Im Museum wurde für mich ein Presseausweis hinterlegt, womit ich kostenlos Eintritt habe und problemlos filmen kann.
Das Museum bietet sehr viel angefangen vom Maybach „Zeppelin“ einem KFZ, das Maybach 1938 gebaut hat. Maybach lieferte auch eine ganze Reihe der Zeppelin-Motoren.
Weiter sind auch Modelle der Zeppelin-Reihen zu sehen wie hier die Hindenburg
sowie Original-Innenausstattungen der Luftschiffe wie der Aufenthaltsraum mit den großen Ausblickfenstern zum Boden
das Aufenthalts- und Arbeitszimmer
und die Kabinen, hier Zweibettkabine mit Klapp-Waschbecken und Schreibtisch
Nach dem Rundgang durch das Museum spaziere ich über die Promenade vorbei an einem Schwan mit fast ausgewachsenen Jungen.
Die Promenade ist voll mit Gastronomie bis zum Bootsvermietungs-Hafen ein Restaurant direkt neben dem anderen. Auf dem Rückweg esse ich bei einem Italiener eine leckere Pizza mit Blick auf den Bodensee.
Dann zurück im WoMo fahre ich Richtung Hagnau. Der erste Parkplatz, den ich ansteuere, ist nur bis 2m Höhe zugelassen, begrenzt durch eine Schranke in dieser Höhe und voll, der Platz an der Straße oberhalb Hagnau, auf dem ich vorletzte Nacht war, ist ebenfalls voll. Ich finde einen letzten Platz auf einem kostenpflichtigen Stellplatz in Hagnau. Am Abend gehe ich noch runter an den Anleger in Hagnau, an dem die Bodenseefähre anlegt und erlebe eine schöne Abendstimmung am Ufer im Licht der tiefstehenden und untergehenden Sonne.
09.09.20 – Uhldingen
Nach dem Frühstück fahre ich zum Kloster Birnau in der Nähe. Dort soll laut meiner App ein Parkplatz mit Übernachtung sein. Das ist eine falsche Angabe, der Platz ist rein für die Besucher der Klosteranlage und nur tagsüber offen. Also fahre ich weiter nach Uhldingen, wo ich oberhalb an der Straße einen großen Parkplatz für die Besucher der Pfahlbauten finde. Dieser kostenpflichtige Platz kann auch als Wohnmobilstellplatz genutzt werden. Er bietet sogar auch Ver- und Entsorgung, hat allerdings den Charme eines Autobahn-Rastplatzes.
Nachmittags fahre ich runter an den Badestrand, der direkt neben den Pfahlbauten liegt. Die Pfahlbauten sind schon geschlossen, doch von hier hat man einen schönen Blick darauf. Sie sind das älteste Freilichtmuseum Deutschlands und UNESCO Weltkulturerbe. Es sind Rekonstruktionen von Behausungen aus dem 900. Jahrundert vor Chr., die hier nach Ausgrabungen angefertigt wurden.
Hier gibt es auch viele zutrauliche Enten und wieder einen schönen Sonnenuntergang.
Bis hier ein weiterer Teil meiner Tour zum Bodensee.
Vielen Dank für’s „Mitfahren“, ich hoffe es hat gefallen, bis zum nächsten Mal, Thomas aus dem Käpt’n Blaubär von Falter-Vanlife.
Meine erste Kurz-Etappe geht nach Mönchengladbach zu GNS, die mir ja die Elektrik-Ergänzungen eingebaut haben. Ich habe seit ein paar Wochen keinen Strom auf den von GNS eingebauten 12V/USB-Steckdosen und weiß nicht wo dazu die Sicherung ist. Ich übernachte auf dem Hof von GNS, wo ich einen netten Camper aus der Schweiz wiedertreffe, den ich bereits auf dem Stellplatz in Dülken gestern kennengelernt hatte.
31.08.20 – Von Mönchengladbach an die Mosel
Um 8 Uhr bin ich dann bei GNS und Iulian, der neue Chef bei GNS, stellt fest, dass die komplette Solaranlage ohne Strom ist. Die beiden Steckdosen laufen mit über die gleiche Sicherung unter dem Beifahrersitz. Nachdem die Sicherung getauscht ist, fahre ich gegen 9:00 Uhr zu Hornbach nebenan, wo ich 4 kleine Euroboxen mit Deckeln online bestellt habe. Dann geht es weiter zu Mosel. Ich finde einen sehr schönen Stellplatz in Kesten (Nähe Bernkastel-Kues) direkt an der Mosel, mit allem was der Camper braucht, Ver- und Entsorgung, Bier, Wein, Wurst etc.
Vor mir die erste Reihe steht direkt an der Mosel
01.09.20 – Von der Mosel nach Bad Dürkheim
Die Nacht ist ruhig, am Morgen will ich entsorgen, doch da an der Station zwei Fahrzeuge vor mir stehen, fahre ich direkt weiter einige Serpentinen hoch und kann von einem Parkplatz zurück ins Moseltal blicken (ohne die Mosel sehen zu können).
Heute will ich eine ehemalige Kollegin besuchen in Emmelshausen im Hunsrück. Ich treffe dort gegen 12 Uhr ein und es wird ein nettes Wiedersehen mit Kaffee und Kuchen. Gegen 14 Uhr verlasse ich Jessy und ihren Mann, weil bei Vodafone eine Telefonkonferenz ansteht. Auf dem Weg nach Bad Dürkheim komme ich aus dem Pfälzer Wald hinunter ins Rheintal und kann bis zum Odenwald blicken, ein grandioser Anblick.
Ich fahre weiter bis Bad Dürkheim auf den dortigen Stellplatz.
Der Stellplatz ist ja ganz schön, doch recht laut, weil die Hauptstraße direkt daran vorbei führt. So hört man ständig das doch recht laute Rauschen der Straße, was mir Gott sei Dank kaum etwas ausmacht.
02.09.20 – Königsfeld bei Villingen-Schwenningen
Am nächsten Morgen will ich in Bad Dürkheim ent- und versorgen, doch schon wieder habe ich drei Fahrzeuge vor mir, so entleere ich nur die Toilette, was ich zwischen den anderen Fahrzeugen erledigen kann. Abfahrt in Richtung Villingen-Schwenningen, wo ich morgen einen Termin zum Einbau meines neuen Heckregales habe. Ich fahre durch den schönen Schwarzwald bis Königsfeld, einem schön angelegten und sauberen Stellplatz.
Gegen Abend fängt es an zu regnen, doch die Nacht ist wunderbar ruhig.
03.09.20 – RG Regalbau, Villingen-Schwenningen
Am nächsten Morgen kann ich mir jede Menge Zeit lassen, denn der Termin bei RG Regalbau in Villingen-Schwenningen ist erst um 13:30. Gegen 12:30 fahre ich die 12 km zur Firma, wo Ralf Ganter mich schon erwartet. Er hat in den letzten Tagen zwei Päckchen von Amazon für mich entgegengenommen, die er mir nun aushändigt. Prima, das klappt also auch. Ich fahre den Camper in die Werkstatt, nehme Fahrrad und Träger ab und räume die Heckgarage aus.
Dann fängt Ralf Ganter an die Profile zuzuschneiden und zusammenzuschrauben. Er verbindet die Profile an den Ecken nicht wie eigentlich gedacht und meist im Selbstbau verwendet mit den passenden Kunststoffwinkeln, sondern fräst Gewinde in die Alu-Profile und verbindet sie mit Gewindeschrauben. Das ist viel haltbarer als die Kunststoffverbinder, besonders bei den großen Belastungen im Wohnmobil.
Montage des Regals außerhalb des Vans
Nach etwa zwei Stunden, ist das Regal fertig eingebaut.
Jetzt zum Vergleich: Durch die Vollauszüge komme ich jetzt auch an die hinteren Euroboxen, ohne die Boxen davor wegräumen zu müssen. Nach dem Einbau fahre ich dann noch etwa 20 km in Richtung Süden zum Stellplatz Hüfingen.
Der Stellplatz bietet sehr viel: Ver- und Entsorgung, Toiletten, Duschen, Waschmaschine und Brötchenservice und einen Kiosk und das für nur 6 €/Nacht, Waschmaschine, Trockner, Duschen und Strom gehen extra.
04.09.20 – Insel Reichenau im Bodensee
Nach einer sehr ruhigen Nacht breche ich auf um heute zum Bodensee zu fahren. Ich habe mich dort mit einer Abonnentin meines Youtube-Kanals verabredet, die mich gerne kennenlernen möchte. Auf einem winzigen Stell-/Parkplatz fast am Ende der Insel Reichenau treffe ich sie. Der Platz liegt zwischen zwei Straßen man kann hier aber auf den Untersee blicken.
Am Nachmittag machen wir eine kleine Fahrradtour über den Westteil der Insel und entdecken dabei schöne Gärten…
… und die Inselkirche St.Peter und Paul
Gegen Abend fahre ich dann alleine in ein Fischrestaurant und verspeise eine Fischplatte mit leckeren, geräucherten Fischen.
05.09.20 – Parkplatz am Camping Hegne
Nach dem Frühstück fahren wir zum Stellplatz in Konstanz, an dem man prima ver- und entsorgen kann und alles kostenlos. Der Stellplatz selbst ist unattraktiv, weil er Teil eines großen Busparkplatzes ist. Er hat nur einen Vorteil, er liegt mitten in Konstanz, so dass man von da gut zu Fuß alles in der Stadt erreichen kann.
Anschließend geht es zum einem Parkplatz, der vor dem Campingplatz Hegne liegt und nur 2€/24 Stunden kostet. Er liegt in der Nähe von Allensbach. Auf der anderen Seite der Straße von Allensbach nach Konstanz liegt das Kloster Hegne.
06.09.20 – Hagnau
Am nächsten Morgen trennen sich unsere Wege, unsere Vorhaben sind zu unterschiedlich. Ich fahre nach Hagnau, wo es oberhalb an der Straße einen Parkplatz gibt. Wir stehen hier mit einigen Wohnmobilen und PKWs in einer Reihe direkt neben der Straße aber abgetrennt durch einen breiten Grünstreifen.
Abends fahre ich hinunter nach Hagnau an den Strand vom Bodensee und erlebe einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Soweit bis hier der erste Teil meiner Reise zum Bodensee. Vielen Dank fürs Mitreisen. Im nächsten Teil geht es weiter, wenn ihr Lust habt, kommt wieder mit.
Nach der zweiten Nacht am Nord-Ostsee-Kanal, entsorge ich morgens meine Toilette an der Station des Stellplatzes, Wasser tanken und Abwasser leeren brauche ich noch nicht. Ich fahre kurz nach Rendsburg rein und kaufe mir diese – ja wie heißen die eigentlich – Clox oder Clocks aber ohne Holz- dafür mit Kunststoffsohle. Meine letzten muss ich irgendwo auf einem Platz vergessen habe. Dabei sind die doch so praktisch, weil man sie, falls es nicht regnet, draußen auf der Trittstufe abstreifen kann und so keine Schmutz, Steinchen oder Sand mit ins WoMo trägt.
Heute fahre ich an einen anderen Ort am Kanal etwas näher an Kiel, einen Parkplatz direkt am Kanal. Leider regnet es fast ununterbrochen.
Laut der Internet-Seite „Traumschiffe-im-kanal.de“ soll morgen hier noch die „Hanseatic Inspiration“, ein nicht ganz so großes Kreuzfahrtschiff vorbeikommen. Das möchte ich nicht verpassen. Also werde ich heute hier übernachten.
Autotransporter auf dem NOK durch die verregnete Frontscheibe
Am späten Abend hört es dann glücklicherweise auf zu regnen, so dass ich die Schiebetür wieder öffnen kann. Es kommen immer wieder Autos mit Spaziergängern, doch das stört nicht.
Außer dem ständigen Motorengeräusch der Frachtschiffe, die vorbeiziehen ist die Nacht ruhig.
25.08.20 – NOK und Ostsee
Gegen Morgen kommen einige Angler und Spaziergänger und der Parkplatz füllt sich. Vormittags kommt plötzlich ein großer Schwarm Canada-Gänse mit lautem Gezeter angeflogen und lässt sich erst auf dem Kanal später auf dem alten Fähranleger nieder.
Als ich am Mittag wieder auf meine App schaue, auf der man sehen kann wo welche Schiffe gerade sind, sehe ich die Hanseatic Inspiration immer noch auf dem Weg nach Helgoland. Nein, ich will hier nicht noch einen Tag verbringen, langsam wird das immer weniger interessant immer sehr ähnliche Fracht-Schiffe vorbeiziehen zu sehen. So breche ich auf und bewege mich in Richtung Ostsee südlich Kiel und finde einen annehmbaren Stellplatz bei Hohwacht, einem kleinen Urlaubsort . Zu Fuß erkunde ich den Ort und entdecke, dass dieser aus ein paar Hotels, ein paar Ferienwohnungen/häusern, einem recht schönen Strand mit Holzhäuschen für Gastronomie und Segel-/Surfschule etc. und einer kleinen Seebrücke besteht.
„Der Fischer von Hohwacht“ zu Ehren Aller, die einmal hier den Beruf des Fischers ausgeübt haben
26.08.2020 – Lübeck am Trave-Kanal
Bei strömendem Regen, der auch scheinbar andauert, erreiche ich heute Lübeck. Leider ist eine Besichtigung der Stadt aussichtslos bei diesem Wetter. Zudem stürmt es heftig. Ich finde nach Park4Night einen Parkplatz direkt am Trave-Kanal. Die Hinfahrt dorthin entpuppt sich allerdings als Belastungstest für die Luftfederung.
Gegenüber am Kanal liegen Sport und Hausboote und hin und wieder fährt ein kleines Ausflugsschiff vorbei. Die wenigen Augenblicke ohne Regen nutze ich zum Filmen und Fotografieren.
Der Platz ist zwar nicht sehr idyllisch, da auf der einen Seite nur Fabrikgebäude sind, doch die andere Seite mit dem Kanal entschädigt. In der Nacht ist es weitgehend ruhig, bis auf sehr wenige Autos, die vorbeifahren. Manchmal werde ich wach, weil das Wohnmobil durch den Sturm ein wenig schaukelt.
27.08.20 – Lüneburg
Am nächsten Morgen geht es weiter nach Lüneburg, wo ich auf einen Waldparkplatz ein annehmbares Plätzchen finde. Hier sind immer mal wieder ein paar Autos von Spaziergängern, doch das stört mich nicht.
Nachdem ich etwas gegessen habe, „schwinge“ ich mich auf mein E-Bike und fahre in die Altstadt von Lüneburg. Sie ist sehr schön mit den alten Speicherhäusern.
Auch der alte Hafen mit den Restaurants drum herum ist sehenswert.
Sogar auf Garagentoren ist die Stadtansicht verewigt.
Samuel Langhorne Clemens besser bekannt als Mark Twain sitzt hier und scheint die Aussicht zu genießen.
Vor zwei Jahren kaufte der Lüneburger Unternehmer, Kunstkenner, Mark Twain-Fan und Stint-Viertel-Impresario Henning J. Claasen die Bronzefigur und stellte sie zwischen Brausebrücke (die im Volksmund „Rote Rosenbrücke“ genannt wird) und seinem Marina Marina Café auf. (Auszug aus Lüneburg aktuell vom Juli 2015).
Zurück auf dem Parkplatz kommen gegen Abend ein paar jüngere Männer und trinken auf der Bank hinter mir ein Bier, verhalten sich aber ruhig und verschwinden bald wieder. Die Nacht auf dem Parkplatz ist etwas laut, weil beide Bahnlinien in der Nähe des Platzes auch nachts befahren werden.
28.08.2020 – Dümmer See
Am nächsten Morgen breche ich auf zum Dümmer See im Münsterland, weil ich dort einen meiner Cousins besuchen möchte, der auf dem Campingplatz Thiemanns Hof einen Dauerplatz gemietet hat und dort viel Zeit verbringt. Ich stelle mich dort auf den neuen Wohnmobil-Stellplatz, der jedoch recht teuer ist mit 25,-€ pro Nacht. Dafür bietet der Stellplatz alle Annehmlichkeiten an jedem einzelnen sehr großen Platz wie Strom, Wasseranschluss, Anschluss für Abwasser – alles im Preis inbegriffen – Toilettenentsorgung, Sanitäre Anlagen und Waschmaschinen sind in der Nähe.
Ich erkunde per Rad den See ein Stück auf seiner Ostseiten mit Strand, Surfschule, diversen Segelhäfen und Gastronomiebetrieben.
Es wird ein netter Abend bei ein-zwei leckeren Bierchen im Vorzelt meines Cousins und seiner Frau.
Am nächsten Tag fahre ich zurück nach Willich.
Soweit meine Tour in den Norden Deutschlands, vielen Dank, dass ihr wieder mit dabei wart.
Auch mein neues Video ist bei Youtube, allerdings geht es da noch um meine Tour davor zum zweiten Mal in den Süden Deutschland. Wer Interesse hat, hier der Link – einfach auf das Bild klicken:
Mittags geht es los Richtung Norden nach Ladbergen, wo ich meinen jüngsten Cousin und seine liebe Frau besuchen möchte. Er hat mir angeboten neben seinem Haus auf dem Parkplatz zu übernachten, was ich gerne annehme. Es wird ein netter Abend und die Nacht ist absolut ruhig in diesem verkehrsberuhigen Wohngebiet mit der kleinen Sackgasse, auf der mein Camper stehen kann.
16.08.20 – Weiter nach Hamburg
Nach dem ausgiebigen Frühstück bei meinem Cousin, es ist schon fast Mittag, mache ich mich auf nach Hamburg. Morgen hat meine Großtante Geburtstag und sie hat mich eingeladen schon heute – es ist Sonntag – mit ihr, ihrer Tochter und zwei Freundinnen Essen zu gehen in Blankenese. So beeile ich mich nach Hamburg zu kommen, diesmal auf der Autobahn, weil es einfach schneller geht. Ja das hatte ich mir so gedacht, leider komme ich in zwei Staus, die mir jede Menge Zeit nehmen. Einen Schlafplatz habe ich auch noch nicht, mal sehen, ob ich vor dem Haus meiner Tante auf dem Parkstreifen etwas finde. So fahre ich oben in Blankenese die engen Serpentinen runter Richtung Elbe, obwohl dort ein Verbotsschild steht. Die Einfahrt ist am Wochenende verboten. Auf der Hälfte der Strecke nach unten verperren zwei Polizisten den Weg. Auf meinen Hinweis, dass ich zu meiner Tante will, die unten an der Elbe wohnt, kommt nur die Antwort „ja morgen wieder“. So biege ich hier ab, froh, dass ich keine Strafe zahlen muss und fahre die einzige Straße, die wieder den Hang hinaufführt. So und nun? Versuchen wir es mit Park4Night, wo am ehemaligen Kraftwerk Wedel noch ein Parkplatz angezeigt wird, auf dem man gut übernachten soll. Ich kann ja von da aus mit dem E-Bike die 6 km zurück nach Blankenese fahren. Als ich in Wedel ankomme, stehen dort aber schon etwa 20 Wohnmobile, nein da habe ich keine Lust mich dazu zu stellen, außerdem wird es immer später. Also letzter Ausweg das Elbecamp direkt an der Elbe etwa 1,5 km entfernt von meiner Tante. Ich beiße in den sauren Apfel und stelle mich zu den anderen Campern, obwohl Kuschelcamping nicht meins ist und ich 24€ ganz schon happig finde für eine Nacht.
Dann ziehe ich mich schnell um und schwinge mich auf mein Rad zu meiner Tante. Es wird ein leckerer, netter Abend in einem Restaurant direkt an der Elbe. Zurück im Elbecamp versuche ich runter zur Elbe zu kommen, lande aber immer wieder an einem Zaun, der den Zugang versperrt. Wie ich später erfahre, hätte ich ganz außen herum laufen müssen, was für ein Blödsinn. Dafür ist aber die Nacht absolut ruhig, ja auf so einem Platz herrscht Ordnung.
17.08.20 – Hamburg und weiter Richtung Norden
Heute hat meine Großtante Geburtstag und wird 92 Jahre alt. Ganz erstaunlich wie fit die Dame noch ist, sie wohnt in der zweiten Etage eines Drei-Parteien-Hauses mit einer steilen Außentreppe, schmeißt ihren Haushalt, geht einkaufen, trifft sich mit Freunden, fantastisch. Ich fahre also nochmal zum Strandweg, heute darf ich ja die Zufahrt benutzen, finde einen Platz auf dem Seitenstreifen. Ich gratuliere, rede noch ein wenig mit meiner Tante und ihrer Tochter, die dann später mit runter kommt, meinen Camper anzuschauen. Gegen Mittag fahre ich weiter Richtung Schleswig. Ich hatte mir einen Stell-/Campingplatz am Brahmsee ausgesucht. Als ich dort ankomme, habe ich jedoch kein gutes Gefühl, sieht alles etwas verkommen aus und es ist auch keiner da, den man frage könnte, die Anmeldung ist heruntergekommen und verrammelt.
Also fahre ich weiter und finde einen schönen Platz abseits einer kleineren Straße etwas nördlicher. Er liegt zwar nicht am See, wie geplant aber ruhig im Wald. Hier sind Rest von Waldarbeiten, doch es sieht nicht aus, als ob da momentan gearbeitet wird.
Es wird eine absolut ruhige, ungestörte Nacht.
18.08.20 – Schleswig
Am nächsten Morgen geht es weiter nach Schleswig, wo ich am Yachthafen, der zugleich ein Stellplatz ist, übernachten will. Ich komme an der Schranke an, die mir von einem freundlichen Herrn geöffnet wird. Dann muss ich erst mal Ver- und Entsorgen. Das Brauchwasser Ablassen erfolgt in einen normalen Gulli auf dem Gelände, das Frischwasser kann man mit einem dort liegenden Schlauch auffüllen. Lediglich die Toiletten-Entsorgung stellt sich als etwas schwierig dar. Die Kassette muss in die normale Toilettenschüssel entleert werden, was normalerweise verboten ist wegen der verwendeten Chemie. Bei mir ist das weniger tragisch, weil ich umweltfreundliche, biologische „Chemie“ verwende, die man sogar dem Trinkwasser zufügen könnte. Das Spülen der Toiletten-Kassette ist das eigentliche Problem, es gibt keinen frei zugänglichen Wasserhahn unter den die Kassettenöffnung passt. So muss man über dem normalen Waschbecken mit dem normalen Wasserhahn versuchen möglichst viel Wasser zum Spülen in die Kassette zu bekommen. Das funktioniert mehr oder weniger gut und ist nicht sehr hygienisch. Nach dieser Aktion finde einen Platz direkt bei den Sportbooten an der Wasserkante.
Abends bekommen wir noch ein Schauspiel geboten, die freiwillige Feuerwehr Schleswig probt das zu Wasserlassen des Schlauchbootes mit Besatzung drin.
19.-21.08.2020 – Schleswig und neue Matratze
Am nächsten Morgen fahre ich zur Firma Laroma, die mir meine neue Matratze fertigen soll. Dort angekommen probiere ich verschiedene Härtgrade und Dicken der Matratzen. Ich bespreche mit dem Geschäftsführer meine Wünsche, lasse meine „alte“ Matratze als Muster da. Außerdem wird noch mal zusätzlich Breite und Länge gemessen, dann kann ich mir Schleswig anschauen fahren. Von der Firma wird mir ein schöner Spot genannt, an dem man gut Baden und eventuell auch Kajak fahren kann. Am Abzweiger zu diesem Spot entdecke ich aber ein Schild was besagt: „Badegäste und Surfer erwünscht, Camper nicht“.
Gut, denke ich mir, wenn ich hier nicht erwünscht bin, dann halt nicht. Ich fahre zurück zu einem großen Parkplatz, auf dem ich Käpt’n Blaubär abstelle und radele hinunter Richtung Hafen und Dom. Schleswig ist ganz schön hügelig, hätte ich hier in Schleswig-Holstein gar nicht erwartet. Die Altstadt mit ihren alten Häusern ist wunderschön, leider ist der Dom gerade verpackt, weil er total renoviert wird.
Nachmittags kann ich die fertige Matratze abholen, wir legen sie ins Wohnmobil, sie passt.
Weil an Fußende ein Staufach ist, wurde sie genau wie das Original zweiteilig gemacht. Außerdem hat man die beiden Mittelstücke, die zwischen der rechten und der linken Matratze lagen mit integriert. Damit hat man eine viel breitere, ebene Liegefläche geschaffen. Das Schlaferlebnis ist traumhaft und nicht zu vergleichen mit dem auf der einfachen Original-Schaumstoffmatratze. Ich finde einen Stellplatz direkt am der Schlei. Dieser ist zwar recht staubig so tagelang ohne Regen. Leider existiert er auch nur übergangsweise, weil hier in Kürze alles Eigentumswohnungen gebaut werden. Bis dahin kann man hier für 10,- pro Nacht gut stehen. Es fehlt auch jede Infrastruktur, doch dafür steht man direkt an der Wasserkante. Es gibt sogar auch einen kleinen Sandstrand wenige Meter weiter.
Hier ist es so schön, dass ich beschließe zwei weitere Nächte zu bleiben. Am ersten Abend bekommen wir dann beim Sonnenuntergang ein schönes Wolken-Schauspiel.
Am dritten Morgen traue ich mich und gehe ein paar Minuten in der Schlei baden. Es ist zwar heute nicht so sonnig wie die letzten Tage doch sehr erfrischend. Das hätte ich schon früher machen sollen.
21.08.20 – Schlei
Nachdem es sich immer weiter zuzieht und es anfängt dauerhaft zu regnen beschließe ich heute wieder weiter zu fahren. Zuerst muss ich aber noch mal zu Laroma. Die Matratze ist etwas zu breit, sie drückt gegen den Schutz für die Fenster-Verdunkelung, so dass diese nicht mehr ganz zu schließen ist.
Dort wird die Matratze kurzerhand ausgepackt und schmäler geschnitten. Durch den strammen Bezug ist das wohl leicht möglich – jetzt passt es. Ich fahre weiter die Schlei entlang und finde dank Park4Night einen kleinen Parkplatz wieder direkt am Wasser. Leider geht es zum Wasser nur über sehr steile Felsblöcke.
Nach mir stellen sich noch zwei kleinere Wohnmobile dazu, die aber sehr ruhig sind. Auch hier bekommen wir abends wieder ein tolles Wolken-Schauspiel geboten.
In der Nacht gegen 1 Uhr fahren mehrfach ein paar junge Leute mit ihren PKWs vorbei. Sie meinen wohl uns stören zu müssen durch laute Musik, Hupen und Rufen. Gut, lassen wir ihnen ihren Spass, danach ist es wieder ruhig.
22.-23.08.20 – NOK (Nord-Ostsee-Kanal)
Am Morgen fahre ich weiter zum Nord-Ostsee-Kanal Schiffe gucken. Ich suche mir den Stellplatz bei Schacht-Auendorf in der Nähe Rendsburg aus. Er ist nicht so laut wie der, der direkt in Rendsburg unter der Eisenbahnbücke liegt. Leider bekomme ich nur einen Platz in der zweiten Reihe und nicht direkt vorne. Ist schon sehr interessant, was für Schiffe so vorbei kommen.
Der Ausflugs-Raddampfer „Freya“
Am zweiten Tag kann ich in die erste Reihe vorrücken, da dort ein paar Plätze frei werden. Leider fängt es wieder mehr an zu regnen und ist sehr wechselhaft.
Die Nächte sind nicht ganz so ruhig, weil die großen Schiffe den Kanal auch nachts befahren. Davon bekomme ich jedoch wenig mit und schlafe recht gut.
Soweit der erste Teil zu meiner Nord-Tour 2020, danke für’s „Mitreisen“. Die Fortsetzung erfolgt in Kürze
Nach einer etwas „schrägen“ Nacht, kommen morgens schon recht viele PKW mit ganzen Familien und, da ich auf dem PKW-Teil stehe, weil der Stellplatz voll war, mache ich mich bald auf Richtung Bodensee.
Mir kommt die Idee, auf dem Parkplatz am Affenberg bei Salem zu übernachten, doch als ich dort ankomme, muss ich feststellen, dass man dort nur stehen darf mit einem vorher gelösten Online-Ticket und außerdem ist das Übernachten dort verboten. So fahre ich ein Stück zurück, dort hatte ich eine kleine Straße gesehen, die in den Wald abzweigt. Ich fahre also hinein, es gibt keinerlei Verbotsschilder und sehe, dass dort immer wieder Bewirtschaftungswege in den Wald abzweigen. Einer dieser Wege wurde schon lange nicht mehr genutzt und ist zu gewuchert, bildet aber eine Einbuchtung neben der Straße. Dort stelle ich mich hinein, so dass ich Fahrradfahrer und andere Autos, die zu den dahinter liegenden Höfen fahren, nicht störe.
Es kommen hier recht viele Radfahrer und ein paar Autos vorbei, doch das stört mich nicht.
10.08.20 – Nach Blumberg zu einem bekannten Youtuber
Am nächsten Morgen fahre ich schon früh weiter, weil hier die Radfahrer doch immer mehr werden, gehe bei Edeka in Überlingen einkaufen und fahre weiter nach Blumberg, das am südlichen Rand des Schwarzwaldes liegt. Hier werde ich heute den Stellplatz nutzen
und habe mich gegen 17:30 mit einem bekannten Youtuber verabredet und pünktlich kommt er – Acky von VanFan mit seinem neue Robeta Apollo.
Wir quatschen einige Zeit, dann schaue ich mir Acky’s neuen Kastenwagen an.
Es ist schon ein schönes Auto mit besonderen Features aber schaut euch mal selbst Acky’s Berichte auf Youtube an: https://youtu.be/yQZ1F0-K0rU
11.08.20 – RG Regalbau in Villingen-Schwenningen
Nach dem Frühstück mache ich mich auf, um später einen Termin mit einem Regalbauer wahr zu nehmen, der mir vielleicht in meine Heckgarage (unter dem Bett) ein Regal mit Auszügen bauen soll, so dass ich zukünftig an alle Boxen problemlos herankommen kann, weil man diese nach hinten herausziehen kann:
Wir besprechen kurz, wie man ein Regal einbauen kann und machen einen Termin für den 03.09. um 13:30 Uhr. Vielleicht baue ist das auch selber, haben andre auch schon erfolgreich gemacht, mal sehen. Danach fahre ich weiter bis Hausach, einen kleinen Ort im nördlichen Schwarzwald und finde dort laut meiner App Park4Night einen Parkplatz oberhalb des Ortes und des Sportplatzes am Wald. Neben mir endet direkt ein Mountainbike-Pfad, mal sehen ob da noch welche den Hang herunter kommen.
Blick aus dem Dachfenster
12.08.20 – Weiterfahrt zur Mosel
Nach einer ruhigen Nacht, es kamen keine Mountain-Biker so mitten in der Woche, fahre ich weiter Richtung Mosel, ich möchte heute einen Stell- oder Parkplatz an der Mosel suchen. Ich finde eine Stellplatz in Kobern-Gondorf, eigentlich ein normaler Parkplatz der aber zum Teil als Wohnmobil-Stellplatz ausgewiesen ist.
Leider kann man vom Stellplatz nicht runter zur Mosel, es ist ein bewachsener, steiler Abhang.
Blick aus der SchiebetürSteile Weinberghänge…… und die alles überragende Autobahnbrücke
13.08.20 – Kornelimünster
Nach einer ruhigen Nacht, die leider um etwa 5:30 endet, weil da der Berufsverkehr auf der Straße oberhalb des Parkplatzes beginnt, fahre ich gegen 10 Uhr los Richtung Eifel.
Letzter Blick auf die Mosel
Während meiner Fahrt durch die Eifel tauchen plötzlich merkwürdige Gebäude auf – sie gehören zum Nürburgring.
Schon imposant die Gebäude.
Nach der schönen Fahrt durch die Eifel komme ich bei der Benediktiner-Abtei Kornelimünster bei Aachen an, um auf deren Parkplatz zu übernachten.
Abends kommen einige Leute scheinbar zum Yoga oder Ähnlichem im angrenzenden Park, sie tragen alle eine Gymnastikmatte unterm Arm. Was mich wundert, dass auch über Nacht viele PKW auf dem Platz stehen, die alle abends erst angekommen sind, habe die Mönche alle einen auswärtigen Job und fahren mit dem Auto? Am nächsten Morgen geht es zurück an den Niederrhein.
Das war meine zweite Tour Richtung Süden, die nächste wird mich in andere Richtung führen.
Vielen Dank für’s „Mitfahren“, ich hoffe es hat gefallen.
Nun fahre ich nochmals in südliche Richtung wieder möglichst ohne Autobahn, man sieht einfach so viel mehr. Die erste Strecke führt mich bis Limburg, wo ich fast direkt an der Lahn neben einem Radweg und einem Blumenfeld zum Selberschneiden einen Übernachtungsplatz finde.
2.Tag – 04.08.20 – Limburg
Am nächsten Tag finde ich einen Parkplatz unter einer Lahnbrücke, groß genug für meinen Camper, von da mache ich mich auf mit dem Rad nach Limburg rein. Ich besuche die Stadt, auf der alten Steinbrücke ist schon der Dom direkt über der Lahn zu sehen.
Die Altstadt mit ihren engen Gassen, die zum Teil steil bergauf gehen, schönen Fachwerkhäusern und verwinkelten Treppen, ist sehr hübsch, leider stehen gerade heute überall die Mülltonnen draußen, so dass es etwas schwer ist schöne Bilder zu machen.
Dann erklimme ich die Domtreppe hinauf zum Dom, der über der Stadt thront. Hier war doch mal was mit einem Bischof ?!?
Der Dom wurde von einer frühromanischen Basilika zu einem frühgotischen Bau umgebaut und ist innen mit vielen Pfeilern verziert jedoch nicht so überladen, prunkvoll ausgestattet wie manchen andere Kirche.
Teil der katholischen Bischofs-Residenz gegenüber dem Dom.
Fortsetzung 2.Tag – Großer Feldberg im Taunus
Nach der Rückkehr fahre ich weiter und entdecke unterwegs von Weitem den Turm des Großen Feldberg im Taunus. Spontan entscheide ich diesem einen Besuch abzustatten.
Hier oben in über 800 Metern Höhe ist es nicht ganz so warm und ich umrunde die Sendegebäude und den Aussichtsturm. Von hier hat man einen fantastischen Weitblick ins Umland.
Der Aussichtsturm wurde bereits 1902 errichtet auf Geheiß von Kaiser Wilhelm II
Leider kann man hier oben auf dem Parkplatz nicht übernachten. So fahre ich ein Stück hinunter zu einer Abzweigung, die ich beim Herauffahren gesehen hatte. Wie es sich herausstellt, ist das ein Parkplatz, der mit keinem Verbotsschild gekennzeichnet ist. So stelle ich mich in eine Ecke mit meinem Camper, hier kann ich eine Nacht bleiben, es ist zwar direkt neben der Straße nach oben, doch ab einer bestimmten Uhrzeit wird hier keiner mehr hinauf- oder hinabfahren.
Ausblick aus der Schiebetür
3.Tag – 05.08.20 – Weiter Richtung Süden
Die Nacht ist absolut ruhig und ich fahre nach dem Frühstück, das heute nur aus Tee besteht, weil ich noch satt von gestern Abend bin, weiter Richtung Süden und lande wieder in Königsbronn auf dem Stellplatz, den ich schon bei meiner letzten Fahrt beschrieben habe. Dort unterhalte ich mich mit einem netten Paar, deren Camper direkt vor mir steht und wir bestellen gemeinsam beim Pizza-Bringdienst, die auch zum Stellplatz bringen. Nach dem Essen laufe ich eine Runde zu Fuß um den See und entdecke den Zufluss der Brenz in den Itzelberger See.
Brücke über den Brenz-ZuflussBrenz-ZuflussDer Wappenbrunnen vor dem Wasserwerk
4.Tag – 06.08.20 – Weiter Richtung Süd
Morgens fahre ich nach dem Frühstück weiter und erreiche das Allgäu. Ich würde mich gerne mit einem Bekannten treffen, doch leider scheint das keinen Erfolg zu haben, weil er momentan in Urlaub ist, ein abgesprochener Rückruf erfolgt leider nicht. Das Allgäu, welches ich bald erreiche, gefällt mir immer wieder mit seinen sanften Hügeln und kurvigen Straßen. Unterwegs entdecke ich eine wunderschöne Kirche in Obermedlingen, die Stiftskirche Mariä Himmelfahrt mit ihrem Doppel-Zwiebelturm, die zum ehemaligen Kloster gehörte.
Stiftskirche Mariä Himmelfahrt
Ich halte und schaue mir die Kirche an, die außen prunkvoll gestaltet ist. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde zusammen mit dem daneben liegenden Kloster erbaut. Innen ist sie ebenso prunkvoll wie außen.
Ich fahre weiter und finde am Abend einen Übernachtungsplatz an einem Feldrand, eine kleine Straße die abzweigt und davon wiederum ein Weg quasi ins Feld hinein.
Ausblick beim Frühstück
Abends „koche“ ich mir eine Käse-Lauch-Suppe, wobei kochen ist schwer übertrieben, denn ich habe in Willich beim Obsthof vier fertige Suppen eines Metzgers mitgenommen, die in so einer Art Wurst stecken und fertig nur noch aufgewärmt werden müssen. Sie sind aber sehr lecker.
5.Tag – 07.08.20 – Bad Wörishofen
Am nächsten Morgen, die Nacht war völlig ungestört und ruhig, fahre ich nach dem Frühstück weiter nach Bad Wörishofen. Ich fahre den Stellplatz an der Therme an, der sehr schön ist mit allem was ein Wohnmobilist brauchen kann, Strom, Ver- und Entsorgung, Müllcontainer, parzellierte Plätze, Bäume und die Therme gleich nebenan.
In Bad Wörishofen habe ich vor etwa 40 Jahren in einem Fotogeschäft gearbeitet. So fahre ich mittags in die Stadt, suche das Geschäft und finde zwar die Räumlichkeiten aber leider gibt es das Geschäft schon seit etwa 15 Jahren nicht mehr, wie ich später erfahre. Auch der Kontakt zu meiner damaligen Kollegin kommt leider nicht zu Stande.
6.Tag – 08.08.20 – Klein Walsertal und Oberstaufen
Am nächsten Morgen verlasse ich Bad Wörishofen und fahre Richtung Oberstdorf.
Ich will ins Klein Walsertal nach Hirschegg, das Haus suchen, in dem ich vor fast 50 Jahren mit meiner Schwester über Winter im Kinderheim war. Die Anfahrt ist etwas abenteuerlich, weil zum Teil recht eng und steil.
Es gibt das Haus „Haldenhöhe“ noch, heute ist es ein reines Wohnhaus und wird es bewohnt vom Sohn der ehemaligen Leiterin „Tante Schetchen“.
Früheres Kinderheim Haldenhöhe
Nach dem Wandeln auf uralten Pfaden fahre ich weiter Richtung Oberstaufen. Unterwegs entdecke ich eine Einfahrt zu dem Skigebiet Grasgehren an deren Ende ein großer Parkplatz, Gastronomie und anders zu finden ist. Da ich hier oben nicht übernachten möchte, was glaube ich auch gar nicht erlaubt ist, so fahre ich zurück zum unteren Parkplatz auf dem ich völlig alleine stehe, die Luftfederung kann komplett ausgleichen. Der Ausblick auf die Obere Grund Alpe ist fantastisch (im Bild links).
Leider bemerke ich erst später, dass hier so gut wie kein Mobilfunknetz ist mit O2 und Vodafone, also fahre ich weiter nach Oberstaufen zum dortigen Stellplatz, der leider ziemlich schräg abfällt, so dass der Betreiber sogar Keile verleiht, falls die eigenen nicht reichen. Meine Luftfederung schafft es nicht ganz auszugleichen, doch das reicht für eine Nacht, da der Kopf höher liegt als die Füße.
Stellplatz Oberstaufen
Wenn man genau hinschaut, dann sieht man wie vorne ziemlich hoch und hinten tief gestellt ist.
Soweit der erste Teil meiner zweiten Südtour, Fortsetzung im nächsten Blog.
Vielen Dank für’s „Mitfahren“, ich hoffe es hat euch gefallen.
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