Mein neues Gesicht

Es ist Dienstag, der 05. Mai 2020, immer noch bestehen Beschränkungen wegen der C.-Krise. Trotzdem bekomme ich heute ein neues Gesicht, nein nicht ich, sondern Käpt’n Blaubär, mein Camper-Van.

Gegen 7:30 – verdammt früh für mich als Rentner – fahre ich nach Mönchengaldbach zur Firma Schrift und Licht.
Um kurz nach acht erkläre ich dem Mitarbeiter noch mal genau, dass ich alle werksseitigen Beklebungen entfernt haben möchte ausgenommen dem Schriftzug „ROADcruiser“ auf der Motorhaube und dass ich wie besprochen mein stilisiertes Faltboot und den Schriftzug „Käpt’n Blaubär“ aufgebracht haben möchte.

Hintergrund zur Entfernung der werksseitigen Aufkleber: Mein Camper soll individuell aussehen und nicht sofort als Camper auffallen, was durch die Schriftzüge „PÖSSL“ und die Linien sofort der Fall wäre.

Hier noch einmal das Aussehen vorher:

Etwa gegen 15 Uhr ist das Fahrzeug fertig, das Entfernen hat alleine drei Stunden gedauert.

Als ich den Hof betrete lacht mir das neue Design meines Zuhauses schon entgegen und ich bin erfreut über das Ergebnis.

Und hier noch mal das Fahrzeug im Ganzen – beide Seiten sind gleich beklebt:

Zufrieden fahre ich nach Hause.

Als Nächstest steht der Einbau der Solarmodule, der Austausch des AGM-Akkus (Batterie) gegen zwei Litium-Akkus sowie der Einbau eines Wechselrichters, der mir aus 12V Bordstrom 230V für Geräte macht, die nur mit 230V betrieben werden können. Das folgt dann im nächsten Beitrag.

Caravan-Salon Tag 3 – die Entscheidung

Die Nacht ist ruhig, ich schlafe gut und werde sogar noch vor dem ersten Flieger wach. Dieser startet aus von Düsseldorfer-Flughafen in 1 km Entfernung genau über dem P1 pünktlich um 6 Uhr.
Es ist korrekt, was andere schon sagten, man benötigt hier keinen Wecker.

Am Morgen beim Frühstück, das Klaus und ich gemeinsam im Camper einnehmen, besprechen wir weiter und er berät mich, dass ich einiges an Zubehör weglassen kann, was Pössl anbietet, und ich es später von separaten Fachfirmen einbauen lasse, wie zum Beispiel Litium-Ionen-Batterie und Solar. Das kommt günstiger als komplette Zubehör-Pakete gleich mit zu buchen.
Wir kommen zu dem Ergebnis, dass es wohl der Roadcruiser von Pössl wird, den ich ja vorher schon ins Auge gefasst hatte.

Das Fahrzeug ist 636cm lang, hat zwei Einzelbetten im Heck in Längsrichtung und ein Raumbad (Erklärung siehe Tag 2). Hier der Grundriss:

Er wird einen Kompressor-Kühlschrank bekommen, eine 4m-Markise, sowie eine Dieselheizung.
Zusätzlich werde ich später noch einbauen lassen:
Solarpanel auf dem Dach
Lithium-Ionen-Batterie mit dem dazu passenden Laderegler
Rückfahrkamera

Am letzten Tag auf der Messer verabrede ich mich mit Klaus auf dem Pössl-Stand um 12 Uhr, doch wegen eines laufenden Beratungsgespräches wird es doch 13:45 bis wir uns zur Unterzeichnung zusammensetzen können.
Klaus lässt sich noch schnell von einem Verantwortlichen der Firma Dümo, über die der Verkauf abgewickelt wird, die Rabatte bestätigen – Klaus ist kein Verkäufer der Firma, kann daher die Rabatte zwar ausrechnen, jedoch nicht fest zusagen – und dann unterschreibe ich.
Der Liefertermin soll April 2020 sein, was perfekt zur Übergabe des bis dahin verkauften Hauses passen würde. Mal sehen, ob Pössl als Hersteller den Termin einhalten kann, bei der hohen Nachfrage zur Zeit .

Hier nun noch Einblicke ins Innere des Fahrzeugs:

Rechts die Dinette, links der Küchenblock, geradeaus die Raumdusche (unter der Bodenplatte ist die Duschtasse), Hinten durch die beiden Einzelbetten.
Der Küchenblock mit links der zusätzlichen Arbeistpaletten-Erweiterung, die weggeklappt werden kann.
Das Auto von hinten mit dem großen Heckstauraum unter den Betten.