08.06.2020 – Heute muss ich einen Stellplatz aufsuchen, um meinen Wasservorrat auf zu füllen und Abwasser und Toilette zu entleeren.
Dazu habe ich mir über die App „Park4Night“ den Stellplatz in Viersen-Dülken herausgesucht.
Der Stellplatz bietet Platz für 9-10 Camper und ist zur Zeit kostenfrei, weil das Kassieren durch das Schwimmbad-Personal gemacht wird, das ist aber momentan geschlossen.
Die Ver- und Entsorgung funktioniert jedoch lediglich Strom gibt es keinen, es wurde wohl vor einiger Zeit ein Schloss der Stromsäule geknackt, worauf man den Strom abgestellt hat.
Da bin ich wieder froh, dass ich Solar auf dem Dach und zwei gute Lithium-Akkus an Bord habe, die Solarzellen schaffen es momentan bei dieser Witterung täglich den verbrauchten Strom wieder auf zu füllen.
Man steht auf einem Teil des Parkplatzes am Schwimmbad auf gepflastertem Untergrund.
Ver- und Entsorgung gibt es auch, also Abwasser und Toilette entleeren und Frischwasser tanken (0,50€/90 Liter). Nur Strom gibt es leider nicht, weil der Platz offiziell geschlossen ist, dafür muss man aber auch keine Stellgebühr bezahlen.
Ich fahre die Markise ausgefahren habe und befestige die Stützen in die neuen Multianker, ist schon eine feine Sache, denn dann muss man die Stützen nicht im Boden verankern und abspannen.
Diese Multianker werden mit Saugnapf an einer glatten Stelle der Karrosserie befestigt, dann wird der Fuß der Markisenstange hineingesteckt und mit einem Schieber fixiert.
Zu diesen Multiankern gibt es noch viel Zubehör, das man darin bestefstigen kann wie zum Beispiel Wäschetrockner und Duaschhalterung für fie Außendusche. Die Multianker gibt es nur im Zweierset, wenn amn sie als Markisenhalter verwenden und noch anderes befestigen will, muss man sich zwei Sets kaufen, was leider nicht ganz preiwert ist. Es gibt zwar inzwischen Nachbauten aber ob diese genau so funktionieren weiß ich nicht.
Nachdem ich alles soweit verstaut habe, packe ich mein Fahrrad und erkunde die Umgebung und ein wenig Dülken.
Hier gibt es viel plattes Land und viel Landwirtschaft und schöne Sonnenuntergänge
In Dülken besuche ich die Innenstadt mit dem alten Markt und seinen Brunnen mit der Skulpturengruppe „Vier Winde“.
Auf meiner Weiterfahrt sehe ich noch ein schönes altes Haus, das genau gegenüber einem „Wohnsilo“ steht, welch ein Kontrast!
Nachdem ich zurück bin in meiner „Wohnung“, will ich ein Eiweißbrot im Omnia, meinem Gasherd-Backofen, backen.
Die Zutaten sind im Original-Rezept, das ich von Tzwen und Laima habe, zwei sehr netten Youtubern:
500gr Magerquark
6 Eier
100gr Leinsamen/geschrotet
4Eßl Leinsamenmehl
100gr gemahlene Mandeln
4Eßl Chiasamen (lasse ich weg, weil Leinsamen ist sehr ähnlich)
1Tüte Backpulver
1Teel Salz (nehme ich meist weniger, weil mir das sonst zu salzig wird)
Ihr könnt noch Röstzwiebeln, Kurkuma, Kürbiskerne oder auch Speckwürfel mit rein tun!
Durchrühren
1 Std. backen Heißluft 170 Grad im Ofen oder
1 Std. backen im Omnia, die ersten 10 Min. auf großer Flamme, den Rest auf kleiner Flamme
Man sollte es 30 min ruhen lassen.
Da ich zum Teil nicht genügend Mehle habe, so fehlt mir genügend Leinmehl, ich nehme dann heute dafür noch etwas Buchweizenmehl. Alles kommt zusammen in eine Schüssel und wird alles gut durchgerührt/geknetet und in den Omnia gefüllt.
Nach dem Backen in der Silikonform, damit es leichter aus der Form genommen werden kann, das Brot auf ein Gitter stürzen, auskühlen lassen und dann genießen, hmmm.
Nach einer Nacht in Dülken mit Ver-und Entsorgung, was ich so alle 4-5 Tage machen muss, fahre ich zurück ins Stahlwerk Becker, weil dort auch noch mein PKW steht, den ich zum Teil noch nutze. Er wird in Kürze komplett professionell innen gereinigt und dann verkauft.
Dieses Mal stehe ich aber an einem anderen Platz im Stahlwerk, direkt neben einem verwilderten Freigelände, das noch nicht bebaut ist.
Dieser Platz hat aber einen Nachteil, wie ich im Nachhinein erfahre, dort treibt sich eine Gang herum, die nachts allerlei „Blödsinn“ anstellen, so rollen die in der zweiten Nacht, in der ich dort stehe, einen dicken Baumstamm, der zur Absperrung dient, auf den Gehweg, und verschieben eine Metallabsperrung mit Betonklotz auf die Straße, was sogar in der Westdeutschen Zeitung für Krefeld steht.
Die Polizei hat wohl schon öfter mit dieser Gruppe und deren Anführer zu tun gehabt, also ist der Platz nicht so ideal zum Übernachten, besonders am Wochenende.
Also setze ich am zweiten Morgen wieder um an den „alten“ Platz, der viel ruhiger ist.
Soweit für heute, Weiteres folgt, vielen Dank fürs Lesen.