Die Gardinen
Ein paar Tage vor der Hausübergabe:
Ich plane zwischen Fahrerkabine und Wohnbereich eine Gardine anzubringen, wie ich es in einem Video von Kai von TravelCampingLiving gesehen habe. Zu den Vorteilen später.
Da ich zum Campertreffen im Herbst in Remagen zwei solche Thermogardinen gekauft hatte, die ich im PKW nutzen wollte, war meine Idee, diese hierfür weiter zu verwenden. Wie ich aber feststellen muss, sind diese Gardinen zu kurz, denn sie sollen bei umgedrehten Sitzen über die Rückenlehnen bis auf den Boden reichen, so dass man trotz der Sitze, die in den Wohnbereich gedreht sind, eine ausreichende Isolierung nach vorne hat. Außerdem benötige ich für die Gardine zum Fahrerhaus eine solche mit Röllchen und die vorhandene hat nur eine Seil- oder Stangendurchführung.
So komme ich auf die Idee diese Gardinen für die Hecktüren zu verwenden, denn diese sind laut der Erfahrung anderer Kastenwagenfahrer ebenfalls ein Quelle für Zugluft.
Also suche ich im Haus nach einer Gardinenhalterung und finde zwei Stangenträger sowie die passende Stange, die ich im Heckbereich des Van verbauen kann.
Die Stangenhalter sind mit 9cm auch nicht zu lang, wie ich erst vermute, sondern bei geschlossenen Türen ist hier auch noch genügend Platz zwischen Halter und Tür.
So sind die Halter schnelle angebracht und die Stange, die durch die Gardinenschlaufe geschoben wird schnell in die Halter geklickt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
und wenn man die Gardine mal aus dem Weg haben will, wird sie einfach rechts und links zusammengerafft.
Nun zu den Gardinen zwischen Fahrerhaus und Wohnbereich:
Ich kaufe also eine neue, längere Gardine, eine Gardinenschiene und zusätzliche Röllchen.
Die Schiene wird unten an die Verkleidung des Stauraumes über den Fahrersitzen geklebt und geschraubt. Die Unterkante des Brettes, an die die Schiene geschraubt wird, hat zwar eine leicht Biegung, das heißt, die Mitte ist etwas höher als die Seiten, das macht aber die Aluminium-Schiene problemlos mit. Daher muss sie auch außer kleben noch geschraubt werden.
dann wird die Gardine daran befestigt.
So eine Gardine hat mehre Vorteile, zum einen schützt sie vor der Kälte und Zugluft von der Fahrerkabine, denn hier sind ja die Fenster nicht isoliert wie im Wohnbereich und außerdem kommt durch das Armaturenbrett im Winter kalte Zugluft, gut momentan unerheblich wenn nicht sogar wünschenswert.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Gardine einfach zuziehen kann und von vorne dann nicht zu sehen ist, dass jemand im Auto wohnt. Die Plissees, die an der Frontscheibe und an den Fahrer- und Beifahrerfenstern verbaut sind, lassen schnell auf einen freistehen Camper schließen,
wenn der Betrachter aber vor eine dunkele Wand schaut durch die Gardinen, sieht das Fahrzeug nicht gleich nach Camper aus. Beachtet mal die unterschiedlichen Fenster.
Der Vorratsschrank
Unter meinem Kühlschrank habe ich einen etwa 80cm hohen Kleiderschrank mit Kleiderstange, den ich jedoch nicht benötige, da ich so gut wie keine Business-Kleidung habe, die aufgehängt werden sollten.
Diesen möchte ich zu einem Vorratsschrank umfunktionieren.
Dazu lasse ich im Baumarkt zwei passenden MDF-Platten zuschneiden – MDF ist preiswert und haltbar – diese muss ich jedoch noch mit zahlreichen Einschnitte versehen, da hinten in Höhe des unteren Kastens wie auch im vorderen Bereich je zwei breite Bretter auf die Seitenwände aufgeschraubt sind und außerdem die untere Platte, die hinten auf dem Kasten aufliegt vorne ebenfalls im Türausschnitte auf dem Türanschlag aufliegen soll.
Fertig eingebaut:
Im Wohnmobil, das selten exakt in der Waagerechten steht, nützt eine Wasserwaage leider nichts. Für die waagerechte Höhe der zweiten Platte, habe ich mir daher ein Maßbrettchen geschnitten, das sich zum exakten Anzeichnen der Höhe auf beiden Seiten nutzen kann.
Die Idee stammt leider nicht von mir, ich habe sie mir bei Ralf von „LivingToGo“ auf Youtube abgeschaut.
Als Auflage für das obere Brett verwende ich Vierkantleisten 10x10mm
und so sieht der volle Schrank dann aus.
Ich plane aber dafür schon den nächsten Schritt – zwei Auszüge, denn hier stehen jetzt auf jeder Etage zwei Kunststoffkisten hintereinander und wenn man an die hintere will, muss man immer die vordere Kiste rausnehmen.
Der Nachteil dieser Auszüge ist aber, dass sie vom Fassungsvermögen nicht so viel können, da sie ja nur so breit sein dürfen wie der Türausschnitt. Die Kunststoffkisten sind breiter und können quasi hereingedreht werden also längs reinschieben und innen drehen.
Naja mal sehen, wann sich das umsetzen lässt.
Soweit zu meinen heutigen Basteleien.
Weiteres folgt später.