Nordland-Tour Sommer 2024 – Folge 6

29.08.24 – Oslo-Holmenkollen

Heute Morgen geht es eine Stunde zum Holmenkollen nach Oslo. Die ganze Skianlage liegt auf einem großen Bakken (Hügel). Es ist schon beeindruckend, wenn man die Schanze mal in natura sieht und nicht immer nur im Fernsehen.



Oberhalb der rund angeordneten Tribühnen liegt die Biatlhon-Schießanlage und das Biathlon-/Langlauf-Stadion.

Ich erklimme den ersten Absatz mit dem Sprungrichterhaus und dem Ski-Museum. Letzteres ist sehr interessant, weil es nicht nur Ski-Geschichte erzählt sondern auch die verschiedener Arktis-Expeditionen unter anderem von Friedtjof Nansen

und ein Exponat, das Boot, das sich Nansen und sein Begleiter aus Zeltbahnen, Zeltstangen und Ästen zusammengebaut haben um einen breiten Fjord zu überqueren.


Man bekommt hier auch einen guten Überblick über die Skientwicklung von ganz alten bis zu modernen Exemplaren.


Hier bekomme ich auch endlich einen Elch zu sehen, wenn auch nicht lebend.

Nach dem Museum fahre ich mit dem Aufzug in den Sprungturm, von dem man eine tolle Aussicht hat.

Von hier oben kann man auch eine Zipline-Fahrt unternehmen, über die man sehr schnell wieder im Tal ist, kostet allerdings etwa 60 € und wäre auch nichts für mich.



Die Geschichte zum Ausreißer-Hund Bikkja: „Bikkja war ein Hund der sich mehrmals bei Veranstaltungen losgerissen hat, den Rennen dann aber von „guten Plätzen“ aus weiter folgte – so wurde sie zu einem Maskottchen des Holmenkollen – Skulptur von Elene Engelsen.“

Vom Holmenkollen suche ich mir südlich Oslo einen Übernachtungsplatz, Wieder nicht so einfach, der erste ist voll, zum Zweiten ist die Zufahrt verboten, also fahre ich ein paar Meter zurück zu einem Picknickplatz neben der Straße. Man darf hier zwar nur 12 Stunden stehen, doch dann müsste ich heute Nacht um 2 Uhr wegfahren, ich hoffe es kontrolliert keiner. Ja ich weiß besonders in einem fremden Land sollte man die Bestimmungen beachten.


Ob ich morgen zurück nach Oslo fahre und mir noch etwas ansehe, hängt vom Wetter ab, ab Mittag hat es wieder angefangen zu regnen.

30.08.24 – Moss

Heute bin ich hier auf dem Bobilparking Dillengøy angekommen, einem sehr schön angelegten Stellplatz. Er liegt neben einem Hotel, das ein wenig heruntergekommen scheint und nicht (mehr) in Betrieb ist. Duschen sollen hier auch sein, habe ich aber noch nicht entdeckt, Toiletten und Toilettenentleerung sind ist 200m entfern, wofür es aber ein Wägelchen zum Transport gibt. Die Plätze: 11 Schotterplätze mit Rasenfläche im Kreis angeordnet, dazwischen ein Asphaltplatz mit 8 Stellplätzen und Freifläche daneben. Stromsäulen gibt es auch. Eine Badestelle, Kanuverleih und eine Faßsauna. Der Platz kostet 250 NOK + 50 NOK Strom bei Bedarf. Gebucht wird über eine Internetseite, auf der man auch sehen kann, welche Plätze reserviert und welche noch frei sind.

31.08.24 – Halden

Heute geht es zu erst 70 km nach Halden fast an der schwedischen Grenze. Hier gibt es zwei Stellplätze, einer kostenfrei mit Ver- und Entsorgung, Trinkwasser und Bodeneinlass für Brauchwasser und einen kostenpflichtigen für 200 NOK inkl. Strom. Beide Plätze sind leider jetzt am Wochenende voll mit jeweils 7 Plätzen. So fahre ich weiter fast an der schwedischen Grenze entlang zu einem kleinen Ort Prestebakke (übersetzt Priesterboden) hier gibt es auch die Prestebakke Kirke und einen Kosmetikladen „Nina Hagen“, das wird doch nicht… sicher nicht. Nach P4N gibt es hier einen kleinen Picknickplatz mit Strand direkt am Ørsjøen-See. Hier lässt es sich aushalten und auch sicher ruhig übernachten zumal keine anderen Menschen zur Zeit diesen Platz nutzen.

01.09.24 – Grebbestad

Heute Morgen nach dem kleinen Spaziergang mit Tommy – wirklich viel laufen konnte man hier nicht – und dem Frühstück geht es über die schwedische Grenze nach Grebbestad. Hier gibt es einen kostenpflichtigen Park- und Stellplatz neben einem großen Sportgeschäft. Als ich die Buchung auf der Webseite vornehmen will, stelle ich fest, dass der Schotter-Platz, auf dem ich stehe, 250 SEK (mit Strom) kostet.

Also parke ich mal wieder um auf den Wiesenplatz, der nur 200 SEK kostet. Hier gibt es zwar kein Strom aber auf Rasen stehe ich lieber, weil sich Tommy gerne ins Gras legt.

02.09.24 – Trollhättan, Schweden

Heute geht es zu erst einmal zu einem 70 km entfernten Citroen Händler. Ich habe nämlich seit zwei Tagen das Problem, dass meine Motorleuchte an ist und die Meldung auftaucht „Motor überprüfen lassen“. Wenn das Haus auch nicht so aussieht, wie man sich bei uns Vertragswerkstätten vorstellt, werde freundlich empfangen und der Wagen direkt um die Ecke zur Werkstatt gefahren.

Inzwischen schaue ich mich bei der Fahrzeug Ausstellung um und entdecke einen alten, gut gepflegten Morris, ich mag ja so alte Fahrzeuge.

Nach einer halben Stunde bekomme ich meinen Camper wieder und der Händler versucht mir zu erklären was das Problem war, irgendwas mit zu wenig AdBlue (hatte er aber nicht angezeigt) und irgendwas mit Nox (?), was ich aber nicht verstanden habe. Sie haben 10 Liter AdBlue nachgefüllt. Auf jeden Fall ist die Meldung weg. Es soll 700 SEK (62€) kosten aber in bar. Da ich aber kein schwedische Bargeld habe, einigen wir uns auf die 400 NOK (32€), die ich bei mir habe. Dann geht es weiter zu den alten Schleusen in Trollhättan. Hier gibt es einen Parkplatz mit 8 begradigten Wohnmobilplätzen, auf denen man auch übernachten kann.

Die alten Schleuden von 1800 und 1844 umfassen 8 Schleusen, vor denen zur Zeit des Betriebs bis 100 Schiffe auf die Abfertigung warteten.

03.09.24 – Hälleviksstrand, Schweden

Heute geht nach einer sehr ruhigen Nacht von Trollhättan zurück an’s Skagerak zu einem preiswerten Stellplatz. Leider ist hier noch eine Baustelle, weil hier wohl alles umgebaut wird. Der Platz selbst ist aber momentan noch nicht betroffen und ein einfacher Schotterplatz. Ich stehe hier völlig alleine mit Blic k auf die Bucht und die Marina.

04.09.24 – Lycke, Schweden

Heute geht es 70 km weiter südlich bis auf die Höhe von Göteborg. Hier gibt es einen kleinen Picknickplatz an den Schären. Er liegt unterhalb einer der vielen Brücken, die die Inseln verbinden. Hier stehe ich jetzt ganz alleine direkt am Wasser.Nachdem es heute Nacht geregnet hat, ist das Wetter heute trübe aber mit etwas über 20 Grad warm. Leider ist auch dieser Platz kostenpflichtig mit umgerechnet 17 €.

Ende des sechsten Teils meiner Nordland-Tour 2024

Auf meinem Youtube-Kanal (klick) zeige ich auch alles in meinen Videos.

Die Rabatte nicht vergessen

10% Rabatt bei ALLPOWERS (Powerstations und Solarmodule)

15% Rabatt bei der Firma FLEXTAIL (Mückenlampen und vierl mehr)

5% Rabatt bei der Firma VIOFO (Dashcams) –

Alle Rabatte Hier

Denkt auch an meine Stellplatzkarte, in der ich alle Plätze verzeichne, auf denen ich übernachtet habe.

FALTER-VANLIFE Portugal 2021 – Teil 1 – Start mit Hindernissen

22.10.21 – Selin, Frankreich

Letzte Nacht habe ich auf dem Jahnplatz in Wilich-Schiefbahn übernachtet, einem großen Parkplatz mitten im Ort, auf dem auch Wohnmobile zugelassen sind.
Heute geht es auf in Richtung Portugal. Ich fahre über Belgien bis Lens, etwa 25km hinter der französischen Grenze. Dort habe ich mir einen kostenlosen Stellplatz ausgesucht. Dort angekommen, muss ich leider feststellen, dass der Platz geschlossen ist und als Abstellplatz für die Container der Baustelle nebenan genutzt wird.
Da aber nebenan McDonalds und zwei größere Parkplätze sind, stelle ich mich dort hin.
Heute ist Freitag und jetzt am späten Nachmittag bis Sonntag Abend wird hier auf der Baustelle kaum etwas los sein.

Leider muss ich kurz nach der Ankunft feststellen, dass mein kompletter Strom des Wohnbereiches ausgefallen ist. Das bedeutet, kein Licht, keine Trittstufe an der Schiebetür, keine Heizung, denn die Steuerung derselben ist ohne Strom.
So prüfe ich die Sicherungen im Elektroblock unter dem Fahrersitz, alles in Ordnung. Auch das Handbuch ist mir keine Hilfe und bietet keinen Hinweis. Ich versuche vergeblich noch meine Wohnmobiltechnik-Firma zu erreichen, die am Mittwoch noch einmal versucht habe, den Ladebooster so hinzubekommen, dass er während der Fahrt die Batterien konstant mit angemessener Spannung läd. Das war zuletzt immer noch ein Problem.
Meine erste Vermutung ist, dass bei den Arbeiten am Mittwoch irgendetwas schief gelaufen ist.
Warum ich nicht versuche, über das Pössl-Forum nach einer Lösung zu fragen, weiß ich nicht.

23.10.21 – Zurück an den Niederrein

In der Nacht ist es draußen 3°C und damit im Camper nur 9°C. Zum Frühstück schalte ich dann für eine Stunde meinen Heizlüfter an und erreiche damit dann 15°C Innentemperatur. Den kann ich nur nicht sehr lange laufen lassen, weil er meine Batterien zu schnell entleeren würde.
Da ich jetzt keine Lösung habe und auch keinen erreichen kann, beschließe ich zurück an den Niederrhein zu fahren und dort auf den Stellplatz Kempen zu gehen. Dort kann ich an den Landstrom gehen und den Heizlüfter dauerhaft laufen lassen.
Ich habe mich wohl zu sehr darauf versteift, dass die Werkstatt Mist gebaut hat.
Auf dem Stellplatz Kempen stelle ich fest, dass der gesamte Wohnbereich und die Heizungssteuerung am Landstrom funktionieren.

25.10.21 – Mönchengladbach und wieder nach Frankreich

Am Morgen stehe ich direkt um 8 Uhr bei GNS auf der Matte. Der Fehler ist schnell gefunden, es ist die Hauptsicherung des gesamten Wohnbereiches unter dem Beifahrersitz. Ist mir ein wenig peinlich, zumal diese Sicherung etwas weiter hinten im Handbuch beschrieben wird. Eine gründlichere Recherche und vielleicht ein Nachfragen im Pössl-Forum hätte mir die zusätzlichen 700km sicher erspart.
So wird die Sicherung ausgetauscht, ich bekomme noch eine Ersatzsicherung mit und kann mich wieder auf den Weg machen. Eine Fehleranalyse, um den Grund des Sicherungsdefektes zu erfahren hat nicht stattgefunden, das Problem ist aber auch seit dem nicht wieder aufgetaucht.
Mein eigentlicher Plan war über die Normandie und Bretagne an der Atlantikküste entlang zu fahren. Die Lust dazu ist mir aber wegen der zusätzlichen Kilometer und wegen des unbeständigen Wetters vergangen. Ich werde auf der Rückfahrt im Frühjahr diese beiden Provinzen Frankreichs besuchen.
Also fahre ich gegen 9 Uhr zum zweiten mal Richtung Frankreich. Dieses Mal fahre ich über Luxembourg, weil ich dort preiswert tanken möchte. Da ich eine Tankstelle direkt an der Durchgangsstraße anfahre, ist es wahrscheinlich nicht die preiswerteste hier. So spare ich „nur“ etwa 15Ct. gegenüber Deutschland.
Am späten Nachmittag erreiche ich über Landstraßen Saint-Imoges – in Frankreich spare ich mir die teuren Maut-Autobahnen. Dort gibt es einen schönen, neuen, kostenloses Stellplatz mit kompletter Ver- und Entsorgung, die jedoch kostenpflichtig ist.

26.10.21 – Saint-Georges-sur-Moulon, Frankreich

Gestern Abend ist der Platz noch erheblich voller geworden. Nach einer sehr ruhigen Nacht, muss ich vor der Abfahrt erst einmal meinen Wassertank füllen. Das soll pro 100 Liter 1 € kosten, also werfe ich 1€ ein und drücken den Wasserknopf, dieser läuft immer nur ein paar Sekunden und man muss immer wieder drauf drücken. Nach 17 Litern ist Schluss und ich werfe nochmal 1€ ein. Doch auch hier ist nach etwa 40 Litern gesamt wieder Schluss, was aber auch genug für mich ist.

Dann geht es ab Richtung Süd-Westen. Ich werde trotz der Navi-Eingabe „ohne Maut“ über ein paar Autobahnen geführt, die jedoch scheinbar mautfrei sind. Unterwegs passiere ich Gien an der Seine, wo es ein schönes Chateau und eine alte Steinbrücke gibt, die ich natürlich sofort Abfilmen und -fotografieren muss.


Kurz vor 17 Uhr komme ich auf dem kostenlosen Stellplatz bei Saint-Georges-sur-Moulon an. Es ist ein kleiner Platz mit zwei Stellmöglichkeiten und Ver- und Entsorgung. Er liegt an einem kleinen Park mit Tischen und Bänken.

27.10.21 – Luant, Frankreich

Die Nacht war absolut ruhig, obwohl der Platz direkt an der Kreuzung zweier Straßen liegt.
Gegen 10 Uhr starte ich weiter auf meiner Route Richtung Spanien und Portugal.
Ich fahre bis Luan, wo es ebenfalls einen kostenlosen Stellplatz mit Ver- und Entsorgung direkt an einem See gibt. Ich habe mich erst direkt neben den See unter Bäume gestellt, doch das war, wie ich dann feststelle nicht der korrekte Stellplatz. Außerdem hatte ich etwas Angst, dass bei diesem zum Teil heftigeren Herbstwind vielleicht ein paar kleinere Äste herunterfallen könnten. So bin ich dann auf den korrekten Platz umgezogen.

28.10.21 – Dirac, Frankreich

Von Luant geht es heute weiter nach Dirac.

In diesem kleinen französischen Ort gibt es ebenfalls einen kostenlosen Stellplatz. Daneben gibt es ein kleines Ladenlokal mit Bäckerei und Konditorei und vielen Obst, Gemüse, Käse, Fleisch und anderen biologischen Lebensmittel.
In der typisch französischen Kleinstadt gibt es nur eine Straße und ein Rathaus (Marie). Eine romanische Kirche, deren Anfänge auf das 12. Jahrhundert zurückreichen steht dem Rathaus genau gegenüber. Das Chateau Dirac ist leider nur von Weitem zu bewundern, da die Zugänge/Tore zugesperrt sind.

Soweit mein erster Bericht von meiner Anreise nach Portugal 2021.
Ich hoffe es hat euch wieder gefallen.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr auch gerne in meine YouTube-Videos reinschauen unter:

Mit dem Klick auf das Bild zu Youtube

Außerdem könnt ihr mich fast aktuell auf Polarsteps verfolgen:

Polarsteps
Klick auf das Bild

Vielen Dank und liebe Grüße,
Thomas und das Falter-Vanlife-Team