FALTER-VANLIFE Deutschland 2021 – TEIL 3 – Es geht in die Schweiz

15.09.21 – Einreise in die Schweiz

Nach zwei Übernachtungen in Dinkelsbühl geht es heute über Österreich in die Schweiz.
Ich fahre über Bregenz, tanke dort meinen Camper nochmal voll, weil es hier 15-20 Ct. preiswerter ist als in Deutschland und nach viel preiswerter als in der Schweiz.
Am Grenzübergang Au südlich des Bodensees besorge ich mir den Schwerlastabgabezettel, den ich ja benötige, weil das zulässige Gesamtgewicht meines Campers über 3,5T ist. Dort muss ich jeden Tag, den ich in der Schweiz verbringe eintragen und, wie ich erfahren habe, ebenso alle Tage, die ich auf eine Camping- oder Stellplatz verbringe und den Camper nicht bewegen, welch ein Blödsinn! Naja dafür ist diese Schwerlastabgabe für 10 voneinander unabhängige Tage auch nur knapp über 30€.
Gegen Nachmittag suche ich mir nahe der Lichtensteiner Grenze einen Übernachtungsplatz auf einem großen Parkplatz in Buchs.

Der Parkplatz liegt an einem kleinen See in der Stadt Buchs.

16.09.21 – Weiterreise zum Steingletscher

Nach einer ruhigen Nacht hier auf dem Parkplatz geht es nun direkt zum Steingletscher.
Es geht vorbei am Walensee, Zürichsee, Vierwaldstättersee, eine schöne Strecke bis Wassen, wo die Straße zum Sustenpass abzweigt, hinter dem der Steingletscher liegt.
Der Aufstieg auf den Sustenpass ist problemlos fahrbar aber wahrscheinlich sind es die letzten Tage, in denen das ohne Schnee und mit Sommerreifen möglich ist.
Unterwegs gibt es immer wieder tolle Ausblicke auf Berge und Täler.

Am Steingletscher angekommen, bin ich der Erste, die Gaby und Thomas mit ihrem Robeta kommen etwa eine Stunde später an. Leider regnet es heute seit der Ankunft viel. Daher haben wir die beiden Markisen gegenüber ausgefahren.

Am Anfang des Parkplatzes steht eine Tafel mit Bildern der verschiedenen Jahre. Es ist erschreckend, wie schnell und wie weit der Gletscher zurückgegangen ist.

17.09.21 – Steingletscher

Nachdem gestern Gaby und Thomas mit ihren drei Hunden angekommen sind, kommen heute noch Sissy und Petra mit ihrem Robeta und Tine mit ihrem Pössl und später Acky und Andrea, weil sie Akira (Hündin) erst in die Hundepension bringen wollen.
Heute haben wir tolles Wetter und super Aussichten auf den Gletscher und die umliegenden Berge. Abends sitzen wir noch länger zusammen, es ist allerdings recht kalt.

18.09.21 – Steingletscher

Am Samstag müssen Acky und Andrea leider wieder abreisen, weil es ihnen wegen der Höhe körperlich nicht gut geht, schade.
Ich gehe runter zur Chäs Hütte (Käseladen) und kaufe dort drei leckere Käsesorten, der Aufstieg macht mir allerdings recht zu schaffen, weil die Straße ziemlich steil ist.

Die Berge ringsum sind bei dem heutigen Wetter wieder atemberaubend.
Abends, als wir wieder zusammen sitzen ziehen die Wolken ins Tal.

19.09.21 – Abreise vom Gletscher

Am Sonntag morgen regnet es stark und die Temperatur fällt rapide, für Mittag ist Schnee angekündigt. Also packen wir nach dem Frühstück unsere Sachen zusammen und „flüchten“ ins Tal. Die anderen fahren wieder zurück oben über den Gletscher und bekommen den ersten ersten Schnee ab, ich fahre weiter talabwärts über Gadmen Richtung Zuger See und erlebe nur Regen mit leichtem Griesel dazwischen. Ist auch besser so bei meinen Sommerreifen.

Nach etwa zwei Stunden komme ich am ausgesuchten Übernachtungsplatz in der nähe von Zug an, einem Parkplatz direkt neben der Bahnlinie – Nomen est Omen, wie der Lateiner sagt.

Soweit mein dritter Bericht von meiner „West-Nord-Süd-und weiter-Tour“.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

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FALTER-VANLIFE Deutschland – Vom Niederrhein über Hamburg in die Schweiz – TEIL 2

10.09.2021 – Ramsthal

Am nächsten Morgen fahre ich weiter Richtung Süden. Eigentlich wollte ein wenig den Harz streifen, doch trotz „Autobahn vermeiden“ leitet mich Google Maps immer wieder Richtung A7, so dass ich vom Harz wenig mitbekomme.
Nach etwa drei Stunden finde ich den kostenlosen Stellplatz in Ramsthal, ein einfacher Platz am Rande des Festplatzes aber mit Strom und Ver- und Entsorgung.

Nein einem netten Gespräch mit meinen Nachbarn aus Fulda und einer ruhigen Nacht mache ich mich gegen 10 Uhr wieder auf den Weg.

11.10.2021 – Nach Schwäbisch Hall

Gegen 12:30 komme ich auf dem Park- und Stellplatz in Schwäbisch Hall ein. Dieter, mit dem ich in Albufeira zusammen gestanden habe, ist wohl noch nicht hier. Die acht Wohnmobilplätze sind alle besetzt, so stelle ich mich auf einen der letzten freien Plätze auf dem Parkplatzbereich. Heute am Sonntag spielt der TC Schwäbisch Hall in der Bezirksliga auf dem Platz in der Nachbarschaft und gewinnt 5:1.
Am Nachmittag kommt dann auch Dieter an, die hier in der Nähe gewohnt hat und findet auch einen Platz.

12.09.2021 – Schwäbisch Hall

Heute schaue ich mir Schwäbisch Hall an, wobei Dieter, der sich dort gut auskennt, sich mir als Guide angeboten hat.

13.09.2021 – Nach Dinkelsbühl

Heute fahren Dieter und ich nach Dinkelsbühl auf den dortigen Stellplatz, da ich mir gerne morgen die Stadt anschauen möchte. Dieter ist schon vorgefahren, da ich erst einmal zur Citroen-Werkstatt fahren möchte. Seit ein paar Tagen habe beim Lenken ein merkwürdiges Knarzen auf der rechten Seite. Recherchen im Internet haben ergeben, dass das wohl das Dom-Lager der Lenkung ist, was wohl öfter bei Citroen vorkommt. Ich möchte das bei der Werkstatt abklären lassen, ob das sofort gemacht werden muss oder noch Zeit hat, dann kann ich das in meiner gewohnten Werkstatt in Viersen machen lassen. Das Ergebnis: nicht sicherheitsrelevant, wird also in Viersen gemacht.
In Dinkelsbühl angekommen, stellen ich fest, dass der Stellplatz ebenfalls total voll ist, so dass ich mich dort ebenfalls auf den Parkplatzbereich stellen muss, was wohl aber laut anderer Camper mein Problem darstellt.

14.09.2021 – Dinkelsbühl

Heute schaue ich mir Dinkelsbühl an, wo Dieter wieder den Guide macht. Es ist eine schöne, gut erhaltene (oder restaurierte) alte Stadt mit vielen Fachwerkhäusern aber schaut selbst.

Soweit mein zweiter Bericht von meiner „West-Nord-Süd-und weiter-Tour“.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

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FALTER-VANLIFE Deutschland – Vom Niederrhein über Hamburg in die Schweiz

04.09.21 – Das Greif, Lünen

Heute am 04. September fahre ich von meinem letzten Stellplatz am Niederrhein in Kempen nach Lünen.


Dort erwartet mich eine urige Rock-Kneipe, „das Greif“ in Lünen von Bob und Tanja, auch Camper.
In der Kneipe finden auch immer wieder tolle Rockkonzerte statt, denn Bob hat einen kleinen Veranstaltungsraum mit kompletter Licht und Tonanlage.


Hier treffe ich mich mit drei anderen Campern, Freddy und Ulli vom Youtube-Kanal „1world1000places“ und Astrid vom Youtube-Kanal „Gedanken & Gespräche aus dem Camper“.
Alle fünf sind super nette Menschen und wir bekommen von Bob jeder einen sehr schmackhaften Burger mit Pommes Frites und Salat serviert auf deren privater Terrasse.
Nach dem Essen sitzen wir noch lange zusammen und erzählen.
Zum Übernachten hat Bob einen Platz an einer stillgelegten Ziegelei klar gemacht wenige Gehminuten von der Kneipe entfernt.

05.09.21 – Das Greif und Weiterreise

Am Sonntag Morgen treffen wir uns alle dann zum Frühstück und zum Wohnmobil-Stammtisch, der (fast) jeden Sonntag um 9:30 Uhr online auf Twitch stattfindet. Es ist eine lustige Runde.
Gegen Mittag verabschiede ich mich dann von den anderen und starte in nördliche Richtung.

Ich habe mir den Stellplatz in Harpstedt bei Bremen ausgesucht, einen einfachen, kostenlosen Platz auf einer Wiese. Der einzige Service ist eine etwas entferntere Ver- und Entsorgungsstation.

06.09.2021 – Wedel und Blankenese

Am nächsten Morgen nach einer absolut ruhigen Nacht breche ich gegen 9:30 auf weiter Richtung Norden. Da ich nicht ganz so lange unterwegs sein will, nehme ich die Autobahn und komme fast staufrei über die A1, A261 und die A7 – selbst der Elbtunnel ist fast staufrei – nach Wedel zum dortigen Stellplatz.

Der Stellplatz ist recht neu, in einem Rechteck angeordnet und bietet Platz für 46 Wohnmobile normaler Größe und fünf extra große Plätze für Liner.

Stellplatz plan wedel

Der Platz ist noch nicht ganz fertig, so fehlen zur Zeit (September 2021) noch die Stromanschlüsse im mittleren Bereich.
Sonst bietet der Platz: Ver- und Entsorgung und Toiletten, gegenüber befindet sich die „Badebucht“ ein Schwimmbad mit Wellnessbereich.
Eigentlich plane ich hier zwei Nächte zu verbringen da ich morgen, am Dienstag, meine Großtante in HH-Blankenese besuchen möchte.

07.09.21 – Hamburg Blankenese

Gegen 14 Uhr breche ich auf Richtung Hamburg, hole noch schnell ein Paket von der Packstation in Wedel ab und fahre dann die enge, kurvige Straße hinunter an den Strandweg in Blankenese, es ist immer wieder ein kleines Abenteuer. Gut, dass die Straße irgendwann mal zu einer Einbahnstraße umfunktioniert wurde, ich mag mir nicht vorstellen, wie das mit Gegenverkehr wäre.

Das Wiedersehen mit meiner Großtante ist wie immer herzlich und wir erzählen viel bei einer wunderbaren Aussicht auf die Schiffe, die quasi vor ihrem Balkon und Wohnzimmer die Elbe entlang fahren.

Abends gehen wir dann noch in einem nahen Restaurant Ahrberg essen. Es ist wie immer sehr lecker.
Nach dem ich Armgard zurück nach Hause begleitet habe, mache ich mich auf den Weg zum Camper, der ein paar Straßen entfernt geparkt steht und fahre zurück nach Wedel zum Stellplatz.

08.09.21 – Stellplatz Wedel

Eigentlich ist mein Plan, heute wieder weiter zu fahren, doch ein weiteres Paket, welches gestern ebenfalls ankommen sollte, lässt auf sich warten. So verbringe ich den Tag mit Putzen und Faulenzen und buche eine weitere Übernachtung auf dem Platz.

09.09.21 – Bad Gandersheim

Da das Paket sich weiter verzögern wird, fahre ich heute ab in Richtung Süden. Wenn ich das Paket nicht abhole, geht es zurück an Amazon und ich bekomme eine Gutschrift, ich kann den Artikel ja neu bestellen.
Also fahre ich heute über die Autobahn bis Bad Gandersheim, wo es einen Stellplatz gibt.
Kurz vor dem Platz muss ich noch tanken, denn mein Tank ist weniger als 1/4 voll, was bedeutet, dass dann meine Heizung nicht mehr funktioniert.
Als ich bei Shell ankomme, bin ich erst einmal geschockt 1,499€ für einen Liter Diesel, ja richtig Diesel nicht Super. Wo soll das hinführen?
So tanke ich nur 20 Liter in der Hoffnung am nächsten Tag eine preiswertere Tankstelle zu finden.
Der Stellplatz hier eist ein wenig abschüssig, was aber meine Luftfederung prima ausgleicht.

Soweit meine ersten Etappen auf meiner „West-Nord-Süd-und weiter-Tour“.
Morgen geht es nach Schwäbisch Hall, aber last euch überraschen, mehr im nächsten Beitrag.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

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VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien und Frankreich – letzter Teil

Zu erst einmal, sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte mich voll auf die Videos, die Messe in Düsseldorf und auf Polarsteps konzentriert.
Auf Polarsteps könnt ihr mich bei längeren Fahrten fast life verfolgen.

29.06.21 – Firma Stäbler, Waghäusel

Von Betschdorf in Frankreich fahre ich über die deutsche Grenze und den Rhein, wo mich keinerlei Kontrollen aufhalten, hier an der alten Straßen-/Eisenbahnbrücke gibt es lediglich ein verfallenes Zollgeäude ohne Peronal.

In Waghäusel bei Firma Stäbler steht der Hof voll, so viele Kunden wollen igendeine Ergänzung zu ihrem Wohnmobil bekommen.
Der Techniker prüft bei mir kurz die Nivellierung (Höhenausgleich bei Schräglage des Fahrzeuges) und stellt kurz ein wenig nach, dann bin ich da auch schon fertig.
Ich werde aber wie abgesprochen hier die kommenden Nach verbringen, was gut und ruhig geht.

30.06.21 – Stromberg

Am nächsten Morgen fahre ich weiter in nördlicher Richtung bis Stromberg.

Der Stellplatz hier ist einfach, bietet aber Stromanschlüsse und Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. Aldi und Lidl sind auch in der Nähe und zu Fuß zu erreichen.

01.07.21 – Mayschoss

Nach einer ruhigen Nacht – man hört hier lediglich das leise Rauschen der nahen A61 – mach ich mich auf weiter nach Norden und fahre das letzte Stück an der Ahr entlang bis Mayschoss.

Ich ahne noch nichts von den verheerenden Verwüstungen, die fast genau zwei Wochen später hier über das Tal hereinbrechen soll.
Heute ist hier noch alles ruhig auf dem Stellplatz und ich suche mir einen schönen Platz direkt am Ufer der Ahr.
Ich werde hier zwei Nächte bleiben.

Blick aus der Schiebetür

Nachdem ich das Fahrzeug abgestellt habe, durchstreife ich Mayschoss ein wenig.

03.07.21 – Heimbach

Nach zwei Übernachtungen und einigen Regenschauern verlasse ich Mayschoss und fahre nach Heimbach in der Eifel, wo es auch einen Stellplatz gibt.

Der Stellplatz liegt genau in der Verlängerung des Bahnhofs-Parkplatzes und ist durch eine Kette abgetrennt. Leider nimmt der Kassenautomat nur Münzen für den Parkschein. Eine Modernisierung auf Kartenzahlung oder Zahlung mit einer Park.-App wären hier wünschenswert.
Da ich nicht genug Kleingeld bei mir habe, gehe ich erst einmal in den Ort und kaufe ein paar Brötchen, um das Wechselgeld, dann für den Automaten nutzen können.
Die Wohnmobile stehen hier direkt am Gleis des Nahverkehrszuges nur getrennt durch einen niedrigen Zaun.

Da aber der letzte Zug gegen 23 Uhr fährt, wird die Nacht ruhig.
Am nächsten Tag geht es zurück an den Niederrhein.

Soweit mein letzter Bericht zur Rückreise aus Portugal über Spanien und Frankreich

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VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien und Frankreich Teil 6

24.06.21 – Montbéliard

Nach zwei Übernachtungen bei den Rothaarigen (😉 Les Rousses) geht es weiter Richtung Norden. Das Wetter ist hier inzwischen recht trübe und regnerisch, was mich wünschen lässt wieder in Portugal zu sein.
Die 183km führen durch viele enge Täler mit hohen Felswänden und vorbei an vielen Baustellen auf diesen Straßen.

Route

Montbéliard ist eine Kleinstadt in der Region Bourgogne-Franche-Comté ca. 10 km westlich der Schweizer Grenze auf der Höhe von Basel.
Den Stellplatz finde ich zu erst nicht, weil in Google-Maps noch der alte verzeichnet ist. So fahre ich ein wenig durch Montbéliard bis ich das richtige Schild entdecke und zu Stellplatz abbiege. Er liegt direkt an der Marina am Rhein-Rhone-Kanal. Er ist zweckmäßig, asphaltiert mit Platz für 14 Fahrzeuge, ist kostenlos und hat ausreichend Stromsäulen, an denen man gegen Gebühr Strom bekommen kann. An der Marina, etwa 50m entfernt gibt es Toiletten, eine Dusche und Waschmaschinen, die man ebenfalls gegen Gebühr nutzen kann. An der Marina entlang verläuft ein kleiner Park und in der Marina liegen einige schöne Hausboote.

Stellplatz Montbeliard
Park in Montbeliard
Hausboot in Montbeliard

In Montbéliard gibt es auch das aus dem 17. Jahrhundert stammende Schloss Montbéliard.

Schloss Montbeliard
Schloss Montbeliard

25.06.21 – Ventron

Nach der Ver- und Entsorgung auf dem etwas entfernt liegenden alten Stellplatz in Montbéliard geht es weiter in das kleine Dörfchen Ventron in den Vogesen, das nur knapp 80km enfernt ist.

Route nach Ventron

Hier gibt es ebenfalls einen schönen und kostenlosen Stellplatz direkt an einem murmelnden Bächlein. Der Platz liegt etwas außerhalb vom Dorf, hat keine Stromsäulen, was ja erstens wegen der inzwischen viel scheinenden Sonne und zweitens wegen der ausreichenden Solar- und Batterieausstattung meines Campers unerheblich ist. Es gibt aber eine Ver- und Entsorgungsstation ind der Nähe des Platzes.
Ja an solchen Plätzen sollten sich mal die Gemeinden und Städte in Deutschland ein Beispiel nehmen. Überhaupt gibt es sehr viele kostenlose Stellplätze in Frankreich.

Im Ort selbst gibt es nicht viel zu sehen, da es aber hier sehr schön ist, bleibe ich zwei Tage.

27.06.21 – Colmar

Am Sonntag geht es dann weiter in die Nähe der deutschen Grenze in das 67km entfernte Colmar im Elsaß.

Auch hier gibt es einen Stellplatz an der Marina von Colmar, der allerdings kostenpflichtig ist. Der Platz ist „nicht schön aber selten“ (wie man so sagt), auf dem Teil, auf dem ich stehe, ist der Untergrund asphaltiert und die einzelnen Plätze sind mit Holzbalken abgegerenzt. Hier gibt es auch Stromsäulen, wogegen es auf der angrenzenden Wiese, auf dem man bei Trockenheit sicher schöner steht, keine Stromanschlüsse gibt.

Stellplatz Colmar

Die nahe Marina entpuppt sich als ein kleiner Stichkanal, der in einiger Entfernung von einem größeren Kanal abzweigt. Hier liegen nur ein paar ältere Motorboote.

Marina Colmar

Direkt an der „Marina“ gibt es dann noch ein paar Spiel- und Klettergeräte für Kinder zwei Bank-Tisch-Kombinationen und zwei Grillstationen. Gegenüber steht leider ein unatraktives großes Wohnhaus, das aussieht als sei es einmal ein Fabrikgebäude gewesen.

Tische und Bänke an der Marina

28.06.21 – Königsburg

Von Colmar geht es weiter an der deutschen Grenze entlang – ich habe ja immer noch Datenvolumen auf meiner Internet-Karte. Nach etwa 20km entdecke ich unterwegs hoch auf einem Berg eine Burg. Spontan entschließe ich mich sie zumindest von außen zu besichtigen. Es ist die Königsburg oder Château du Haut-Kœnigsbourg.

Route zur Königsburg

Ich finde eine Parkplatz auf der Zufahrtsstraße zur Burg, laufen den Rest zu Burg hoch und schaue sie mir von außen an. Es ist ein imposantes Gebäude gebaut auf einen massiven Felsen. Von hier hätte man einen grandiosen Weitblick bis zum Schwarzwald, wenn es nicht so diesig wäre.

Da es hier sehr strenge Regeln für die Besichtigung des Inneren der Burg gibt, spare ich mir das und fahre weiter.

28.06.21 – Hatten + Betschdorf

Ich habe mir einen kostenlosen Stellplatz in dem kleinen Ort Hatten im Elsaß ausgesucht, der vor einem Museum liegt, bis hier sind es nur noch 125km.
Doch durch sehr viel Lärm von Jugendlichen und zwei Rasentraktoren, die eine recht große Fläche sehrt lange bearbeiten, werde ich quasi „vertrieben“. Außerdem ist der Platz sehr staubig, so dass ich den ganzen Staub ins Wohnmobil tragen würde.
Also fahre ich in das 6km entfernte, etwas weiter westlich gelegene Betschdorf.

Route nach Betschdorf

Der Platz hier in Betschdorf ist ein Ver- und Entsorgungsplatz, man wird hier aber sicher für eine Nach ungestört stehen können, wie andere vor mir auch schon. Ich stehe direkt neben. einem kleinen Fußballstadion, das aber wegen der derzeitigen Situation nicht benutz wird.
Es ist die letzte Station in Frankreich, morgen geht es zu Fa.Stäbler in Waghäusel zur Kontrolle meiner Luftfederung.

Stellplatz in Betschdorf

Soweit mein heutiger Bericht zum sechsten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien und Frankreich. Im nächsten und letzten Teil geht es über die deutsche Grenze.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.


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VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien und Frankreich Teil 5

19.06.21 – Virieu sur Bourbe

Am nächsten Morgen geht es nach einer sehr ruhigen Nacht hier in Saint Alexandre weiter über Landstraßen weiter. Ich spare mir auf der Rückfahrt durch Frankreich die doch recht hohen Kosten für die Maut. Zwei Gründe, die dafür sprechen über Land zu fahren sind, dass ich jede Menge Zeit habe und zweitens hier viel mehr zu sehen bekomme, als wenn ich über die Autobahn fahre. Gut, der Benzinverbrauch ist höher als bei einer sehr gleichmäßigen Fahrt ohne viele Schaltvorgänge, die Vorteile überwiegen.

Ich passiere immer wieder mittelalterlich anmutende Städtchen.

Mittelalterliches Städtchen

So komme ich nach 193 km an dem Ver- und Entsorgungsplatz in dem kleinen Ort Virieu sur Bourbe an. Dieser Platz kann auch als kostenloser Übernachtungsplatz genutzt werden.
Er liegt zwar direkt an einer Straße ist doch recht idyllisch mit seinem Wasserrad, dem kleinen Bach und den über eine Treppe zu erreichenden Sitzgelegenheiten, die auch regen durch Franzosen genutzt werden.

Stellplatz Virieu
Wasserrad
Wasserlauf

Abends bekomme ich dann noch Besuch von zwei Hähnen, die den Hang entlang laufen und lauthals ihr Revier verkünden.

Brauner Hahn
Heller Hahn

Irgendwie merke ich gerade, wo ich das schreibe, dass ich nur selten die Gegend erkundet habe.

20.06.21 – Seyssel an der Rhone

Nachdem die Nacht wieder einigermaßen ruhig verlief außer ein paar Autos auf der nahen Straße, geht es wieder weiter Richtung Norden an die Rhone.
Unterwegs, als ich bei Intermarche einkaufe, entdecke ich an der daneben liegenden Tankstelle einen sehr schönen Oldtimer, der gerade betankt wird.

Oldtimer
Leider weiß ich die Marke nicht

In Seyssel angekommen finde ich den Stellplatz, eingezäunt, preisgünstig mit Strom und Wasser aber leider durch Bäume und Büsche abgetrennt von der Rhone. Der freie Blick auf den Fluss ist dadurch leider vom Stellplatz versperrt. Dafür gibt es in der Nähe einen Weg, der zum Spazieren einläd, auf der einen Seite der Fluss auf der anderen Seite zwei Seen. Hier bleibe ich zwei Nächte.

Stellplatz Seyssel
Es naht die nächste Regenfront auf dem Stellplatz von Seyssel
Rhone mit Brücke
See an der Rhone
Blick auf die Rhone

22.06.21 – Les Rousses

Nach zwei Übernachtungen mit recht viel Regen geht es weiter in die Nähe der Schweizer Grenze. Ich hatte zwar ursprünglich geplant über Genf und Basel also durch die Schweiz zu fahren, doch da ich die 150 GB der Internetkarte auch verbrauchen möchte, werde ich so lange durch Frankreich fahren.
Unterwegs überquere ich den kleinen Fluss La Valserine, der in einem beeindruckend tiefe Tal dahinfließt.

Valserine-Tal
Brücke über den Fluss Valserine


Mein nächstes Ziel ist Les Rousses. Der Name bedeutet so viel wie „die Rothaarige“, was immer das zu bedeuten hat.
Hier gibt es einen riesigen Parkplatz für das Skistadion Tuffes, das auch den Namen eines bekannten Nordischen Kombinierer (Ski-Springen+Langlauf) trägt „Jason Lamy-Chappuis“.
Hier fanden im Januar 2020 die Nordischen Disziplinen, Langlauf, Biathlon, Skispringen und Nord.Kombination, der Olympischen Jugend-Winterspiele von Lausanne statt.

Les Rousses Parkplatz
Parkplatz von Truffes

Nachdem ich den Camper geparkt habe, gehe ich mal auf Erkundungstour und schaue mir das Skistadion an.

Skistadion
Eingang zum Skistadion
Truffes Schanze
Sprungschanze
Truffes Biathlonschiessstand
Biathlon Schießanlage

Die Langlauf-Loipe, auf der auch im Sommer mit Rollerskies trainiert wird, verläuft direkt am meinem Parkplatz vorbei.

Langläufer im Sommer

Soweit mein heutiger Bericht zum fünften Teil meiner Rückreise aus Portugal
über Spanien.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

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VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 4

11.06.21 – Torredembarra – Campingplatz

Heute geht es weiter Richtung Norden. Das Ziel ist der Campingplatz La Noria in Torredembarra.
Es geht weiter an der Küste entlang unter anderem Vorbei an Alcanar, wo 1978 das schwere Unglück mit dem Tanklaster auf dem Campingplatz stattgefunden hat, und weiter vorbei Tarragona in der gleichnamige Provinz im Süden von Katalonien.

Dieter, seine beiden Bekannten Christa und Udo und ich habe uns auf dem Campingplatz La Noria verabredet, der recht schön und preiswert ist.
Diesen Platz habe ich auch in einem extra Video auf Youtube vorgestellt: Link zum Video

Der Platz ist recht schön mit vielen Bäumen, was natürlich für die Solarausbeute nicht so positiv ist, dafür gibt es Schutz vor zu heißer Sonne im Sommer, die sanitären Anlagen sind sauber, reichlich und zweckmäßig , das Restaurant bietet leckere Speisen und der Strand ist direkt durch eine Unterführung unter den nahen Bahngleisen zu erreichen.

La Noria 1
La Noria 2
Strand bei La Noria

Damit kommen wir zum einzigen mir bekannten negativen Punkt – der Bahnline.
Diese läuft direkt am Platz vorbei und mindestens einmal pro Stunde brettert dort ein Zug vorbei, meist sind es lange Güterzüge, die recht viel Lärm verursachen.

Luftbild Campingplatz

15.06.21 – Peralada

Nach vier Übernachtungen geht es weiter und ich habe mir einen kostenlosen Stellplatz an einem kleinen Ort nur 26km vor der französischen Grenze ausgesucht.
Peralada ist ein kleiner, mittelalterlich anmutender Ort mit nur knapp 2000 Einwohnern.
Der Stellplatz ist direkt an einem kleinen Kreisverkehr, was aber weiter nicht stört, da kaum Verkehr herrscht. Das einzige Störende sind die Bauarbeiten am Bürgersteig gegenüber, bei denen viele Gehsteigplatten gesägt werden, was etwas nervt, doch dir hören ja gegen 17 Uhr auf zu arbeiten.
Am nächsten Tag schlendere ich durch den kleinen Ort und schau ihn mir genauer an.
Ein netter kleiner Ort, der momentan fast wie ausgestorben wirkt, weil kaum Menschen auf den Straßen sind. Das Schloss aus dem 14. Jahrhundert kann man leider wegen der C-Lage zur Zeit nicht besichtigen.

17.06.21 – Französische Grenze und Marseillan Plage

Nach zwei Übernachtungen geht es erst einmal zum Einkaufen und Tanken, denn in Frankreich ist der Diesel viel teurer als hier in Spanien.
Außerdem muss ich noch die drei Schilder montieren, die für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen in Frankreich Pflicht sind und auf die toten Winkel der Fahrzeuge hinweisen. Damit sollen Fahrradfahrer und Fußgänger gewarnt werden, dass der Fahrer sie beim Abbiegen vielleicht nicht sehen kann.

Angle Mort Schild

Eigentlich ist zum Überqueren der französischen Grenze jetzt nur noch ein Antigentest Pflicht, doch ich probiere es ohne. An der Grenze sehe ich rechts zwar ein Polizeifahrzeug, doch weit und breit ist kein Polizist oder Grenzer zu sehen. So habe ich Glück und kann die Grenze ohne Kontrolle passieren.

Französische Grenze

Von der Grenze geht es vorbei an Perpignan, Narbonne und Beziers bis Marseillan Plage direkt am Mittelmeer. Es ist ein kleiner Badeort mit den typischen Geschäftsstraßen wie in fast allen Badeorten mit Strandbedarf, Lokalen etc., was mir nicht besonders gefällt.
Der Stellplatz ist recht groß mit nicht allzu breiten Parzellen und bietet für seine (jetzt im Sommer) 12€ nur Ver- und Entsorgung und WLAN, nichts weiter.
Zum Strand, den ich mir anschauen will, sind es ca. 800 Meter.

Am Strand besuche ich die Moquito Bar und trinke ein kühles, alkoholfreies Bier mit Blick auf’s Meer mit seinen heute größeren Wellen. Die niedrigen Stühle und Tische im Sand sehen niedlich aus.

Mosquito Bar

18.06.21 – Saint Alexandre

Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Norden mit groben Ausrichtung Genf. Ob ich in die Schweiz fahre, weiß ich jetzt noch nicht, das entscheide ich später.
Mein Navi leitet mich mitten durch Sète über eine interessante Hubbrücke…

Hubbrücke

In Sète kaufe ich mir eine SIM-Karte für mein Internet in Frankreich und bekomme für 30€ 150GB, die ich bis zum nächsten Grenzübertritt verbrauchen kann.
In Saint Alexandre angekommen finde ich einen kleinen Ort vor mit einem ebenso kleinen doch kostenlosen Stellplatz. Überhaupt gibt es diese kostenlosen Stellplätze, meist von den Kommunen, sehr häufig.
Ich stehe zwar direkt an der Friedhofsmauer, was mich jedoch nicht stört. Dafür hat man von hier einen tollen Ausblick ins Rhonetal, vorausgesetzt es ist klar.

Soweit mein heutiger Bericht zum vierten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.


Ich hoffe die Bilder haben euch gefallen, wenn ihr über die nächsten Berichte informiert werden wollt, tragt euch gerne für den Newsletter ein.

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Mit dem Klick auf das Bild zu Youtube

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Vielen Dank und liebe Grüße,
Thomas und das Falter-Vanlife-Team

VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 3

Start in Murcia

Meine Rückkehr zum Parkplatz gestaltet sich dann etwas schwierig. Ich hatte mir den Platz nicht auf meiner digitalen Karte markiert und weiß auch weder Straße noch den Namen des Gebäudes, an dem der Parkplatz liegt.
So gehe ich einfach in die gefühlt richtige Richtung, komme dann aber viel weiter nördlich auf der Straße aus, an der der Parkplatz liegt. Zum Glück erkenne ich die Straße und kann etwas abwärts den Parkplatz finden.

Daimus (08.-11.06.21)

Von Murcia geht es weiter wieder an die Mittelmeerküste nach Daimus.
Auf diesem Stellplatz treffe ich Dieter, seine beiden „Mitfahrer“ Udo und Christa wieder.
Außerdem habe ich mich dort mit Ralf vom YouTube-Kanal „LivingToGo“ verabredet, den ich im Internet schon länger verfolge.
Der Stellplatz ist recht schön und wird von einem sehr netten Deutschen betrieben.
Hier gibt es alles, was man als Camper so braucht: Ver- und Entsorgung, Waschmaschine, Trockner, Duschen, Toiletten und Spülbecken. Sogar eine kleine Kaffeeküche mit überdachter Terrasse und Tischen und Banken kann genutzt werden.
Außerdem gibt es kostenlose Leihfahrräder und einen PKW, den man für einen geringen Betrag mieten kann.

Während unseres Aufenthaltes macht Ralf ein Interview sowie eine Roomtour durch meinen Camper für seinen YouTube-Kanal. Wenn es euch interessiert, schaut mal rein:
Link zu Youtube

Dann macht er auch gleich noch ein paar Fotos von mir, die er in sein Video einbaut.
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Der Strand und die Strandpromenade sind auch sehr ansprechend. Der Strand ist zwar nicht sehr breit doch recht weitläufig…

…und die Promenade ist recht schön gestaltet mit mehreren hübschen Häusern.

Valencia (aus dem Auto am 11.06.21)

Von Daimus geht es dann nach ein paar Tagen weiter vorbei an Valencia nach Castellon.
Valencia spare ich mir für dieses Mal auf, da in der ganzen Stadt Maskenpflicht ist und ich erstens keine Lust haben, die ganze Zeit schon wieder Maske zu tragen und zweiten momentan sowieso keine Lust habe auf Großstadt.
Bei der Fahrt durch Valencia passiere ich den architektonischen hochinteressanten Komplex der Wissenschaft mit seinen modern und futuristisch gestalteten Gebäuden.

Mehrzweckhalle Valencia
L’Agora – Die Mehrzweckhalle für Sport- und kulturelle Veranstaltungen
Wissenschaftsmuseum
Das Wissenschaftsmuseum Prinz Philip

Auch hier in Valencia gibt es wieder viele Straßen mit den Palisanderbäumen (Jacaranda). Abgesehen von den Palmen ist das so ein ganz anders Straßenbild als unsere Straßen.

Palisanderbäume

Castellon (11.06.21)

Am Nachmittag erreicht unser Falter-Vanlife-Team Castellon, einen kostenlosen Stellplatz in Strandnähe. Er ist schon recht voll und die einzelnen Plätze sind mit geschätzten drei Metern auch recht eng, doch für eine Nacht ist das ok. Es gibt hier auch Ver- und Entsorgung und Spülbecken mit kaltem Wasser. Auch eine Toilette ist vorhanden, die jedoch normalerweise abgeschlossen ist, da es eine reine Behindertentoilette ist. Hier hat aber jemand die Ablage über dem Waschbecken abmontiert und in die Tür gelegt, so dass sie nicht zufallen kann.

Den Strand erreicht man kurz nach Überqueren der Straße. Er ist recht ansprechend, mit seinen bunten Umkleidekabinen, feinem Sand und Holzsteg bis fast zum Wasser, also auch Rollstuhlfahrer-gerecht.

Strandhäuschen Castellon
Strand in Castellon

Soweit mein heutiger Bericht zum dritten Teil meiner Rückreise aus Portugal über Spanien.

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.
Bis zur nächsten Etappe,

Euer Thomas und das Falter-Vanlife-Team.


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Vielen Dank und liebe Grüße,
Thomas und das Falter-Vanlife-Team

VANLIFE Portugal – Rückreise über Spanien Teil 2

Start in Gibraltar

Heute am 03. Juni geht es nach zwei Übernachtungen in Gibraltar oder besser am Hafen von La Linea de la Conception, wie der spanische Ort bei Gibraltar heißt, geht es weiter in Richtung Deutschland aber gaaanz langsam.
Auf dem ersten Aufstieg in die hügeligen Regionen bekomme ich noch einen schönen Blick zurück auf Gibraltar und die Meerenge.

Málaga

Mein nächstes Ziel heißt Málaga etwa 135 km und zwei Stunden Fahrt entfernt.
Hier habe ich mir kurz vor Málaga einen Parkplatz direkt am Meer ausgesucht, der zwar kein offizieller Stellplatz ist aber wohl von der kontrollierenden Polizei geduldet wird.

Als ich dort ankomme, stehen die Camper hier dich an dich, weit mehr als hier auf dem Satellitenbild aus Park4Night und nicht nur in einer sondern gleich in mehreren Reihen.

Plaja de Valle Niza

Das möchte ich mir nicht antun und fahre direkt weiter bis hinter Málaga.
Hier hat mir Dieter, mein ehemaliger Campingnachbar aus Albufeira, der ebenfalls Richtung Deutschland unterwegs und mir zwei Tage voraus ist, einen schönen Parkplatz in einer unbebauten Sackgasse bei Valle de Niza übermittelt.

Die Straße endet vorne an der Hauptstraße, hat aber keinerlei Verbindung zu dieser, wodurch hier also auch so gut wie kein Verkehr herrscht.

Der Strand gegenüber der Hauptstraße ist ein Kiesstrand und recht schmal.

Gegen Abend erregen Kuhglocken meine Aufmerksamkeit – Kuhglocken hier wie beim Almabtrieb? Aber nein es sind ganz viele Ziegen, die durch die Senke neben mir ziehen.

Die Nacht verläuft dann aber absolut ruhig und ungestört.

Am Morgen entdecke ich in der Nähe meines Schlafplatzes eine kleine Steilwand mit merkwürdigen Aushöhlungen – natürlich ausgewaschen oder von Hand gefertigt? Wer weiß.

Roquetas de Mar

Von Valle de Niza geht es heute am 04. Juni weiter an der Ostküste Spaniens entlang sehr viel über die A7, eine kostenfreie Autoschnellstraße, die Täler durch Viadukte und Berge durch Tunnel überwindet, so dass man recht schnell hier voran kommt trotz der vielfachen Geschwindigkeitsbegrenzungen von 90 km/h.
Gegen Mittag erreiche ich Roquetas de Mar, wo Dieter schon bereits zwei Tage mit seinem Camper steht. Seine beiden Bekannten, Christa und Udo stehen mit ihrem Gespann auf einem Campingplatz in der Nähe, weil sie keine Toilette an Bord haben.
Wir aber werden, wie Dieter auch bereits, auf einem Parkplatz direkt in Strandnähe übernachten. Hier gibt es spezielle Parkplätze, die extra für Camper ausgewiesen sind.

Was für ein herrlicher Stellplatz, mit Blick aus der Schiebetür auf Strand und Meer!
Hier halten wir es noch drei Tage aus. In der letzten Nacht regnet es heftig, doch ich werde am Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt.

Cabo de Gata

Auf dem Weg Richtung Murcia besuche ich noch die Landspitze mit dem Leuchtturm Cabo de Gata. Wie andere Landspitzen ist auch diese sehr eindrucksvoll mit dem auf die Klippe gebauten Leuchtturm,

dem klaren Wasser und den kleinen Klippen, die auf dem Wasser ragen, die hier Meerjungfrauen heißen (Sirenas).

Murcia

Heute am 07. Juni fahren Dieter und seine beiden Bekannten schon recht früh los weiter an der Küste entlang, doch ich möchte mir Murcia ein wenig anschauen. Daher fahre ich bis Aquila, einem Stellplatz hinter eine Tankstelle, von dem ich morgen früh direkt nach Murcia fahren möchte. Der Stellplatz ist nichts Besonderes bietet aber das Nötigste wie Toiletten, Dusch, Waschmaschine, ist fest parzelliert und Tag und nachts abgeschlossen bzw. bietet nur Zugang mit der erworbenen Camping-Karte.

Am nächsten Morgen fahre ich nach Murcia zu einem Parkplatz, den ich mir auf dem Satellitenbild angesehen habe. Dort angekommen erlebe ich ein Abenteuer, das ich nicht noch einmal brauche. Der Parkplatz ist überfüllt und ich komme kaum um die Ecken der Wege, zum Teil sind da bestimmt nur wenige Zentimeter Platz zwischen meinem Camper und den parkenden Fahrzeugen.

Also suche ich mir einen anderen Parkplatz. Fündig werde ich beim Vortrags- und Congress-Gebäude etwas weiter von Innenstadt und Kathedrale entfernt aber laufen tut mir bestimmt auch gut.
Hier ist noch viel Platz frei auf dem Parkplatz. Leider übersehe ich beim Einparken eine Laterne und demoliere meine linke Beleuchtung vom Fahrradträger. Diese flicke ich erst einmal notdürftig mit durchsichtigem Paketklebeband und ziehe dann los in Richtung Kathedrale.

Plaza del Cardinal Beluga vor der Kathedrale

Schon von außen sieht die Kathedrale sehr eindrucksvoll aus.

Der komplette Innenraum ist fast quadratisch, in der Mitte als extra „inneres Gebäude“ der prunkvolle und meiner Meinung nach völlig überladene Hauptaltar.
Darum herum ein Gang mit sehr vielen einzelnen kleinen Kapellen.

Hauptaltar
Hauptportal
Außengang mit kleinen Kapellen
Hauptkuppel

Auf dem weiteren Weg durch Murcia habe ich entdeckt, dass es auch hier Urban Gardening gibt.

Parroquia se San Juan Bautista

Soweit für heute, ich verspreche, dass ihr auf den nächsten Teil nicht wieder so lange warten müsst.
Ich hoffe es hat euch gefallen.

Euer Thomas vom Falter-Vanlife-Team.


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Vanlife-Portugal – Juni 2021 – 1 Jahr im Wohnmobil

Gibralta Hafen Sonnenuntergang

Einleitung

Heute, 01.06.2021, lebe ich bereits seit genau einem Jahr in meinem Kastenwagen,
Zeit ein Fazit zu ziehen.

Vorweg: Es war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe.

Historie

Ich hatte im August 2019 meinen Pössl Roadcruiser (Link zum Fahrzeug) auf der Messe in Düsseldorf bestellt und konnte ihn Ende April 2020 in Dülmen abholen. Bis ich dann das Zubehör zusammen und alles in die Wege geleitet hatte, dauerte es noch etwas mehr als einen Monat.
Nachdem ich dann vor einem Jahr mein Haus leer geräumt hatte und der Verkauft abgeschlossen war, habe ich mich so was von frei gefühlt.

Bei Salem im Wald

Es folgten eine Reise in den Norden Deutschlands und mehrere Reisen in den Süden, Allgäu, Bodensee etc.

Planänderung durch C-Virus

Meine letzte Fahrt zum Bodensee wurde im Herbst 2020 vom C-Virus gestoppt und ich „flüchtete“ nach Portugal, um dort zu überwintern. Weiteres in meinen Blogbeiträgen Hier auf meiner Website ( ab Blog Bodensee und Portugal Herbst/Winter 2020 – Teil 1 und folgende darüber).

Das Fahrzeug

Zum Wohnmobil: dieser Kastenwagen ist perfekt für mich mit seinem Raumbad und den Längsbetten mit Treppe, so dass ich mit meinen kurzen Beinen keine Probleme habe ins Bett zu kommen.

Es gab/gibt zwar ein paar kleinere Reparaturen, die aber alle problemlos vom Händler durchgeführt wurden oder noch werden.
So hat bei der linken Gasflamme Die Zündung nicht funktioniert, ein Plissee am Fenster war einseitig lose…
Die Zuziehhilfe der Schiebetür ist defekt und wird Mitte Juli ausgetauscht. Alles problemlos auf Garantie. Gut, wenn man einen vernünftigen Händler wie DÜMO in Dülmen hat.

Portugal

Von Dezember bis Ende Mai war ich auf einem Campingplatz in Albufeira/Algarve, wo ich mich sehr wohl gefühlt habe.
Ich liebe es zwar frei zu stehen also Camping- und Stellplätze zu meiden, das ist aber in Portugal verboten und wird seit Ende letzten Jahres auch geahndet.
Da aber der Campingplatz bis Mitte Mai sehr leer war – ich hatte zum nächstem Camper meist mindestens 50m Abstand, der Service dort super ist und dazu noch preiswert mit 9,25€/Tag, war der Platz ideal und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.

Fazit

Ein weiterer Vorteil ist meine Regelrente, die nicht ausgereicht hätte um das Haus weiter abzubezahlen, Die Einkünfte reichen aber locker für das Leben im Wohnmobil.
Außerdem war das Haus für mich alleine viel zu groß mit zu viel Aufwand.
Alles in allem war mein Umzug eine sehr gute Entscheidung, die ich bislang nicht bereut habe und ich könnte mir vorstellen, auch nicht bereuen werde.

So, bis zum nächsten Betrag,
alles Liebe,
Thomas / Falter-Vanlife