Überwintern 2023/24 – Folge 6

10.11.23 – Monte San’Angelo

Heute habe ich hinter den Büschen neben dem Camper oben auf dem Bergplatz eine wilde Mülldeponie entdeckt, irgendjemand hat hier Kunststoffmöbel wild entsorgt. Ja so etwas gibt es leider sehr häufig in Südeuropa.
Das Frühstück fällt heute aus, da ich keinen Hunger habe und es geht zu erst einmal ins Landesinnere nach Monte San’Angelo. Die Stadt hat ihren Namen weil der Legende nach  im Jahr 492 der Erzengel Michael den Hirten erschienen sein soll.
Hier schaue ich mir das Kastell, den Glockenturm von San Michele und die Altstadt an. Die Grottenkapelle von Erzengel Michael verpasse ich leider, daher hier zwei Fotos aus dem Netz.

10.11.23 – Margharita di Savoia

Von Monte San’Angelo geht es weiter nach Margherita die Savoia, wo ich auf einem fast leeren Parkplatz direkt an der Restaurantmeile am Strand lande. Die Restaurants sind fast alle geschlossen, daher ist hier auch nichts los und die Parkplätze sind nach dem 30.09. auch alle kostenfrei. Ich kann hier prima mit Tommy die ganze Strandpromenade entlang laufen. Über den Strand lauf ich hier am Mittelmeer nicht so gerne, weil es anders als an der Nordsee keinen Bereich mit festem Untergrund gibt und man bei jedem Schritt einsinkt, was das Laufen echt beschwerlich macht.
Hier bleibe ich zwei Nächte.




12.11.23 – Ginosa

Heute fahre ich über die mautfreie Autobahn nach Ginosa zu einem weiteren kostenlosen Stellplatz. Dieser ist laut Kommentar in Park4Night (Stellplatz-App) angeblich geschlossen, doch man kann die beiden Tore aufschieben und hineinfahren. Ich habe mir den Stellplatz ausgesucht, da es hier Ver- und Entsorgung geben soll und vor allem Strom. Durch die dunklen Tage vorher und sehr langes Hochladen des Videos gestern bei sehr schlechtem Internet habe ich viel Strom verbraucht. Leider sind die Steckdosen hier aber scheinbar über Winter abgeschaltet. Wasser gibt es zwar, doch irgendwo habe ich wohl meinen Adapter verloren, muss ich unbedingt neu besorgen.
Der Platz ist sehr groß, die eingezeichneten Linien sind wohl keine Markierungen, wo und wie man sich hinstellen soll, zu mindest habe ich es nicht verstanden. Da ich aber völlig alleine bin, ist das auch egal. Das Internet ist hier hervorragend, weil in etwa 100 Meter Entfernung ein Mast mit Mobilfunkantennen steht. Gut ich weiß, dass damit einige ihre Probleme und Bedenken haben, ist auch in Ordnung, doch für eine Nacht wird mir das nichts ausmachen und merken kann ich das eh nicht, so feinfühlig bin ich nicht.
In einer Ecke des Platzes gibt es eine Art Monument und dahinter eine Heiligenfigur, die jedoch nirgendwo näher bezeichnet ist.




13.11.23 – Rocca Imperiale

Heute Mittag geht es dann weiter erst Richtung Süd-Osten, weil hier der einzige erreichbare Lidl ist. Von da dann Richtung Süd-Westen grobe Richtung Sizilien bis zu einem neuen Strandplatz. Das Ionische Meer, der südliche Teil des Mittelmeeres, ist hier viel ruhiger als zuvor an den anderen Plätzen am Meer. Hier gibt es einen Steinstrand aber zwischendurch auch wieder kleine Büsche mit den „beliebten“ stacheligen Samen, die Tommy sich so gerne einfängt. Außer den leisen Wellen nebenan hört man hier so gut wie nichts obwohl die Autobahn nur 250m Luftlinie entfernt ist aber der Wind kommt vom Meer also werden Geräusche weggetragen. Wir stehen hier fast alleine, nur tagsüber kommt mal der ein oder andere PKW für einen kurzen Besuch am Meer. Laufen kann man hier auch recht gut mit Tommy, da es eine recht neue Stichstraße gibt, die hier in der Nähe endet, mit Parkplätzen, einem Radweg und einem guten Gehweg.




14.11.23 – Corigliano-Rossano, Camping Onda Azzurra

Heute morgen fahre ich die 55 km zum Campingplatz Onda Azzurra, der direkt am Strand liegt. Das Wasser des Mittelmeeres soll sogar noch warm genug sein, um darin zu baden, ist aber nicht meins, ich bin kein Freund vom Freiwasser-Schwimmen. Leider gibt es hier auch wieder sehr viele, lästige Fliegen, die ziemlich nerven. Ich mache gerade einen Test mit dem verbrennen von Kaffeepulver und es scheint ein wenig zu helfen.
Der Platz ist recht schön mit großen Stellflächen, die so in etwa 8-9 Meter breit sind. Überall sind Palmen gepflanzt, mein Blick aus der Frontscheibe geht direkt durch den Durchgang zum Strand aufs Meer. Es gibt hier ein Sanitärgebäude mit Duschen (kostenlos) und Toiletten, Waschmaschinen und Trockner (ziemlich neu), einen kleinen Laden, eine Pizzeria und im Sommer noch Animation. Der Preis in der Nebensaison ist mit 10-15 € (je nach Aufenthaltsdauer) recht annehmbar, Strom wird nach Verbrauch mit 0,80€/kW abgerechnet.
Das Sanitärgebäude hat den morbiden Charme der 60er, vieles ist reparaturbedürftig, wird aber nicht gemacht. Die Duschköpfe sind aber recht neu und funktionieren sehr gut und das Wasser bleibt konstant bei der eingestellten Temperatur.
Ich plane hier erst mal zwei Wochen zu bleiben, da ich ein paar Sachen bei Amazon hier hin bestellt habe.


Den Platz habe ich in zwei Videos vorgestellt, wer Interesse hat:

Soweit meine nächste Episode meiner Überwinterung in Südeuropa 2023/24.
Mal sehen wohin mich die weitere Reise führt, lasst euch überraschen.

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Überwintern 2023/24 – Folge 5

29.10.23 – Von Bologna Richtung Mittelmeer

Heute breche ich recht früh (nach Winterzeit) vom tollen Freistehplatz auf, da ich nicht wieder so viele stachelige Samen aus Tommys Fell holen will, die gibt es hier nämlich auch. Gut, dass es etwas andere sind als die in Jesolo, nicht ganz so stachelig, so dass sie sich besser entfernen lassen. Zu erst geht es nach Bologna zu Lidl, das hier auch Sonntags geöffnet hat, dann weiter zu einem Picknickplatz direkt am Fluss Setta zum Frühstücken. Auf dem Weg dorthin werde ich über eine Straße geführt, die aber leider komplett gesperrt ist, beiden Navigationen (Google und Sygic) ist diese Sperrung nicht bekannt. Auf Umwegen erreiche ich den Platz doch noch. Weiter über sehr enge, kurvige Straßen mit Gegenverkehr komme ich dann auf dem schönen, kostenlosen Stellplatz in Montese an.






30.10.23 – Viareggio

Nachdem es seit gestern Abend fast ununterbrochen regnet und ich dank eines Gewitters und Tommy nur schlecht geschlafen hatte, brechen wir gegen Mittag auf Richtung Mittelmeer. Nach Massa an der Küste habe ich mir ein Paket von Amazon-Italien schicken lassen, was prima klappt. Die Strecke heute ist halb enge Serpentinen und halb mautfreie Autobahn. Nach dem ich das Paket abgeholt habe, fahren wir etwa eine halbe Stunde südwärts nach Viareggio auf einen Parkplatz, der ab 21.09. kostenfrei ist. Hier stehe ich ziemlich alleine auf einem sehr langen Platz fast am Meer. Leider sind die meisten Restaurants geschlossen, von denen viele nebeneinander am anderen am Straßenrand aufgereiht sind. Viareggio ist am Mittelmeer gelegene Seebad ist Standort von Marmorverarbeitung, Töpfereien und Schiffbau. Hier liegen viele große und teure Yachten im Hafen und Trockendock. Der Parkplatz liegt zwar in unmittelbarer Nähe des Strandes, doch wegen des fast andauernden Regens ist ein Strandspaziergang nicht drin.






31.10.23 – Tuoro sul Trasimeno

Letzte Nacht war wieder Horror – war doch noch nicht Halloween?!? – langes Gewitter und Tommy drehte wieder am Rad, so dass er mir mein hinteres Plissee (Fensterverdunkelung) auf der Fahrerseite zerstört hat. Zusätzlich hat die ganze Nacht der Camper stark gewackelt, weil sehr starker Wind war und immer wieder Regen. Da die nächsten Tage mindestens bis Ende der Woche mit einer Wetterbesserung nicht zu rechnen ist, entfliehe ich dem Wetter zur Adria Richtung Ancona. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke habe ich mir einen schönen Picknickplatz ausgesucht an einem Yachthafen am Trasimeno-See. Je nach Wetter werde ich hier vielleicht auch zwei Nächte bleiben.

01.11.23 – Genga

Nach einem ausführlichen Morgenspaziergang mit Tommy und dem Besuch beim DIY-Friseur (selbst ist der Mann) brechen wir heute schon früh auf. Beim Spaziergang realisiere ich erst, dass wir zu dem kleinen Yachthafen hätten garnicht einfahren dürfen, da der Weg nur für autorisierte Fahrzeuge zugelassen ist. Egal, hat sich keiner dran gestört und es war eine sehr ruhige Nacht. Nachdem wir gestern sehr viel mautfreie (!) Autobahn gefahren sind, geht es heute wieder über enge und kurvige Landstraßen von der Toskana, durch Umbrien in die Provinz Ancona. Es geht vorbei an Gubbio mit vielen alten Gebäuden. Ich halte hier kurz an und überlege mir die Stadt anzusehen, doch da ich im Moment Durchfall habe (was ein Sch… Thema) ist mir das zu unsicher. Trotzdem hier ein paar Fremdbilder von Gubbio.




So fahre weiter bis Genga, wo es einen großen, kostenlosen Parkplatz an einer Höhle gibt. Auf diesem Platz ist auch ein Bereich für Wohnmobile reserviert. Leider ist hier sehr schlechtes Internet – ja auch das gibt es in Italien – aber für einen Nacht wird es reichen. Auch den Besuch der Höhle schenke ich mir aus besagten Gründen.



02. bis 04.11.23 – Porto Sant’Elpidio

Nach einem ausgedehnten Frühstück bei zwei Folgen von Star Trek Enterprise fahren wir gegen halb Elf los vom Park- und Stellplatz an der Grotte Frasassi. Nach etwa 9 km können wir in einem kleinen Ort, Abwasser ablassen und Frischwasser tanken. Das ist eine der positiven Seiten Italiens, dass es an vielen Autobahnraststätten und auch in vielen kleinen und größeren Orten Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten gibt, oft völlig kostenlos. Da könnte sich Deutschland mal ein Beispiel nehmen.
Nach einem weiteren Stopp zum Einkaufen fahren wir dann gegen viertel vor zwei auf einen schönen Strandparkplatz bei Porto Sant’Elpidio. Leider fängt sich Tommy hier auch wieder direkt ein paar stachelige Samen ein. Auf der Fahrt fängt er im Moment immer öfter an zu bellen, was ich leider nicht deuten kann. Ein Test, ob er dringend raus muss verlief negativ. Er ist während der Fahrt auch wesentlich unruhiger als früher, wo er viel geschlafen hat. Ich hoffe das gibt sich wieder. Eine mögliche Ursache ist, dass er nicht genug Bewegung hat, weil zu letzt nur kurze Runden über die Plätze möglich waren. Mal sehen, je nach Wetter und Stromverbrauch bleibe ich hier vielleicht länger.
Heute habe ich noch eine nette Begegnung. Ein Italiener spricht mich an „Hello Thomas…“ Er verfolgt meine Videos und hat am Strand mein Auto erkannt. Wir unterhalten uns einige Zeit nett, er arbeitet in einer Tier-Rettungsstation und lässt sich immer so Rinderkaustreifen aus Deutschland schicken, das die Qualität in Italien für solche Sachen schlecht sei.




05.11.23 – Pineto

Nachdem sich der Himmel heute morgen immer mehr zuzieht und ich nur noch 45% meiner Batteriekapazität habe, kommt ja heute kaum noch etwas dazu. Daher entschließe ich mich heute weiter Richtung Süden zu fahren. Bei der Abfahrt verabschiedet uns noch ein schöner Regenbogen im Norden, was ja auch auf Regen hinweist. Ich lande nach 80 km und 1,5 Std. Fahrt auf einem Parkplatz in Pineto. Zwischendurch halte ich noch an einer Selbstwaschanlage, da mein Camper durch die ständige Gischt vom Meer außen ziemlich sandig und salzig paniert ist. Der Parkplatz in Pineto ist etwa 500m vom Strand entfernt und bietet außer einer Menge Papierkörben keinen weiteren Service.



06. und 07.11.23 – Fossacesia

Heute geht es erst mal nur 1 Stunde und 60 km südwärts an der Adria entlang bis zu einem Parkplatz direkt am Meer. Den verlasse ich aber nach einem ausgiebigen Spaziergang mit Tommy wieder, da dort die Einfahrt und das Parken für Wohnmobile verboten ist, was ich während des Spazierganges entdecke. So fahre ich noch 10 km weiter und stehe jetzt am Straßenrand einer ruhigen Straße auch fast am Meer.

08.11.23 – Lido Torre Mileto

Da wir heute mit der Tommy-Runde schon früh dran waren, geht es auch schon gegen neun Uhr weiter. Wir haben uns einen Platz in 110 km Entfernung (1,5 Std. Fahrt) direkt an einer steinigen Küste ausgesucht südlich vom Torre Mileto. Das ist ein Küstenwachturm und Verteidigungsturm, vor deren Meeresgrund sich das Wrack einer Marsiliana (venezianischer Schiffstyp, der vor allem im 16. Jahrhundert), der Poma Santa Maria, befindet, die 1607 unter mysteriösen Umständen gesunken ist. Drei Kanonen, die man daraus geborgen stehen heute neben dem Turm.
Zu dem in der App genannten Freisteh-Platz sind leider alle Zufahrten mit Zäunen und Toren versperrt. So fahren wir zurück ein Stück Richtung Norden nach Lido Torre Mileto. Hier gibt es einen asphaltierten Parkplatz – im Winter kostenfrei – und einen geschotterten Platz, auf den wir uns stellen. Jetzt muss ich erst mal ein Brot backen. Es wird eine Art Eiweißbrot mit wenig Gluten: 160g Dinkelvollkornmehl, 160g Haferkleie, 200g Hüttenkäse (eigentlich Quark), 3 Eier, Backpulver, Brotgewürz, Salz und etwas Wasser.

09.11.23 – Mattinata

Heute geht es weiter von Torre Mileto über die Halbinsel Gargano vorwiegend außen herum über steile, enge und kurvige Straßen. Es geht vorbei an tollen Ausblicken und schönen Stränden. Zu erst stelle ich mich auf den Parkplatz am Friedhof in Mattinata. Dort stelle ich aber fest, dass man dort mit Tommy schlecht spazieren gehen kann, nur über enge Straßen am Straßenrand, über die die Italiener ziemlich rücksichtslos rasen. So steuere ich einen Spot an oben auf dem Berg, auf dem ich ganz alleine stehe und eine tolle Aussicht habe.
Als ich am Morgen losfahre, entdecke ich hinter einem Busch eine wilde Müllkippe mit Gartenmöbeln, was leider in Südeuropa häufig der Fall ist.

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Überwintern 2023/24 – Folge 4

23.10.23 – Venedig

Heute Morgen fahre ich die paar Kilometer vom Parkplatz, auf dem ich zwei Nächte übernachtet habe, zum Fähranleger am Punta Sabbioni. Die Parkplatzsuche gestaltet sich etwas schwierig, der erste Platz war nur für PKW mit einem Schild „No Camper“, der zweite ein Busparkplatz kostet pro Tag 50€, der dritte jedoch kostet nur 5€ und ist schattenreich, da Tommy ja im Camper bleiben sollte. Das hat er auch die fünf Stunden brav mitgemacht.
So fahre ich mit der Fähre für nur 10€ hinüber nach Venedig. Das Ticket ist ein Tagesticket und gilt auch für alle anderen Fähren zu den anderen Inseln. Wenn ich mir das Wetter heute im Vergleich mit den letzten Tagen und der Prognose für morgen ansehe, würdich sagen alles richtig gemacht, heute ist schönster Sonnenschein. Auf der Hauptinsel angekommen in der Nähe von San Marcus schlendere ich durch die Stadt, wie eine Info sagt „einfach treiben lassen. Zwischendurch gibt es in einem Restaurant am Canale Grande eine Pizza Quatro Fromaggi und einen Capuccino.
Nach fünf Stunden geht es dann mit der Fähre zurück nach Punta Sabbioni und zum Camper, in dem Tommy brav gewartet hat.

24.10.23 – Venedig-Mestre

Gestern Abend bin ich noch zu dem Parkplatz gefahren, auf dem ich bereits einmal war um dort zu übernachten. Heute morgen treffe ich mich noch einmal mit Ralf in einem Kaffee in der Nähe und wir erzählen und diskutieren wieder viel, es ist wie immer sehr nett. Jetzt muss ich mir aber erst einmal einen Zahnarzt suchen, denn ich hab seit vorgestern Zahnschmerzen. Leider habe ich versäumt vorher in Deutschland zur Kontrolle zu gehen.

24.+25.10.23 – Sermide

Am Nachmittag finde ich in einem Vorort von Venedig einen Zahnarzt und komme auch gleich dran. Der Schmerz rührt von einer entzündeten Zahnfleischtasche. Dagegen bekomme ich direkt vom Arzt ein Antibiotikum. Am Ende nach den 15 Minuten, die das dauert, will der Arzt kein Geld, es sei umsonst – toll und das trotz Röntgen, Beratung und Medikament. Danach fahre ich nach Sermide westlich von Ferrara auf einen kostenlosen Stellplatz direkt an am Po – ich meine den Fluss. Hier werde ich morgen noch bleiben, der ständige Schmerz macht mich doch ziemlich mürbe, so schnell wirkt das Antbiotikum auch nicht, denke ich.



26.10.23 – Longara

Nach zwei Tagen auf dem Stellplatz in Sermide und viel schlafen, geht es dann heute morgen weiter, erst ein wenig einkaufen, dann Wäsche waschen in einem schönen, sauberen Waschsalon mit Wägelchen, um die Wäsche von der Waschmaschine zum Trockner und danach zum Tisch zu transportieren, alles perfekt und der Preis von 13€ für 14kg Wäsche waschen und Trocknen ist auch in Ordnung finde ich.


Danach geht es weiter in den Norden von Bologna nach Longara auf einen kostenlosen Stellplatz, der jedoch schon bis auf einen Platz gefüllt ist. Ich könnte mich neben den großen Camper stellen, doch ich habe keine Lust auf Kuschelcamping, so nutzte ich einen der Parkplätze direkt an der Wiese. Die Nacht ist etwas unruhig, weil der nahe Flugplatz von Bologna zu hören ist und die startenden Flugzeuge sich fast anhören wie Donner, was Tommy etwas stresst, später aber beruhigt er sich.

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27.10.23 – Sasso Marconi

Heute habe ich mir einen schönen Freistehplatz ausgesucht. Es geht durch Bologna über abenteuerlich enge und steile Straßen mit Gegenverkehr zu einem Platz in dem Regionalpark von Gessi Bolognesi und Calanchi dell’Abbadessa südlich von Bologna. Beinahe fahre ich mich hier fest, denn die Erde ist durch den vielen Regen der letzten Tage ziemlich aufgeweicht. Dank meiner Allwetterreifen kann ich mich jedoch freifahren. Der Platz ist traumhaft, ziemlich windig, was mich aber nicht stört und ich habe eine tolle Aussicht.

Das passende Video zu dieser Episode findet ihr hier:

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Überwintern 2023/24 – Folge 3

10.10.23 – Lignano Sabbiadoro

Von Grado geht es dann weiter mit einem Tankstopp – 1,899€/Liter Diesel – die 60 km nach Lignano Sabbiadoro auf einen kostenlosen Parkplatz.

Später ziehe ich dann noch um vom Parkplatz auf einen kleinen Platz mit Bäumen und Wiesen in der Nähe.

Morgen muss ich dann hier in der Nähe in einen Shop das mit der SIM-Karte klären, die ich nicht registrieren kann.

11.10.23 – Jesolo

Die Suche nach einem Shop des Internet-Anbieters Iliad, dessen Karte nicht funktioniert gestaltete sich schwierig. Der erste Laden hat kein Iliad mehr. Dann hatte ich mir einen allgemeinen Shop für Mobilfunk ausgesucht, der mehrere Marken vertreibt im 50km entfernten San Donà di Piave. Der freundliche Verkäufer telefoniert sofort mit Iliad und erfährt dabei, dass die mir verkaufte Karte nicht für Touristen funktioniert, weil es einer italienische Adresse und Steuernummer bedarf. Toll, somit kann ich die 30€ für diese Karte in den Wind schreiben, denn zurück nach Grado wäre zu weit. Dafür habe ich jetzt eine Karte von Vodafone-Italien mit 500GB für 3 Monate bekommen Kosten – 60€. Das wäre dann 166GB/Monat für 20€, echt preiswert. Vom Shop fahre ich dann noch nach Jesolo, wo ich auf einem riesigen mit Gras bewachsenen Parkplatz völlig alleine stehe. Hier ist zwar kein Schatten, doch im Moment brauche ich sowieso jede Sonnenminute, weil mein Ladegerät vom Motor (Laden während der Fahrt) zur Zeit streikt.

12.10.23 – Treviso

Gestern Abend hatten Tommy und ich eine größere Aktion, beim Spaziergang hatte er sich ganz viele kleine, stachelige Samen eingefangen, die ich mühsam aus dem Fell klauben durfte.

Er war zwar schon zwischendurch immer mal liegen geblieben und hatte selbst versucht die aus dem Fell zu beißen, doch mit wenig Erfolg. Nach etwa einer halben Stunde hatten wir wohl alle raus. Das sind so 2-3mm kleine, runde, stachelige Samen, die sich im Fell richtig festgesetzt hatten. Heute Morgen, laufen wir fast nur Straße entlang, doch auch an den Rändern im Gras scheinen diese Dinger zu sein. Also nach dem Spaziergang heute Morgen das gleiche Spiel, wieder eine halbe Stunde bis alle herausgepult sind. Danach geht es auf eine kurze Reise nach Treviso, wo es zwei kostenlose Stellplätze gibt. Auf dem ersten Platz, Teil eines großen Parkplatzes, ist noch einiges frei, hier gibt es auch kostenlose Ver- und Entsorgung, doch ich fand die Atmosphäre nicht so prickelnd.

Also fahre ich zum zweiten Platz. Dieser lässt sich erst garnicht anfahren, weil er vollgestopft mit Schausteller-Fahrzeugen steht.

Schließlich suche ich mir einen Parkplatz etwas außerhalb, auf dem man, wie ich vermute, gut übernachten kann, der auch kaum frequentiert ist.


13.10.23 – Padua

Heute Morgen habe ich mit „Schrecken“ festgestellt, dass ich nur noch knapp über 90Ah an Strom habe von meinen gesamt 200Ah. Und da heute wenig Sonne angesagt ist, außerdem mein Ladebooster (Laden während der Fahrt) nicht funktioniert, habe ich mich entschlossen auf dem Weg nach Vicenze einen Stellplatz mit Strom zu suchen. Garnicht so einfach, es gibt viele Plätze ohne Strom, der nächste Platz wurde vor Kurzem mit „Strom und Wasser funktionieren nicht“ bewertet, der nächste lässt sich nur per Telefonanruf bei einer italienischen Nummer öffnen, was nicht zu funktionieren scheint, denn er ist komplett leer. Also fahre ich nach Padua. Dieser Platz ist kostenpflichtig, preiswert mit 8€/24 Std. und sehr schön angelegt. Er hat Strom, mit 2€ für 8 Std. nicht ganz preiswert, und eine komplette Ver- und Entsorgung. Ob man hier mit dem Hund gut spazieren kann, muss sich noch erweisen.

14.10.23 – Vicenza

Gegen Mittag komme ich hier an auf dem großen Park- und Stellplatz von Vicenza, wo ich mich mit Ralf von „LivingToGo“ (Youtube) verabredet habe. Er kommt etwas später und wir stellen uns nicht in die Ecke des Platzes, der wohl für Wohnmobile vorgesehen ist. Dort ist es aber sehr eng, alle Plätze sind belegt und daneben ist gleich ein Umspannwerk.

Da der Bereich aber nicht extra gekennzeichnet ist, fahren wir auf die andere Seite des Platzes und stehen jetzt zwischen Bäumen und freier als dort drüben.


Wir verbringen einen netten Nachmittag, erzählen und fachsimpeln viel. Abends gehen wir dann im nahen Restaurant essen, alles in allem ein gelungener Tag.

15.10.23 – Erneut Stellplatz Padua

Ich fahre erneut den Stellplatz in Padua an, weil ich mir morgen dier Stadt ansehen möchte.

16.10.23 – Padua Stadt

Heute Mittag fahre ich vom Stellplatz nach Padua auf den großen Parkplatz für Busse und Wohnmobile und schaue mir ohne Tommy einiges in Padua an. Tommy bleibt brav im Auto.


Die Abfahrt vom Parkplatz gestaltet sich schwierig. Ich gehe zum Automaten und muss dort 27 € bezahlen für etwas mehr als drei Stunden. Was ich wohl übersehen habe bei der Einfahrt, dass man wählen kann zwischen Camper und Bus und ich habe wohl das Busticket gezogen. Aber auch die Ausfahrt vom Parkplatz ist schwierig, als ich mit dem Ticket die Schranke öffnen will, sagt der Automat, es würde zusätzlich noch 4 € kosten. Nach längerem Telefonat stellt sich heraus, dass man nur 10 Minuten Zeit hat nach dem Bezahlen den Platz zu verlassen. Ich bekomme aber dann im Büro ein neues Ticket mit dem ich den Parkplatz verlassen kann.

16. + 17.10.23 – Lonigo

Heute Abend bin ich auf dem kostenlosen, neu angelegten und sehr schönen Stellplatz in Lonigo angekommen. Er bietet Ver- und Entsorgung (Frischwasser funktioniert aber nicht), Strom, eine riesige Wiese sowie einen eingezäunten Hundespiel- und Trainingsplatz. Die Stellplatzordnung ist ziemlich verwirrend, weil dort geschrieben steht, dass man das Ticket sichtbar in die Scheibe legen soll. Aber erstens ist der Platz kostenlos und zweitens ist nirgendwo ein Bezahlautomat zusehen oder ein Hinweis, wo man bezahlen könnte. Der einzige Automat ist der für die Steckdosen.




18.10.23 – New Camper Service in Noale

Obwohl ich ja eigentlich wegen der Unklarheiten – Ticket ja oder nein, kein Frischwasser… – nach einer Nacht bereits fahren wollte, bin ich doch noch eine weitere Nacht in Lonigo geblieben und arbeite am nächsten Video weiter. Leider habe ich gestern gemerkt, dass mein Solar-Laderegler weder per Bluetooth zu erreichen war noch Strom von den Solarzellen in die Batterie geleitet hat. Der Tipp der Einbauwerkstatt, den Regler vom Strom zu nehmen und wieder anzuschließen für einen Reset funktioniert leider nicht. So fahre ich heute morgen eine Camper Werkstatt in der Nähe von Venedig an. Scheinbar finden sie den Fehler, welcher genau weiß ich nicht wegen der schwierigen Verständigung, jetzt funktioniert aber alles wieder.
Nachdem wieder alles funktioniert, fahre ich in einen Vorort von Venedig auf dem Festland und übernachte dort auf einem kleinen Parkplatz.
Der Platz ist realtiv ruhig und in der Nähe gibt es einen kleinen Park.

19. + 20.10.23 – Wieder mal Jesolo

Nachdem ich wegen des Ausfalls des Solarreglers und sowieso starker Bewölkung nur noch 70 Ah von 200 Ah an Strom habe, fahre wieder nach Jesolo. Hier stehe ich jetzt auf dem Camping Park dei Dogi für 17€/Nacht incl. Strom und Wasser am Platz. Der Platz bietet Duschen, Toiletten, Waschmaschine – leider keinen Trockner – und Getränke- sowie Snackautomat. Einziger Nachteil, die Plätze sind wegen des nahen Strandes alle sehr sandig, den man gerne ins Wohnmobil trägt. So kann ich meine Akkus und meine Powerbank wieder auffüllen. Der PLatz ist jetzt zur Nebensaison sehr leer.
Gestern habe ich mein neues Video für nächsten Sonntag fertig geschnitten, heute ist Blog schreiben und ein wenig Faulenzen angesagt, da es immer noch stark bewölkt und ein wenig regnerisch ist. Vom Campingplatz sind es weniger als 500m bis zum Strand, der bei dieser Jahreszeit nicht sehr einladend wirkt. Außerdem sind überall provisorische Sanddeiche aufgeschüttet.




21. + 22.10.23 – Cavallino-Treporti

Nach zwei Regentagen auf dem Camping Park dei Dogi (dem Camping Park der Dogen) fahre ich heute Mittag nach der Ver- und Entsorgung fahre weiter westlich auf dieser Landzunge nach Cavallino-Treporti. Von hier ist es nicht mehr weit zum Fährhafen nach Venedig. Unerwartet und entgegen der Wetter-App ist heute recht schönes Wetter. Ich stehe hier auf einem Parkplatz nur wenige Schritte vom Strand entfernt, der aber nicht mit Hunden betreten werden darf. Zwei negative Aspekte heute: im nahen Wald wird in größeren Abständen immer mal geknallt – hier ist wohl rundherum ein Jagdgebiet – und hier gibt es bis zum Sonnenuntergang unendlich viele, lästige Fliegen. Ich muss mir unbedingt zu meiner Fliegen-Schiebetür noch einen Fliegenvorhang mit Magnetverschluss anschaffen. Tommy kann ja nicht durch die geschlossene Fliegenschiebetür laufen, dagegen wäre das mit so einem Vorhang kein Problem, wie auch schon von anderen Campern mit Hund getestet.



Der Bericht über Venedig folgt im nächsten Teil.

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Überwintern 2023/24 – Folge 2

05.10.23 – Es geht nach Österreich

Nach dem gemeinsamen Frühstück mit der Familie gibt es eine herzliche Verabschiedung. Die beiden Mädels müssen auch wieder zurück nach NRW und werden von ihrem Bruder nach Immenstadt zum Bahnhof gefahren.
Nach fast 4 Std. Fahrt über Landstraßen und Serpentinen mit zwei Einkaufsstationen in Bregenz – für Italien braucht Tommy einen Maulkorb, den man mitführen muss – und einer größeren Pause sind wir jetzt hier neben dem Hotel Valluga auf einem Parkplatz in St.Anton angekommen. Mal sehen ob wir hier stehen bleiben können.



06.10.23 – Buon Giorno Italia

Nach ca. vier Stunden Autobahn-Fahrt mit einer längeren Frühstückspause bin ich hier südlich Bozen angekommen. Der Parkplatz liegt neben einer Pizzeria und ist sehr groß. Da er direkt an einer Straße liegt, ist es im Moment ziemlich laut, ich hoffe das gibt sich gegen Abend. Gegen kurz vor sechs Uhr kommt der Besitzer der Pizzeria und fordert mich auf, mich zwischen zwei andere Camper zu stellen, die inzwischen angekommen sind, da dort, wo ich stehe, LKWs anfahren müssten.
Hinter den Campern – es kommen am Abend noch einige dazu – erhebt sich majestetisch ein Bergmassiv.
Übrigens hat mich die Strecke von St.Anton bis zur Grenze am Brenner für ca. 120km etwas über 50 € Mautgebühr gekostet.




Gegen Abend kommt noch der Besitzer der Pizzeria und fragte, ob mir die Pizza geschmeckt hat. Als ich ihm sage, dass ich momentan Kohlehydrate meide und auch nicht frühstücken komme, muss ich 15€ für die Übernachtung zahlen. Das stand auch in der Stellplatz-App, was ich leider überlesen hatte.

07.10.23 – Campo San Pietro

Heute begrüßt mich der Tag wieder mit herrlichem Sonnenschein. Es ist mal wieder Landstraße mit vielen Serpentinen angesagt. Auf dem Weg zu meinem eigentlich angestrebten Stellplatz habe ich zufällig diesen Platz hier in Campo San Pietro entdeckt, einen einfachen Asphaltplatz mit viel Raum und vielen italienischen Campern. Außer der tollen Aussicht auf die Dolomiten von Belluno gibt es hier nichts.


08.10.23 – Passo San Boldo

Die heutige Fahrt durch die südlichen Dolomiten ist spannend und abenteuerlich besonders der Passo San Boldo. Die Strecke besteht unter anderen Serpentinen aus fünf Tunnel mit jeweils einer Kehre. Fahrzeuge wie ein Camper mit 6,40 m Länge, 2,05 m Breite und
max. 3 m Höhe sind das Maximum der möglichen Fahrzeuge für diese Strecke. Eigentlich ist die Strecke für Wohnmobile verboten, was sich meiner Meinung nach auf die größeren Fahrzeuge bezieht.


08.10.23 – Grado Stellplatz

Nach der folgenden längeren Fahrt durch die Ebene von Venedig bin ich hier in Grado angekommen auf dem großen Park- und Stellplatz 200m vom Strand entfernt.
Ein einfacher Parkplatz für Busse, PKW und Wohnmobile für etwa 8,-€/24 Std. ohne Strom und Ver- und Entsorgung. Letztere befinden sich gegenüber der Einfahrt auf dem offiziellen Wohnmobilstellplatz, der jedoch 16,-€/24 Std. kostet.


09.10.23 – Grado Strand

Heute schaue ich mir die Stranpromenade und den Parko delle Rose an, wo früher ein Campingplatz war. Hier haben wir drei mal Urlaub mit unseren Eltern gemacht 1962, 63 und 65.

09.10.23 – Grado Stadt

Gegen Mittag lasse ich auf dem gegenüberliegenden Stellplatz Abwasser ab, tanke Frischwasser und entleere die Toilette. Danach geht es dann nach Grado herein, um mir die Altstadt anzuschauen. Dabei kaufe ich gleich noch eine italienische Karte fürs Internet, die leider nicht funktioniert, was ich aber erst später ausprobiere. Es ist eine SIM-Karte der Firma Iliad, die jedoch für Touristen nicht zulässig ist, somit klappt die Aktivierung mit deutschem Perso nicht.

Das passende Video dazu findet ihr hier:

Überwintern 2023/24 – Folge 1

28.09.23 – Vom Niederrhein nach Ingelheim am Rhein

Nach sechs Monaten in gewohnten Gefilden – mit kleinere Ausflügen in den Norden – geht es heute endlich wieder los auf größere Reise zum Überwintern.
Ich habe nur ein noch keine Ahnung wohin es im Süden genau geht. Meine Idee Italien, doch da ist der Sprit recht teuer – 1 Liter Diesel kostet er dort so zwischen 1,90 und 2,00€.
Dagegen kostet der Liter Diesel in Spanien zwischen 1,60 und 1,75€.
Da ich momentan sparen muss, weiß ich noch nicht, ob ich Süditalien verwirklichen kann, mal sehen.
Nach heutigem Frühstück bei eine lieben Freundin und mehreren Packshops und Geschäften, geht es los. Das geplante Campertreffen von Avanti on Tour an der Mosel habe ich für mich abgesagt, da mir 45€ für zwei Übernachtungen auf dem Campingplatz zu teuer sind. So bin ich jetzt auf dem Weg nach Niederstetten, wo ich mich mit Dieter treffen möchte, für den ich jetzt auch mehr Zeit als ein Abend Zeit habe. Die erste Übernachtung mache ich nach drei Stunden Fahrt in Ingelheim am Rhein auf dem kostenlosen Stellplatz. Der Platz ist voll und einige Fahrzeuge stehen auf dem anschließenden Parkplatz, auf dem ich auch Platz finde.

29.09.23 – Niederstetten

Nach einer ruhigen Nacht geht es heute ins frankische Hohenlohe nach Niederstetten. Drr hiesige kostenlose Stellplatz ist fast die Sommerbasis von Dieter, mit dem ich bis jetzt dreimal an der Algarve überwintert hatte. Der Platz ist einfach, bietet aber Strom (0,50€/1kW) und Ver- und Entsorgung. Er ist Teil eines Park- und Veranstaltungplatzes auf dem jeden Samstag ein kleiner Markt stattfindet. Prima zum Einkaufen von ein paar Gaggele (hohenloher Fränkisch für Eier).


01.10.23 – Nattheim

Nach der Verabschiedung von Dieter, dem Ver- und Entsorgen (Abwasser, Frischwasser) und etwa einer Stunde Fahrt bin ich hier in Nattheim auf dem kostenlosen Stellplatz gelandet, den ich früher schon zwei mal besucht hatte. Ganz in der Nähe gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten (Lidl, Rossmann, Netto, Bäcker…) und nachts ist es sehr ruhig. Beim Spazieren gehen mit Tommy habe ich in der Nähe am Schwimmbad ein zutreffendes Schild gesehen.

02.10.23 – Oberstaufen

Nach 2 Stunden Fahrt mit einer Pause zum Gassigehen bin ich jetzt auf dem Parkplatz oberhalb von Oberstaufen angekommen. Die Sonne geht bald unter und morgen treffe ich mich auf einen Kaffee mit einer lieben Freundin vom Wohnmobil-Stammtisch und ihrem Mann.

03.10.23 – Oberstaufen

Heute gegen 13 Uhr treffe ich mich mit Regine und ihrem Mann am Bahnhof. Set die beiden das 49-Euro Ticket haben, reisen sie viel mit der Bahn umher. Es wird ein vergnügter, netter Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und einem kleinen Rundgang durch Oberstaufen.

Gegen Abend geht es dann weiter nach Balzhofen, wo meine Schwester in einer Pension Urlaub macht und morgen Geburtstag feiert.

04.10.23 – Ausflug zum Hörmoos Alpengasthof

Heute auf dem Geburtstag meiner Schwester fahren wir mit ihrer Familie zum Parkplatz des Almhotels Hochhädrich (Österreich), von da geht es etwa 2,5 km und 35 Minuten über die deutsche Grenze zum Alpengasthof Hörmoos auf ein erfrischendes Getränk.
Dann geht es etwa drei Kilometer zurück zum Auto. Tommy und ich sind ziemlich fertig, mein Schrittzähler zeigt 6,5 km, 1:30 Std. und über 10.000 Schritte an. Dafür schläft Tommy dann aber auch in der Nacht ohne irgendwelchen Zirkus durch.





Abends in der Pension nach dem leckeren Abendessen wird dann noch wie gestern Canasta gespielt.

Das Video zum ersten Teil meiner Reise durch Südeuropa findet ihr hier:

Mehr Ordnung im Camper

08.09.2023 Einbau eines Regals

Weil mich immer die vier kleine Euroboxen auf meinem zweiten ungenutzten Bett gestört haben, lasse ich mir nun ein Regal einbauen. Die Boxen enthalten, Lebensmittel, Bürobedarf, Fotokram und kleine Foto-Cases.

Auf dem P1 des Caravan-Salons in Düsseldorf habe ich Volker Riedel mit deiner Firma Bigfoot kennengelernt. Er baut vor Ort Regalsysteme, schneidet zu, montiert und baut ein.
Er fährt selbst einen vollintegrierten Camper und hat alles zum Bau der Regale in seinem Anhänger inklusive einer Werkbank.

Dem Treffen mit Volker gingen einige Arbeiten Voraus:
1. Entfernen von Matratze und Lattenrost, die stehen jetzt bei meinem Sohn im Keller

Nach dem Entfernen kann man (rechts) direkt auf das Regal in der Heckgarage blicken, also muss hier ein Brett drüber. Außerdem brauchen wir ein Brett, auf dem Das Regal festgeschraubt wird. Das Regal soll links direkt hinter dem Kühlschrank angebracht werden.

Das Brett muss zweigeteilt (eigentlich dreigeteilt sein), da man links hinten unter dem schmalen Teil an den Zugang zum Wassertank kommen muss. Dieser Teil lässt sich hochklappen.

Soweit die Vorarbeiten.
Am 08.09.2023 treffe ich mich mit Volker auf dem kostenlosen Stellplatz in Schüttorf, wo das Regal zurechtgeschnitten und verschraubt wird. Es sind viele kleine Schrauben, denn die einzelnen Profile werden professionell verbunden.


Nach dem ganzen Geschraube wird das Regal dann eingebaut.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und sieht viel aufgeräumter aus als vorher.
Da jede Kiste einen Auszug hat, kann man jetzt auch an alle Kisten problemlos zugreifen.

Dahinter ist immer noch Platz für Tommys Decke und Hundenest.

Das passende Video zum Regalbau findest du HIER

Kleine Nordtour im Juni 2023

09.06.2023 – Hamburg

Heute fahre ich mit meiner Schwester zur Verabschiedung meiner Tante in Hamburg, die morgen beerdigt wird. Abends ist ein Essen mit der ganzen großen Familie im Blankeneser Witthüs und morgen die Beisetzung im Friedwaldbereich des Friedhofes.
Meine Schwester übernachtet im Hotel und ich kann mit meinem Camper in der Nähe auf einem Rasen/Sand-Platz stehen. Leider fahre ich beim Rangieren mit dem Frontbügel auf einen versteckten Baumstumpf auf und es rumst kräftig. Bei näherer Betrachtung ist die Halterung des Bügels total verbogen und die Unterbodenverkleidung auf der Fahrerseite halb abgerissen, die ich dann komplett entferne.

10.06.2023 – Hamburg-Wedel-Hohenhorst

Nach der Beisetzung fahre ich meine Schwester zum Hamburger Bahnhof und ich setze meine Reise fort in Richtung Westen nach Wedel, wo ich erstens ein Paket abholen will und zweitens auf dem dortigen Stellplatz übernachten möchte. Ich suche mir auf dem Stellplatz eine freie, schattige Ecke – im Moment ist es sehr heiß in der Sonne – und gehe zur Schwimmbadrezeption gegenüber, die die Anmeldungen machen für den Platz.
Dort muss ich aber leider erfahren, dass man erst zur Anmeldung muss und dort gesagt bekommt, welcher Platz noch frei ist und dann erst den Platz belegen kann, der Platz den ich ausgesucht habe ist belegt – merkwürdig die komplette Ecke war leer – es sein nur noch ein Platz frei, ich solle hinüber gehen, den Wagen dorthin stellen und dann buchen kommen.
Da ich erstens den Blödsinn nicht mitmache, mehrfach hin und her zu laufen und zweitens der freie Platz im mittleren Bereich und somit voll in der Sonne liegt, fahre ich weiter zu einem Parkplatz am Elbedeich. Hier kann ich zwei Nächte bleiben. Der Platz ist total ruhig, es steht noch ein anderer Camper in der anderen Ecke des Platzes und tagsüber kommt das ein oder andere Fahrzeug mit Hund zum Gassigehen. Man kann hier sehr schön über den Deich mit dem Hund laufen. Von der Elbe sieht man nicht sehr viel, weil zwischen Deich und Elbe noch das Deichvorland und die Haseldorfer Binnenelbe und eine Halbinsel liegen.



12.-14.06.2023 – Brunsbüttel


Nach zwei Übernachtungen geht es am Montag weiter nach Brunsbüttel auf den dortigen Stellplatz am alten Hafen. Der Platz liegt direkt am kleinen Yachthafen. Von hier kann man schön über den Deich spazieren bis zur Mole IV mit dem Leuchtfeuer. Hier kann man auf die Einfahrt der Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal (NOK) blicken.
Leider konnte ich nicht zur Schleuse laufen, da am zweiten Tag, an dem ich es geplant hatte, die Feuerwehr quer über den Deich Spritzübungen machte und eine Dusche hatte ich nicht eingeplant.

15.-19.06.2023 – Stellplatz am NOK am Flugplatz Schachtholm


Heute bin ich über Umwege zum NOK (Nord-Ostsee-Kanal) gefahren zum Stellplatz bei Hörsten direkt am Flugplatz Scharnholm. Leider habe ich nur einen Platz in der zweiten Reihe bekommen aber auch von hier kann man den großen Pötten beim Vorbeifahren zusehen. Hier werde ich erst mal nur zwei Nächte bleiben, mal sehen vielleicht auch länger.
Hier kommen sehr viele Container Schiffe aber im Moment auch einige Nostalgiesegler, auf ihrem Weg zur Kieler Woche.
An einem Tag passierte uns die Silver Wind, ein kleineres Passagierschiff.
Einziger negativer Punkt an diesem Stellplatz für Tommy, auf der anderen Seite des Kanals gab es eine Schussanlage zum Verscheuchen von Vögeln. Tommy hat ziemlich Angst vor Knallgeräuschen. Er verzieht sich dann jedes mal sofort in den Camper.
Ich habe hier auch beide sehr nette Nachbarn kennen gelernt, die zu meiner Linken, Helga und Wolfgang, sind Youtube-Abonnenten der ersten Stunde. Zu meiner Rechten ist ein älteres Ehepaar mit Hund und die nette Dame, die öfter beim Gassigehen Tommy gleich mit ausführt. Die beiden Hunde verstehen sich gut.
Am letzten Abend laden mich die beiden Abonnenten zum Abendessen im nahen Flughafenrestaurant ein, es werden nette Gespräche.

18.06.2023 – Glückstadt


Für morgen habe ich mir eine kleine Flussreise vorgenommen, die Fähre von Glückstadt nach Wischhafen wird mich über die Elbe bringen.
Heute fahre ich erst einmal zum ersten Parkplatz vor der Fähre, um dort zu übernachten. Leider ist vor der Fähre ein etwa 2km langer Stau, so dass es doch recht lange dauert, bis ich am Parkplatz ankomme. Es gibt hier noch einen zweiten Parkplatz direkt an der Fähre, doch der ist nicht so groß und schön. Auf der anderen Seite der Straße ist noch ein weiterer Parkplatz, auf dem eine Fischbude steht. Hier gibt es leckere, frische Fischbrötchen.
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19.06.2023 – Elbe-Fähre und Sulingen

Heute geht es auf die Fähre. Um diese Zeit – 9:30 Uhr – ist noch nicht so viel los und wir bekommen gleich die zweite Fähre, die im Abstand von 30 Minuten fahren. Leider ist heute das Wetter ziemlich bescheiden, es regnet fast ununterbrochen.

Auf der anderen Elbeseite geht es erst zum Einkaufen und dann bis Sulingen. Hier gibt es einen schönen, kostenlosen Stellplatz. Leider sind Ver- und Entsorgung und Strom noch im Umbau und nicht nutzbar. Letzteres benötige ich sowieso nicht und V+E sind noch nicht akut. In der Nähe ist der Stadtsee, um den man schön spazieren kann.

20.-23.06.2023 – Holzminden


Jetzt geht es weiter nach Holzminden. Dort will ich in den nächsten Tagen meinen fast gleichaltrigen Cousin besuchen. Wir sind nur 5 Tage auseinander und wurde früher oft „die Zwillingen“ genannt.
In Holzminden gibt es einen Campingplatz mit einem Bereich direkt an der Weser, dort habe ich gebucht für zwei Tage.
Der Bereich des Platzes direkt an der Weser ist traumhaft. Ich bekomme noch einen der letzten Plätze ganz am Ende.

Am 22. bin ich bei Johannes und Karen zum Essen eingeladen. Die zwei Kilometer zu ihrem Haus laufe ich mit Tommy. Es wird ein sehr schöner Nachmittag, danke euch Beiden für das leckere Essen und die netten Stunden.
Am späten Nachmittag fährt mein Cousin Tommy und mich dann zurück zum Platz, weil ein Unwetter im Anmarsch ist. Wir kommen gerade noch rechtzeitig am Camper an, bevor der Regen anfängt. Am Abend gibt es dann noch ein heftiges Gewitter, was Tommy überhaupt nicht mag, wo er doch so empfindlich auf Knallgeräusche reagiert. Für das kommende Sylvester werde ich mir etwas einfallen lassen müssen.
Am 23.06. fahren wir dann zurück zum Niederrhein.

Hier endet dann auch meine kleine Nordtour,
das passende Video findet ihr auf meinem Youtube-Kanal


Kleines internationales WoMo-Treffen Mai 2023

27. – 31. Mai 2023 – ich treffe mich mit einem lieben Freund auf dem Campingplatz Beckmann in Cuxhaven-Duhnen.
Dort haben wir für diese vier Tage reserviert.

Da ich viel Zeit habe verläuft bei mir die Anreise gemütlich über Land in drei Etappen.
Die erste endet in Havixbeck.

Hier gibt es einen einfachen, kostenlosen Stellplatz, der Teil eines Parkplatzes ist.
Er bietet breite, etwas kurze Plätze gekennzeichnet durch weiße Linien auf dem Asphalt und die Möglichkeit zur Ver- und Entsorgung. Das Ablassen des Grauwassers kann nur über einen Schlauch erfolgen, weil man das Fahrzeug nicht über den Schacht fahren kann.
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Die zweite Etappe ging bis Ganderkesee.

Hier fahre ich erst den einen der beiden kostenlosen Stellplätze am Freibad an, habe hier jedoch kaum Internet.

Daher fahre ich zum zweiten kostenlosen Stellplatz. Es ist ein Platz für 2 Wohnmobile und einen Bus am Rande eines großen Parkplatzes. Hinter der Hecke liegt direkt der Bahnhof, auf dem aber nachts kein Verkehr ist. Der Platz bietet auch kostenlose Ver- und Entsorgung und kostenpflichtigen Strom. Gegenüber sind gleich Aldi, Edeka, ein Getränkemarkt, ein Tiermarkt und eine Tankstelle. Neben dem scheinbar länger abgestellten Wohnmobil aus der Gegend war der zweite Platz noch frei.
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Am nächsten Morgen, nach dem Entsorgen und Wasser tanken geht es dann weiter nach Cuxhaven.

In Cuxhaven auf dem Camping Beckmann angekommen erwartet mich Karlo aus Dänemark schon. Wir haben zwei Plätze nebeneinander in der Nähe der Einfahrt, der Rezeption und des Sanitärgebäudes.
Der Campingplatz ist sehr schön angelegt mit großen Parzellen, modernem Sanitärgebäude, Wintergarten für regnerische Tage und einem freundlichen, netten Personal.
In den vier Tagen laufen wir mehrfach zur 900m entfernten Strandpromenade, essen Fischbrötchen, unterhalten uns viel und relaxen.

Nachdem wir uns am 31.05. verabschiedet haben, fahre ich mir noch den Stellplatz am Hafen auf der Platte ansehen. Ein einfacher sehr großer Stellplatz auf Asphalt nicht schön aber toll, um Schiffe zu schauen.

Die Rückfahrt führt mich über viele Landstraßen und ein wenig Autobahn nach Xanten auf den Komfort-Stellplatz, über den ich auch schon im Video berichtet hatte:
Link zum Video
Ich habe dort auch noch einige Tage Guthaben von meiner Vorteilskarte, die der Betreiber zur Pandemiezeit verkauft hatte um zu überleben.

31.05.23-04.06.23 Xanten

Ein lieber Youtube-Abonnent hat mich eingeladen, ihn im Xantener Freizeitpark zu besuchen, wo er wohnt. Der Freizeitpark liegt direkt an der Xantener Nordsee. Die Xantener Nordsee und Xantener Südsee sind zwei verbundene Baggerseen von insgesamt ca. 110ha. So haben wir uns für Freitag Nachmittag verabredet.
Dirk, so heißt der Kollege, holt mich an der Schranke ab und wir drei – Dirk, Tommy und ich – gehen zu seinem Bungalow.
Dirk hat drei Pakete von Amazon für mich angenommen, Verschiedenes zum Grillen vorbereitet und extra Leckerlies für Tommy geschnitten. Rundum ist es ein netter Nachmittag mit lecker Essen vom Grill und netten Gesprächen. Nachdem ich Dirks Camper und seine Modifikationen angesehen habe verabschiede ich mich gegen Abend und gehe noch ein kleine Runde an der Xantener Nordseee entlang, bevor Tommy und ich zurück zum Stellplatz fahren, um dort noch bis Sonntag zu bleiben.

Soweit mein Kurztripp nach Cuxhaven und Xanten.

Das passende Video findet ihr HIER

3. Portugaltour 2022/23 Rückreise – Mein neuer Mitbewohner

Heute Morgen wieder zu Heike gefahren, Kurze Runde mit Tommy gegangen, alle Formalitäten erledigt. Dann konnten Tommy und ich abfahren. Er hat brav angeschnallt auf dem Beifahrersitz in dem Hundenest gesessen und interessiert aus dem Fenster geschaut. Das Hundenest auf dem Sitz ist etwas instabil, deshalb werde ich ich das auf zukünftigen Fahrten weglassen.

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Hiermit endet dann auch meine Portugal/Spanien-Tour.